Yargen
Enthusiast
Guten Morgen miteinander,
nachdem ich die Threaderstellung aufgrund von Arbeitsstress lange vor mir hergeschoben habe, jetzt endlich der Thread zu meinem letzten Casemod.
Ausgangslage war die, dass sich mein Sohn zu seinem zehnten Geburtstag einen Computer gewünscht hat, und mich gefragt hat, ob ich ihm den nicht modden könnte. Nachdem ich meinem Sohn schlecht etwas abschlagen kann, habe ich zugesagt, obwohl sich die Frage der Zeit für die Umsetzung schon von Beginn an gestellt hat. Aber hey, wer kann seinem Zehnjährigen schon den Wunsch nach einem eigenen Casemod abschlagen?
Nachdem mein Sohn ein großer Herr der Ringe Fan ist und bereits alle Bücher (!) von Tolkien gelesen hat, war auch relativ schnell klar, in welche Richtung der Casemod gehen soll: Ein Herr der Ringe Casemod.
Ich habe dann BeQuiet angefragt, ob sie Lust hätten, mich bei diesem Projekt zu unterstützen, und tatsächlich haben sie zugesagt, wofür ich sehr dankbar bin.
Das Thema ging schon im Frühjahr los, und nach ein bisschen hin und her stellte sich heraus, dass BeQuiet irgendwann neue Gehäuse herausbringen wird. Das war natürlich sehr interessant für mich, da ich eigentlich schon alle Gehäuse von BeQuiet in der einen oder anderen Form verbaut hatte und auch sehr gespannt auf die neuen Modelle war.
Anfang Juni stellte BeQuiet dann das DarkBase Pro 901 vor und damit gingen meine Pläne dann in die echte Zeichnungs- und Umsetzungsphase. Anfang /Mitte Juli erreichte mich dann das Gehäuse, und ich muss sagen: Wow. Ich war echt begeistert.
Ich baue in meiner Freizeit ja immer wieder Computer, entweder für mich oder für Freunde und Bekannte, weshalb ich viele unterschiedliche Gehäuse im Handling und in der Modularität erlebe, aber so ein krass modulares Gehäuse wie das DarkBase ist mir bisher noch nicht untergekommen.
Das fängt damit an, dass unterschiedliche Frontabdeckungen mitgeliefert sind. Man kann also überlegen, ob man lieber mehr Airflow haben möchte oder ein gedämmtes Gehäuse.
Das geht damit weiter, dass man das interne Seitenpanel austauschen kann, um zu entscheiden ob man Lüfter und/oder einen 280er Radiator anbringt oder lieber Festplatten einbaut oder es lieber verblendet behält.
Das geht hin bis in den "Unterboden", also in die Netzteilblende, wo man wiederum auch HDDs einbauen kann, oder lieber noch einen zusätzlichen 140mm Lüfter oder man macht es ganz zu, und verblendet die Kabel. Das geht aber auch nochmal in einem kleineren Bereich neben dem Netzteil.
Man kann im Top Bereich wählen, ob man lieber mehr Airflow möchte, dann baut man ein Mesh ein, oder ob man lieber Silent haben möchte, dann gibt es auch zwei Dämmmatten die man einbauen kann.
Und wenn das noch nicht flexibel genug ist, kann man dann eben auch noch das Mainboard Tray komplett umbauen und den ganzen Computer invertiert aufbauen, wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich das einmal mit dem Vorgänger gemacht habe, und ich keinen großen Nutzen gesehen habe. Aber vielleicht ist das ein klassisches Use-Case-Szenario das sich mir nicht erschließt.
Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass eine Grafikkartenhalterung mitgeliefert ist, die intern einen Kabelschacht für die Stromzufuhr hat, das ist auch ziemlich elegant gelöst.
Aus Casemodding Sicht muss ich sagen, dass mir das Gehäuse das Leben nicht ganz leicht gemacht hat: Es ist kein Gehäuse, in das man "mal eben" irgendwie reinschneidet oder Teile entfernt. Es ist ein bockstabiles 16kg Monster ohne Hardware, das gedämmte Matten an allen Seitenwänden hat, schwere Gussplastikteile da wo Plastik verwendet wird und auch sonst einfach...massiv...ist. Nach langem Hin und Her überlegen habe ich mich deshalb auch dann dazu entschieden, diesmal weniger zu modden als vielmehr zu designen. Es hätte mir einfach Leid getan um das Gehäuse, wenn ich es am Ende eher "verschlimmbessert" hätte als eine echte Verbesserung zu erzielen.
Hardwaretechnisch habe ich das Hardwareluxx Forum ein bisschen geplündert und einen Core I5 10600k mit Mainboard gebraucht erworben und dazu 32gb DDR4 3600 von mir eingebaut. Grafikkarte wurde eine gebrauchte MSI 3070 Suprim, da ich in meinem Rechner die MSI 3080 Suprim verwende und ich es ein schönes Gimmick fand, dass mein Sohn zumindest optisch die gleiche Grafikkarte hat wie ich. Als Datengrab habe ich eine 2TB Samsung 980 Pro M2.SSD bestellt und eine herumliegende 512gb M2 SSD noch eingebaut.
Die Kühlung stammt von BeQuiet und ist die PureLoop 360mm geworden, da ich gerne die LightWings verwenden wollte um thematisch und optisch ein Designelement zu haben. Außerdem ist die PureLoop eine sehr zuverlässige, leise Kühlung mit der ich immer wieder gute Erfahrungen gemacht habe.
Netzteil ist natürlich auch von BeQuiet, diesmal das Straight Power 12 mit 1000W. Das hat schon die neuen Netzteilstecker für die aktuelle Grafikkartengeneration dran, was ich jetzt in diesem Fall nicht gebraucht habe. Aber das Netzteil ist, klassisch BeQuiet, einfach Bombe: Massiv, tolle Kondensatoren, Leise im Betrieb, die Kabel sind flexibel aber stabil. Ausreichend Leistung auf allen Rails. Was will man mehr
Noch kurz zum Design bevor ich zu den Bildern gehe: Ich habe mich dann im Rahmen der Möglichkeiten des Designs entschieden, zu versuchen, den Weg der Gefährten von Anfang bis zum Ende darzustellen, mit einem Schwerpunkt des Innendesigns auf die Minen von Moria. Und was darf bei den Minen von Moria natürlich nicht fehlen? Richtig: Der Balrog
nachdem ich die Threaderstellung aufgrund von Arbeitsstress lange vor mir hergeschoben habe, jetzt endlich der Thread zu meinem letzten Casemod.
Ausgangslage war die, dass sich mein Sohn zu seinem zehnten Geburtstag einen Computer gewünscht hat, und mich gefragt hat, ob ich ihm den nicht modden könnte. Nachdem ich meinem Sohn schlecht etwas abschlagen kann, habe ich zugesagt, obwohl sich die Frage der Zeit für die Umsetzung schon von Beginn an gestellt hat. Aber hey, wer kann seinem Zehnjährigen schon den Wunsch nach einem eigenen Casemod abschlagen?
Nachdem mein Sohn ein großer Herr der Ringe Fan ist und bereits alle Bücher (!) von Tolkien gelesen hat, war auch relativ schnell klar, in welche Richtung der Casemod gehen soll: Ein Herr der Ringe Casemod.
Ich habe dann BeQuiet angefragt, ob sie Lust hätten, mich bei diesem Projekt zu unterstützen, und tatsächlich haben sie zugesagt, wofür ich sehr dankbar bin.
Das Thema ging schon im Frühjahr los, und nach ein bisschen hin und her stellte sich heraus, dass BeQuiet irgendwann neue Gehäuse herausbringen wird. Das war natürlich sehr interessant für mich, da ich eigentlich schon alle Gehäuse von BeQuiet in der einen oder anderen Form verbaut hatte und auch sehr gespannt auf die neuen Modelle war.
Anfang Juni stellte BeQuiet dann das DarkBase Pro 901 vor und damit gingen meine Pläne dann in die echte Zeichnungs- und Umsetzungsphase. Anfang /Mitte Juli erreichte mich dann das Gehäuse, und ich muss sagen: Wow. Ich war echt begeistert.
Ich baue in meiner Freizeit ja immer wieder Computer, entweder für mich oder für Freunde und Bekannte, weshalb ich viele unterschiedliche Gehäuse im Handling und in der Modularität erlebe, aber so ein krass modulares Gehäuse wie das DarkBase ist mir bisher noch nicht untergekommen.
Das fängt damit an, dass unterschiedliche Frontabdeckungen mitgeliefert sind. Man kann also überlegen, ob man lieber mehr Airflow haben möchte oder ein gedämmtes Gehäuse.
Das geht damit weiter, dass man das interne Seitenpanel austauschen kann, um zu entscheiden ob man Lüfter und/oder einen 280er Radiator anbringt oder lieber Festplatten einbaut oder es lieber verblendet behält.
Das geht hin bis in den "Unterboden", also in die Netzteilblende, wo man wiederum auch HDDs einbauen kann, oder lieber noch einen zusätzlichen 140mm Lüfter oder man macht es ganz zu, und verblendet die Kabel. Das geht aber auch nochmal in einem kleineren Bereich neben dem Netzteil.
Man kann im Top Bereich wählen, ob man lieber mehr Airflow möchte, dann baut man ein Mesh ein, oder ob man lieber Silent haben möchte, dann gibt es auch zwei Dämmmatten die man einbauen kann.
Und wenn das noch nicht flexibel genug ist, kann man dann eben auch noch das Mainboard Tray komplett umbauen und den ganzen Computer invertiert aufbauen, wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich das einmal mit dem Vorgänger gemacht habe, und ich keinen großen Nutzen gesehen habe. Aber vielleicht ist das ein klassisches Use-Case-Szenario das sich mir nicht erschließt.
Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass eine Grafikkartenhalterung mitgeliefert ist, die intern einen Kabelschacht für die Stromzufuhr hat, das ist auch ziemlich elegant gelöst.
Aus Casemodding Sicht muss ich sagen, dass mir das Gehäuse das Leben nicht ganz leicht gemacht hat: Es ist kein Gehäuse, in das man "mal eben" irgendwie reinschneidet oder Teile entfernt. Es ist ein bockstabiles 16kg Monster ohne Hardware, das gedämmte Matten an allen Seitenwänden hat, schwere Gussplastikteile da wo Plastik verwendet wird und auch sonst einfach...massiv...ist. Nach langem Hin und Her überlegen habe ich mich deshalb auch dann dazu entschieden, diesmal weniger zu modden als vielmehr zu designen. Es hätte mir einfach Leid getan um das Gehäuse, wenn ich es am Ende eher "verschlimmbessert" hätte als eine echte Verbesserung zu erzielen.
Hardwaretechnisch habe ich das Hardwareluxx Forum ein bisschen geplündert und einen Core I5 10600k mit Mainboard gebraucht erworben und dazu 32gb DDR4 3600 von mir eingebaut. Grafikkarte wurde eine gebrauchte MSI 3070 Suprim, da ich in meinem Rechner die MSI 3080 Suprim verwende und ich es ein schönes Gimmick fand, dass mein Sohn zumindest optisch die gleiche Grafikkarte hat wie ich. Als Datengrab habe ich eine 2TB Samsung 980 Pro M2.SSD bestellt und eine herumliegende 512gb M2 SSD noch eingebaut.
Die Kühlung stammt von BeQuiet und ist die PureLoop 360mm geworden, da ich gerne die LightWings verwenden wollte um thematisch und optisch ein Designelement zu haben. Außerdem ist die PureLoop eine sehr zuverlässige, leise Kühlung mit der ich immer wieder gute Erfahrungen gemacht habe.
Netzteil ist natürlich auch von BeQuiet, diesmal das Straight Power 12 mit 1000W. Das hat schon die neuen Netzteilstecker für die aktuelle Grafikkartengeneration dran, was ich jetzt in diesem Fall nicht gebraucht habe. Aber das Netzteil ist, klassisch BeQuiet, einfach Bombe: Massiv, tolle Kondensatoren, Leise im Betrieb, die Kabel sind flexibel aber stabil. Ausreichend Leistung auf allen Rails. Was will man mehr
Noch kurz zum Design bevor ich zu den Bildern gehe: Ich habe mich dann im Rahmen der Möglichkeiten des Designs entschieden, zu versuchen, den Weg der Gefährten von Anfang bis zum Ende darzustellen, mit einem Schwerpunkt des Innendesigns auf die Minen von Moria. Und was darf bei den Minen von Moria natürlich nicht fehlen? Richtig: Der Balrog
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