Hilfe bei "kleiner" Serverstruktur mit Terminals

Blackstore

Neuling
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Ciao Leute,

Ein Kollege ist an mich herangetreten und hat gefragt ob ich Ihn in Sachen "Server" und Terminal-PCs unterstützen kann.

Da ich leider nicht genau weiss was hier alles zu beachten ist geht die Frage gleich mal an die Profis hier :-)

Und zwar sehen die Rahmenbedingungen so aus:

1 Windows Server (am besten mit Raid System)

-> Wichtig hier wäre nur das die Daten immer gespiegelt werden auf eine 2te Festplatte, damit wenn man alles schiefgeht, die Daten noch gesichert sind.

3 Terminals welche am besten alle auf dem Windows Server hängen.

-> Und hier hab ich ein bisschen Bangen. Kann man einfach 3 Terminals (Bildschirm, Maus, Tastatur) an nen Server anschliessen? Wenn ja braucht man dafür spezielle Komponenten?

1 Drucker, Scanner, Kopieren, natürlich ebenfalls alles über das LAN

-> Reicht da ein normaler Printserver den man ins LAN hängt und über das man dann alle Geräte separat ansteuert? Funkioniert das mit solchen "Terminals" ?

Fragen über Fragen :)
Ich selbst bin ich auch in der IT tätig, jedoch mehr im Administrations-Bereich.
Hardware Kentnisse sind durchaus vorhanden bei mir :)

Ich hoffe ich konnte mein Anliegen verständlich beschreiben.
Sollten jedoch wegen meiner Unwissenheit noch Fragen sein, stellt Sie bitte!
Ansonsten, Danke für Lesen & vielleicht kann mich jemand ein bisschen aufschlauen wie ich das ganze "Projekt" angehe :)

Lg
Blackstore
 
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-> Wichtig hier wäre nur das die Daten immer gespiegelt werden auf eine 2te Festplatte, damit wenn man alles schiefgeht, die Daten noch gesichert sind.

Naja ein Raid ersetzt aber trotzdem kein Backup sondern hilft nur gegen Ausfall von Festplatten

Kann man einfach 3 Terminals (Bildschirm, Maus, Tastatur) an nen Server anschliessen? Wenn ja braucht man dafür spezielle Komponenten?

Was meinst du mit Terminals? Wenn ich das richtig verstehe, willst du die kompletten Anwendungen auf den Server packen, und z.B über Thin Clients drauf zugreifen.
Das ist in dem Fall recht einfach Möglich --> Terminalserver von Windows Server 2003/2008 nutzen

Reicht da ein normaler Printserver den man ins LAN hängt und über das man dann alle Geräte separat ansteuert? Funkioniert das mit solchen "Terminals" ?

Fürs Drucken kann der Server auch als Printserver dienen, und den Drucker über das Netzwerk freigeben. In wie fern das mit dem Scanner geht weiß ich nicht.
 
Ciao Leute,

Danke schonmal für die Antworten :)
Tut mir leid wenn ich die Dinge nicht besser beschrieben habe, aber mein Know-How ist in dieser Richtung nicht so weit fortgeschritten.

Also was möchte Ich haben.


Ich möchte für seine kleine Firma (3 Mann) für jeden einen Eigenen Arbeitsplatz.

Alle 3 Arbeitsplätze sollen mit Tastatur, Maus und Bildschirm ausgerüstet sein, sollen jedoch auf einen "Server" zugreifen.

So ich das jetzt verstanden habe sind das solche ThinClients? Richtig?

Gut, Raid ersetzt keine Datensicherung :) verstanden. Sorry, dachte immer Raid ist Datensicherung.

Was würdet Ihr zusätzlich zur "Sicherung" vorschlagen?

Lg
Blackstore
 
Verwendungszweck der 3 ThinClients/Terminals sollten lediglich ganz normale Büroanwendungen sein.
Kein CAD, und auch keine anderen Grafiklastigen Probleme.

Budge ist "Nebensache".

Der SINN des ganzen ist das die abgespeicherten Daten sich nicht immer auf 3 verschiedenen Rechner befinden.

eine Frage hab ich noch wieder zur Sicherung.
Braucht man für solche "Spiegel" Sicherungen Programme, oder besitzt das Windows7 bereits?

Lg
Blackstore
 
1 Drucker, Scanner, Kopieren, natürlich ebenfalls alles über das LAN

-> Reicht da ein normaler Printserver den man ins LAN hängt und über das man dann alle Geräte separat ansteuert? Funkioniert das mit solchen "Terminals" ?
Wenn das Gerät noch nicht vorhanden ist, kannst Du einfach ein Multifuktionsgerät mit eingebautem Printserver kaufen, das Ding in's LAN hängen und entsprechend auf dem Server einrichten. Es sollte natürlich darauf geachtet werden, dass es Treiber für die aktuellen Betriebssysteme gibt (in diesem Falle z.B. Windows Server 2008 R2 - Achtung, das gibt es nur noch als 64-Bit-Variante).

Was würdet Ihr zusätzlich zur "Sicherung" vorschlagen?
Der klassische Weg einer Datensicherung ist eine tägliche Sicherung auf Bänder, aktuell wird meistens LTO verwendet, die gibt es von 100/200 GB (unkomprimiert/komprimiert) bis 1500/3000 GB Kapazität. Da wird natürlich ein Bandlaufwerk mit entsprechendem Controller und 10-20 Datenkassetten (je nachdem wie weit zurück die Sicherung reichen soll) benötigt.
Es gibt aber natürlich auch die Möglichkeit, ein NAS zu kaufen, wo dann automatisch Backups der Daten angelegt werden, das muss dann natürlich dementsprechend dimensioniert werden, um mehrere Versionen der Daten aufnehmen zu können (Szenario: jemand hat den Inhalt einer Excel-Tabelle, die er seit ewigen Zeiten bearbeitet, versehentlich gelöscht und die Tabelle dann gesichert - nur mit RAID könnte man nicht so ohne weiteres eine frühere Version der Datei zurückholen).

Zu den "Terminals": Thinclients sind alleine dafür da, um sich zu einem Terminalserver oder sonstigen Infrastrukturdiensten (VMWare View etc.) zu verbinden, wobei der Client keine Berechnungen übernimmt, sondern wirklich alles vom Server übernommen wird, außer die Ausgabe auf dem Bildschirm.
Voraussetzung ist natürlich ein Terminalserver, der idealerweise nicht gleichzeitig Domänencontroller ist, d.h. entweder es werden zwei Hardwareserver da hingestellt (ein Domänencontroller, ein Terminalserver) oder die beiden Server werden virtualisiert (VMWare/Xen/HyperV) auf einem Host betrieben.
Wenn allerdings nur sichergestellt werden soll, dass die Daten automatisch gesichert werden, kann das auch ohne Terminalserver geschehen, dann sind normale PCs angesagt, die allerdings entsprechende Netzlaufwerke eingerichtet bekommen, die dann auf dem DC liegen und die User sollen dann eben alle Daten auf den Netzlaufwerken speichern. Bei drei Mitarbeitern ist ein Terminalserver eigentlich überdimensioniert, vor allen Dingen was den Einrichtungsaufwand angeht, außerdem muss entsprechend die Kompatibilität der Programme beachtet werden.
 
Dazu kommt die Lizenzsierungsgeschichten, gerade bei MS. Für den Terminal Server Betrieb werden TSCALs benötigt ;)

Ich würde hier nichts in Sachen Terminalserver machen, das bringt ein paar Nachteile mit.
Sondern einfach wie üblich den Server als Server lassen. Vllt gar eine SBS Umgebung aufbauen, da ist dann alles mit drin, von Exchange über DHCP, DNS, AD usw.
Recht einfach einzurichten und wenns läuft, dann läufts idR.

Die PCs bekommen dann ganz normal ihre Tools zum Arbeiten lokal aufgespielt und die gemeinsam verwendeten Ablagen liegen zentral auf dem Server.
 
Mich würde interessieren mit welchen Anwendungen in der Firma gearbeitet wird bzw. gearbeitet werden soll. Auf der Grundlage kann man dann auch sinnvoll entscheiden welches System verwendet werden soll.
Was verstehst du unter "ganz normale Büroanwendungen" ? Wenn es nur darum geht, die Datenablage zentral zu halten kann man das z.B. auch mit einem NAS-System realisieren.
 
TS würde ich da auch nicht verwenden.

Normale kleine Clients für die Office Geschichten, wenn ihr da ne extra Bürosoftware habt, dann hat die in der Rege immer ne Client-Server Implementation, sprich hier baucht man auch keinen TS.

So nen Client muß ja auch keinen Bums haben, wenn es reines Office geht.

Die ganzen Daten kann man ja zentral auf dem Server bunkern und auch mit diesen arbeiten.

RAID!=Backup wurde schon gesagt, diese bitte unbedingt beachten, das wäre nicht das erste Mal, dass an diesem Fakt eine Existenz den Bach runtergeht.
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an.

1x Server (mit Windows SBS)
3x Arbeitsplatz - PCs mit Zubehör und Office

Jeder Arbeitsplatz bekommt ein Netzwerklaufwerk, das auf den Server zeigt und die Mitarbeiter speichern dort ihre Sachen hin.

Fürs Backup kann man beispielsweise ein kleines Nas nehmen oder auch nur eine externe Platte. Der Windows SBS Server hat schon ein recht interessantes Backup-Konzept eingebaut, dass aber darauf zielt direkt auf Festplatten zu speichern. Das kostet alles zu sammen nicht die Welt.

Backbone
 
Vllt tuts sogar noch ne Version kleiner...
Es gibt ja von dem neuen 2011er SBS so ne Foundation Version die nochmals ne Ecke günstiger sein wird und (bin grad nicht ganz sicher) bis 15 Arbeitsplätze gehen soll...

Aber mit dem SBS 2008/2011 macht man sicher nix verkehrt.
Wobei man sagen muss, der SBS ist arg Leistungsfordernd. Also nen größeren Dualcore/kleinen Quadcore mit mindestens 8GB RAM und nem anständigen Storage sollte man da schon haben. Sonst sitzt man auch mal für einen Reboot 15min...
 
Vllt tuts sogar noch ne Version kleiner...
Es gibt ja von dem neuen 2011er SBS so ne Foundation Version die nochmals ne Ecke günstiger sein wird und (bin grad nicht ganz sicher) bis 15 Arbeitsplätze gehen soll...
Allerdings ist da kein Exchange dabei, die "Foundation"-Edition ist für kleine Firmen gedacht, die diese Dienste dann in die Cloud (schönes Schlagwort...) auslagern.
Da die allermeisten kleinen und mittelständischen Betriebe (hier geht es um SBS, also allermaximalst 75 Arbeitsplätze, meistens deutlich darunter) aber keine richtig stabilen und performanten Internetverbindungen haben (meistens ADSL, dann eben mit max. 2 Mbit/s Upstream), ist das im Moment meiner Meinung nach noch nicht wirklich so ausgereift wie Cloud-Anbieter einem das suggerieren.

Wobei man sagen muss, der SBS ist arg Leistungsfordernd. Also nen größeren Dualcore/kleinen Quadcore mit mindestens 8GB RAM und nem anständigen Storage sollte man da schon haben. Sonst sitzt man auch mal für einen Reboot 15min...
Beim Herunterfahren kann man die Zeit teilweise drastisch verkürzen, indem man die Exchange- und ggf. SQL-Dienste vor dem Herunterfahren manuell beendet (ggf. per Batch; wir erstellen eine Batch-Datei, wo wir dann eine Verknüpfung auf den Desktop packen und wo eine Pause drin ist, so dass man die Dienste nicht versehentlich anhält, wenn man den Batch ausführt).
 
Wie schon gesagt wurde ist ein SBS schon leistungshungrig und der administrative Aufwand ist auch nicht zu unterschätzen. Eine Firma mit 3 Mitarbeitern - brauchts da wirklich eine Domäne und einen eigenen Exchange? Ich finde da ist man z.B. mit einem fremdgehosteten OpenXChange besser bedient.
 
@Eye-Q
guter Einwand mit der Batch... Das muss ich mal testen.

@jraf
Neja der Einrichtungsaufwand ist schon recht hoch... Aber dafür ist halt wenns einmal läuft der Nutzen auch dementsprechend gut. Gerade was Outlook in Verbindung mit Exchange angeht usw.
 
Aber dafür ist halt wenns einmal läuft der Nutzen auch dementsprechend gut. Gerade was Outlook in Verbindung mit Exchange angeht usw.
Sicher richtig, aber wie gesagt sehe ich da auch den Verwaltungsaufwand. Speziell Exchange - was z.B. Internetanbindung, DNS-Verwaltung, Spamfilter, Backup etc. anbetrifft. Exchange ist sicher nicht schlecht - ich würde aber in diesem Rahmen eher auf einen Fremdhoster zurückgreifen. Gibt ja auch hosted Exchange Konten, dennoch denke ich tuts hier wahrscheinlich auch ein IMAP-Konto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der reine Aufwand dürfte aber sich dort nicht wirklich unterscheiden... Klar muss man den Server erstmal aufziehen. Aber jeder der sowas schonmal gemacht hat, der weis auch zu berichten, das es mit ein wenig Ahnung von der Materie durchaus machbar ist.
Und wenn die Büchse einmal rennt, dann ist der Aufwand für die Wartung ziemlich gering... Nachteilig (in Form vom Aufwand) an MS ist halt die Updatepolitik, die man klar nicht vernachlässigen sollte. Darum muss sich gekümmert werden. Dafür gibts aber auch ein sehr sehr sicheres System...
Aber Internetanbindung, DNS-Verwaltung, Spamfilter und die ganzen anderen Sachen die gennant wurden, sind alles einmalige Sachen. Die normal einfach laufen, wenn nix schief geht. Und das Backup Konzept vom SBS ist sehr einfach. Platte anstecken und am nächsten Tag ab in den Schrank...

Und es heist ja nicht, das man sowas selbst machen muss, man kann das ja auch machen lassen.
Dienste ansich kosten immer Geld, auch in der Pflege... Ich bin aber vom SBS mittlerweile ziemlich begeistert, weshalb ich auch im privaten Umfeld einen SBS einsetze (wo vorher Singleserver benutzt wurden)

Ich denke man muss bei dem Thema durchaus auch das Firmenwachstum mit betrachten. Nen zentralen SBS in der Firma zu haben macht bis zu 75 MA in der Firma das Wachstum ziemlich einfach. Das ganze hostet irgendwo fremd zu bewältigen ist schon bedeutend schwieriger.
Vllt bin ich auch etwas stark MS gebrantmarkt. Aber ich finde das Konzept hinterm AD und die implementation von Exchange usw. einfach extrem gut. Liegt aber sicher auch daran, das ich damit täglich zu tun habe :fresse:
 
Ciao Leute,

Wollte mich noch Bedanken für die ganzen Antworten.
Werde versuchen das ganze mal so aufzunehmen und mir etwas gutes überlegen :)

Wenn ich noch Fragen habe nerve ich Euch wieder :)

Danke @ All

Lg
Blacky
 

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