[Kaufberatung] Hilfe für Bauvorschlag - Homeserver/NAS

quotengrote

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Moin Leute,

als Frischling im Bereich NAS bin ich gerade dabei ein Serversystem zu planen.
Momentan habe ich alle mögliche Freigaben, VMs und Dienste vom Desktop aus laufen da der PC eh durchgängig läuft.
Allerdings zeigt sich das mit der Zeit doch ganz schön in der Auslastung.

Also...
Zuerst hatte ich einen Blick auf den Dell Poweredge T30/T20 und die vergleichbaren Fujitsu Modelle geworfen.
Bei allen ist aber das Problem das mehr als 4 Laufwerke nicht vorgesehen sind.

Kriterien:
- relativ leise(muss in der Abstellkammer stehen)
- min. 6x S-ATA
- davon 2x SSD
- 4x 2,5" HDD
- wenn mehr geht noch 2x 3,5" HDD
- OS
- ProxMox mit OMV als VM und Drives durchgereicht
- oder OMV direkt und VMs mit VirtualBox
- gerne stromsparend
- min. 16GB RAM (ECC wenn sinnvoll und nicht zu teuer)
- 2x GBit-LAN
- Preis um die 600€ +/- 100€
- VT sollte möglich sein (imho ja eh Vorausetzung für ESXi/ProxMox)

Laufwerke sind vorhanden. PC Bauerfahrung auch. OS/ProxMox ist auch kein Thema da ich das auch beruflich betreue.

Komponenten bis jetzt:
- RAM: ADATA DIMM 16 GB DDR4-2400, (AD4U2400316G17-R, Premier)
- CPU: AMD Ryzen 3 2200G oder(?)AMD Ryzen 5 2600 oder(?) AMD Ryzen 7 2700 - hat der Ryzen 3 VT? Anscheinend bin ich zu blöd zum suchen...
- PSU: Cooler Master MasterWatt 450
- Case: ...keine Ahnung
- NIC: ...
- MB: ASRock AB350 Pro4

Habt ihr Vorschläge oder Verbesserungen, oder klingt es gänzlich unsinnig? ;-)

Gruß
mg
 
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Wenn der Rechner 24/7 laufen wird, solltest Du auch HDDs nehmen die für den Dauerbetrieb zugelassen sind und bei 2.5" dürfte es schwer werden diese mit mehr als 1TB (z.B. WD Red 2.5") zu finden, wenn man keine Enterprise Platten nimmt. ECC RAM ist immer sinnvoll, vor allem wenn es um den zuverlässigen Betrieb und die Sicherheit vor Datenkorruption geht. Die RYZEN CPUs unterstützen zwar nicht offiziell ECC, aber die Funktion ist auch nicht deaktiviert, bei den APUs gibt es dies wohl nur bei den kaum beschaffbaren Pro Modellen, aber dazu gibt es auch unterschiedliche Meinungen im Netz. ASRock schreibst aber beim AB350 Pro4 nur für die CPUs " ECC & non-ECC, un-buffered memory", bei den APUs steht dagegen nur "non-ECC" drin.
 
Bei den HDDs gebe ich dir recht. Aber... ;-) Auf den Platten liegt erstmal nichts was nicht eh extern gesichert ist. Und der Vorteil ist ich kann erstmal die Alt-Hardware "aufbrauchen". Im Schnitt sind mir die Internen 2,5" immer so um die 20.000h gestorben, auch hier fast durchgängiger Betrieb.
Das hatte ich nicht zugeschrieben, aber auf den Server sichern die Clients alles, und von da aus geht dann wöchentlich eine Offline Sicherung zur Arbeit.
Untertützen nur die normalen Ryzen offizielle kein ECC oder auch die Threadripper nicht?

Danke schonmal. :-)
 
Im Schnitt sind mir die Internen 2,5" immer so um die 20.000h gestorben, auch hier fast durchgängiger Betrieb.
Desktopplatten, auch die in 2.5", sind eben nur auf 2400 Power-on-Hours pro Jahr ausgelegt und 20.000 Betriebsstunden sind dann mehr in über 8 Jahren mit der geplanten Nutzung angefallen wären und typisch für solche Platten im Dauerbetrieb. HDDs sind generell nur für eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, dies werden im Dauerbetrieb eben nicht erreicht, aber im Sinne der 2400 Power-On-Hours pro Jahr dann überschritten, denn Hardware sollte natürlich schon länger als die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer halten, aber eben nur bei Einhaltung der vorgesehenen Nutzungsbedindungen.

Untertützen nur die normalen Ryzen offizielle kein ECC oder auch die Threadripper nicht?
Die AM4 Plattform unterstützt offiziell kein ECC RAM, aber zumindest bei den RYZEN CPUs wurde das Feature nicht deaktiviert, aber eben auch nicht validiert. Die TR unterstützen hingegen ebenso wie die EPYC offiziell ECC RAM. Bei den APUs sieht es sehr danach aus, dass die ECC Funktion nur bei Pro Modellen aktiv ist, obwohl sie auch dort nicht offiziell unterstützt wird, aber bei den normalen Modellen deaktiviert wurde. Aber dazu gibt es widersprüchliche Meinungen im Netz.

Du kennst doch vermutlich diesen Thread über das ASRock Rack X470D4U? Wenn nicht, lese ihn, vor allem die letzten Beiträge, da sieht man das es offenbar Probleme mit den Tools gibt die z.B. die Breite der RAM Riegel auslesen und das RAM Fehler dort wohl nicht im IPMI gelogt werden.

Wenn es Dir reicht das RAM Fehler wahrscheinlich erkannt und soweit möglich korrigiert werden, dann kannst Du mit AM4 eine billige Plattform mit ECC bekommen, wenn Du aber eine volle Unterstützung der ECC RAM Funktion möchtest, solltest Du auf eine Plattform mit offizieller ECC RAM Unterstützung setzen. Gerade die Intel Xeon Plattformen sind dann auch bzgl. der Treiberunterstützung deutlich im Vorteil, kosten aber eben auch mehr und für Selbstbauer sind die Komponenten oft nicht einfach zu beschaffen. Wenn nur Windows drauf laufen soll, ist das kein Problem, bei Linux auch nicht so wirklich, solange man einen aktuellen Kernel nimmt, aber bei FreeBSD (und seinen Derivaten wie FreeNAS) oder einem Hypervisor wie ESXi macht dies dann schnell den Unterschied zwischen lässt sich problemlos installieren und läuft gar nicht.
 
Desktopplatten, auch die in 2.5", sind eben nur auf 2400 Power-on-Hours pro Jahr ausgelegt und 20.000 Betriebsstunden sind dann mehr in über 8 Jahren mit der geplanten Nutzung angefallen wären und typisch für solche Platten im Dauerbetrieb. HDDs sind generell nur für eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt, dies werden im Dauerbetrieb eben nicht erreicht, aber im Sinne der 2400 Power-On-Hours pro Jahr dann überschritten, denn Hardware sollte natürlich schon länger als die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer halten, aber eben nur bei Einhaltung der vorgesehenen Nutzungsbedindungen.
Ich sehe die Festplatten eh als Verbrauchsgut, wenn kaputt, dann halt kaputt. Backup habe ich einmal Live zu Hause, und jeweils einen wöchentlichen Stand außer Haus. Insofern gehts mir bei RAID eh nur um die Verfügbarkeit. Deswegen möchte ich auch erstmal die vorhandenen Festplatten "verbrauchen".



Du kennst doch vermutlich diesen Thread über das ASRock Rack X470D4U? Wenn nicht, lese ihn, vor allem die letzten Beiträge, da sieht man das es offenbar Probleme mit den Tools gibt die z.B. die Breite der RAM Riegel auslesen und das RAM Fehler dort wohl nicht im IPMI gelogt werden.
Kannte ich nicht, grad mal durchgelesen. Solange die Fehler korrigiert werden ist mir das Logging ehrlich gesagt wurscht, wobei es natürlich nicht schadet.

...dann kannst Du mit AM4 eine billige Plattform mit ECC bekommen
Ich denke es wird bei AM4 bleiben, da mit sowohl Xeon als auch Threadripper etwas zu sehr ins Geld gehen.

Gruß
mg

- - - Updated - - -

Habe dann mal die Zusammenstellung angepasst.

CPU - AMD Ryzen 7 2700 - 178€MB - ASRock Rack X470D4U - 238€
NIC - entfällt
RAM - 16GB Samsung M391A2K43BB1-CRC bulk DDR4-2400 ECC DIMM CL17 Single - 85€
PSU - Cooler Master MasterWatt 450 - 49€
Case - Nanoxia Deep Silence 4 - 65€
CPUFAN - Reicht der mitgelieferte? Oder kriege ich da einen Hörsturz?
SSD - Irgendeine EVO >500GB
 
Der original Kühler ist OK, solange du nicht immer genau neben der Kiste stehst, was ich nicht glaube, da die meisten ihr Nas im Keller haben, passt das doch.
 
OMV in einer VM funktioniert zwar, ist aber nicht besonders performant uns sinnvoll.
Da du ja primär eine NAS haben möchtest, würde ich hier Samba in einen LXC empfehlen, einen fertigen von Turnkey gibt es ja.
Oder du installierst OMV direkt auf dem Server.
 
Zuletzt bearbeitet:
Boxed CPU Kueler reicht. Ist zwar nicht richtig leise, aber nen Hoersturz solltest du nicht bekommen. Sonst nimmst du halt nen Noctua.
Der original Kühler ist OK, solange du nicht immer genau neben der Kiste stehst, was ich nicht glaube, da die meisten ihr Nas im Keller haben, passt das doch.

Gut, die Kiste steht im Kabuff, da ist eine Tür zwischen...


OMV in einer VM funktioniert zwar, ist aber nicht besonders performant uns sinnvoll.
Da du ja primär eine NAS haben möchtest, würde ich hier Samba in einen LXC empfehlen, einen fertigen von Turnkey gibt es ja.
Oder du installierst OMV direkt auf dem Server.
Ok, das würde mich interessieren, könntest du das genauer erklären? Die HDDs sind ja direkt durchgereicht und CPU ist ja relativ wenig gefordert in OMV, da sollte sich der Overhead in grenzen halten.
OMV direkt installieren war der alte Plan, aber da ich noch mehrere andere Kisten virtualisieren will/muss habe ich keine Lust das mit vbox oder KVM zu machen. Ode habe ich etwas entscheidendes übersehen?

Gruß
mg
 
Gut, die Kiste steht im Kabuff, da ist eine Tür zwischen...

Ok, das würde mich interessieren, könntest du das genauer erklären? Die HDDs sind ja direkt durchgereicht und CPU ist ja relativ wenig gefordert in OMV, da sollte sich der Overhead in grenzen halten.
OMV direkt installieren war der alte Plan, aber da ich noch mehrere andere Kisten virtualisieren will/muss habe ich keine Lust das mit vbox oder KVM zu machen. Ode habe ich etwas entscheidendes übersehen?

Gruß
mg

OMV ist dafür ausgelegt, die gesamte Hardware zu vereinnahmen um diese exklusiv zu verwalten, was in einer VM nur eingeschränkt funktionieren kann,
was wiederum sich auf die Performance auswirkt.
Es ist zwar richtig das man mit einer aktuellen Version von OMV mittels durchreichen der Festplatten eine Virtualisierung hin bekommt.
Jedoch kann ein Update von OMV dazu führen, dass in einer VM Umgebung Probleme auftreten.
Denn die Macher von OMV selbst raten wegen dieser Problematik vom betrieb in einer VM ab.

Wenn viel mehr als eine NAS auf dem Server laufen soll, ist Proxmox (KVM mit Webgui) sicher die komfortablere Lösung.
Dann aber wäre es besser auf OMV zu verzichten und entweder die NAS mit Samba in ein Linux Container zu realisieren
oder ein NAS System zu benutzen, welches für den Betrieb in einer VM gemacht wurde.

Ich selbst betreibe auf meinen Homeserver (SSD Raid 10) Proxmox + Samba in LXC,
was sehr gut funktioniert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt erstmal schlüssig, LXC muss ich mir mal angucken, damit habe ich keine Erfahrungen.

Das durchreichen der Platten ist ja nicht von OMV sondern durch PVE geregelt, da sollte ein Update von omv ja nichts dran ändern imho.
 
Das NAS mit dem Xeon-D habe ich so ähnlich realisiert, allerdings habe ich einen Xeon-D 1541 genommen und lasse kein FreeNAS sondern eine Enterprise Linux darauf laufen. Statt der InLine 76617E mit dem Marvell 9215 habe ich eine Karte mit dem 9230, der hat zwei PCIe 2.0 Lanes und der Slot ist ja breit genug dafür.

Ein dicker Fehler ist mir beim Überfliegen der Anleitung aber aufgefallen:
Netzteil einbauen und anschließen (zunächst nur den 24 Pin Netzteil Stecker und 4 Pin CPU Stecker).
Nein, anderes als es bei Mainboards üblich ist, darf bei diesen Supermicro X10SDV Boards nur einer der beiden Stecker verwendet werden! Darauf weißt das Handbuch des Boards auch extra hin, denn die 5V werden bei Nutzung des 4 Pin Steckers auf dem Board erzeugt und können natürlich von den 5V des Netzteils, die dann über den 24 poligen aufs Board kommen, abweichen und dann das Board schädigen! Diese Xeon-D brauchen nicht viel Strom, da reicht einer der beiden und bitte nicht beide gleichzeitig anschließen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür hat man dann aber auch eine ordentliche Hardware. Mein System läuft nun schon seit 2 Jahen ohne irgendein Problem. Ich bin aber eben auch bereit einen Euro mehr für Hardware auszugeben die dann so tut wie sie soll und wo ich nicht ständig Hand anlegen muss damit sie ordentlich funktioniert.
 
Ich habe derzeit auch OMV auf Proxmox als VM laufen und habe meine HDDs durchgereicht um alle Medien über das OMV im Netzwerk abspielen zu können. Festplatten sind mit LUKS verschlüsselt und bzgl einbußen der Performance merke ich nicht wirklich etwas, aber ich denke mal dafür habe ich zu wenig Daten die permanent hin und hergeschickt werden.
 
Dafür hat man dann aber auch eine ordentliche Hardware. Mein System läuft nun schon seit 2 Jahen ohne irgendein Problem. Ich bin aber eben auch bereit einen Euro mehr für Hardware auszugeben die dann so tut wie sie soll und wo ich nicht ständig Hand anlegen muss damit sie ordentlich funktioniert.
Ich denke auch ein 700€ System wird ohne Probleme mehrere Jahre laufen, nur halt weniger leisten...
 
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