Hilfe, Kondensator von GTX 1080 abgerissen :( (Grafikkarte, GPU)

ebniv

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Ich habe hier letzte Woche eine evga GTX 1080 gekauft, leider ist mir beim Zurückrüsten von Wasserblock auf Stock Kühler ein Kondensator abgerissen. Was empfehlt ihr mir? Support kontaktieren (teuer, wenn überhaupt Hilfestellung?)?
Ich weiß, dass nicht jeder Kondensator auch gebraucht wird, trotzdem scheue ich mich die GPU jetzt einfach zu testen.

Der Kondensator scheint Heil geblieben zu sein, besser wäre es aber sicherlich das Bauteil zu identifizieren und einen neuen ein zu bauen. Gibt es da irgendwo pläne? Glücklicherweise ist der Abriss an einer gut erreichbaren Stelle passiert die "man" als Semiprofi wohl noch löten kann. Würde das aber wohl einem Bekannten geben der deutlich häufiger lötet als ich.

Bilder sind anbei, vielleicht schaffe ich es auch noch den abgebrochenen Kondensator zu fotografieren, erkennen konnte ich dort heute jedoch nichts drauf. Sieht genauso aus wie der große braune Kondensator bei C67 auf dem ersten Foto.

Hoffentlich hat hier jemand einen Aufbauenden Rat für mich :oops:


Es Handelt sich um die Founders Edition mit der Bezeichnung 08G-P4-6180-KR wohl doch die 08G-P4-5182-KR


Mir fehlen auch noch schrauben, gibt es Erfahrungswerte was für Schrauben Grafikkarten/Evga für den Kühler verwenden? Fängt ja schon dabei an ob die jetzt metrisch oder mit Zollgewinde sind. Diese Angabe würd emir das messen schon mal erleichtern

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Edits:
Nützliches für Suchende:
- GerRepair auf youtube empfohlen von Knut123bert in #24
- https://www.hardwareluxx.de/community/threads/1254172/ empfohlen von AssassinWarlord in #30
 
Zuletzt bearbeitet:
Lösung
Sind die Pads mit abgerissen? Ich seh das nicht so gut. Fixen ist kein Problem - wenn man die richtigen Werkzeuge hat.
Die ersten 3 Pins sind die 12V... ist natürlich ungünstig.

gruß
hostile
Sind die Pads mit abgerissen? Ich seh das nicht so gut. Fixen ist kein Problem - wenn man die richtigen Werkzeuge hat.
Die ersten 3 Pins sind die 12V... ist natürlich ungünstig.

gruß
hostile
 
Lösung
Auf diesen Bildern ist vielleicht etwas mehr zu erkennen. Da quasi das gesamte Lötzinn auf der Platine ist und der Kondensator an einer seite blank ist ohne Metall (oder ist das ist das normal?) würde ich vermuten, dass es vom Kondensator und nicht der Platine Abgebrochen ist.
Ist der Kondensator dann defekt oder bleiben die eigenschaften erhalten wenn man ihn anders herum wieder einlötet?
Da ich wirklich keinen Plan habe wie ich den Kondensator (Bezeichnung, Eigenschaften) herausfinden soll und es ja scheinbar keine PCB Pläne im Netz zu geben scheint aus denen man schlau wird sollte ich sie vielleicht einschicken. So teuer kann das ja wohl nicht sein. Nur die Schrauben+Kühlermontage sollt eich mich wohl defitiv selbst drum kümmern, ist zwar verlockend das "mit machen zu lassen", schätzde aber mal das treibt den Preis der Reparatur dann gleich gewaltig nach oben.

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Beitrag automatisch zusammengeführt:

Auch ja, und in diesem Fall definitiv besser auf einen neuen Kondensator warten als einfach ohne testen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das Ding, wie du sagst, umgedreht wieder einlöten
Ist das eher eine offensichtlicher Verdacht oder ist es eine begründete Vermutung, dass der Kondensator keinen Schaden genommen hat dadurch, dass auf einer Seite die Kontaktierungen abgebrochen sind?

In einem Thread im Zusammengang mit GPUs von polaren Kondensatoren die Rede, muss man hier eventuell aufpassen. Beschriftet / Symboliert scheint der Kondensator wie gesagt leider nicht zu sein :(
Könnte man eine eventuelle Polarität mit einem Digitalmultimeter bestimmen?
 
Ich würde das Ding, wie du sagst, umgedreht wieder einlöten - nachdem die Pads auf der Platine sauber gemacht wurden.
Wenns ein Keramikkondensator ist geht das. Wenns ein Elko ist macht er das genau 1x mit und wird sich dann mit deinem Puff verabschieden. Elkos haben eine Polung.

Ich würd erstmal schauen ob die Karte noch läuft. Vieleicht ists nur ein Glättungskondensator der eigentlich garnicht so viel zu tun hat.
 
Wenns ein Keramikkondensator ist geht das. Wenns ein Elko ist macht er das genau 1x mit und wird sich dann mit deinem Puff verabschieden. Elkos haben eine Polung.

Ich würd erstmal schauen ob die Karte noch läuft. Vieleicht ists nur ein Glättungskondensator der eigentlich garnicht so viel zu tun hat.
In #3 habe ich den Kondensator fotografiert. Gibt es so kleine Elkos? Würde jetzt sagen das ist keiner.
 
In #3 habe ich den Kondensator fotografiert. Gibt es so kleine Elkos? Würde jetzt sagen das ist keiner.
Schnell google gefragt. Elkos sehen anders aus. Dürfte Keramik Kondensator sein, der sollte ungepolt sein.
 
Hi
anhand vom Schaden kann man auch festellen wie er auf der Platine war einfach mal beide Richtungen schauen und hinhalten , eine passt sicher besser .

haste jemand wo löten kann ?
gruss
UBI
 
Ich habe mal hier ein Angebot angefragt (Dort hat sich einer bei einer aktuellen GPU für 18€ einen Kondensator einlöten lassen; gefunden in einem anderen Forum):
-> da würde es dann sicherlich einen neuen und passenden Kondensator geben

Kenne zwar ein paar Leute, aber ob die so SMD löten können? Würde mich sonst vielleicht auch selbst versuchen, die Stelle ist ja gut erreichbar. Niedrige Temperatur ein wenig Zinn und Flussmittel. Habe eine kleine Lötstation, aber diese erst sehr selten genutz. Vielleicht sollte ich erstmal auf einer alten Platine testen ob meine Fähigkeiten ausreichen :LOL:

Da Fällt mir ein, ich habe erst vor kurzem Elektroschrott weggebracht... -,-

Guter Tipp mit dem auf der Platine nach einer passenden Richtung schauen, so einfach wie er auch ist hatte ich daran noch nicht gedacht.
Sicher erst wenn die Lötstellen sauber gewesen wären
 
Die Richtung ist schwer zu erkennen, aber der eine Kontakt der Platine hat zu den ersten 3 12 volt pins einen Widerstand von null, der andere zur Masse. erhärtet den verdacht, dass das bloß ein spannungsstabilisator Kondensator ist.
Habe aber noch nicht aufgegeben den komplett zu identifizieren.
 
In der Nähe, aber vermutlich würde ich sie trotzdem einschicken da man die Karte bestimmt nicht gleich wieder mitbekommt nehme ich an.

Ich habe mich noch nicht getraut sie ohne den Kondensator zu testen.
 
Ich kann dir das Ding sonst auch anlöten. Nach bestem Wissen und Gewissen. Aber ohne Garantie.

gruß
hostile
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PS: Aber nur wenn das Pad wirklich nicht abgerissen ist.
 
Danke für das Angebot, behalte ich im Hinterkopf. Gerne würde ich es auch selbst versuchen, aber nur wenn ich das an einer alten Platin ein paar mal erfolgreich geschafft habe. Konnte auch noch etwas Schrottplatine auftreiben :d
Gruß
ebniv
 
Du kannst das auch gerne selbst bei mir machen. Platinen zum Üben habe ich auch. Ich hab alles was du brauchst, selbst das gute Amtech Flux ;)

gruß
hostile

PS: Kannst es dir ja überlegen.
 
C44 ein Keramikkondensator mit 4.7uF 0805 der zwischen GND und 12V vom PCIE Slot sitzt. Besitzt keine vorgegebene Polarität und ist nicht zwingend für den Betrieb notwendig. Löten nur mit Flussmittel und bleihaltigem Lot. Wichtig ist gut Wärme in das PCB bekommen, Heißluft geht am besten. Wenn nur ein Lötkolben verfügbar ist, geht auch eine klassische alte eiserne Herdplatte (kein Ceran oder Induktion!) auf kleiner Stufe um die Ecke warm zu machen. Pads vorher mit Entlötlitze säubern und neu verzinnen.
 
sieht leider so als als wären die Pads noch am Kondensator, das Board ist blank.

Dein Glück ist hier, dass du da stromführende Leiterbahnen hast welche deutlich mehr Fleisch haben, ist somit trotzdem noch zu retten die Geschichte, nur sitzt der Kondensator danach etwas weiter unten.
 
C44 ein Keramikkondensator mit 4.7uF 0805 der zwischen GND und 12V vom PCIE Slot sitzt. Besitzt keine vorgegebene Polarität und ist nicht zwingend für den Betrieb notwendig. Löten nur mit Flussmittel und bleihaltigem Lot. Wichtig ist gut Wärme in das PCB bekommen, Heißluft geht am besten. Wenn nur ein Lötkolben verfügbar ist, geht auch eine klassische alte eiserne Herdplatte (kein Ceran oder Induktion!) auf kleiner Stufe um die Ecke warm zu machen. Pads vorher mit Entlötlitze säubern und neu verzinnen.
Ich finde keine Kondensatoren mit 12V, ist es sinnvoll oder sogar empfehlenswert Kondensatoren mit einer größeren zulässigen Spannung zu nehmen?
16, 25, 50Volt scheint hier verbreitet. Lieber dicht bei den 12V (16V) oder mehr Reserve (25V oder 50V)?

Wichtig ist gut Wärme in das PCB bekommen
Sonst ließt man immer nur "nicht zu heiß löten" :d

um Ecke warm zu machen.
Ich verstehe das jetzt so, dass man das PCB (lokal) etwas erwärmt damit das Löten besser gelingt, richtig?
Bleihaltiges Lot weil besser zu verarbeiten? Sind die anderen Kontakte auch mit bleihaltigem Lot gemacht? Muss ich mal schauen ob noch etwas umfliegt ^^
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sieht leider so als als wären die Pads noch am Kondensator, das Board ist blank.

Dein Glück ist hier, dass du da stromführende Leiterbahnen hast welche deutlich mehr Fleisch haben, ist somit trotzdem noch zu retten die Geschichte, nur sitzt der Kondensator danach etwas weiter unten.
Schade, ich hatte gehofft die Pads vom Kondensator seien auf dem PCB kleben geblieben und nicht umgekehrt.
Klarheit wird da wohl nur säubern und ne Lupe bringen. endlich kommt fahrt in die Reparatur :d

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nee, entweder die Lötverbindung gibt nach oder die Pads kleben am SMD Bauteil. Andersrum passiert das quasi nie. In dem Fall aber nicht tragisch, wäre bei ner Datenleitung eher Fummelei oder, wenn die nicht auf der obersten Lage verläuft, richtig Kacke.
 
Die SMD Bauformen (hier 0805) sind mehr Richtlinien als Normen?
Ich habe den Kondensator nochmal vermessen, LxBxH: 2.3x1.4x1.4
Müsste damit zwischen 0805 und 1008 liegen ^^
 
Die angegebene Spannung ist die maximal zulässige, zu viel schadet also nicht solange es mechanisch passt.

Die Temperatur soll auch nicht zu viel sein. Es muss eine gewisse Wärmemenge in das PCB rein.
Entweder per Heißluftstation (einfach) oder eben improvisiert mit einer Herdplatte und Lötkolben.
Nur eben nicht allein durch eine Lötspitze mit 450°C die dann das Bauteil beschädigt und die Platine nicht warm bekommt weil zu wenig Übertragungsfläche.
Lokal erwärmen macht es einfacher, je nach Equipment aber nicht erforderlich. Die Herdplatte sollte unter 180°C bleiben, beim Lötkolben würde zum vorbereiten der Pads auf 300°C und dann beim Auflöten nicht über 230°C gehen.

Bleihaltiges Lot lässt sich zusammen mit Flussmittel einfacher verarbeiten als Bleifreies.

Das mit den Pads ist kein Problem, kratz die die 12V und GND frei und löte da drauf. Abmessungen machst du wie es eben passt, ist ja genügend Fläche da.

Es klingt als wenn da wenig Erfahrung ist. Starte lieber mit was schrottigem, Bauteil ablöten und wieder Auflöten ist eine gute Übung. Einfach um ein Gefühl dafür zu bekommen.
Die 1080 funktioniert auch ohne den cap.
Schau dir auf jeden Fall den GerRepair Channel auf Youtube und Twitch an bevor du startest.
 
Ja, Erfahrung quasi Null. Bisschen Haus-&Hoflöten bisher, Flussmittel ist aber da 😅
Alte HW zum Üben habe ich schon. :devilish:
Wollte aber mal die Bestellung des Kondensators auf den Weg bringen, der braucht ja auch ein paar Tage bis er da ist. Doof, dass bei vielen Shops 5€ Versand für ein Centbauteil dazu kommen -,-
Vielleicht bestelle ich auch einfach ein paar unterschiedliche und schaue welcher sich am besten mechanisch einfügt.

Dann wird es wohl auf einen mechanisch möglichst großen (leichter zu handhaben erhoffe ich mr) aber noch passenden Kondensator mit 25V hinauslaufen. Da ist dann noch etwas Luft für Fehlbelastungen.

Tausend Dank!
 
Eine Auswahl wäre natürlich gut, 25V passt.
Bitte kein Flussmittel zum Dachrinnen verlöten nehmen ;). Etwas wie Amtech NC-559-ASM oder ein Flussmittelstift sind ok. Das Zeug wird übrigens mit der Zeit schlecht und mag gern im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Dämpfe bei der Benutzung sind nicht unbedingt gesund auf Dauer.

Kanäle auf deutsch zu diesem Thema sind selten, liegt meiner Meinung (auch) am sehr hohen Lebensstandard und der insgesamt guten Verfügbarkeit von Neuware.

Nein, der GerRepair bin ich nicht. Nur ein Typ der es allgemein gut findet Dinge zu reparieren. Wird viel zu wenig gemacht, denn häufig sind es nur Kleinigkeiten im elektronischen Bereich. Eine unfassbare Verschwendung von begrenzten Ressourcen.
Beispiel von letzter Woche: der sieben Jahre alte Wäschetrockner geht plötzlich nicht mehr an. Da war nur die Verbindung zum Ein/Aus Taster kaputt korrodiert ...
 
Kanäle auf deutsch zu diesem Thema sind selten, liegt meiner Meinung (auch) am sehr hohen Lebensstandard und der insgesamt guten Verfügbarkeit von Neuware.
Ja, lohnt sich leider selten, aber auch weil man viel raten muss (keine Schematics vorhanden).

Nur ein Typ der es allgemein gut findet Dinge zu reparieren. Wird viel zu wenig gemacht, denn häufig sind es nur Kleinigkeiten im elektronischen Bereich. Eine unfassbare Verschwendung von begrenzten Ressourcen.
Beispiel von letzter Woche: der sieben Jahre alte Wäschetrockner geht plötzlich nicht mehr an. Da war nur die Verbindung zum Ein/Aus Taster kaputt korrodiert ...
Dito. Ich finde es auch gut, Dinge zu reparieren. Mache das aber nur just for fun und habe auch keine entsprechende Vorbildung - also ich bringe mir das selbst bei oder durch Videos wie z.B. von Louis, Paul, Jason, etc.
Hat alles angefangen vor paar Jahren, wo ich meine Waschmaschine, meine Spülmaschine, Ofen und Senseo repariert habe.

gruß
hostile
 
Ich habe hier eine "ThermoPasty" ISBN 5901764329046 vom letzten Jahr.
Ich glaube da wirst du jetzt schreiend weglaufen, oder kann man die nehmen? :ROFLMAO:

Flussmittelstifte sind echt was tolles, habe die mal im Einsatz beim Verlöten eines ICs gesehen.
 
Gabs hier nicht sogar mal nen Spezialisten, der schon mehrere GPU's wieder repariert hat? Find grad den Thread nicht

Edit:

Nmmt aber wohl nicht jeden ;)
 
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