Hilfe! Wie eine starke WLAN Abdeckung im EFH erreichen?

bassmecke

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Hi Leute,

Ich brauche mal eure Hilfe. Ich ärgere mich seit längerem mit mieser WLAN-Performance rum und hab langsam die Nase voll. Wir haben Internet über unseren Kabelbetreiber (Wasserwerke Zug), Upload 5mps / Download 20 mps.

Wir haben ein zweistöckiges EFH, 160qm und der Router steht im Obergeschoss in einer Ecke an der Aussenwand, da dort auch die PCs sind. Der Router (Fritzbox 7390) hängt am Kabelrouter. Die Rechner an der Fritzbox, welche auch das WLAN stellt. Die beiden Desktops und das NAS sind über LAN-Kabel im Netz und funktionieren problemlos. Nur das WLAN will einfach nicht überall ausreichend und dauerhaft stehen, da der Standort des Routers zu dezentral ist.

Zwischenlösung war die Verwendung von zwei Repeatern, aber das hat nur minimal was gebracht. Wir haben immernoch Abbrüche beim Netflix unten im Wohnzimmer und kaum Netz in Küche und Garten.

Wie kann ich das WLAN so verstärken, dass wir überall mit voller Bandbreite surfen können?
Bringt ein zweiter Router unten im Erdgeschoss was?
Bringt es was, einen anderen WLAN Router zu kaufen, der ein stärkeres Signal sendet, als die Fritzbox?
Was ist mit Powerline-Netzwerkadaptern über die Stromdose?

Wir haben keine Möglichkeit, ein LAN-Kabel vom Router oben runter ins Wohnzimmer zu verlegen. Wir müssten quer durchs ganze Haus.

Danke für Eure Tips!
 
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Ich würde entweder Netzwerkleitungen von oben in jede Etage ziehen oder Alternativ DLan Adapter. Dort dann Accesspoints verbauen. Wenns dann noch nciht reicht mit Wlan repeatern arbeiten.
 
Router steht im Obergeschoss in einer Ecke an der Aussenwand
Daher wirst du auch ein schwaches Wifi-Signal im Haus haben.
Bringt es was, einen anderen WLAN Router zu kaufen, der ein stärkeres Signal sendet, als die Fritzbox?
Leider nicht direkt. Die Sendeleistungen in 2,4 und 5 GHz Bändern sind durch Regulationen beschränkt. Allerdings kann man durch Access Points mit besseren internen Antennen oder externe Antennen das Optimieren was einem an maximaler Leistung zur Verfügung steht.
Was ist mit Powerline-Netzwerkadaptern über die Stromdose?
Das kommt auf die Verkabelung vor Ort an, aber meiner Erfahrung nach ist Powerline nicht sehr stabil und zufriedenstellend.
Wir haben keine Möglichkeit, ein LAN-Kabel vom Router oben runter ins Wohnzimmer zu verlegen. Wir müssten quer durchs ganze Haus.
Leider gibt es zu Kabel verlegen keine gute Alternative. Repeater funktionieren nie gut und ein besserer Access Point wird nur bedingt Besserung schaffen, wenn die Position im Haus Mist ist.

Wenn du überall stabiles Wifi und eine Vernünftige Lösung haben möchtest kaufe dir pro Etage ein AP, wie zum Beispiel den Ubiquiti Unifi AC Lite. Platziere Sie jeweils an einer zentralen Stelle in der Etage an der Decke und nimm verschiedene Kanäle pro Etage.

Wenns dann noch nciht reicht mit Wlan repeatern arbeiten.
Damit würde man dann wieder über Los gehen
 
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Danke für Eure Antworten. Hmm, hab mir schon gedacht, das das nicht so einfach wird. Kabel verlegen fällt jedoch definitiiv flach. Diese Ubiquiti-Dinger brauchen aber ein Kabel, richtig? Das einzig Gangbare für mich ist im Momnt wohl der Versuch mit DLAN Adaptern über das Stromnetz.

Ein zweiter Router unten bringt nichts oder? Mit WLAN Repeatern habe ich jetzt schon verschiedene Versuche durchgeführt, das bringt kaum was.

Evtl. bringts schon was, den Router im Zimmer umzupositionieren und dann lange Kabel zu den PCs zu legen? Aber der Router wird in dem Zimmer oben weit weg von Garten und Küche bleiben müssen.
 
Du benutzt diverse Begriffe sehr inflationär. Das was du als Router bezeichnest sind alles Access Points derzeit.
DLan kann ne Lösung sein muss aber nicht immer gut funktionieren.

Warumm muss denn die Fritzbox an ihrer denkbar ungünstigen Stelle stehen bleiben ?
 
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Ich hab bei meinen Eltern ein ähnliches Problem. Eine Fritzbox 7360 versorgt da, zusammen mit 2 TP-Link Repeatern, das Haus mit WLAN. Dies funktioniert aber nicht immer zufriedenstellend. Ich hatte jetzt mal mit einem Ubiquiti Unifi AC Long-Range rumprobiert, die Signalstärke war ein gutes Stück besser und viel stabiler. Wunder sollte man aber trotzdem nicht erwarten.
Genaueres kann ich dir nächste Woche sagen, kommendes WE will ich das Ding komplett einrichten und platzieren.

edit: die Versorgung des Access-Points erfolgt über ein LAN-Kabel, das ist also zwingend...
 
Diese Ubiquiti-Dinger brauchen aber ein Kabel, richtig? Das einzig Gangbare für mich ist im Momnt wohl der Versuch mit DLAN Adaptern über das Stromnetz.

Ja genau, die brauchen nur ein Kabel. Ein passiver PoE-Injektor liegt bei. Achte aber drauf, dass die Injektoren dann zwischen AP und DLAN-Adapter angeschlossen werden müssen.

Ein zweiter Router unten bringt nichts oder? Mit WLAN Repeatern habe ich jetzt schon verschiedene Versuche durchgeführt, das bringt kaum was.
Ja und nein. Mit einem zweiten Router hast du den Nachteil, dass du zwar zwei Wifi Netze hast, aber ohne zentralen Controller keine "intelligenz" dahinter. Diesen Controller bringen die Ubiquiti APs mittels Software mit und können so die Geräte auch mittels "disassociate" Frame zwischen den APs roamen lassen, wenn die Signalstärke zu einem AP fällt.

Wenn du den zweiten Router sowieso schon rumfliegen hast, probiere es einfach mal aus. Die Geräte manuell umzuwählen könnte auf Dauer aber nervig werden. :)

Evtl. bringts schon was, den Router im Zimmer umzupositionieren und dann lange Kabel zu den PCs zu legen? Aber der Router wird in dem Zimmer oben weit weg von Garten und Küche bleiben müssen.
Wie schon oben genannt, Antennen ist hier das Sprichwort. Aber auch hier wieder: Mehr Kabel, mehr Aufwand wo man das Ergebnis nicht genau abschätzen kann. Ich kenne dein Haus nicht, wenn es ein Massivbau ist, wird man auch mit externen Antennen nicht viel reißen können.

Warum muss denn die Fritzbox an ihrer denkbar ungünstigen Stelle stehen bleiben ?
Vermutlich wird dort der Demarcation Point, sprich Kabeldose, sein.
 
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Ja genau, die brauchen nur ein Kabel. Ein passiver PoE-Injektor liegt bei. Achte aber drauf, dass die Injektoren dann zwischen AP und DLAN-Adapter angeschlossen werden müssen.


Ja und nein. Mit einem zweiten Router hast du den Nachteil, dass du zwar zwei Wifi Netze hast, aber ohne zentralen Controller keine "intelligenz" dahinter. Diesen Controller bringen die Ubiquiti APs mittels Software mit und können so die Geräte auch mittels "disassociate" Frame zwischen den APs roamen lassen, wenn die Signalstärke zu einem AP fällt.

Wenn du den zweiten Router sowieso schon rumfliegen hast, probiere es einfach mal aus. Die Geräte manuell umzuwählen könnte auf Dauer aber nervig werden. :)


Wie schon oben genannt, Antennen ist hier das Sprichwort. Aber auch hier wieder: Mehr Kabel, mehr Aufwand wo man das Ergebnis nicht genau abschätzen kann. Ich kenne dein Haus nicht, wenn es ein Massivbau ist, wird man auch mit externen Antennen nicht viel reißen können.


Vermutlich wird dort der Demaration Point, sprich Kabeldose, sein.

Nach zahlreichen Versuchen bin ich mittlerweile auch bei Ubiquiti Unifi geblieben :) man zahlt zwar mehr aber jeder Cent ist gut investiert :) bin damit sehr zufrieden.
WLAN sollte man immer als "letzte Meile" nutzen. Wir haben bei der Sanierung auch eine LAN-Verkabelung umgesetzt.

Als Zwischenlösung haben wir dünne LAN-Kabel hinter den Fußleisten bis in den jeweiligen Raum verlegt gehabt. Nicht sonderlich schön aber so kamen immerhin 100 Mbit/s am Ziel an und dann mittels WLAN weiter an die drahtlosen Geräte
 
Da NTBA sowieso wegfällt, kannst du aus dem Splitter mit RJ45 Cat 5/6/7 Kabel einfach weiter gehen, bis dahin wo die Fritz!Box stehen muss. DSL vorausgesetzt.
 
Danke für Eure Antworten. Noch ein paar Fragen:

Das kommt auf die Verkabelung vor Ort an, aber meiner Erfahrung nach ist Powerline nicht sehr stabil und zufriedenstellend.
Also auf die Verkabelung des Stromnetzes? Das Haus ist Bj. 2012, also hoffe ich mal das ist halbwegs ok.
.
@wolfram, hast du schon das Ubiquiti testen können? Ich würde sonst mal ein ubiquiti testen. Ich kann zumindest ein LAN-Kabel in die andere Ecke des Raumes mit der Fritzbox legen und dort nen Ubiquity montieren. Vielleicht hilft das schon.

@ctcn
Ich weiss nichtmal was ein passiver PoE-Injektor ist. :fresse:)

Wegen der Kabeldose - die ist an der gegenüberliegenden Wand, also könnte die Fritzbox theoretisch auch etwas mehr "in der Mitte des Hauses" stehen. Dann müsste ich aber vier 12m Kabel durch den Raum legen, um alle LAN-Geräte zu versorgen. Frage ist, ob es das wert ist....
 
Und es sind wirklich keine Leerrohre verlegt worden? Das Powerline könntest du mal probieren, aber erwarte nicht zu viel davon.

Als passives Power over Ethernet (PoE) bezeichnet man, es wenn die Versorgungspannung ohne zutun des zu versorgenden Gerät auf die Adern "gelegt" wird. Der AP handelt nicht -> Passiv

Als "aktives" PoE wird bezeichnet, wenn das zu versorgende Gerät aktiv die Spannungsversorgung aushandeln muss. Wie das genau abläuft und wie viel Spannung es kriegen kann regeln Protokolle (802.3af oder at). AP handelt mit dem Versorger -> Aktiv

Wie du daraus schon lesen kannst, ist passives PoE nicht standardisiert. Also kocht da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Somit sind die Ubiquiti Injektoren auch nur mit deren APs kompatibel. Das ist dann auch (neben anderen Sachen) der Unterschied zwischen den AC Lite und AC Pro, dass der Pro einen aktiven PoE Standard "spricht".

Probiere es erstmal so mit einem Ubiquiti AP. Wenn das nicht geht, kannst du diesen ja immer noch zentraler verlegen. Wie auch immer Du das dann handhabst. :)
 
Ich habe bei meinen Eltern ein ähnliches Problem im EFH. Router steht auch oben, dort wo die Telefondose ist, unten kaum Empfang oder die Verwendung von Streaming.

Das Setup dort:
- im Obergeschoß steht die o2 Box und das Synology NAS DS212
- Obergeschoß und Untergeschoß werden von einem TP-Link DLAN Adapter verbunden (TL-PA4010PKIT)
- unten geht das ganze dann in den ehem. Router TP-Link TL-WDR4300, dieser ist als AP eingerichtet. Verteilt das WLAN im Untergeschoß und versorgt den Fernseher & BluRay Player mit den Daten

Im EFH meiner Eltern funktioniert das alles super. Videos vom NAS können im FullHD auf dem Fernseher gestreamt werden, Mediathek und Kodi laufen ohne zu stocken. Allerdings ist die DLAN-Qualität auch stark von der Verkabelung im Haus abhängig.
Ich würde DLAN einfach mal testen. Bei meinen Eltern hatte ich vorher auch die Methode mit dem Repeater ausprobiert, aber wie man immer sagt: "Man kann aus Scheiße kein Gold machen"
 
So Leute - update. :)

Gestern war der Elektriker da und hat mir oben im Büro direkt am Router eine LAN Dose montiert und ein Kabel runter ins Wohnzimmer gezogen - inklusive Dose. War nicht ganz billig, aber zumindest habe ich jetzt LAN am Fernseher und kann Netflix direkt anschliessen ohne WLAN zu nutzen. Jetzt ist das aber nur ein Schritt in die richtige Richtung. Ich habe immernoch kein vernünftiges WLAN im Erdgeschoss.

Ich habe Powerline mit TP-LINK versucht, um das Netz von der gegenüberliegenden Wand möglichst nah an die Terrasse zu bringen, um dort den Fritzbox Repeater anzuschliessen. Hat nicht funktioniert. Diese Teile hab ich:
http://ch.tp-link.com/products/details/cat-18_TL-PA8030P-KIT.html

Es fällt am zweiten Gerät nach einigen Minuten immer das Powerline-Netz aus. Heisst, ich kann Powerline vergessen - ist auch nicht mehr zielführend, denke ich.

Meine Idee ist jetzt, unten an der LAN-Dose einen Switch zu montieren - einmal zum Netflixgerät und einmal zu nem WLAN-Access-Point. Ubiquiti irgendwas oder so.

Würde das Sinn machen?
Welches Ubiquiti-Teil wäre gut und wie schliesse ich es an?
Welchen Switch soll ich nehmen? Habe ein paar rausgesucht:

https://www.digitec.ch/de/s1/product/d-link-multipack-2x-dgs-105-switch-5799084?tagIds=7
https://www.brack.ch/netgear-5-port-switch-gs105e-288132

5er muss reichen. Brauche ich für Netflix einen besonderen Switch? Habe gelesen, dass nicht jeder Netflix amazon Prime usw. bedienen kann?
Worauf muss ich beim Switch achten?

Ich brauche oben auch noch einen Switch, kann ich den einfach an die Fritzbox 7390 anstöpseln und dann meinen ZweitPC an den Switch - ohne irgendwas zu konfigurieren? Hätte gern eine Plug & Play -Lösung. Ich habe ja durch das LAN-Kabel in der Wand einen LAN-Anschluss an meiner Fritzbox verloren und nun keinen mehr frei. Oben müssen aber der Intel, der AMD das Wandkabel und das Synology ans Netz.

Danke für Eure Hilfe!
 
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Ubiquiti Unifi UAP AC Lite, LR oder Pro heißen die AccessPoint.

Meist reicht der Lite oder LR
 
Warum willst du AccessPoint UND Switch verbauen?
Besorg dir einen AP der einen integrierten Switch hat, notfalls tuts auch ne alte Fritzbox... ;)

Dann noch SSID und Passwort in beiden APs gleich einstellen und fertig ist die Laube. Nur der WLAN Kanal sollte natürlich stark verschieden sein.
 
Warum willst du AccessPoint UND Switch verbauen?
Besorg dir einen AP der einen integrierten Switch hat, notfalls tuts auch ne alte Fritzbox... ;)

Dann noch SSID und Passwort in beiden APs gleich einstellen und fertig ist die Laube. Nur der WLAN Kanal sollte natürlich stark verschieden sein.

Die Unifi APs bieten einfach den Vorteil, dass man alle APs über die Controllersoftware zentral steuern kann und die APs keine Inseln sind, sondern ein Schwarm
 
Ich kann Euch grad nicht ganz folgen. Wie kann ich oben im Büro auf den Switch verzichten? Den brauch ich doch um meinen Zweit-PC ans Netz zu bekommen. Unten im Wohnzimmer wär ein AP mit Switch eine Option. Welches Gerät ist da empfehlenswert?

Wegen mehreren APs - eigentlich dachte ich, dass ich nur unten im Wohnzimmer einen AP brauche. Es geht ja nur dort um WLAN - oben ist das Signal von der Fritzbox direkt stark genug.
 
Ja, der wäre geeignet. Ist natürlich ein einfaches Gerät, nur 2,4 GHz Band.
Im oberen Stock brauchst du natürlich auch einen Switch, ich glaube das ging den anderen Kommentatoren hier vergessen. Bei Switches gibt es kaum Unterschiede. Du kannst einen günstigen nehmen.

Das Netflix Besondere Anforderungen an einen Switch stellt, wäre mir neu. Ich habe aber auch kein Netflix.
 
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