Hilft eine WakÜ gegen eine stetig ansteigende Zimmertemp (unter Last)?

Crunk6

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Nabend zusammen,

ihr habt ja sicherlich auch die *leicht* erhöhten Temperaturen am Wochenende bemerkt. Die letzten Tage haben mir wieder zu denken gegeben...
Tagsüber am Baggersee, Abends (endlich mal wieder) eine Runde zocken. als Berufstätiger hat man nicht viel Spielraum um spontan mal mehrere Std. am Gaming PC zu verbringen. Nun kommen, wie jeden Sommer, noch nervige Faktoren wie Sommertemperaturen hinzu. Ich wohne mittlerweile in einer Wohnung mit gut gedämmten Wänden, sprich in der Wohnung ist es selbst an solchen Wochenenden spürbar kühler als die Außentemperatur im Schatten. Nur hilft das nichts wenn der Gaming PC in einem relativ kleinen Arbeitszimmer (~12m²) steht und nach knappen 1,5h GPU-"Volllast" den Raum der Außentemperatur angleicht oder gar übertrifft, was dann Abbruch bedeutet.

Da dieses Problem generell jeden Sommer auftritt und es dazu nicht erst 38 °C Außentemperatur haben muss, nun die generelle Frage:

Lohnt sich eine (evtl. überdimensionierte?) WaKü um die Zimmertemperatur unter Load nur unwesentlich/kaum zu beinflussen?

Ich weiß natürlich dass ein Radiator die Wärme nicht einfach verschwinden lässt sondern an die Umgebung abgibt, nur stellt sich mir die Frage ob eine WaKü, bzw. größere(r) Radiator(en) (sagen wir mal ausgelegt für ein OC System mit zwei-Karten-SLi Setup) die Wassertemperatur selbst unter Load (Stock Core i5 + potente Single GPU) so effizient kühlt sodass sich die Zimmertemperatur nur unwesentlich verändern/erhöhen würde? Ich komme mit meiner AMD 7870 Ghz leistungstechnisch eigentlich super zurecht, allerdings läuft die GPU mittlerweile mehr oder weniger unter Volllast bei diversen Spielen und bläst bei einer Core Temperatur von 70-80 °C natürlich ordentlich heiße Luft in den Raum. Selbst im Idle bei der Ausgabe von 2x1080p werden aktuell bereits 47 °C angezeigt, das alles sorgt natürlich für einen entsprechenden Temperaturanstieg.

Wie sind eure Erfahrungen bezgl. längeren Gaming Sessions und Zimmertemperaturen? Spürt ihr eine erhöhte Temperatur nach einer längeren Session? Mir wäre es definitiv ein paar hundert € wert wenn ich mit so einer WaKü die Zimmertemperatur unabhängig der Jahreszeit relativ konstant halten könnte, es gibt kaum etwas Nervigeres als endlich mal ein paar h Zeit zum Zocken zu finden, aber nach kurzer Zeit abbrechen zu müssen...

Aktuell läuft in meinem Rechner ein Stock i5 3470 (lediglich Turbo Multi erhöht), samt AMD 7870 Ghz Edition in einem schallgedämmten Fractal Design Define R4, ich plane aber die 7870 gegen eine gebrauchte GPU im Preisbereich von ~250€ zu ersetzen. Es geht mir gerade aber weniger um die Wahl eines spezifischen GPU Kühlers als um die Grundfrage und um den preislichen Rahmen für eine zielgerechte und relativ leise WaKü.

Vielen Dank schonmal vorab für euren Rat.
 
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Kurz:
Die abgegebene Wärmeenergie von deinem Rechner bleibt die gleiche. Ob der jetzt an nem Hotspot wie dem CPU-Luftkühler 50 Grad hat oder auf ner größeren Fläche 3-10 Grad über Raumtemperatur ist damit für die Hitzeentwicklung im Zimmer egal. Du kannst jedoch mit dem Radiator die Wärme gezielt dort loswerden wo du möchtest, im Spielzimmer der Frau z.B. :)
 
Habe vor ein paar Monaten mal ein Bild gesehen, da war der Triple Radiator in der Wand eingelassen und die Luft wurde direkt nach draußen geblasen.:bigok:

Leider habe ich das gleiche Problem, meine Computer heizen den Raum (14m²) unter Last schnell auf. Es dauert ca. 45 Minuten, dann ist die Temperatur um 3° gestiegen.
Ich habe noch keine Lösung parat, ein Klimagerät will ich für den recht kurzen Sommer hier im Norden nicht extra kaufen.
 
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Geht mir genauso. Hab auch ne wakü aber der Rechner heizt trotzdem den raum auf. In ner stunde Zocken erhöht sich die raumtemp um etwa 2°. Da macht das zocken echt keinen spaß mehr :(

Wie schon erwähnt einizge Lösung wäre 2 Löcher in die Wand zu bohren und einen externen Radiator ins nebezimmer auslagern. Bei der momentanen hitze spiel ich selbst auch schon mit dem gedanken :d
 
Klingt logisch, ich bin vorhin davon ausgegangen dass eine WaKü effizienter kühlt (=weniger Wärme generiert wird), dabei ist sie hauptsächlich effizienter weil die Wärme besser/weiter abgetragen wird und durch große Radiatoren besser abgegeben wird. Ich sollte nach zwei Feierabend Bierchen halt nicht direkt Meine Geistesblitze veröffentlichen :d

Bleibt die Frage wie man erträglich unter solchen Temperaturen (und ohne stromfressender Klima) mehrere h spielen kann. Nen Ventilator frontal auf Max laufen zu lassen hilft auch nur bedingt und lenkt leicht vom Geschehen ab :)
 
Also bei mir machen 4 140er Lüfter @12v auf dem schreibtisch die 30° noch recht erträglich. Einziger nachteil ist man kriegt davon irgendwann nen tinitus. Ein andere Gedanke wäre nach Sibiren auszuwandern :fresse:.
 
Wobei Tests von Toms Hardware schon gezeigt haben, das z.B eine R9 290X bei besserer Kühlung für die gleiche Leistung weniger Strom verbraucht und somit weniger Abwärme erzeugt.

Das sind allerdings maximal 15-20W was bei der Sache leider nicht viel ändert!^^


Ich hab unter meinem Bildschirm 2 alte be quiet! SW2 die ich nicht mehr brauche (Noctua Lüfter sind halt besser! :d) die zusammen mit dem Noctua LNA Adapter an einem 12V Netzteil hängen und mir Frischluft entgegen wehen.
Perfekte Mischung aus genug Kühlung, aber auch nicht soviel, dass ich eine Sommerärkeltung durch nen Ventilator bekomme^^
 
also die Idee mit Radiator auslagern klingt gar nicht mal so schlecht. Angenommen man könnte den Radiator zwischen einem gekippten Fenster und heruntergelassener Jalousie unterbringen (mal unabhängig von den Witterungseinflüssen), stellt sich die Frage ob das dann noch anständig das Wasser runterkühlt? Evtl. nur passiv aufgrund des Staubs/Pollen?

Ich werfe einfach ein paar Ideen in den Raum, sofern es nicht gänzlich unrealistisch ist bin ich aus aktueller Verzweiflung für so Manches offen :d

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Ins Nebenzimmer auslagern wäre machbar wenn meine zwei anliegenden Zimmer nicht Wohn-/Schlafzimmer wären. Bei nem anliegendem Abstell-/Besenraum würde ich direkt mit der Planung beginnen...
 
also die Idee mit Radiator auslagern klingt gar nicht mal so schlecht. Angenommen man könnte den Radiator zwischen einem gekippten Fenster und heruntergelassener Jalousie unterbringen (mal unabhängig von den Witterungseinflüssen), stellt sich die Frage ob das dann noch anständig das Wasser runterkühlt?

Irgendwie krieg ich da nicht das passende Bild in den Kopf :hmm:
Klingt aber zu eng, aber du kannst ihn dann doch direkt vors Fenster stellen :d
 
Irgendwie krieg ich da nicht das passende Bild in den Kopf :hmm:
Klingt aber zu eng, aber du kannst ihn dann doch direkt vors Fenster stellen :d

Fenster auf ist aber eine schlechte Idee, dann kommt die Hitze von draußen ja rein.

Die beste Variante ist radi auslagern, man muss die Löcher nur in die Wand machen dürfen.
 
Fenster auf ist aber eine schlechte Idee, dann kommt die Hitze von draußen ja rein.

Die beste Variante ist radi auslagern, man muss die Löcher nur in die Wand machen dürfen.

Schon klar, dass Loch bohren besser ist. Es ging aber um "Fenster auf Kipp" und da passt defintiv ein Schlauch durch :shot:
 
Nur wie bekommt man den Schlauch durch? Weil für Fenster auf Kipp muss das Fenster erstmal geschlossen werden.

Fenster auf, Radiator raus, Fenster auf kipp, Schäuche vom Radiator nehmen, durchs gekippte Fenster ziehen und mit PC verbinden.
 
Der radi sollte aber auf keinen fall in der sonne stehn sonst kann man während dem zocken im agb kaffee kochen :fresse:
 
Ich habe direkt neben meinem Schreibtisch ein bodentiefes Fenster welches den ganzen Sommer über gekippt ist, mit bis zur Unterkante heruntergelassenen Jalousien die ich im Arbeitszimmer sowieso immer unten lasse (kühlt nachts den Raum und bleibt tagsüber trotzdem angenehm). An der tiefsten Stelle habe ich einen Abstand von ~6,5cm (Glas <> Jalousie).
Jetzt wäre die Idee einen Radiator bei gekipptem Fenster (eigentlich eher Tür, bei Bodentiefe) zwischen Glas und Jalousie zu "legen". Den Radiator könnte man leicht von oben rechts bis nach unten einführen, die Kipphalterung ist nur an der Oberkante.
Bleibt die Frage welche Fläche der Radiator besitzen sollte um das System noch effektiv zu kühlen. Ich habe bisher noch keine Erfahrungen über das Grundwissen hinaus. Das Fenster ist nach Osten gerichtet, die Sonne strahlt also hauptsächlich vormittags auf die Jalousien. Die Lüfter würden dann in Richtung Jalousien saugen und (zumindest theoretisch) einen Teil der warmen Abluft durch die Schlitze der Jalousien fördern. Für die restlichen Jahreszeiten würde der Radiator dann an eine Wandhalterung o. Ä. kommen.

Klingt das realistisch? Welche Radiatorfläche würde sich für so ein Vorhaben eignen? Ich nehme an der sollte etwas üppiger ausfallen aufgrund der wärmeren Außentemperatur?

Als ehemaliger Case Modder würde ich mir so eine Bastelarbeit schon zutrauen, ich weiß nur nicht ob das Ganze (aus Sicht der Kühlleistung) so überhaupt Sinn ergibt?
 
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hmm es gab bisher gradmal eine woche rekordtemperaturen die auch ab heute wieder vorbei sind.. und schon drehen alle durch.. Ist das wirklich so schlimm mit den temperaturen? Früher hab ich das auch gemerkt, da war der pc unterm tisch.. inzwischen steht er bissl weiter weg und ich merke nicht das es wegen benutzung des pcs in der wohnung wärmer wird.
 
Es ist jeden Sommer das Gleiche und es wird genausoviel wärmer wie im Winter, nur freut man sich da darüber.
 
Hmm 200-300€ ausgeben anstatt 3 Wochen mal nicht zu daddeln :d
Irgendwie liest man solche Sachen oft im Luxx
 
LINK

Kostet in etwa das gleiche wie ne Wasserkühlung ;)
 
Hilft eine WakÜ gegen eine stetig ansteigende Zimmertemp (unter Last)?

Kurz und knackig: NEIN!




Die Wärmeenergie die faktisch unabhängig von der Kühlmethode einfach vorhanden ist, verbleibt fast ebenso unabhängig von der verwendeten Kühlmethode
in den Räumlichkeiten, in denen die Kühl-Lösung installiert ist.
 
Wenn man ene WaKü mit externem Radiator hat, kann man diesen in einen anderen Raum stellen. Dann verteilt man die Hitze zumindest auf zwei Räume. Man braucht natürlich sehr viel Schlauch dafür.
 
Kurz und knackig: NEIN!

Die Wärmeenergie die faktisch unabhängig von der Kühlmethode einfach vorhanden ist, verbleibt fast ebenso unabhängig von der verwendeten Kühlmethode
in den Räumlichkeiten, in denen die Kühl-Lösung installiert ist.
Ich sag jetzt mal Aber!

Die Wärmeenergie ist zwar unabhängig von der Kühlmethode, die Speicherung bzw. Temperaturänderung pro Wärmeeintrag ist abhängig von der Wärmekapazität des Mediums (Luft erwärmt sich bei gleichem Energieeintrag mehr als Wasser).

[Gedankenexperiment]
Würde man die Wärmekapazität des Raumes/Zimmer erhöhen (z.B. durch eine Wasserkühlung mit einem überdimensionierten Ausgleichsbehälter/Wasserreservoir/"Fass"), sollte sich die Raumluft langsamer aufwärmen bzw. diese träger reagieren bzgl. Temperaturänderungen. Nachteil wäre, dass sich der Raum dann auch wieder langsamer abkühlt.

Bei nur ein paar Stunden Volllast bliebe auch genügend Zeit, damit sich der Raumluft wieder auf die Durchschnittstemperatur einpendelt.
[/Gedankenexperiment]
 
Ich sag jetzt mal Aber!
Würde man die Wärmekapazität des Raumes/Zimmer erhöhen (z.B. durch eine Wasserkühlung mit einem überdimensionierten Ausgleichsbehälter/Wasserreservoir/"Fass"), sollte sich die Raumluft langsamer aufwärmen bzw. diese träger reagieren bzgl. Temperaturänderungen. Nachteil wäre, dass sich der Raum dann auch wieder langsamer abkühlt.

Ja, das geht. Statt des Radiators eine Badewanne ins Zimmer stellen. Kühlwasser ein- und auslauf in die Badewanne. Wenn das Wasser warm geworden ist, einfach rauskippen (nach draussen, nicht ins Zimmer ;-) und mit neuem kühlen Wasser aus dem Wasserhahn befüllen.
Wasser hat eine Wärmekapazität von ca 4.2 kJ/(kg K). Wenn man also Leitungswasser (20°C) auf 50°C erwärmt, hat man 30K Temperaturerhöhung. Bei einer Wanne mit 50 Liter Inhalt (ca. 50kg Wasser) entspricht das also 4.2kJ * 30K * 50kg = 6,3 MJ Energie, die man in das Wasser stecken kann/muss. Bei einem Rechner mit 500W Verlustleistung (500W = 500 J/s) reicht das also für ca. 6300000 / 500 = 12600 Sekunden oder 3,5 Stunden. Danach ist Wasserwechel angesagt.
Das ist nur eine Überschlagsrechnung. Zeigt aber, dass ein 10 Liter Eimer eher nicht so lange hält.
 
Nur das man bei 30grad zimmertemp auch die Luft mehr wasser aufnehmen kann. Die offene Badewann hat eine große fläche zum verdunsten und sättig die Luft. Ergebnis ist ein schwüler raum was viele bei hohen temp. Noch unerträglicher finden. Ausserdem nicht so gut für die Wänd;)

Aber hat sich ja wieder abgekühlt.
 
Ich hab schon wakü Projekte gesehen welche, nur mit einem großen fass/ aquarium gekühlt wurden. je größer die Menge desto träger und desto weniger radi- Fläche braucht man, bis man irgendwann komplett drauf verzichten kann. Nicht umsonst brauchen aquarien eine Heizung. Aber nicht vergessen, dass man nicht einfach so 500liter = 500 Kilo einfach irgendwo hinstellen kann.
 
Ich sag jetzt mal Aber!

Die Wärmeenergie ist zwar unabhängig von der Kühlmethode, die Speicherung bzw. Temperaturänderung pro Wärmeeintrag ist abhängig von der Wärmekapazität des Mediums (Luft erwärmt sich bei gleichem Energieeintrag mehr als Wasser).

[Gedankenexperiment]
Würde man die Wärmekapazität des Raumes/Zimmer erhöhen (z.B. durch eine Wasserkühlung mit einem überdimensionierten Ausgleichsbehälter/Wasserreservoir/"Fass"), sollte sich die Raumluft langsamer aufwärmen bzw. diese träger reagieren bzgl. Temperaturänderungen. Nachteil wäre, dass sich der Raum dann auch wieder langsamer abkühlt.

Bei nur ein paar Stunden Volllast bliebe auch genügend Zeit, damit sich der Raumluft wieder auf die Durchschnittstemperatur einpendelt.
[/Gedankenexperiment]

Hast Du natürlich soweit recht mit, ändert aber nichts an meiner Aussage. Die Wärmeenergie verbleibt im Raum :-) Mit Erhöhung der Wärmekapazität verlangsamt man den Prozess der stetig ansteigenden Zimmertemp nur.
Das kann man natürlich soweit steigern, bis es nicht mehr als störend empfunden wird, allerdings bin ich der Meinung dass eine 150 Liter Regentonne im Zimmer ebenso störend ist.
 
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