Hochrangiger Abgang: Raja Koduri verlässt Intel

Das Raja scheitert war mir von Anfang an klar.
 
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Das Raja scheitert war mir von Anfang an klar.

Aber er ist nicht gescheitert, habe ich doch oben geschrieben!
Mission accomplished / Mission erfüllt.

Warum versteht das hier keiner?
 
Die News lässt anderes vermuten :coffee:
 
Warum versteht das hier keiner?
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Man kann über die technischen Errungenschaften ja durchaus streiten, die er geleistet hat - die sehe ich wie bereits geschrieben, durchaus auch bei Vega. Aber was die "Mission" bei Intel angeht, sieht man eine klare Degradierung letztes Jahr und nun die logische Konsequenz. Hier von irgendeiner "Mission accomplished" zu schreiben, halte ich daher für vollkommen falsch.
 
Naja, was soll er auch nachtreten. Intern wurde er vielleicht durch die Degradierung getadelt und er hat nun seine Konsequenz gezogen und sein Ex-Boss sagt: "toller Kerl". Alle Parteien können ihr Gesicht wahren. So sieht es für mich aus.
 
Der Aktienkurs von Intel hat eh schon genug gelitten, da muss man nicht noch Öl ins Feuer giessen.

Denke mal es wird positiv gewertet dass er weg ist, der Erfolg der dGPU Sparte ist ja sehr überschaubar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche Mal eine nüchterne Frage zu stellen die mich umtreibt:
Wieviele Menschen gibt's da draußen die einen solchen Job, die Entwicklung einer Architektur von Null auf zu managen, überhaupt machen können? Hardware, Software und Produkt?
Wieviele Jim Keller und Raja Koduri gibt's da draußen?

Meine Vermutung ist:
Nicht so viele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wieder einmal zeigt, sollte dies wirklich einer der Hauptgründe sein, dass Aktionäre durchaus auch Hindernisse darstellen können, wenn es um langfristigen Unternehmens- bzw. Spartenaufbau geht. Langer Atem gehört aber oft halt auch mal dazu, wenn eine komplett neue Idee auf den Markt soll bzw. das Unternehmen in einen weiteren Markt vorstoßen möchte. Schon schade.
 
Was wieder einmal zeigt, sollte dies wirklich einer der Hauptgründe sein, dass Aktionäre durchaus auch Hindernisse darstellen können, wenn es um langfristigen Unternehmens- bzw. Spartenaufbau geht. Langer Atem gehört aber oft halt auch mal dazu, wenn eine komplett neue Idee auf den Markt soll bzw. das Unternehmen in einen weiteren Markt vorstoßen möchte. Schon schade.
Im Kapitalismus gilt nur der kurzfristige Erfolg, maximal mittelfristig um die 3 Jahre. Deshalb fliegen die großen Unternehmen so einfach auf die Schnauze, wenn es um Demographie und Fachkräfte geht. Das hat jetzt einige Firmen kalt erwischt. Der Markt hat sich gewandelt vom Arbeitgeber zum Arbeitnehmer Markt. Kleine Firmen können tatsächlich nicht so einfach Langfristig planen, ihnen fehlt einfach das Kapital dazu für Ausbildung etc. Die Großen sparen sich das Geld für die kurzfristige Rendite und am Ende hat man eben den Salat. Am ehesten machen das noch Mittelständler, die versorgen sich selbst mit Kapital und entscheiden selbstständig.
 
Im Kapitalismus gilt nur der kurzfristige Erfolg
Deswegen lügen sich alle in die eigene Tasche die weiterhin behaupten, Konkurrenz belebt das Geschäft. Denn die Konkurrenz bezieht sich ja nicht alleine auf die Produkte, sondern auf Image, Kapital, Werbung, Leidenschaft und Anwälte.
 
Deswegen lügen sich alle in die eigene Tasche die weiterhin behaupten, Konkurrenz belebt das Geschäft. Denn die Konkurrenz bezieht sich ja nicht alleine auf die Produkte, sondern auf Image, Kapital, Werbung, Leidenschaft und Anwälte.
Naja Konkurrenz nimmt dir Kunden weg, also zwingt es dich zu reagieren um Marktanteile wieder zurück zu bekommen.
Wie du die Marktanteile versuchst zurück zu bekommen ist nicht in Stein gemeißelt.
Intel sollte meiner Meinung nach an der dedizierten Sparte festhalten. Nicht weil wir als End Konsumenten unbedingt Intel bräuchten. Aber der Markt im professionellen Bereich brauch dort definitiv Wettbewerb, dessen Preise sind halt ziemlich weit oben.
 
Wie du die Marktanteile versuchst zurück zu bekommen ist nicht in Stein gemeißelt.
Genau und deswegen belebt Konkurrenz nicht das Geschäft, sondern vernichtet Existenzen. Sehen wir ja sehr schön daran, wie wir andere Länder ausbeuten und deren ihren Markt vernichten.
 
Genau und deswegen belebt Konkurrenz nicht das Geschäft, sondern vernichtet Existenzen. Sehen wir ja sehr schön daran, wie wir andere Länder ausbeuten und deren ihren Markt vernichten.
In einem Polypol hast du ganz viele Konkurrenten, das belebt definitiv das Geschäft.
Dann bemühen sich zumindest alle Marktteilnehmer Schritt zu halten, das beste was sie haben anzubieten und treiben Innovation an um sich einen kleinen Vorteil zu verschaffen.

Bei einem Oligopol, z. B Grafikkarten oder Prozessoren. Ist normalerweise mehr als genug für jeden Teilnehmer (Anbieter) auf dem Markt vorhanden, sie sind etwas entspannter.

Gleichzeitig kann es aber Kartelle geben, z. B bei Mineralöl. Dort gibt es keinen Wettbewerb, zumindest nicht wirklich. Da entscheidet das Konsortium (Monopolistischer Zusammenschluss) in Absprache ob mehr Öl gefördert werden soll (Angebotsüberfluss, Preisminderung) oder gedrosselt wird (Menge auf dem Markt reduzieren, um den Preis zu stabilisieren).

Bei Grafikkarten sind wir schon fast bei einem Monopol angekommen. Das Schlimme hier, beide großen lassen bei TSMC herstellen.. also bestimmen die Anteile der Verfügbaren Produktionskapazitäten für das jeweils eigene Produkt über die allgemeine Verfügbarkeit. Selbst wenn AMD morgen sagt, wir verkaufen zum Selbstkostenpreis wäre das unklug. Der Markt (Nachfrage ist tatsächlich weit größer, als beide (TSMC Kapazität) zur Verfügung stellen können/sättigen könnte.

Bei sinkenden Preisen, würde die Nachfrage noch mehr steigen und der Markt würde nie satt werden. Wir bekommen es ja nicht mal hin das wir in der westlichen Welt jeden nach aktuellem Stand der Technik versorgen können.

Aber abseits davon, es ist das System Kapitalismus. Es neigt systemisch zur Singularität zu werden, also streben nach Monopol. Monopole ist das schlechteste was passieren kann, es ist nur ein Anbieter der quasi der Nachfrage die Preise, Qualität und Verfügbarkeit diktieren kann. Das haben wir im Prinzip mit TSMC bei den modernsten Produktionsverfahren.
Ich schätze das sehr das Intel gerne auch zum Teil für Fremdfirmen zum Auftragsfertiger werden möchte. Damit hätten wir noch einen Großen mit moderner Fertigung auf dem Markt, das würde die Kosten für alle drücken. (Mehr Wettbewerb)

Der Spruch wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit kommt nicht von ungefähr.
Wer nicht schritt halten kann, wird verschwinden. Wie in der Natur üblich, das überleben der stärksten.
 
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