Home FileServer

-HiFish-

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
20.11.2006
Beiträge
41
Hi,
ich würde mir daheim gerne ein Datengrab hisntellen um mir die synchronisation zwischen den verschiedenen Rechnern zu erleichtern.

Der File Server muss nicht im Dauerbetrieb laufen, aber schnell verfügbar sein (SSD? WOL?), trotzdem sollte der Stromverbrauch eher gering ausfallen.

Speicherplatztechnisch dachte ichan 3x 2TB in einem Software-RAID 5, als OS sollte ein Linux Derivat zum Einsatz kommen (Debian/Ubuntu). Gibt es da performante software Lösungen oder sollte man doch eher auf einen HW RAID Controller setzen?

So das ist so in etwa das was ich mir vorstelle ausgesucht habe ich mir folgende HW:

CPU: Core i3-530
RAM: 4GB DDR3 1333
MB: Gigabyte GA-H55M-USB3 I-H55
SSD: 64GB für das OS
Netzteil: 330W Seasonic S12II-330
Festplatten: 2000GB Western Digital Caviar Green WD20EARS x 3

(Da das Board genug SATA Anschlüsse unterstützt evt in der Zukunft auch eine Erweiterung um ein zweites RAID 5 mit 3 Platten.)

Hat jemand Erfahrung mti dieser HW passt sie in etwa zu meinen Vorgaben?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Sollte denke ich passen, nur die SSD fürs System erschließt sich mir noch nicht so ganz...

Ich würde vllt eher was in richtung StandyModus machen um das System schnell verfügbar zu machen. Und da sollte die SSD so viel Performance nicht bringen.
Bei WOL hingegen schon, die Frage wäre halt, was willst du genau, welche Zeiten müssen/sollen eingehalten werden und wie soll das ablaufen.
Wenn die Kiste alle paar Minuten runterfährt, macht das wenig Sinn (vor allem, weil es den HDDs auch so nicht gut tut ;))
Vermeidest du aber permanentes runterfahren wäre eine Wartezeit nur für den ersten Zugriff am Tag einzuhalten. Was dann dann wiederum bei 10 oder 30 sekunden denke ich ziemlich egal sein sollte...
 
Aber, aber SSD sind doch toll *haben will* ;-)
Aber bei näherer Betrachtung muss ich dir da Recht geben.
Zugriffszeiten müssen ansich keine eingehalten werden, es soll halt einfach Subjektiv flott gehen, also <30sec. Das müßte aus dem Standby ja zu erreichen sein.

Welches Software RAID ist den empfehlenswert? Und welches OS? (Also Linux sollte es schon sein prinzipiell sollte die Distri ja egal sein aber falls es doch gute Gründe für eine spezielle gibt nur heraus damit.)
 
Wenn's um Stromverbrauch geht, dann liegst du mit dem Gigabyte ziemlich falsch. MSI H55M-ED55 ist da wesentlich besser.

Wenn du bei den WD20EARS nicht 100% sicher bist die neuen 3-Platter-Modelle zu kriegen, würde ich lieber Samsung F3 nehmen, die verbrauchen nämlich fast genauso wenig wie die neuen WD20EARS - beide jedoch entscheidend weniger als die alten WD.

Ich wollte mir auch zuerst ein NAS mit i3-530 bauen, habe aber dann doch zu AMD gegriffen, weil man da ECC-Ram benutzen kann (Bei Intel geht das nur mit Xeons). Ein RAID bringt ja nicht viel, wenn die Daten schon im Arbeitsspeicher kaputt sind ;)


RAID 5 per mdadm ist schon ziemlich gut. Wenn du's dir zutraust, würde ich aber auf FreeBSD mit ZFS setzen.
 
RAID 5 per mdadm ist schon ziemlich gut. Wenn du's dir zutraust, würde ich aber auf FreeBSD mit ZFS setzen.


Hallo,

vielleicht kannst du einen oder zwei Links posten oder kurz erklären, was FreeBSD mit ZFS besser macht/kann, als Linux mit md/dm und z.B. XFS oder EXT4? Konnte noch keine Erfahrungen mit FreeBSD+ZFS im produktiven Betrieb oder auf dem Homeserver sammeln.

Grüße
 
Ein RAID bringt ja nicht viel, wenn die Daten schon im Arbeitsspeicher kaputt sind ;)

Die Frage ist hier eher, wie und wann wird das passieren!?
Ich habe in den letzten 17 Jahren noch keine Daten auf einer Festplatte verloren/zerstört, weil kein ECC Speicher im PC steckte... Viel eher die die Warscheinlichkeit, das durch einen HDD Ausfall das System still steht. Und dem bäugt man mit einem Raid vor.
 
Hallo fdsonne,

ich würde sogar noch menschliches Versagen vor jeden Hardware-Defekt stellen. Leider hilft dagegen kein RAID :-/

Grüße
 
Naja, es muss ja nicht gleich ein Datenverlust auftreten, es können sich Daten durch gekippte Bits ändern o.Ä.

Zur Anfälligkeit von RAM, siehe diese Studie: http://www.cs.toronto.edu/~bianca/papers/sigmetrics09.pdf

@josen: Also, als erstes: ZFS würde ich nur verwenden, wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass ich in nächster Zeit den Server nicht um einzelne HDDs erweitern möchte, man kann das RAIDZ1 (ähnlich RAID5) nicht erweitern. Man kann nur zwei RAIDZ zu einem zusammenfassen.

Bis auf diesen Punkt bietet ZFS eigentlich nur Vorteile:

- Die zu LVM ähnliche dynamische Datenträgerverwaltung
- Dadurch das RAID und FS so miteinander verzahnt sind, muss im Gegensatz zu Raid 5 bei einem Rebuild nur wirklich befüllter Speicher wiederhergestellt werden. Dadurch geht das Rebuild schneller von statten und die Wahrscheinlichkeit, dass dabei eine andere HDD ausfällt kann somit geringer gehalten werden
- prüfsummenbasierte Schutz vor Datenübertragungsfehlern
- Snapshots
- Selbstheilend (Also kein fsck usw. nötig)

Optimal wäre natürlich statt FreeBSD Opensolaris zu nehmen, da dieses eine neuere ZFS-Implementierung hat, aber leider ist ja die Zukunft noch ziemlich ungewiss.
 
Hallo,

danke für die Hinweise, dcdead. Bei Gelegenheit Testumgebung aufsetzen, ist notiert.

Um dem OP weiterzuhelfen: Was heißt denn für dich "performant"? Also welchen Durchsatz, bei welcher Dateigröße, mit welcher Verfügbarkeit brauchst du?

Für den kleinen Homeserver, der eine Hand voll Clients von einem verschlüsselten XFS Software-RAID bedient, reicht deine Hardware auf jedenfall aus. Unter Debian "lenny" gibts da ein paar Knöpfe, die falsch gestellt sind, was maximalen Durchsatz oder Hardware-Verschlüsselung angeht. Aber nichts, was man nicht beheben kann.

Ich würde zur Zeit auch etwas ähnliches kaufen.

Grüße
 
Erstmal vielen Dank für die Hilfe an alle.
Hab mir jetzt mal die Platten angeschaut und mich für die Samsung F3 anstelle der WDs entschieden.
Beim MB muss ich noch schauen werde aber vermutlich auf den USB3 Support zugunsten dem Stromverbrauch verzichten. (das gigabyte braucht unter vollast ca 50% mehr :-()
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh