Home Storage Server Komponenten?

Bucho

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Hallo Leute!
Möchte mir nun endlich einen Storage Server zusammenschrauben. Ich habe mich gegen ein NAS entschieden da ich flexibel sein will (was die Anwendungen anbelangt und auch die Erweiterbarkeit) und Platz/Optik auch keine Rolle spielt.

Hauptaugenmerk ist viel Storage und damit bei einem Festplattenausfall nicht alles den Jordan runter geht ein Raid 5. Anforderungen sind vorerst wirklich nur Storage (über GBit LAN bzw. eventuell mal per USB/eSATA oder sowas um Daten zu sichern / kopieren etc.) und im weiteren Schritt DLNA oder ähnliches.
Abgelegt werden hier Filme, Musik, Fotos etc. auf die dann von einigen Geräten im ganzen Haus zugegriffen werden kann. Infrastruktur hierfür ist vorhanden mit GBit (Cat7 Kabel, Cat6e Dosen und Cat6e Patch Panel) LAN Verkabelung im ganzen Haus sowie WLAN Router. Gleichzeitig sind das max. 2-3 PCs/Laptops, 2-3 TVs/MediaPlayer, eventuell ein Sonos sowie mobile Geräte wie Smartphones und ein Tablet.

Das Ding soll so gut wie 24/7 laufen und wird wohl nur selten (vielleicht mal Urlaub / Wartung / Erweiterung) abgeschaltet. Allerdings sind Stromspartechniken wie das Abschalten der Platten oder gar Standby/Ruhezustand etc. durchaus erwünscht. Ausfallsicher muss es jedoch nicht sein und als Backup dient es auch nicht (wichtige Daten die da drauf liegen sichere ich noch zusätzlich auf einer externen HDD und nochmal auf einem der Rechner).

Preislich habe ich keinen Rahmen, allerdings natürlich so günstig wie sinnvoll möglich.

Meine Idee soweit:
Intel Celeron Dual-Core G1610, 2x 2.60GHz, boxed (BX80637G1610) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 38 EUR
ASRock Z77 Pro4-M, Z77 (dual PC3-12800U DDR3) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 80 EUR
irgendwelche 4 GB DDR3 RAMs (Low Voltage? mit 1,35-1,5V funktioniert das überhaupt mit obiger Kombi?) ~ 35 EUR
4 x 4 TB Platten - derzeit sind wohl die auf Grund des Preises interessant:
Seagate Desktop HDD.15 4000GB, SATA 6Gb/s (ST4000DM000) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 160 EUR pro Stk.
irgendeine ~64GB SSD für's OS ~ 60 EUR
be quiet! Straight Power E9 400W ATX 2.3 (E9-400W/BN190) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 65 EUR

Gehäuse hatte ich zuerst ein 19" Teil im Auge aber mein Rack ist nur 40cm tief, das wird wohl schwer da was zu finden. Somit wird es wohl irgendein kleines Case und das Ding steht halt irgendwo (bzw. vielleicht finde ich ein kleines das ich in mein Rack stellen/legen kann.)
Alternativ hätte ich auch an ein kleines ITX Case gedacht kombiniert mit diesem Mainboard:
ASUS P8H77-I, H77 (Sockel-1155, dual PC3-12800U DDR3) (90-MIBI90-G0EAY0DZ) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 85 EUR
und das dann in das Rack und die Platten eventuell extern gelöst.

Raid hätte ich derzeit an das Intel "Software" Raid des Z77/H77 Chipsatz gedacht. Oder hat wer Tipps für günstige Hardware Raid (5) Controller mit Cache und mit 8 SATA/SAS Ports? Habe im Büro gute Erfahrungen mit einem Adaptec 6805 Controller, aber solche Controller (z.B. die neueren Adaptec 7805er oder LSI 9270) sind ja sündhaft teuer. Gibt's da auch Tipps für gebrauchte Controller (eventuell irgendwelche Dell PERC oder so) die mit 4TB Platten umgehen können und genug Leistung mit Raid 5 liefern?

Im Falle eines Hardware Raid Controllers könnte ich auch auf günstigere B75 Chipsatz Boards (B75 wg. SATA 6GB Anschluss für SSD) wechseln und würde dann aber gleich einen Controller mit eben 8 Ports wollen um eventuell später ein zweites Raid 5 mit weiteren 4 HDDs zu machen.

CPU hat wohl der Dual Core Celeron 2,6GHz auf Ivy Basis genug Leistung im Fall des Falles (auch zum Transcodieren?) und ansonsten wenig Verbrauch. Alternativ kann ich hier natürlich auch was stärkeres einsetzen wenn es sein muss (also wenn die Leistung für das Software RAID und sonstiges nicht langt).
Die 4TB Seagate Platten sind bestimmt nicht die sparsamsten / besten für ein RAID System, aber derzeit die günstigsten. Weiss wer was die aktuell für eine Garantie haben? 2 Jahre? 3 Jahre?
Das Netzteil ist wohl völlig überdimensioniert, aber es hat genug Anschlüsse und eine Effizienz von im Schnitt 90% (keine Ahnung wie gut das bei wenig Last ist was das Sys ja durchgehend haben sollte (ich schätze mal so 35-40 Watt im IDLE und max. 70-80 W unter Last). Macht hier ein FlexATX Netzteil in so einem Mini-ITX Case mehr Sinn? Die haben ja so um die 150 - 220Watt. Würde auch noch dick ausreichen.

Was haltet Ihr von den Ideen bzw. Komponenten? Ist AMD eine Alternative? Wohl eher Verbrauchstechnisch nicht so, oder?
 
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Hast du schonmal im N36L/N40L/N54L-Sammelthread nachgesehen, ob damit deine Wünsche erfüllt werden?

Eckdaten: fertiger kleiner Server für SOHO-Unternehmen; 4x3,5" HDD-Einschübe, kompakte Abmessungen, USB-Port IM Gehäuse (für NAS-Systeme wie z.B. FreeNas, Nas4Free, OpenMediaVault etc.), zusätzlich Esata und SATA für optisches LW (kann beides dazu verwendet werden, um weitere Festplatetn einzubinden), 1x PCIe (Low Profile, da könnte dann z.B. ein Expander rein, um 4x3,5" + 6x2,5" im Gehäuse zu haben)

Vorteile:
+fertig mit allem drum und dran, keine Komponentenzusammenstellung
+Garantie + Konzeption für SOHO ausgelegt, sprich: vernünftige Qualität
+kompakte Abmessungen
+ECC-Ram (!) - sollte man, wenn man über RAID nachdenkt, nicht außer Acht lassen
+geringer Stromverbrauch
+Leistung ausreichend, um auch im Heimbereich mal die eine oder ander Virtualisierung laufen zu lassen
+Preislich unschlagbar

(genug Text) :)
 
CPU hat wohl der Dual Core Celeron 2,6GHz auf Ivy Basis genug Leistung im Fall des Falles (auch zum Transcodieren?) und ansonsten wenig Verbrauch.


Was haltet Ihr von den Ideen bzw. Komponenten? Ist AMD eine Alternative? Wohl eher Verbrauchstechnisch nicht so, oder?

Ja, der neue Celeron ist das z.Zt. wohl beste was man bekommen kann, was Stromverbrauch und Leistung betrifft. Aber warum hast du generell ein Z77 in deinen Überlegungen? Ich würde ein B75 aus Kostengründen immer vorziehen, solange man nicht die speziellen Features benötigt.

Raidcontroller mit Cache wird wohl immer relativ teuer sein, onboard Raid hat aber auch keinen Cache. Wenn du keine offenen Datenbanken hast, z.B. Exchange, dann ist das auch nicht wirklich notwendig.
 
Hallo und danke für die Antworten.

@Fimbultyr
Ja die HP Microserver habe ich mir bereits angesehen und die wäre eventuell eine Alternative. Gerade preislich wären die auf jeden Fall interessant, auch wenn halt etwas schwächer in der Leistung als ein System wie ich es angedacht hätte. Dafür ist der Verbrauch vielleicht besser.

Ach und danke für den Tipp mit ECC. Der Celeron unterstützt dies nicht, aber der eine Spur grössere Pentium G2020 könnte das. Muss das Board dies auch explizit können? Ich denke schon, oder? Soviel ich weiß können das bei Sockel 1155 nur die C20x Chipsätze aus dem Server/Workstation Bereich.

@Loopman
Naja den Z77 Chipsatz hätte ich nur in Gedanken wenn ich ein Soft-Raid5 damit mache. Ansonsten würde ich (wie schon in meinem Eröffnungspost) im Falle eines Hardware Raid Controllers wohl sowieso zum B75 greifen. Niedriger (also H61 oder so) eher nicht da ich ja doch zumindest einen SATA6 Port für eine SSD haben will.

Bzgl. Hardware RAID Controller habe ich von dem IBM M5014 gelesen den es recht günstig gibt und man den auf einen LSI MegaRAID 9260-8i Controller umflashen kann. Wäre preislich in Ordnung und leistungstechnisch wohl auch, oder was meint Ihr? Da könnte ich problemlos das RAID5 mit 4 x 4TB Platten machen und später eventuell noch ein zweites RAID5 mit 4 Platten erstellen.
Somit kann ich dann auch ein B75 Board nehmen.

Intel Celeron Dual-Core G1610, 2x 2.60GHz, boxed (BX80637G1610) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 38 EUR
ASRock B75M-ITX, B75 (Sockel-1155, PC3-12800U DDR3) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 71 EUR
irgendwelche 4 GB DDR3 RAMs (Low Voltage? mit 1,35-1,5V funktioniert das überhaupt mit obiger Kombi?) ~ 35 EUR
4 x 4 TB Platten - derzeit sind wohl die auf Grund des Preises interessant:
Seagate Desktop HDD.15 4000GB, SATA 6Gb/s (ST4000DM000) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 160 EUR pro Stk.
irgendeine ~64GB SSD für's OS ~ 60 EUR
be quiet! Straight Power E9 400W ATX 2.3 (E9-400W/BN190) Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 65 EUR
Lian Li PC-Q07B USB 2.0 schwarz, Mini-ITX Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 45 EUR
oder
Lian Li PC-Q03B schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX Preisvergleich | Geizhals Österreich ~ 70 EUR wenn ich Front USB 3.0 haben will
und halt die Festplatten irgendwie extern unterbringen.

oder auch
https://geizhals.at/lian-li-pc-q25b-schwarz-a660357.html ~ 100 EUR
und die Platten intern unterbringen.
 
Ja, das Board muss das auch können. Preislich landest du dann schonwieder deutlich (!) über dem Microserver, selbst wenn du den voll ausbaust.
Die generellen Vor- und Nachteile der RAID-Umsetzung sollte man am besten vorher durchdenken ;)

Ein Nachteil beim Hardware-RAID wäre für mich, dass ich Zusatzkosten für den Controller (+Spare...) habe und generell auf den Controller angewiesen bin. Wenn da die Firmware verbuggt ist oder das Ding zu heiß wird... außerdem müsste man in Zukunft wenn man das System mal updaten will auf Kompabilitäten des Controllers etc. setzen... hauptsächlich stört mich aber Aufpreis ;) Dafür bekommt man natürlich dicke Performance und Features beim Ausfall, die ganz komfortabel sind.
Für mich würde ich aus Architekturgründen das Dateisystem ZFS verwenden - es gibt auch hier Vor- und Nachteile - sodass der extra teuer gekaufte RAID-Controller nur mehr eine Expanderfunktion übernehmen würde - das RAIDZ1 / RAIDZ2 läuft dann als Softwareraid über die CPU und den ECC Ram.

Aber wiegesagt, dass sind emine Überlegungen dazu, mit denen ich auch noch nicht fertig bin. Man kann aber mit dem Microserver und einem RAID5 oder RAIDZ1 mit viel Ram problemlos Gigabit-Ethernet auslasten (schreibend). Lesend könnte man (theoretisch... müsste man mal im entsprechenden Thread fragen) auch ESATA ausreizend, was mir persönlich absolut ausreichend wäre.


Achso, wenn man ein RAID macht sollte man irgenwie einplanen, dass man die Platten komfortabel auswechseln können sollte. Wenn mal eine Platte ausfällt, musst du da ran. Wechselrahmen/Backplanes haben sich im Unternehmensumfeld nicht umsonst durchgesetzt ;)

Und bei der Plattenbestellung nicht die Spare vergessen - wenn dir in 1,5 Jahren eine Platte abraucht steht dein Datengrab so lange, bis du eine (exakt!) passende Ersatzplatte am Start hast. Von dem Gerenne von wegen übernächste Modellgeneration usw. und nicht mehr im Handel erhältlich (oder zu Mondpreisen) mal ganz abgesehen... :)


(Einige Punkte sind vllt. überspitzt, aber bedenken sollte man sie trotzdem)
 
Ja wenn ich ECC RAM Support mit einer Sockel 1155 Plattform haben will dann wird das schon etwas unsportlicher. Mainboards die das können dürfte es im ITX Formfaktor nur eines von Intel geben und das ist teuer und nicht wirklich interessant für mich (z.B. kein USB 3.0) und auch die Micro-ATX Boards sind recht teuer (Serverboards von Supermicro etc.).
ECC RAM dürfte bei einem Software Raid durchaus Sinn machen, bei einem Hardware Raid Controller hat dieser ja einen eigenen Cache (der meines Wissens nach so ziemlich immer ECC hat). Wenn allerdings die Daten aufgrund eines Arbeitsspeicherfehlers schon korrupt zum Controller kommt kann der natürlich auch nix korrigieren und schreibt diese dann auch korrupt.

Und ja - ein ordentlicher RAID Controller wie ich oben aufgeführt habe kostet schnell mal 400 EUR und drüber. Deswegen auch meine Idee mit dem IBM den man auf einen LSI umflashen kann. Diesen könnte man schon unter 200 EUR bekommen.

Bzgl. Hot Swap und Backplanes habe ich auch schon drüber nachgedacht. Notwendig wäre es zwar nicht da wie schon im Anfagspost geschrieben die Ausfallsicherheit für mich nicht relevant ist. Wäre kein Thema daß das Sys heruntergefahren wird, die Platte getauscht und wieder hochgefahren wird. Auch einige Tage (oder gar Wochen) Downtime wäre kein Problem, ist ja kein Produktives System.
Das teurere Lian Li PC-Q25B Gehäuse hätte sogar eine Backplane (zumindest für die oberen 5 x 3,5" Einschübe) - auch wenn es keine Wechselrahmen hat. Diese sind sogar Hot-Swap fähig lt. Hersteller.
Bei den günstigeren Gehäusen hätte ich dann die Platten extern in Gehäuse mit Wechselrahmen gesteckt.

Das mit der Spare Platte / dem Controller und Ausfällen dieser ist natürlich auch so eine Sache. Allerdings wohl eher relevant bei einem (wie schon erwähnt) produktiven System. Falls da eine Platte eingeht kann ich ja dann "zur Sicherheit" abschalten und erst wieder hochfahren wenn ich einen Ersatz habe. Ebenfalls beim Controller.
Nachdem so ein angesprochener LSI Controller schon länger am Markt ist gibt es da schon viele Firmwareupdates und somit denke ich daß der relativ ausgereift ist. Und nachdem der auch recht weit verbreitet ist glaube ich kann man auch problemlos noch in einigen Jahren so einen Controller (wenn auch gebraucht) recht leicht und schnell bekommen. Er ist PCI-Express 2.0 8x was es bestimmt auch noch einige Jahre am Markt geben sollte um den in einem anderen System zu betreiben.
Bei den Platten denke ich ähnlich ... falls innerhalb der Garantiezeit (2-3 Jahre) eine eingeht bekommt man die bestimmt noch recht leicht hinterher (klar - ob's genau die gleiche Revision bzw. selbe Firmware ist sei mal dahingestellt) und wenn es nach 3-4 Jahren passiert werde ich vielleicht sowieso auf grössere / andere Platten ausweichen.

Das ZFS Filesystem ist durchaus interessant und hier würde ein Hardware Raid Controller nur bedingt Sinn machen was ich so gelesen habe. Allerdings weiß ich noch nicht genau was ich auf den Storage Server für ein Betriebssystem installiere und somit ist halt auch die Frage ob ich ZFS dann damit nutzen kann.
Danke auf jedenfall für den Tipp - werde mich da mal ein wenig einlesen.

Bzgl. Kosten bin ich jetzt noch nicht so überrascht.
Also mein Basissystem würde kosten:
~ 40 EUR Celeron Ivy Dual 2,6GHz
~ 75 EUR B75 ITX Board
~ 35 EUR 4GB DDR3 non ECC
~ 65 EUR Netzteil 80+Gold
~ 45 - 110 EUR Gehäuse
---
260-325 EUR (je nach Gehäuse)

finde das jetzt als Grundsystem nicht sooo viel teurer als ein HP Microserver aber mit mehr Leistung, mehr Ausstattung (USB 3.0, (e)Sata 6GB, HDMI etc.). Verbrauch ist halt noch die Frage - kann mir vorstellen daß die HP da besser sind da diese auf Notebookkomponenten aufbauen, aber so eine kleiner Celeron und ein gutes Netzteil sollten da auch nicht allzuviel brauchen.

Dazu kämen dann halt noch die Platten, eben eventuell ein Hardware Raid Controller und wohl eine kleine SSD als OS Platte.
 
Ich glaube es ist keine gute Idee, Consumer-Platten in einem Hardware-RAID5 zu nutzen.

Es gibt nämlich folgendes Problem:
Die Platten sind dafür gedacht einzeln genutzt zu werden. Wenn Sektoren vom Controller angefordert, aber nicht sofort gelesen werden können, versucht die Platte es eine ganze Zeitlang. Ihre Firmware geht ja davon aus, dass die Daten sonst nicht rekonstruiert werden könnten. Vom RAID5 "weiß" sie ja nichts.
Der Controller widerum erwartet, dass die Platte es sofort meldet, wenn die Daten nicht gelesen werden könne. Da die Platte nicht sofort antwortet, geht er davon aus, dass sie defekt ist. Weil das für ihn dank RAID5 kein Problem ist, meldet er einfach eine defekte Platte, statt auf sie zu warten.

Deswegen gibt es zB die WD Red. Die sind auch für den RAID-Betrieb geeignet. Abgesehen davon sind sie auf für den Dauerbetrieb zugelassen. Nicht aber für Dauerbelastung. Bei Seagate sind 2.400 Stunden pro Jahr vorgesehen. Ich kann mir vorstellen, dass die Probleme bei der Garantieabwicklung machen, wenn du diese Anzahl überschreitest. Und bei 8760 Stunden pro Jahr ist das sehr wahrscheinlich, selbst wenn die Platten nicht 24/7 laufen...
 
Hi craxity und danke für Deine Antwort.

Also das Problem welches Du hier beschreibst trifft meiner Meinung wohl auf alle "Consumer" Platten zu und wohl nur einige SAS Platten haben das vielleicht nicht. Die WD Red oder auch die WD RE (Raid Edition) bzw. wohl auch die Seagate Constellation Serie sind, wie Du schon schreibst, eher nur auf den Dauerbetrieb getrimmt. Ob die jedoch diese Funktion angepasst haben (zumindest in der SATA Version) ist fraglich. Oder hast Du da genauere Infos dazu?
Die Red Serie hat mich auch stark interessiert, aber da gibt es leider noch keine 4TB Platten. Und die RE bzw. die Constellation Platten kosten gut das DOPPELTE von den Seagate Desktop Platten. Die SAS Modelle sind nochmal ein Stück teurer und das sprengt denke ich meine Vorstellung von "kleinen Home Server"

Bzgl. Laufzeit werde ich definitiv die Platten (wenn nicht sogar das ganze System) natürlich bei nicht Nutzung in den StandBy versetzen. Und das wird wohl die meiste Zeit so sein. Also wenn's heiss her geht sag' ich mal greif ich am Tag bestimmt nicht mehr als 2-3 Std. am Stück drauf zu. (Kann durchaus mehr sein, allerdings dann vielleicht auch ein paar Tage nicht). Und wenn ich das hochrechne komme ich definitiv auf eine Laufzeit von weit unter 2400Std. im Jahr.
Demnach weiß ich auch nicht wie gut sich hier Platten die für den Dauerbetrieb geeignet sind machen. Also wenn die wohl jeden bis jeden 2. Tag anspringen und sich nach ein paar Std. wieder abschalten.

Lt. LSI Homepage sind auf dem 9260-8i auch sehr wohl Consumer Platten in der "Compatibility List". u.A. welche aus der WD Blue Serie sowie normale Samsung Spinpoint sowie Barracuda EcoGreen Platten. Hier im Forum hab' ich auch schon einige Leute gesehen die da die WD Green HDDs dran betreiben.
 
Als ich meine in der c't hätte gestanden, dass die wd red auch eine angepasste firmware hätte.

Dass consumer-platten will ich garnicht bestreiten;) so lnage du keine leaefehler hast, gibt es auch keine probleme.

Ich würde auf raid verzichten. Macht alles nur komplizierter. Und ob im ernstfall alles so klappt, wie man es sich vorgestellt hat...

Gesendet von meinem GT-I9300 mit der Hardwareluxx App
 
Hier mal ein Ausschnitt aus dem Datenblatt der Festplatte Seagate Desktop HDD.15 4000GB, SATA 6Gb/s (ST4000DM000):

Best-Fit Applications
• Desktop or all-in-one PCs
• Home servers
• PC-based gaming systems
• Desktop RAID
• Direct-attached external storage devices (DAS)
• Network-attached storage devices (NAS)

Was soll dann da gegen den Einsatz in einem RAID-System sprechen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll dann da gegen den Einsatz in einem RAID-System sprechen?

Grundsätzlich nichts, allerdings sollen die dort aufgeführten Punkte kein 24/7 Einsatz sein, sondern z.B. nur 8 Stunden/Tag.

Jahrelang haben Millionen Menschen normale Festplatten auch im RAID oder in Servern eingesetzt. Grundsätzlich ist das ja auch kein Problem, aber die Ausfallrate kann(!) halt höher sein als bei einem speziell angepassten Produkt.
 
@craxity
Naja das Raid soll ja nur davor bewahren daß wenn eine der Platten eingeht nicht gleich die ganzen Daten die drauf sind verloren bzw. teildefekt sind. Klar muss das nicht gleich ein Hardwareraid sein und auch ein ZFS Filesystem würde da helfen aber ich glaube ich werde es doch mal so ausprobieren.
Ich kann das ganze ja auch mal testen indem ich halt mal ein Raid5 erstelle - ein paar grössere Daten drauf kompiere und dann eine Platte im laufenden Betrieb abstecke oder auf "FAIL" setze falls die Software des Raidcontrollers das erlaubt. Ebenfalls kann ich ja auch mal einen Stromausfall oder Absturz des Systems simulieren und sehen wie sich das verhält.

@rocketworm
Naja da steht "Desktop RAID" und nix von Hardware bzw. Enterprise Level Raid was der LSI Controller ja wäre. Aber ich glaube die wollen halt einfach das Produkt für den Desktop Bereich bewerben (die Beschreibung deckt ja auch so ziemlich den ganzen Home und Desktop Bereich ab) und die Platte nicht als Business Platte für Server o.Ä. deklarieren / bewerben.

@Loopman
Wie schon erwähnt würde ich das bestimmt nicht 24/7 laufen lassen sondern im Gegenteil so oft als sinvoll möglich in den Standby Betrieb oder gar Ausschalten.
Hehe - ja das kenn ich, habe schon zu oft kleine Betriebe oder selbstständige Leute gesehen die meinten "das ist Ihr Server" und da stand dann oft nur ein ganz normaler Desktop PC. Immerhin hatten ein paar (wenige) davon wenigstens ein (Software) Raid 1. Aber von Serverhardware meistens WEIT entfernt. Keine Serverboards, keine Hardware Raid Controller (mit BBU), keine reduntanten Netzteile, keine USV, keine Serverplatten, keine HotSwap Möglichkeiten etc.
Aber solange alles gut geht ...
 
@ Bucho: Laut Intel (Guckst Du hier und hier) unterstützen die G16x0-Celeronen ECC. Ärgerlicherweise braucht man aber wohl ein Board mit Server-Chipsatz (C20x), oder weiß da jemand was anderes?

Hatte mir übrigens unabhängig für ein Home-Server-Projekt die gleichen Kernkomponenten (CPU und Board) ausgeguckt, allerdings mit WD Red und Fortron-Netzteil (FSP350-60EGN), da etwas günstiger und sicher auch noch stark genug.

Die meisten Probleme bereitet mir zur Zeit die Gehäuse-Wahl. Eigentlich suche ich sowas wie den Cooltek Coolcube für µATX-Board und 4 bis 6 3,5"-Platten, aber platzsparende Würfel-Designs gibt es wohl nur im ITX-Segment. Und da haben die Boards nur 1 + 3 SATA-Anschlüsse...
 
Aha also kann der Celeron doch auch ECC? Hab' das auf der Intel Seite nicht gesehen, dachte erst die Spur grösseren Pentium G2xxx können das. Aber ja - leider ist es so daß das Board dies anscheinend auch können muss (hab' ich oben schon erwähnt daß es da etwas nach oben geht mit den Preisen da dies leider nur die Server-/Workstation Chipsätze können).
Verstehe zwar nicht zu 100% warum, denn eigentlich ist der Speichercontroller ja in der CPU, aber das Board bzw. der Chipsatz wird da wohl auch noch was mitzureden haben da es ja die physische Verbindung schafft und auch mit dem BIOS/UEFI das ganze verwaltet.

Die WD Red Platten habe ich auch im Auge, allerdings will ich 4TB Platten und die gibt es als Red (noch?) nicht.
Das Fortron Netzteil sieht auch gut aus und reicht bestimmt dick aus, allerdings ist es im Ösiland wo ich her komme nicht wirklich verfügbar.

Ja so wirklich kompakte Cubes gibt es kaum für µATX Boards - deswegen bin ich auch hin zu ITX Boards geschwenkt.

Eines gibt es welches immerhin 6 SATA Ports hat (2 davon SATA 6GB/s)
ASUS P8H77-I, H77 (Sockel-1155, dual PC3-12800U DDR3) (90-MIBI90-G0EAY0DZ) Preisvergleich | Deutschland - Hardwareluxx - Preisvergleich

Für ein Software Raid somit wohl ne gute Wahl.
 
Also ich hoffe es ist ok, wenn ich mich hier einklinke:

Ich will eigentlich genau das gleiche Aufbauen wie der Threadersteller. Ich benötige einen kleinen Server mit Raid 5. Zunächst mit 3 Platten.
Performancetechnisch wäre es gut, wenn er 2- 3 HD-Streams gleichzeitig könnte. Transcoding nicht notwenig. Vorallem soll er jedoch als Fileserver dienen.
Daten sollen alle verschlüsselt abgelegt werden. Des weiteren soll der Server per vpn übers Internet mit einem anderen Heimnetzwerk verbunden werden.

Backup der wirklich wichtigen Daten über Dropbox + externe Festplatte. Auf Dropox werden dabei die Daten in einem verschlüsselten Container einmal im Monat gebackupt.



So nun ist meine Frage:
Was spricht denn gegen ein stinknormales Softwareraid? So wie ich das verstehe hab ich dadurch maximale Kompatibilität und wenn mir das Mainboard abraucht nehm ich einfach ein beliebiges anders MB und pack einfach wieder Windows Server drauf etc....
Ich vermute, dass dies für mich die günstigste Möglichkeit darstellt einen kleinen Homeserver zu betreiben. Des Weiteren muss ich mir keine Sorgen machen wenn mal Hardware verrecken sollte.

Ansonsten bau ich halt einfach einen größeren CPU rein, aber ist die Auslastung für ein Softwareraid wirklich so hoch ?
 
Was spricht denn gegen ein stinknormales Softwareraid?

Gar nichts, wenn man sich der Nachteile (hier ja auch schon hinreichend genannt) bewußt ist.

Ich vermute, dass dies für mich die günstigste Möglichkeit darstellt einen kleinen Homeserver zu betreiben.
Das kann man dir nur sagen, wenn man weiß, was für Hardware zur Verfügung steht.

Des Weiteren muss ich mir keine Sorgen machen wenn mal Hardware verrecken sollte.

:stupid:
 
Hehe, ich meinte das mit dem Hardware verrecken bezogen auf einen neuen Hardwarecontroller und dessen Kompatibilität.
Ich meine bei einem Softwareraid 5 kann mir theoretisch eine Festplatte, das Mainboard, der CPU, und sonst alles abrauchen, ich kann die Hardware gegen was neues Tauschen und muss mir keine Gedanken machen einen kompatiblen Raidcontroller auftreiben zu müssen.

Ich find die Lösung klasse ^^

Kann mir noch jemand erklären warum ECC für einen solch kleinen Homeserver notwendig ist? Bzw. worin die Vorteile liegen?
 
ECC RAM ist immer dann wichtig, wenn man viel mit Daten im RAM arbeitet, insbesondere dann, wenn diese Daten statisch sind und vor allem das Filesystem betreffen.

Kippt ein Bit im RAM, kann das bei Dateien schwerwiegende Problem verursachen.

Wenn es nur nen Temp eines Spiels ist, dann ist das relativ unkritisch, ggf. stürzt das Spiel ab -> scheiß drauf. Mit Dateien im RAM kann die Datei dadurch unlesbar werden.
 
Das Problem ist, dass Datenfehler. egal ob auf Festplatte oder im RAM nicht nur aufgrund eines Defektes sondern auch ohne Defekt mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit zufällig und ohne direkten Anlass auftreten.

Die Wahrscheinlichkeit ist zwar nicht besonders hoch und ist bei wenig RAM oder kleinen Festplatten nicht so auffällig. Bei Plattenpools im Multi-Terabyte Bereich oder RAM im Multi-GB Bereich wird aus den statistischen Vielleicht-Fehlern jedoch mehrere Fehler die sich sicher ereignet haben.

Mit welcher Folge, wer weiß.
Wenn man das nicht haben möchte oder es nicht sein darf, dann braucht man Dateisysteme und Arbeitsspeicher mit Prüfsummen wie BTRFS, WINREFS oder ZFS bei Dateisystemen und eben ECC bei RAM.

Eigentlich braucht man das heute nicht nur im Server sondern immer.
Schade dass Intel das nur im Pro-Bereich anbietet.
 
So - nun ist es soweit.
Hab' so gut wie die komplette Hardware hier und werde die nächsten Tage mal schrauben und testen.
Zusammenspiel sieht nun so aus:

CPU - Celeron G1610
https://geizhals.at/intel-celeron-dual-core-g1610-bx80637g1610-a889311.html

Mainboard - ASUS P8H77-I
https://geizhals.at/asus-p8h77-i-sockel-1155-dual-pc3-12800u-ddr3-90-mibi90-g0eay0dz-a752480.html

RAM - 4GB DDR3-1333
https://geizhals.at/corsair-valuese...-9-24-ddr3-1333-cmv4gx3m1a1333c9-a554125.html

OS Platte - Plextor M5S 128GB SSD
https://geizhals.at/plextor-m5s-128gb-px-128m5s-a820243.html

Daten Platten - 4 x Seagate Desktop 4TB (für Raid 5)
https://geizhals.at/seagate-desktop-hdd-15-4000gb-st4000dm000-a903248.html

Raid Controller - IBM ServeRaid M5015
https://geizhals.at/ibm-serveraid-m5015-46m0829-a515798.html

Gehäuse - Lian Li PC-Q25B
https://geizhals.at/lian-li-pc-q25b-schwarz-a660357.html

Netzteil (vorerst) mein altes Enermax Liberty 500W da das Seasonic G 360W noch auf sich warten lässt.
https://geizhals.at/sea-sonic-g-series-g-360-360w-atx-2-3-ssr-360gp-a830678.html


Jetzt muss ich mir noch Gedanken zum Betriebssystem und allgemeinen Betrieb machen.
Hier stehen mir noch einige Fragen gegenüber wo ich in den geeigneten Threads bzw. Foren nachlesen muss bzgl. M5015 bzw. Crossflash LSI Controller.
Insbesondere geht es mir darum ob ich das Sys bei Nicht-Gebrauch herunterfahren lassen soll und per WakeOnLan wieder bei Bedarf starte. Oder nur in den Standby? Ist das beides eventuell schlecht für die BBU Einheit des Controllers? Oder überhaupt laufen lasse und nur die Platten schlafen lege? Dazu muss ich mich nach der geeigneten Firmware für den Controller umsehen.
Wenn wer dazu Tipps hat immer her damit.
 
Update:

Hab' den Server jetzt ein paar Wochen am Laufen und mich ein wenig damit gespielt.
Leistungstests soweit:
Betriebssystem auf der M5S SSD (testweise Windows Server 2012 mit ReFS Dateisystem am Raid5)
Windows startet dank der SSD in wenigen Sekunden
Die 4 Platten am Raidcontroller schaffen etwa 400-450MB lesen/schreiben was wohl derzeit für das GB Netzwerk und ab und zu USB 2/3 bzw. eSATA Kopieraktionen mehr als genug ist.
Der onboard Realtek GB LAN Chip schafft über meine billigen Netzwerkgeräte (TP-Link 16 Port GB Switch / TP-Link GB WLAN Router) auf die anderen PCs (ebenfalls onboard Realtek GB LAN Chips) meist zwischen 100-110MB/s Kopierleisung schreibend sowie lesend.

Verbrauchswerte:
Vorerst hatte ich mein altes Enermax Liberty 500W im Einsatz weil das SeaSonic noch nicht geliefert wurde.
Server unter Last (Raid 5 HDDs Last, CPU minimal/moderat) so etwa 75W.
Server im Leerlauf etwa 65W.
Server im Leerlauf (Raid 5 Platten im SpinDown) etwa 49W.
Server AUS etwa 0,4W.

Nun ist endlich das SeaSonic Netzteil da, allerdings sind die Werte etwas ernüchternd:
Server unter Last (Raid 5 HDDs Last, CPU minimal/moderat) so etwa 68W.
Server im Leerlauf etwa 55W.
Server im Leerlauf (Raid 5 Platten im SpinDown) etwa 38W.
Server AUS etwa 0,0W.

(StandBy noch nicht getestet)

Also etwa 10W weniger. Naja immerhin.
Die 38W Leerlauf und Raid Platten aus könnten besser sein, aber ich schätze dazu müsste wohl ein gutes SFX Netzteil her und selbst da ist die Frage wie viel die Komponenten dann noch brauchen (G1610, H77M-I Board, 4GB DDR3-1333, Plextor M5S, 2 x 120mm Lüfter, 1 x 60mm Lüfter und vor allem der LSI Raidcontroller mit BBU).
 
Danke für den Erfahrungsbericht und insbesondere die Verbrauchswerte!
 
Nun ist endlich das SeaSonic Netzteil da, allerdings sind die Werte etwas ernüchternd:
Server unter Last (Raid 5 HDDs Last, CPU minimal/moderat) so etwa 68W.
Server im Leerlauf etwa 55W.
Server im Leerlauf (Raid 5 Platten im SpinDown) etwa 38W.
Server AUS etwa 0,0W.

Nuja, was hier den Verbrauch nach oben treibt ist der RAID-Controller.


Die 38W Leerlauf und Raid Platten aus könnten besser sein, aber ich schätze dazu müsste wohl ein gutes SFX Netzteil her und selbst da ist die Frage wie viel die Komponenten dann noch brauchen (G1610, H77M-I Board, 4GB DDR3-1333, Plextor M5S, 2 x 120mm Lüfter, 1 x 60mm Lüfter und vor allem der LSI Raidcontroller mit BBU).

Mit nem anderen Netzteil kannst du da nicht mehr viel rausholen, ein paar W vielleicht. Ohne RAID und mit den Platten im Spindown würdest du auf vielleicht ca. 20W kommen. Ich weiss nicht wie sparsam das Board ist, aber mit nem MSI z.B. schafft man dann auch <20W.
Das Problem bleibt aber der Controller, der wird, wenn man sich die Werte anschaut, wohl alleine fast 20W verjubeln.
 
@Loopman
Ja schätze auch daß das meiste der Controller verballert. Irgendwo muss die Leistung ja herkommen wenn der Controller mit passiver Kühlung alleine schon recht warm wird. Wie dem auch sei, ich bin soweit zu frieden mit der ganzen Kiste. Spiele mich gerade ein wenig mit dem Plex Media Server. Ach und das Lian Li Q25B ist ganz schon vollgestopft (habe das Netzteil mit den ganzen Kabeln verstaut, ist ja nicht Modular beim Sea Sonic und auch der Raid Controller mit der Break Out SATA Kabelpeitsche und eben die ganzen Platten brauchen logischerweise Platz). Trotzdem würden sich noch 4 weitere 3,5" oder 2,5" Platten ausgehen wenn ich den Lüfter den ich auf den Raid Controller geschnallt habe etwas umsetze und die SSD irgendwo anders im Gehäuse "verstecke".
Und obwohl ich die Kiste in ein kleines (sehr wenig tiefes und eigentlich gar nicht belüftetes geschlossenes) 19" Rack verbannt habe bleibt das ganze Sys erstaunlich kühl. (CPU Kerne nie über 45°C HDDs meist so um die 37-39°C etc.)
 
Etwas spät, aber @ Bucho: Wenn du Windows Server 2012 installiert hast, kann der nicht wie Windows 8 auch Storage Pools anlegen?
Das würde doch eigentlich alle Vorteile von Raid bieten und du bräuchtest keinen Raid-Controller ;)
 
@Bucho

Und obwohl ich die Kiste in ein kleines (sehr wenig tiefes und eigentlich gar nicht belüftetes geschlossenes) 19" Rack verbannt habe bleibt das ganze Sys erstaunlich kühl. (CPU Kerne nie über 45°C HDDs meist so um die 37-39°C etc.)

welches Rackgehäuse hast du genommen? Wie genau funktioniert das mit Netzteilen für Rackgehäuse, da die von der höhe stark beschränkt sind? Gibt es da einen Standard? Mit suchbegriffen wie "1he netzteil" oder "low profile netzteil" finde ich zwar was, aber irgendwie sieht das alles nicht richtig aus. Und in den wenigen Rackcases die ich finden konnte waren, wenn dann, immer gleich 400+W netzteile drin (f.e. IPC-1HU-1304L)
 
Etwas spät, aber @ Bucho: Wenn du Windows Server 2012 installiert hast, kann der nicht wie Windows 8 auch Storage Pools anlegen?
Das würde doch eigentlich alle Vorteile von Raid bieten und du bräuchtest keinen Raid-Controller ;)

Ja wäre auch eine Möglichkeit. Andere Möglichkeit wäre ja auch das ZFS Filesystem gewesen, allerdings hätte ich dann eine Linux Distri einsetzen müssen die das kann (ZFS ist unter Windows nicht möglich soviel ich weiß).
Wie dem auch sei sind Windows Speicher Pools, ZFS usw. alles Softwarelösungen die auch in gewisser Weise an die Hardware (z.B. Mainboard/Controller) und das OS gebunden sind. Wenn da mal was eingeht oder etwas gewechselt wird (Mainboard z.B.) oder das OS zerschossen ist weiß ich nicht wie einfach man das wieder mit neuer Hardware / mit anderem OS / an einem anderen PC zum laufen bekommt.
Beim Hardware RAID kann ich den Controller samt Platten in einen anderen Rechner stecken und (solange dort Windows 8 oder 2012 Server läuft wg. ReFS Dateisystem das ich nütze) ganz normal auf die Daten zugreifen.

Aber jede Lösung hat wohl Vor- bzw. Nachteile. Auch das HW Raid hat Nachteile - wenn z.B. der Controller eingeht (allerdings behaupte ich mal daß man LSI-9260/9261 Controller auch in vielen Jahren noch wie Sand am Meer findet und diese das Raid lesen / weiterverwenden könnten).

Aber gut zu sehen daß Software Raid in den letzten Jahren auch deutliche Fortschritte gemacht hat und eben durch teils integration in Dateisystemen wohl deutlich besser geworden sind als simple Software Raid Modi der Controller oder frühe simple Raid Modi der Betriebssysteme welche es ja auch schon jahrelang in Windows Server bzw. Linux gibt.

@Bucho
welches Rackgehäuse hast du genommen? Wie genau funktioniert das mit Netzteilen für Rackgehäuse, da die von der höhe stark beschränkt sind? Gibt es da einen Standard? Mit suchbegriffen wie "1he netzteil" oder "low profile netzteil" finde ich zwar was, aber irgendwie sieht das alles nicht richtig aus. Und in den wenigen Rackcases die ich finden konnte waren, wenn dann, immer gleich 400+W netzteile drin (f.e. IPC-1HU-1304L)

Uhm ich glaube Du hast da was mißverstanden. Ich habe kein Rackgehäuse genommen sondern das Lian Li Gehäuse einfach in ein 19" Rack gestellt.
Nach echten Rackgehäusen für PCs/Server habe ich mich auch umgesehen, allerdings sind da alle Varianten zu tief für mein kleines Rack gewesen. Und extra einen neuen Rack Schrank wollte ich mir nicht kaufen.

Ich besitze nur ein kleines quasi Patch Rack welches wohl eher nur für Verkabelung/Patch Panele bzw. vielleicht kaum Hitze entwickelnden Switches / Router gedacht ist. Irgendein altes Rittal was ich schon hatte. Sieht so ählich aus:
http://thumbs4.picclick.com/d/w500/pict/221126914895_/Rittal-Enclosure-for-19-Rack-Mounts-12U-23.jpg
bzw.
http://www.conrad.at/medias/global/ce/9000_9999/9700/9730/9731/973179_RB_00_FB.EPS_1000.jpg
Hat glaube ich nur 12HE und ist in etwa 45cm tief, weshalb da kaum Rack Geräte tiefer als ~ 40cm rein passen.

19" Rack Gehäuse in die normale ATX Netzteile passen gibt es jede Menge, allerdings dann auch mit 3 bzw. 4HE und meist auch deutlich tiefer (oft 55-66cm tief) die eben bei mir alle nicht reinpassen.
Dieses hätte ich mir auch angesehen Inter-Tech 4098-1, 4HE Preisvergleich | Geizhals Österreich
Mein weiterer Gedanke wäre dann HotSwap Rahmen, die in je 3 x 5 1/4 Einschübe passen um die Platten auch direkt per HotSwap wechseln zu können, gewesen. Habe mich dann aber dagegen entschieden da ich das dann schon für zu viel empfunden habe Server Like echte direkte HotSwap Rahmen zu haben und dafür extra ein neues Rack zu kaufen.

Wie dem auch sei - das Lian-Li Q25B welches ich jetzt habe steht quer in meinem 19" Patch Schrank drin und somit kann ich auch recht einfach den Seitendeckel abnehmen (ist nur gesteckt) und ebenfalls zumindest 5 Platten per HotSwap auswechseln. Auf den Geizhals Bildern sieht man das recht gut wie das bei dem Gehäuse klappt.

Vielleicht liefer ich ein paar Bilder nach wie das bei mir aussieht wenn Interesse besteht.
 
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