[Kaufberatung] Homeserver Marke Eigenbau Mittelklasse

DarkRain

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06.10.2010
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Hallo zusammen,

nach langer Zeit möchte ich mir nun langsam endlich meinen Wunsch nach einem eigenen Homeserver erfüllen. Da soweiso ein neues System ansteht, habe ich vom Alten noch Hardware über die ich eigentlich dafür verwenden wollte. Nach langem Überlegen kommen aber immer mehr Zweifel auf, ob das wirklich so eine gute Idee ist, besonders was Stromersparnis und virtualisierung angeht. Hier erstmal die überbleibende Hardware:

CPU: i7 2600K
Board: Asus P8P67M-PRO
NT: Bequiet! StraightPower 680W

Hier mal meine Ansprüche:

- Als OS kommt da ein Free ESXi 5.0 oder 5.1 drauf. Darunter fahren dann einige Linux VMs und einmal Windows Server 2008 oder 2012
- Verwendugszwecke: zum Einen die allseits beliebte Datenschleuder, für Backups und Aufbewahrung meiner digitalisierten Medien (Filme, Musik, Fotos, etc.) Ich strebe hier vorerst mal mindestens 6TB an, wobei ich da gerne nach oben hin den Ausbau offen halten möchte (15TB Vollausbau sollten mindestens drin sein NACH Abzug von Raid5)
- da wären wir beim Raidlvl: 5
- FTP Server, um mir die Daten von außen zugänglich zu machen
- kleinere Applikationsserver wie zB Minecraft (wobei hier klein natürlich relativ ist), TS3, etc.
- Später sicher noch ein kleiner Webserver und ein Exchange
- Zusätzlich zu oben beschriebenem Speicher kommen noch 2 kleinere Platten (nicht mehr als 100GB) im Raid1 für den ESX selber.
- Sowas wie ownCloud werde ich wohl darauf fahren
- Streaming von HD Videos
- Was ich auch sehr schön finde ist HotSwap Fähigkeit für die Platten und dementsprechend auch diese Hotswap Käfige/Einschübe. Davon sind denke ich mal mindestens 7 notwendig.
- Da an das System kein Bildschirm angeschlossen werden soll, wäre soetwas wie KVM oder IRMC auch praktisch, ist aber eher niedrig priorisiert. Im Notfall stell ich mir halt kurzfristig nen Bildschirm daneben. (Zumal ich mir nicht sicher bin, ob es KVM/IRMC gibt, ohne einen weiteren Ethernet-Port zu belegen)

Kommen wir zum Budget. Ich bin mir bewusst, dass ich nicht mit 300€ für meine Anforderungen hinkomme. Allerdings wollte ich nun auch nicht das Geld der Welt dafür ausgeben. Oberste Grenze liegt bei ca. 1000 würde ich erstmal sagen. Hier sollte auch schon so gut 5-6 TB an Plattenplatz mit drin sein und Belüftung, Gehäuse, etc. Ich sags gleich: ein NAS würde ich ungern betreiben. Redundanz finde ich immer ganz nett. Zwei PSUs brauche ich zwar sicherlich nicht, aber ein Board mit 2x Ethernetanschlüssen wäre sicher nicht schlecht. In wiefern man die oben genannte Hardware hierfür mitbenutzen kann und sollte weiß ich nicht, aber ich denke wohl doch, dass es mehr Sinn macht, hier komplett neu zu kaufen. Vielleicht lohnt es sich ja für mich sogar etwas fertiges zu kaufen, aber da weiß ich immer nicht so, wie das mit der Erweiterbarkeit (vor Allem was RAM und HDDs angeht) ist. Wo wir beim RAM sind: reichen 16GB für den Anfang oder sollte ich lieber direkt auf 32 gehen?
Für Vorschläge (sehr gern konkrete Hardwarevorschläge) bin ich dankbar und ich hoffe mal, dass sich etwas finden lässt, was zu mir passt.

~Dark

//Edit: Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass dies mein erster Homeserver wäre und ich noch komplett unerfahren bin auf diesem Gebiet ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Software-Raid oder Hardware-Raid, schon gedanken darüber gemacht?
Vllt. solltest du noch 1-2 extra NICs holen für die VMs.
 
@jdl: Naja darauf verzichten würde ich ungern :) Dass die Hardware eher weniger geeignet ist, dachte ich mir schon. Ich werde mir das Board mal anschauen, was du gepostet hast, wenn ich heute Abend wieder zuhause bin.

@MrDeluxe: Hardware-Raid. Ist Softraid unter ESX überhaupt so gut möglich? Naja so oder so: Hardware Raid. ich denke mal, dass insgesamt 1-2 NICs reichen werden, das ganze soll zwar abgesichert sein, aber ich brauche keine strikte Trennung der Netze. Erhöhte Verfügbarkeit reicht mir schon.
 
Es ist möglich, wenn du die Platten zu der VM durchreichst und darunter das Raid erstellst. Wenn du "nur" das OS sichern willst, dann brauchst du einen Raid-Controller.
Ich persönliche würde ESXi aber auf einen Stick installieren.
ESXi auf USB Stick installieren
 
Habe mir das Board mal angeschaut. Sieht ganz brauchbar aus. Ich frag' mich da nur, ob das ECC RAM unterstützt. Zudem hat das Teil ja eingebautes KVM, wird dadurch der 2. Ethernetport belegt oder hat das 2 Ethernetports + einen weiteren für KVM?

Zu der RAID-Frage: ich werde denke ich lieber bei HW Raid bleiben. Softraid ist mir immernoch etwas schwammig. Wenn ich jetzt einer VM sagen wir 5 Platten zu je 3 TB durchreiche (was sich sowieso schwierig gestalten würde mit nem ESX, der meines Wissens nach nur 2TB kann), dann bringt mir das vielleicht für genau diese VM etwas, aber andere VMs haben trotzdem nichts davon, oder? --> Also HW Raid und gut is.

ESX auf nem USB Stick hört sich verlockend an, aber wie läuft das, wenn der Stick mal abraucht? Bin mir nicht sicher, ob son ESX im Betrieb gar nicht mehr an seine Platte ran muss und alles im RAM hält. Wenn dem so ist --> TOP Idee, wird so umgesetzt. Andernfalls muss doch ein gutes alten RAID1 mit zwei kleinen Platten her, um dahingehen etwas mehr abgesichert zu sein.


B2T: Einen Mainboard Kandidaten haben wir jetzt schon, gibt's noch Vorschläge für die restliche HW? Gerade was das sizing der CPU angeht bin ich noch relativ ratlos. Könnte mir vorstellen, dass HD Streaming etwas an der CPU nagt. Dazu kommt ja noch, dass der Hypervisor sich ein bisschen was krallt und ich auch ungern meine VMs (werden wohl je nachdem wie sich alles entwickelt schon so 4-8+ werden) auf 2 Cores laufen lassen würde, um das Verhältnis vCPU <-> CPU nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
 
Habe mir das Board mal angeschaut. Sieht ganz brauchbar aus. Ich frag' mich da nur, ob das ECC RAM unterstützt. Zudem hat das Teil ja eingebautes KVM, wird dadurch der 2. Ethernetport belegt oder hat das 2 Ethernetports + einen weiteren für KVM?
Das sind zwei GbE Ports + KVM Port = 3. Das Board unterstützt offiziell nur ECC RAM und alle unterstützen CPUs also auch die Celerons, Pentiums und i3s tun das ebenfalls. VT-d geht aber nur mit einem Xeon E3.
 
Hallo nochmal, ich habe mir jetzt mal ein paar Gedanken gemacht und komme mit folgender Konfiguration an:

Mainboard: supermicro-x9scm-f-retail
CPU: Xeon E3-1230v2
RAM: kingston 16gb ecc-cl9-ddr3-1333

Was mich hier hauptsächlich beschäftigt: Die CPU hat nun keinen Grafikprozessor und beim Mainboard konnte ich bisher auch nichts davon lesen. Bekomme ich damit ordentlich HD Videos gestreamt? Ansonsten müsste ich mir wohl die 40€ mehr antun und auf diese CPU hier wechseln.

Nächste Frage wäre die Sache mit dem Raidcontroller: HW Raid soll es sein. Nach einiger Zeit des Suchens kam ich bisher zu keiner zufriedenstellenden Lösung. Ich bin nicht bereit, 300€ nur für einen Raidcontroller auszugeben, möchte aber trotzdem nicht auf Raid5 und 5+ SATA Anschlüsse verzichten. An dieser Stelle eine weitere Frage. Die meisten Raidcontroller sind als SAS RCs gelistet (können aber laut Hersteller so ziemlich alle auch SATA). Können die dann auch SATA, ohne dass ich zusätzliche Hardware oder Lizenzen kaufen muss? Es ist schon ziemlich verwirrend, die Dann ausschließlich als SAS RC zu listen (wird zumindest bei den Preisvergleichseiten, wo ich üblicherweise schaue so gelistet..) ;)

Was mir nun noch fehlt ist ein Gehäuse dazu. Deutlich über 50€ will ich dafür nicht ausgeben. Anforderung wäre lediglich die Unterbringung oben genannter Komponenten und von 5 und mehr sata Platten. Diese würde ich gerne mit Hotswap-Käfigen in das Gehäuse einbauen, also müssen einige 5,25" Schächte vorhanden sein. Gibt es hier empfehlungen? Ansonsten würde ich einfach das erstbeste nehmen, sowas wie die hier:
sharkoon-rebel9-pro-economy
sharkoon-t5-economy
Hier bin ich mir nur nicht ganz sicher, ob das mit dem micro-ATX hinhaut. Die meisten Gehäuse unterstützen ja viele Boardgrößen, aber hier steht nichts dabei, außer ATX...

Netzteil sollte ja eigentlich ziemlich egal sein, solange ich eins nehme, was den Anforderungen des Servers genügt und nicht zu viel Puffer nach oben oder Unten hat. Dazu kommen noch die Hotswap-Käfige, die Platten und ein billiger USB Stick für den ESX. <-- Reicht hier etwas wirklich billiges, oder sollte ich hier auch noch etwas beachten?

Das war's auch erstmal, ich bin für alle Vorschläge offen.
 
Das Mainboard hat kein USB 3.0, wenn ich das richtig sehe. Bist Du sicher, dass Du nie USB 3.0 haben wollen wirst?
 
wofür brauche ich usb 3.0? Wofür brauche ich überhaupt USB? Gut, ein USB Port wird für den USB-Stick auf dem der ESX installiert ist gebraucht, aber sonst? Und ob der nun ein wenig länger zum hochfahren braucht, weils nur USB 2.0 ist, ist das auch nicht schlimm. Wie oft startet man sowas schon durch^^
 
Hallo nochmal, ich habe mir jetzt mal ein paar Gedanken gemacht und komme mit folgender Konfiguration an:

Mainboard: supermicro-x9scm-f-retail
CPU: Xeon E3-1230v2
RAM: kingston 16gb ecc-cl9-ddr3-1333

Was mich hier hauptsächlich beschäftigt: Die CPU hat nun keinen Grafikprozessor und beim Mainboard konnte ich bisher auch nichts davon lesen. Bekomme ich damit ordentlich HD Videos gestreamt? Ansonsten müsste ich mir wohl die 40€ mehr antun und auf diese CPU hier wechseln.

Nächste Frage wäre die Sache mit dem Raidcontroller: HW Raid soll es sein. Nach einiger Zeit des Suchens kam ich bisher zu keiner zufriedenstellenden Lösung. Ich bin nicht bereit, 300€ nur für einen Raidcontroller auszugeben, möchte aber trotzdem nicht auf Raid5 und 5+ SATA Anschlüsse verzichten. An dieser Stelle eine weitere Frage. Die meisten Raidcontroller sind als SAS RCs gelistet (können aber laut Hersteller so ziemlich alle auch SATA). Können die dann auch SATA, ohne dass ich zusätzliche Hardware oder Lizenzen kaufen muss? Es ist schon ziemlich verwirrend, die Dann ausschließlich als SAS RC zu listen (wird zumindest bei den Preisvergleichseiten, wo ich üblicherweise schaue so gelistet..) ;)

Was mir nun noch fehlt ist ein Gehäuse dazu. Deutlich über 50€ will ich dafür nicht ausgeben. Anforderung wäre lediglich die Unterbringung oben genannter Komponenten und von 5 und mehr sata Platten. Diese würde ich gerne mit Hotswap-Käfigen in das Gehäuse einbauen, also müssen einige 5,25" Schächte vorhanden sein. Gibt es hier empfehlungen? Ansonsten würde ich einfach das erstbeste nehmen, sowas wie die hier:
sharkoon-rebel9-pro-economy
sharkoon-t5-economy
Hier bin ich mir nur nicht ganz sicher, ob das mit dem micro-ATX hinhaut. Die meisten Gehäuse unterstützen ja viele Boardgrößen, aber hier steht nichts dabei, außer ATX...

Netzteil sollte ja eigentlich ziemlich egal sein, solange ich eins nehme, was den Anforderungen des Servers genügt und nicht zu viel Puffer nach oben oder Unten hat. Dazu kommen noch die Hotswap-Käfige, die Platten und ein billiger USB Stick für den ESX. <-- Reicht hier etwas wirklich billiges, oder sollte ich hier auch noch etwas beachten?

Das war's auch erstmal, ich bin für alle Vorschläge offen.

Beschreibung Mainboard:

IGP: Nuvoton WPCM150GA0BX
 
Oww, da haste recht, danke. Allerdings steht dann meine Frage immernoch, ob das reicht, um Videos über HTTP zu Streamen. Ich finde für den Chip nirgends auch nur annähernd eine Beschreibung die Informationen darüber hergibt, was man mit dem Ding so alles anstellen könnte.
 
wofür brauche ich usb 3.0? Wofür brauche ich überhaupt USB? Gut, ein USB Port wird für den USB-Stick auf dem der ESX installiert ist gebraucht, aber sonst? Und ob der nun ein wenig länger zum hochfahren braucht, weils nur USB 2.0 ist, ist das auch nicht schlimm. Wie oft startet man sowas schon durch^^

Das kann ich Dir nicht beantworten, ich wollte nur, dass Du es nicht übersiehst und Dich danach nicht ärgerst.
 
Jau, danke. Der einzige Grund für USB 3.0 wären wohl USB 3.0er Platten für Backup. Aber da kann ich denke ich auch mal mit 2.0ern leben.
Habe mir übrigens diesen RC hier ausgeschaut: IBM m1015.
Der wird ja oft empfohlen und benutzt. Kann zwar kein Raid 5, allerdings scheint es ja auch nicht in einem halbwegs akzeptablen Preisrahmen zu geben, das Raid5 kann. Mit 8 Ports und Raid1 kann ich aber dneke ich auch etwas anfangen. Da kommen dann ja bis zu 12 TB (ausgegangen von 3TB Platten) bei rum. Und nun stellen sich mir weitere Fragen (mal wieder ^^):
- Kann ich damit aus dem BIOS heraus (also vor den booten eines jeglichen Betriebssystems) diesem Betriebssystem eine logische Platte bereitstellen? Man liest immer und überall etwas von Verwaltungssoftware. Für diese braucht man meiner Meinung nach aber erstmal ein OS, auf dem man auch noch Software installieren kann, und dies geht nunmal nicht ohne Platte (so schliest sich der Kreis)

Falls das komplett OS-Unabhängig funktioniert (so sollte es laut Definition von Hardware-Rain ja eigentlich sein...), ist das denke ich mal meine Lösung des Raid-Problems. Stellt sich nun nur noch die Frage, wie ich bis zu 12 TB an Daten sichere. Naja da müssen dann halt mal ein paar mehr externe Platten ran ;)
 
Oww, da haste recht, danke. Allerdings steht dann meine Frage immernoch, ob das reicht, um Videos über HTTP zu Streamen. Ich finde für den Chip nirgends auch nur annähernd eine Beschreibung die Informationen darüber hergibt, was man mit dem Ding so alles anstellen könnte.

Wenn du nur die Dateien direkt raushaust sicher. Umkodieren ist aber immer ein Krampf.
 
Hallo,

Du sagst, Du möchtest ESXi einsetzten - hast Du Dir darüber mal gedanken gemacht, bzw. wie das genau funktioniert?
die VMs entsprechen ja einer komplett virtualisierten Hardware, sprich, die Grafik im Systemboard ist nicht das, was dann auch in der VM vorhanden ist - selbst Wenn Du hier eine Dicke Grafikkarte reinpackst - ohne VT-d und dem durchreichen der Grafikkarte wird das nichts mit kodieren auf der GPU. - Wenn Du den ESXi auf nem Stick installierst, brauchst Du erstmal keine Disks im Host selbst - ergo auch keinen Raid-Controller - Du verlierst also auch keine Anschlüsse am Mainboard - kannst diese also auch noch nutzen.

Ja, ein Raid-Controller hat sein eigenes "OS" - also ein System das Dir auf verschiedene Art und Weise die Möglichkeit bietet, den Controller zu konfigurieren - Sei es über ein BIOS direkt oder WEB-Bios mit Mausunterstützung.

USB? - so wirklich wird das mit dem ESX immer noch nichts, praktikabel is das nur, wenn man den USB-Controller (!hier den richtigen) an die VM durchreicht - dann kann man aber auch eine USB-PCIe Karte mit USB3.0 nehmen ;)

-> Du weist ja schon, das ESX nur 2TB große "Festplatten" erstellen kann -> diese liegen dann zwar auf Deinem Hardware Raid, aber ist das dann soviel praktikabler für Deinen Homeserver? - Du könntest auch RAW-Disks mounten und in der Windows-VM dann Dein RAID5 fahren - andernfalls wäre es ja nur ein übergreifendes Volume, oder willst Du lauter 2TB Festplatten im Netz freigeben?

Zu den Gehäusen, ich fand die Rebel9 schon immer gut, genau für sowas vorallem, wegen den durchgehenden 5.25" Schächten - da passen viele Käfige rein... - und ja, ATX ist der größte Formfaktor im Heimbereich, darunter fallen dann µATX und auch Mini-ITX - alles sind ausgehend vom I/O-shield mit gleichen Löchern versehen, benötigen nur weniger zum festschrauben, wegen der geringeren Größe.

was heist:
...und ich auch ungern meine VMs (werden wohl je nachdem wie sich alles entwickelt schon so 4-8+ werden) auf 2 Cores laufen lassen würde, um das Verhältnis vCPU <-> CPU nicht unnötig in die Höhe zu treiben...
-> eine Windows VM mit 2 virtuellen Kernen sollte es beim Homeserver für die Streamingdienste schon seine, eher vlt. sogar 4 - aber die VMs ziehen ja nur soviel CPU-Zeit wie sie a) wirklich brauchen, b) man Ihnen fest einträgt ohne Limit oder c) bis hin zur Begrenzung die festgelegt wurde.

Ich würde also vorschlagen, Du überlegst erst noch einmal, was Du genau willst, und schaust dann, ob das überhaupt so funktioniert.
 
Hallo nochmal,

Ich antworte zuerst einfach mal auf meinen Vorposter:
Danke erstmal für deine Anregungen. Ich habe selbst nochmal vieles verworfen und mir neue Pläne gemacht (siehe unten). Erstmal möchte ich auf ein paar Dinge antworten:

ohne VT-d und dem durchreichen der Grafikkarte wird das nichts mit kodieren auf der GPU
Stimmt, aber die angestrebte CPU kann dies. Wie ich mehrfach sagte, werde ich wohl doch auf die in meinem ersten Post beschriebene Hardware verzichten und etwas neues anschaffen (siehe weiter vorne). Zudem wollte ich erstmal wissen, ob überhaupt ein Grafikchip zum Streamen von Videos benötigt wird. Ich habe keine Ahnung wie das im Detail abläuft. Und ich denke nicht, dass nur für's Streamen von Videodateien eine "dicke Grafikkarte" nötig sein wird, oder?

USB? - so wirklich wird das mit dem ESX immer noch nichts
Stimmt, da hab' ich nicht genug nachgedacht. Auch wenn USB theoretisch kein Problem sein sollte, so werde ich die Backups einfach durch's Netz auf eine an meinen PC angeschlossene Platte schießen. Läuft wahrscheinlich sogar schneller, da hier USB 3.0 vorhanden ist und mit GBit LAN sollte das in einem erträglichen Zeitfenster funktionieren.

Du könntest auch RAW-Disks mounten
Jup, genau die Idee ist mir heute auch gekommen. Ich werde wohl sowas wie freeNAS oder ähnliches machen und diesem dann einfach RDMs zuweisen. Als Speicher für die VMs selbst reicht ja eine kleine weitere 500GB Platte, die ich als vmfs bereitstelle.

oder willst Du lauter 2TB Festplatten im Netz freigeben?
Auch wenn ich es jetzt ja anders lösen möchte, so wäre das bei meinem alten Plan auch nicht der Fall gewesen. Mit dem Linux LVM wäre es denke ich mal kein Problem gewesen, die 2 TB Platten zu einem LV zusammenzubasteln, welches man dann hätte im Netz freigeben können. Aber naja, ich habe ja jetzt andere Pläne ;)

was heist:
...und ich auch ungern meine VMs (werden wohl je nachdem wie sich alles entwickelt schon so 4-8+ werden) auf 2 Cores laufen lassen würde, um das Verhältnis vCPU <-> CPU nicht unnötig in die Höhe zu treiben...
Ich versuch' mal mich etwas verständlicher auszudrücken. Ich werde mich hüten eine größere Anzahl VMs auf sehr wenigen physikalischen Cores laufen zu lassen. Wenn ich VMs mit zB insgesamt 10 logischen Kernen auf einer physikalischen 2-Kern-CPU ohne Hyperthreading fahre, würde das Verhältnis von logischen zu phys. Kernen bei 5:1 liegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so gut funktioniert.

aber die VMs ziehen ja nur soviel CPU-Zeit wie sie wirklich brauchen
Ja das stimmt, aber alle VMs brauchen auch wenn nichts passiert hin und wieder mal kurz die CPU um sich am leben zu halten. Und wenn dann 3 VMs mit 2 logischen Kernen ankommen, und alle mal CPU-Rechenzeit haben wollen (bei einer kleinen 2-Kern CPU), müssen 2 von 3 VMs warten --> Readytimes

Ich würde also vorschlagen, Du überlegst erst noch einmal, was Du genau willst, und schaust dann, ob das überhaupt so funktioniert.
Ich überlege nun schon seit einigen Wochen und komme nicht von der Stelle. Genau deswegen schreibe ich ja hier. Um mir anregungen zu holen, wie man's besser oder anders lösen kann.


So und nun mal zurück zum Thread:
Die Sache mit dem Raid habe ich nun erstmal verworfen. Das eizige was in Frage kommt ist Raid1 mit 2 Platten für die VMs selbst (nicht für meine Daten, Videos, Musik, etc), aber das kann das Board ja auch so. Damit spare ich mir doch einiges an Geld. Außerdem kann ich damit leben, wenn ich mal ne Woche nicht an meine Daten komme, bis ne neue Platte da ist und das Backup zurückgespielt ist.
Allerdings entfällt damit doch auch Hot-Plugging für die Sata Platten für mein Datengrab oder? Auf der einen Seite liest man, dass alle Sata Platten Hotplug-fähig sind, andere sagen das muss von Treibern bis hin zum Board durchweg unterstützt werden. Kann hier wer Klarheit schaffen? Dann kann ich mir nämlich die (auch verdammt teuren 0o) Einbaukäfige sparen. Ist zwar schade, aber wenn nich is, is halt nich.

Und nochmal zurück zu der Streaming-Geschichte. Ich habe jetzt zwei unterschiedliche Aussagen bekommen, zumindest habe ich das so verstanden. Sofern ich nichts umcodieren muss (vorausgesetzt ich finde Software, die mkv, avi und ein paar weitere gängige Formate unterstützt, muss ich dies ja nicht, oder?), brauche ich also keine starke GPU und der Chip auf meinem Board reicht aus? Oder aber braucht es doch wirklich viel Leistung (4CPUs? Warum so viel? Mit 2 hätte ich ja noch gerechnet, aber so dick auftragen nur für olles Mediastreaming? Hab' das wohl unterschätzt ;)) und einen vernünftigen Grafikchip (reicht dann so etwas wie Intel HD P4000?)?

So, das war's auch erstmal von mir. Falls ich wieder Planänderungen habe, werde ich mich mitteilen.
 
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Wenn du Mediadaten streamen willst und hier eine einschätzung benötigst, wieviel Power du brauchst, müssten wir erstmal die Clients wissen.
Welches Format, Auflösung, Codierung haben die Filme? Welche Auflösung kann dein Player?
Ich habe z.B. noch bis vor ner Woche auf nen HTC HD7 gestreamt. Das hat 480p. Filmdaten waren Full HD mp4 mit aac Sound. Hier hat nen 2500k @ Stock grade so fürs transcoding gereicht.
Nun streame ich aber auf nen Galaxy S4 welches full HD kann. Somit muss nix transcodiert werden und die cpu idled nur rum.
Kurzum: muss transcodiert werden brauchst du leistung. wenn nicht, reicht nen atom bsp. aus.
 
Was die Ausgangsformate angeht variiert es zwischen 480p und 1024p. Sind nahezu ausnahmslos mkv und avi Dateien, will mich aber eigentlich nicht darauf beschränken. Was die Clients angeht: Ich möchte das ganze gerne über HTTP machen, folglich muss ich mich da auf etwas einigen. Ich denke mal das wird dann 720p sein. Hier noch niedrigere und höhere Auflösungen gleichzeitig anzubieten, würde denke ich mal über die Grenzen von dem was ich machen kann, hinausgehen. Der Server soll ja noch was anderes tun können ;)
 
Was die Ausgangsformate angeht variiert es zwischen 480p und 1024p. Sind nahezu ausnahmslos mkv und avi Dateien, will mich aber eigentlich nicht darauf beschränken. Was die Clients angeht: Ich möchte das ganze gerne über HTTP machen, folglich muss ich mich da auf etwas einigen. Ich denke mal das wird dann 720p sein. Hier noch niedrigere und höhere Auflösungen gleichzeitig anzubieten, würde denke ich mal über die Grenzen von dem was ich machen kann, hinausgehen. Der Server soll ja noch was anderes tun können ;)

Müsstest du nicht, du kannst die Datei auch direkt an den Client streamen und der soll sich dann darum kümmern. 480p auf 720p hochzurechnen bringt auch nichts.
 
Das ist doch mal ne Aussage! Wenn ich nur das streamen übernehmen muss und der Client den Rest macht, dann sollte das doch auch ohne GraKa im Server gehen. Zudem beseitigt das relativ viele Probleme auf meiner Seite. Aber all das werde ich wohl erst genauer wissen, sobald ich mich da weiter eingearbeitet habe und am basteln bin.

//E: Bin jetzt bei der Netzteil-Frage angekommen und habe mir dieses hier ausgesucht (zwecks 6 Sata-Anschlüssen):
cougar-se-400w-atx

Gibt es hier Einwände? Macht auf mich erstmal nen ganz guten Eindruck soweit. 400W ist zwar etwas oversized, aber unterhalb komm ich mit den Sata Anschlüssen nicht mehr hin.
 
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Und nochmal zurück zu der Streaming-Geschichte. Ich habe jetzt zwei unterschiedliche Aussagen bekommen, zumindest habe ich das so verstanden. Sofern ich nichts umcodieren muss (vorausgesetzt ich finde Software, die mkv, avi und ein paar weitere gängige Formate unterstützt, muss ich dies ja nicht, oder?), brauche ich also keine starke GPU und der Chip auf meinem Board reicht aus?
Die GPU auf dem Board ist definitiv nicht geeignet für Beschleunigung von irgend welchen Videocodecs. Dieser Chip dient nur dazu ein 2D für die Verwaltung der Maschine zu liefern.

Wenn die GPU Power benötigt wird, ist das Supermicro X9SAE-V bzw. X9SAE wohl die bessere Wahl. Allerdings haben diese Boards kein IPMI mehr und können nur vPro. Dazu dann einen Xeon E3 mit IGP, und er macht das von Dir erwünschte. Allerdings sind die Boards größer ATX.
 
Warum denn ein anderes Board UND IGP bei der CPU? Eine IGP CPU sollte doch eigentlich ausreichen, oder nicht?
Allerdings werde ich denke ich mal vorerst mit meinem geplanten setup fahren und bei Bedarf an einer Grafikkarte einfach eine kaufen. Sowas in diese Richtung hier sollte ja auf das Board passen: geforce-gt-610-pcie-x1
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema vCPU usw hier mal ein Beispiel:

Wir haben hier ca 30 VM´s ( Exchange 2010 , 4 SQL Server + Windows 2003 Windows 2008 R2 Server laufen auf 3 DELL mit 2 x E75400@2Ghz 128 GB Speicher)

Wir haben hier teilweise SQL 2005 Server mit nur einer vCPU am laufen ohne Probleme und es Arbeiten hier ca 550 Leute auf den Servern.

Auf den Server laufen jeweils 10 VM´s und die Auslastung ist bei 40 % (von 128GB pro Server) und ca 15-20 % ( bei den CPU´s).

Gruß

Frank
 
Das BIOS muß den IGP unterstützen, wenn das nicht der Fall ist funktioniert der IGP einfach nicht, obwohl er vorhanden ist.
 
Konfigurationsidee...

Auch wenn die CPU nen IGP hat, was nützt Dir das denn in der VM? - eine virtuelle CPU ist nicht das selbe wie eine physische!
Das mit dem "im Kreis drehen" kenn ich auch sehr gut ;) - ich hab mich aber für eine Lösung mit seperatem Storage entschieden, das hat für mich mehrere Vorteile:
*Ich kann "beliebig" viele ESXi-Server aufsetzten und mit dem Storage verbinden, solange Speicherplatz für die VMs frei ist, kein Problem
*Der ESXi an sich ist sparsamer, da er außer CPU, RAM und dem Stick nichts weiter als Verbraucher hat. #1
*Das Storage ist nicht durch den Hypervisor beschränkt, da es nativ auf Hardware läuft - alle Features der CPU und des (RAID-)Controllers können genutzt werden
*Einfache Erweiterung der Umgebung - Zugriff auf Files auch ohne ESX möglich

Nachteil:
* min. 2 Systeme - die getrennt aber auch nicht unbedingt mehr Strom verbrauchen.
* Abhängigkeiten! - Ohne Downtime am ESX kann der Filer nicht ausgeschaltet oder umgebaut werden.

Mein "alter" ESX mit ASUS P5Q VM, 4x 2GB Kingston DDR2, USB-Stick und Xeon 3050 verbraucht im Schnitt rund 40W - dafür das dort immerhin 3 VMs laufen die mehr oder weniger tun. - Das Storage auf Basis AMD 64 X2 4400 mit 8GB RAM und 5x 2TB im RAID5, 2x 1TB im RAID1 und 60GB 2.5" HDD fürs OS + 500GB HDD für ESXi share als Freigabe braucht mit optimierten Settings und im Tagesdurchschnitt 34W - alle Platten schlafend ~ 25W - Abends mit Dateizugriffen und Streams ~ 55W - je nachdem, welche Platten laufen -> macht also je nach Lastzustand einen Verbrauch für beide Systeme von 75 - 110W - für 2 Rechner find ich das nicht soo schlecht. - optimieren kann man da zwar auch noch ein wenig, aber bis zum Umzug und der neuen Hardware wird das erstmal so weiter laufen dürfen...
 
@LichtiF
Ich kann natürlich nur von dem berichten, was bei uns so abläuft. Auslastung bei den CPUs ist auch nicht das Problem, sondern das, was ich beschrieben habe. Wenn da zuviele vKerne auf einen pKern wollen, gehen die Readytimes hoch. Das schlägt sich allerdings nicht durch höhere CPU Last nieder, sondern einfach durch schlechtere Performance in der VM.

@jdl
Von der Unterstützung einer IGP durch das Mainboard wusste ich bisher nichts, daher danke für die Aufklärung. Wieder einmal ;)

@konfetti
Auch wenn die CPU nen IGP hat, was nützt Dir das denn in der VM? - eine virtuelle CPU ist nicht das selbe wie eine physische!
Ja, genau. Aber kann man die IGP nicht genauso an eine VM durchreichen, wie eine Grafikkarte? Mal ganz davon abgesehen, dass das mit meinem Board ja sowieso problematisch würde ;)
Zu meinem vorherigen Post: funktioniert die x1 GraKa die ich postete denn immerhin mit dem Board? Soweit ich weiß, muss da nichts unterstützt werden, oder? Dann kann ich ja dieses Board ohne Bedenken benutzen. Ansonsten muss ich erst noch klären, ob ich nun überhaupt eine Grafikeinheit benötige oder nicht.

Die Sache mit dem getrennten Storage ist ja an sich schon was feines. Allerdings bedeutet das für mich auch höhere Kosten. Ich möchte zwar schon ein wenig Geld in die Hand nehmen, um hier was vernünftiges zu machen, allerdings wäre die Sache mit dem getrennten Storage eher etwas für später. Ich würde also eher mit einem System anfangen, das alles hat und dann später, in nem halben Jahr oderso die Sache aufsplitten. Kann der ESX eigentlich so gut damit umgehen? Ich wüsste gerade auf Anhieb nicht, wie ich das machen würde. Natürlich kann man aus einer VM heraus auf Netzwerkshares zugreifen, aber wie kriege ich den Storage direkt an den ESX ran? Ich kenn das bisher nur über iscsi oder mit nem SAN.
 
iSCSI z.B., oder NFS-shares - je nachdem was Du als FilerOS einsetzten möchtest geht das relativ unproblematisch direkt out-of-the-Box.
später alles aufsplitten? - das is dann glaub ich viel Aufwendiger, als es einmal richtig zu machen, vorallem für einen reinen Filer, kannst Du auch erstmal Deine vorhandene Hardware nutzen und da den Verbrauch optimieren... Preislich nimmt sich das aus der Sicht also garnicht sooo viel - Da Du damit eben keine Eierlegendewollmilchsau aufbaust, hast vlt. auch Du mehr Vorteile daraus ;) - zumal Du mit der vorhandenen Hardware ohne Hin schauen könntest, wie sich das insgesamt verhält, bevor Du etwas neues kaufst. - Unter Umständen ärgert man sich im Nachhinein ja, weil es anders doch sinnvoller gewesen wäre. - am Besten also als erstes mal die Geschichte mit dem Streaming auf der "alten" Hardware testen.
 
Hmm, da könntest du vielleicht recht haben. Ich bin wohl etwas abgehoben die letzten Tage. Allerdings würde testen auf der alten HW auch bedeuten, dass ich etwas mehr in meinen neuen Spiele-PC stecken muss, da ich hier dann die alte CPU nicht weiterbenutzen kann, was ich nun um kostensparen die letzten Tage so eingeplant hatte. Außer für einen Filer reicht so etwas hier als CPU: intel-celeron-dual-core-g1610
Das kostet ja nun wirklich nix und wenn ich damit für einen Filer mit ordentlicher Größe hinkomme, kann ich das ja erstmal so fahren. Wenn mir dann alles so gefällt, kann ich ja immer noch Hardware für nen ESX zusätzlich kaufen.
Danke für all deine Anregungen, das hat mich bisher um einiges weiter gebracht! :)
 
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