Homeserver/NAS Betriebssystem und Konfiguration

SSD Turbo

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Hallo zusammen,

bin gerade dabei mir meinen ersten kleinen Homeserver/NAS zu basteln. Habe folgende Hardware:
Supermicro X9SCA-F
Celeron G540 und 4GB DDR3-1066 ECC dazu ein 300W 80+ Netzteil.
Jetzt habe ich hier noch 2x WD Black 2TB aus einem Server die schon gut 4 Jahre gelaufen sind, Zustand ist aber noch gut. Jetzt wollte ich mir ggf. noch ein oder zwei 2TB holen und ein RAID 5 mit 3 oder 4 Platten machen. Hättet ihr hier bedenken? Ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass 2 Platten gleichzeitig hops gehen und mit Raid 5 könnte ich einen Ausfall ja verkraften. Auf dem Server soll meine Foto und Videosammsung Platz finden, derzeit gut 800GB die ich auf zwei externen Platten mit copy und paste redundant halte. Der Hauptanwendungszweck ist also erstmal primär Netzwerkspeicher, mögliche andere Einsatzzwecke wären evtl. Smart Home Geschichten oder ein kleiner Webserver. Da ich das Ding aber eigentlich im Moment nicht 24/7 aktiv brauche, dachte ich es bietet sich an es immer nur bei Bedarf übers Netzwerk zu starten und danach wieder schlafen zu schicken um Stromkosten zu sparen.

Systeme die in Frage kommen:
-Opensource NAS Systeme wie Openmediavault
-Linux Server (z. B. Ubuntu)
-sämtliche Windows Server bekomme ich als Student von Microsoft gratis.

Ich bastel und spiele auch gerne mal etwas herum, von daher wären die Serversysteme im Vergleich zu den reinen Speichers stemmen natürlich etwas flexibler.

Jetzt würde ich gerne mal eure Meinung hören.
-Was würdet ihr mir bezüglich des Plattensetups raten, auch so Dinge wie Hardware RAID, Software RAID, Alternativen. (System selbst würde ich wahrscheinlich auf eine 120gb SSD installieren)
-Welches Betriebssystem würdet ihr mir empfehlen und warum?
-ggf. Anregungen für Einsatzmöglichkeiten oder Erweiterungen des Servers.

Vorab schon mal tausend Dank für Eure Anregungen.

Mit freundlichen Grüßen
SSD Turbo

Edit: gerne auch Links zu guten Seiten oder YouTube Videos zum Thema.
 
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kommt halt darauf an was du machen möchtest. einen Windows Storage Server (mit DC z.B als VM) ist auch ein sehr guter Fileserver.

Alternativ mehr RAM und Mehrkernige CPU und als Untersatz einen HyperVisor installieren. Wenns kein Windows Server 2016 sein soll, dann halt ESXi oder proxmox

solange du die alten Festplatten durch die Wahl des richtigen RAIDs abfederst sollte das OK gehen. Ein oofline Backup mit einer Kopie der Daten auf Festplatte im Schrank ist natürlich unerlässlich.
 
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Ich würde primär einfach gerne meine Daten zentral speichern damit ich mal alles an einem Ort habe. Alles Andre on top wäre erstmal Spielerei bzw Sahnehäubchen. Mit den Daten direkt vom Server zu arbeiten wäre bei Bildverarbeitung vielleicht noch möglich, für Videoschnitt müsste ich sie wahrscheinlich eh lokal ziehen. Was würde mir eine virtualisierung bringen? Wäre nur sinnvoll, wenn ich nicht alles mit einem System abdecken könnte, oder nicht? Und noch eine doofe Frage, für was steht DC? Bin noch ganz frisch in der Serverwelt. Zugang hätte ich zu Windows Server 2016, Windows Hyper V Server 2016, Windows Server 2012 R2 und noch ein paar speziellere mit denen ich für meine Privaten Zwecke aber wohl eher wenig anfangen kann.
 
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DC = Domain Controller für das "AD" (Active Directory).

Wenn du auf 10G gehst, sollte sowohl Bild- als auch Videobearbeitung nichts im Wege stehen (vorausgesetzt natürlich, die Platten/SSDs sind schnell genug).
 
Da das eher ein Budgetprojekt ist, ist mir 10Gbit dann doch etwas zu teuer, bräcuhte dann ja einen 10Gbit Switch und mindestens zwei Netzwerkkarten.
 
Mit der vorhandnen Hardware definitiv keine Virtualisierung - 4GB ist dafür einfach zu wenig. Unter 8-16 GByte RAM würde ich da eine Ernsthafte Nutzung ausschliessen.
Der Celeron könnte durchaus die ein oder andere kleinere VM, die wenige Leistung fordert, stemmen.

Unter Windows wäre für ein RAID 5 ein Hardware Controller "Pflicht", da das Software-Raid unter Windows hier wenig performant ist, selbst Storage Spaces hinkt hier noch deutlich hinterher ggü- einem LVM-Raid unter Linux/BSD oder einem ZFS.

FreeNAS scheidet wegen 4 GB-RAM eigentlich aus, da FreeNAS bereits selbst relativ Ressourcenhungrig ist und 16GB als Mindestvorraussetzung angibt- im Vergleich zu NAS4ree bzw. XigmaNAS, OmniOS (mit Napp-IT) oder OMV.
Bei der gegeben Hardware würde ich mich zwischen XigmaNAS oder OmniOS mit Napp-IT entscheiden und ZFS als Filesystem/Volumemanager nehmen. ZFS geht natürlich auch unter OmniOS, ist dann aber eine Erweiterung, die nicht native ist.

P.S. XigmaNAS bring auch eine DC-Funktionalität mit, habe ich selbst bislang nicht ausprobiert, da der DC und somit das NAS als Anmeldeserver immer laufen müßte, was bei mir nicht der Fall ist.
 
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Das Board unterstützt ja nativ für 4 SATA Ports RAID 5, oder brauche ich einen separaten RAID Controller als PCI Karte? Da mein Server wahrscheinlich auch nicht 24/7 läuft macht es ja wahrscheinlich auch keien Sinn ihn als DC einzurichten.
 
Ich würde eher 2 größere Platten im Raid1 fahren und die beiden 2Tb ebenfalls für Backups nutzen.
 
Ich nutze bei mir auch RAID 1(0) bei allen Applikationen. Das Active Directory ist notwendig für einen Sinnvollen Betrieb von Windows Servern. Aber an sich auch keine große Sache. So ein Server2016Core als DC ist schnell aufgesetzt und kostet dich als VM vlt 700MB RAM.

4GB sind natürlich etwas Knapp bemessen wenn eine Virtualisierung statt finden soll. Deren Vorteil wäre halt, dass du mit dem einen Server zum einen deine Datenverwalten kannst, zum anderen aber auch damit spielen kannst.
 
Hi,

ich würde an deiner Stelle einfach OMV auf einer kleinen SSD installieren und die zwei Platten im RAID 1 betreiben.
 
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