HomeServer - Proxmox/ESXI HW

Beginner1985

Neuling
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Hallo Gemeinde,

ich will meinen Heimserver erneuern und hoffe auf Feedback von euch, bzgl. meiner ausgewählten HW.

Derzeit habe ich ESXI mit folgenden Systemen laufen:

- PFSense (Intel 4x 1GB PCIe Karte und Mellanox Connect-X3 - 10GB PCIe)
- TrueNAS mit 3x 8TB Platten
- Ubuntu mit Docker (Vaultwarden, NGINX Reverse Proxy, Unify Configurator, WordPress)
- Windows mit Mediaserver (passthrough iGPU - Hardware Transcoding)
- Nextcloud-Server
- IoBroker

Was ich aktuell nutze:

Intel i5-9500t
32 Gig Corsair Vengeance LPX 2666
Samsung NVME 970 - 1TB
MSI Mortar Titanium B360M
300Watt TFX-Netzteil BeQuite

System benötigt (wenn HDDs im Hybernate sind, ca. 55Watt, was ich sehr gut finde).

Neues System:

Intel i5-13500
64 Gig GSkill RipJaws V 3600
Samsung EVO Plus 2 TB
ASUS Prime Z690-P D4
Netzteil darf bleiben
-> ca. 750€

Diesmal werde ich vermutlich mit Proxmox gehen, einfach aus Neugierde - da ich auch gerne Erfahrungen mit diesem System sammeln will.

Was sagt ihr zu meinen Komponenten? Denkt ihr ich werde vom Strombedarf drüber oder drunter liegen? System wird 24/7 laufen - ich hoffe auf ähnliche Werte.

Bin für jeglichen Hinweis dankbar.
 
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Denkt ihr ich werde vom Strombedarf drüber oder drunter liegen?
Also zunächst mal kommt mir dein aktueller Stromverbrauch seltsam hoch vor. Liegt das an der Auslastung der CPU? Ohne CPU-Last, also mit heruntergefahrenen VMs, sollte bei LGA1151v2 irgendwas bei ca. der Hälfte deines Wertes möglich sein (ohne ASPM und co.).
Grundsätzlich würde ich bei einem Wechsel auf eine neuere Plattform nicht mit weniger Verbrauch rechnen. LGA1151v2 war/ist idle bei vielen Boards extrem effizient und deine T-CPU sollte auch unter Last einen guten Job machen, was die Effizienz betrifft.

Zunächst mal würde mich interessieren, was überhaupt die Motivation fürs Upgrade ist. Wo erhoffst du dir Vorteile?
Dann würde mich interessieren, was die Motivation für den Einsatz von Consumer-Hardware ist.
Dann möchte ich behaupten, dass OC-RAM in einem *Server nichts zu suchen hat, solange man ihn aus Performance-Gründen nicht unbedingt braucht (Beispiele sind äußerst rar gesät).
Zuletzt solltest du bei deinem Netzteil bedenken, dass du keinen EPS-Anschluss hast. Kannst natürlich über Adapter gehen, die 2x PCIe auf einen EPS bringen (ja du möchtest nicht von einem PCIe auf EPS adaptieren).
 
Stromverbrauch ist nicht im IDLE gemessen, sondern bei Grundlast, wenn alle VMs aktiv sind - aber keine einen aufwändigen Job ausführt.

D.h. RAM würdest du eher zum 3200er raten?

Consumer HW aus dem Grund, da Serverhardware extrem teuer ist (Mainboard nochmal 200 - 250€ mehr), das ist mir dann doch zu viel.

Upgrade, da ich nochmal eine zusätzliche Win-VM erstellen will, welche ich Remote, als Desktop ersatz verwenden will - Habe die Befürchtung, dass hier meine aktuelle Konfiguration nicht ausreicht.
Außerdem finde ich die Spec des i5-13500 sehr ansprechend bzgl. der Anzahl der Kerne.

Bzgl. EPS, das ist ein guter Hinweis - wenn ich das auf die schnelle richtig verstanden habe benötige ich dies um mein Mainboard betreiben zu können?!

Aber deine Frage bringt mich nochmal zum überlegen, ob ich nicht einfach meinen RAM auf 64G aufrüste und mein altes System weiter betreibe....
 
Zuletzt bearbeitet:
Stromverbrauch ist nicht im IDLE gemessen, sondern bei Grundlast, wenn alle VMs aktiv sind - aber keine einen aufwändigen Job ausführt.
Wie hoch ist denn da dann die CPU-Last? Falls du nochmal dazu kommst, fände ich es interessant, wie hoch der Stromverbrauch ist, wenn keine VM läuft.

D.h. RAM würdest du eher zum 3200er raten?
Ja und zwar welche die für den Betrieb bei 1.2V ausgelegt sind. Persönlich würde ich wenn möglich Module von den Herstellern der Chips (Samsung, Micron, SK Hynix) kaufen. Aktuell finde ich die preislich schwer in Ordnung: https://geizhals.de/samsung-dimm-32gb-m378a4g43ab2-cwe-a2328262.html?hloc=at&hloc=de

Consumer HW aus dem Grund, da Serverhardware extrem teuer ist (Mainboard nochmal 200 - 250€ mehr), das ist mir dann doch zu viel.

Upgrade, da ich nochmal eine zusätzliche Win-VM erstellen will, welche ich Remote, als Desktop ersatz verwenden will - Habe die Befürchtung, dass hier meine aktuelle Konfiguration nicht ausreicht.
Außerdem finde ich die Spec des i5-13500 sehr ansprechend bzgl. der Anzahl der Kerne.
An der Stelle zwei Denkansätze:
- erst einmal ausprobieren, wie sich die VM auf der vorhandenen Hardware schlägt und die echten Schwachpunkte ausfindig machen.
- Ich tendiere dazu mehrere Systeme zu betreiben und das was 24/7 läuft auf das zu minimieren, was ich wirklich täglich brauche. Alles weitere starte ich bei Bedarf entweder ganz klassisch wenn ich davor sitze, oder remote per IPMI (WOL wäre für dich die Lösung). In deinem Fall sehe ich einen doppelten Vorteil. Erstens senkt es den Stromverbrauch deines Dauerläufers. Zweitens kannst du dein Remotedesktop-System nativ betreiben und hast somit keinerlei Performanceeinbußen durch die Virtualisierung. Preislich ist es auch attraktiv, weil du das Desktopsystem ohne Nachteile auf Consumerhardware aufbauen kannst. Dein 24/7 System kannst du irgendwann in der Zukunft bei Bedarf dann vielleicht halbwegs günstig auf Serverhardware umziehen.

Bzgl. EPS, das ist ein guter Hinweis - wenn ich das auf die schnelle richtig verstanden habe benötige ich dies um mein Mainboard betreiben zu können?!
Es geht um den 8-poligen Stromanschluss auf dem Mainboard. Du kannst ja mal das Manual studieren, aber es ist fest damit zu rechnen, dass der bestückt sein muss.
 
@Potz : recht herzlichen Dank für deine hilfreichen Inputs!

Meine Systeme, die derzeit auf meinem "Server" laufen, müssen alle samt 24/7 verfügbar sein.

Wie du schreibst, der RemoteDesktop nicht, den würde ich nur bei Bedarf starten. Werde jetzt vermutlich meinen alten Speicher rauswerfen und 64G nach deiner Empfehlung einbauen + NVME um 2TB erweitern.
Vorher werde ich aber noch die Kompatibilität mit meinem Mainbaord prüfen, oder sollte das keine Probleme geben, bzgl. der geringeren Spannung?

Stromverbrauch liefere ich dir nach - kann ich auf die schnelle nicht machen, da ohne PFSense (VM) geht im Heimnetz garnix mehr - das könnte familiäre Probleme generieren ;)
Falls keine VMs laufen, sind die drei verbauten HDDs auch aus und verfälschen die Messung nicht.

Der i5-13500 lockt mich allerdings immernoch :d Ob ich diesen brauche, oder nicht steht auf einem anderen Blatt Papier - ich werd das erstmal noch paar Wochen sacken lassen.
 
Ich würde bei sowas immer zu gebrauchter Enterprise Hardware greifen. 24/7 Uptime und dann noch sowas wie ZFS würde ich nicht mit Consumerzeugs fahren.
 
So ist es , da verbieten sich auch aus meiner Sicht Konfigurationen mit Gamingkomponenten von Haus aus; erst recht aus Budget-Produktlinien (was "Prime"-Boards typischerweise sind)
Dann gehören auch keine Rammodule mit XMP-Timings rein, sondern ECC-Ram (und zwar echte, nicht "on-die ECC") auf einer Plattform, die das unterstützt.

Die PFSense würde ich ferne nicht als VM laufen lassen, sondern extra. Weil sonst ist Internet down, wenn Du rumbastelst, neu booten musst aus welchen Gründen => muss nicht sein.
Ab damit auf einen kleinen sparsamen Mini-PC.
 
Vorher werde ich aber noch die Kompatibilität mit meinem Mainbaord prüfen, oder sollte das keine Probleme geben, bzgl. der geringeren Spannung?
Die geringere Spannung von 1.2V ist die ganz normale Spannung bei DDR4 DIMMs. Alles höhere ist OC. Es würde sich allerdings lohnen sicherzustellen, ob das mit den 32GB Riegeln eigentlich läuft. Ich gehe aber davon aus, da die CPU das ziemlich sicher kann (beim i3-9100F gehts). Es ist nicht ganz auszuschließen, dass das MB dem im Wege steht, aber wundern würde es mich schon.

Ganz allgemein schließe ich mich natürlich meinen Nachrednern an, dass du da nochmal ernsthaft nachdenken solltest, bevor du das Geld für SSD und RAM ausgibst. Vielleicht lohnt es sich schon hier nach und nach auf Serverhardware umzusteigen. Es ist nicht verwerflich das auf Consumerhardware zu betreiben. Viele machen das und es geht auch meistens gut. Trotzdem sollte man sich fragen, ob die ggf. damit verbundenen Risiken das gesparte Geld wert sind. Das kann ganz klar jeder nur individuell für sich entscheiden.
 
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