[Kaufberatung] Homeserver - Ressourcen sparen (Neukauf vs. Recycling)

kraftfahrzeug

Neuling
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04.08.2023
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Moin,
ich habe noch alte Hardware und möchte mir gerne einen Homeserver davon einrichten.
Außerdem will ich nicht unnötig Ressourcen (Energie, Hardware, Geld ;)) verschwenden.

Es gibt natürlich diverse Guides zu wenig Energie verbrauchenden Setups, ich würd aber auch ungern viel Zeug wegschmeißen (steckt ja auch Energie drin..) und frag mich aber bei was es Sinn macht etwas neues oder gebrauchtes zu kaufen (einen alten Kühlschrank würde ich z.B. eher wegschmeißen weil die neuen sooviel besser sind, bei CPUs etc. bin ich leider ziemlich unwissend). Vielleicht könnt ihr mir helfen?

Was ich damit machen möchte:
- NAS für Backups von mir und einigen Friends
-- davon zwei Festplatten als ZFS, den Rest mglw. als mergerfs (inspiriert vom PerfectMediaServer)
-- hauptsächlich Zugriff über LAN aber soll auch direkt an der FritzBox hängen um von außerhalb drauf zugreifen zu können
- Proxmox-VM Server um einige VMs mit Containern laufen zu lassen
-- Nextcloud, borg-backup (s.o.), Papermerge-FS, viele kleinere Sachen, vielleicht auch mal mehr "homelab"
-- HomeAssistant, PiHole (falls der zuverlässig genug ist, sonst muss ich das ggfs. doch seperat auslagern)
-- erstmal kein JellyFin o.ä.)


Was ich habe:
Case: Corsair Carbide Series 330R gedämmt Midi Tower
Netzteil: 450 Watt be quiet! Straight Power E9 Non-Modular 80+ Gold
Prozessor: Intel Xeon E3-1245v3 4x 3.40GHz So.1150 BOX
Kühler: Thermalright HR-02 Macho Rev.A (BW) Tower Kühler
RAM: 16GB (2x 8192MB) Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 DIMM CL9-9-9-24 Dual Kit
Gigabyte H87-HD3 Intel H87 So.1150 Dual Channel DDR3 ATX Retail
ein paar HDDs (2 geshuckte 8TB, 1TB, 2TB) und einige SSDs (alle max 512GB, verschiedene Anbieter)

Habt ihr konkrete oder allgemeine Tipps?

Danke + tolles Forum hier!
 
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Grundsätzlich keine schlechte Basis. Der NT sollte neueren Modellen in der Effizienz untenrum nicht signifikant nachstehen. Das Board kann wohl CPU-C-States / EIST / C1E sowie ASPM für PCIe und DMI (deswegen waren Gigabyte-Boards vielleicht auch damals recht effizient), SATA LPM denke ich mal auch. Würde evtl. mal probieren, ob der RAM 1333 CL9 bei 1,35 V noch stabil packt.

Mit 1- und 2-TB-Platten ist heute kaum noch sinnvoll etwas anzufangen, das ist den Strom bald nicht wert.

Von den SSDs könnte man eine zum Booten nehmen und ggf. noch welche als Cache (je nachdem, was das für welche sind).
 
Jo, damit kann man durchaus noch was anfangen. Die Haswell (?) Xeons können auf den richtigen Boards auch sogar verhältnismäßig sparsam im Idle laufen. Nur unter Last ist die gebotene Rechenleistung im Verhältnis zum Stromverbrauch nichtmehr so prickelnd, aber das ist meist weniger relevant, weil solche Server im Heimgebrauch ja doch eher 90% der Laufzeit nur vor sich hinidlen.

Mit Proxmox und "einigen" VMs, kann es sinnvoll sein, den RAM auf 32GB aufzurüsten.
 
Wieviel Speicherplatz benötigst du?

Wenn gering: SSDs, da du pro HDD ca 5W rechnen musst
 
Wieviel Speicherplatz benötigst du?

Wenn gering: SSDs, da du pro HDD ca 5W rechnen musst
Ahja, spannend - die Preisentwicklung von SSDs scheint ja auch etwas dafür zu sprechen ;)
Ich überlege dann tatsächlich nur die 2x8TB als HDD zu benutzen und vielleicht noch eine dazu kaufen.
Da überleg ich dann noch zwei gleich große SSDs kaufen, um die als ZFS Pool laufen zu lassen. Fand die Idee besonders wichtige Daten in diesen ZFS-"Safe" zu packen ganz spannend - und auf den 16GB HDD (+einmal Parity) können noch andere Backups von Freunden oder die große Mediendatenbank liegen..

Gibt's für SSDs gerade Kaufempfehlungen?
 
Wenn Du schon ZFS nutzen willst, würde ich nicht mehr mit mergerfs rumtun, sondern die drei HDD in einen eigenen RAIDZ1 zpool stecken.
 
Für low power: so wenig HDDs wie möglich

Für ZFS benötigst du mindestens 2 Drives (RAID1, oder 0) - als Datensafe min RAIDZ1…
Wenn dir 8TB Speicherplatz reichen -> 2x 8TB mirrored, wenn es ca 16TB sein müssen: 3x 8TB @ RAIDZ1

Und bitte nur CMR HDDs (keine SMR)…

Der alte Xeon sollte absolut ausreichen für deine Zwecke
 
Wenn man nicht ganz soviel Kapazität braucht, kann man auch die SAS Versionen PM 1643 nehmen (2x12G statt 6G). Bis zu 4x schnelleres Interface, robustere Datenübertragung bis 10m und voll-duplex.
 
Bezüglich ZFS:
ich hatte nach den Empfehlungen hier eher die Idee:
- einen ZFS-Raidz1 mit (neuen) SSDs zu basteln (obwohl dafür 3x2TB, ja auch schon wieder ne ordentliche Anschaffung wären...) in dem die wichtigen Dokumente, Fotos etc. liegen (und hauptsächlich der Kram, der oft benutzt wird).
- die HDDs die ich noch habe würde ich trotzdem in mergerfs mit einem der beiden 8TB als Parity Drive zusammen backen - und darauf kommen dann überwiegend Datein, die eher gelegentlich angesprochen werden (z.B. Backup 1x/täglich, Filme etc.) so dass die nicht immer durchlaufen müssen.

Also ich überlege ja wie gesagt einen guten Trade-Off zwischen Neukauf und Energie hinzubekommen (wenn es sinnvolle Investitionen, also solche von denen ich noch länger etwas habe, finde ich mehr ausgeben ok). Frage mich ob das eine gangbare Lösung ist..
 
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