Homeserver - Stromverbrauch enorm :( wie noch optimieren?

Das ist wahrscheinlich max. Die letzten Monate hat so ein Ding sicher nicht wirklich viel Strom erzeugt. Im Sommer tagsüber wird man das vielleicht erreichen, aber ein Server läuft ja eher 24/7, also auch Nachts und im Winter.

So weit ich weiß muss man den selbst erzeugten Strom aber doch ins große Netz einspeisen, man selber kann (bzw. darf) das in D glaube ich gar nicht direkt selber verwenden. Man bekommt den Spaß vergütet, bezahlt aber weiterhin ganz normale seinen eigenen verbrauchten Strom - klar, insgesamt spart man, aber bis man die ca. 800€ wieder raus hat, dauert es.
K.A. wie es für so etwas mit Akkus aussieht. Was kosten die? Was speichern die? Lohnt sich vielleicht eher für einen Server...
 
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Klar kannst du das selber verwenden, das ist schließlich dein Strom. Das EEG sieht vor, dass du maximal 80% deines Stroms einspeisen (und damit vergütet) darfst. Maximal heißt aber auch, dass es weniger, bis 0% sein darf. Das bedeutet im Umkehrschluß, dass du 100% deines erzeugten Stroms verbrauchen darstf. Das macht langsfristig auch mehr Sinn, da die Vergütung verringert wird.

Vor allem, du kannst das System ja auch autark (insellösung) betreiben. Sprich also nur PV und daran den Server. Dann läuft der Server (idealisiert) zum Nulltarif. Da kann dir keiner was.

Und das System rechnet sich relativ schnell. Ein Server der 100W 24/7/365 rennt, kostet 230EUR Strom im Jahr. Kann das System über die Zeit gemittelt diese 100W erzeugen, dann hat man also nach 4 Jahren das Geld raus.
 
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Ok, hatte mich da vertan. Hatte vor einigen Wochen mal eine Diskussionssendung im Radio gehört, da gab es ne Menge an so komischen Vermutungen....

Aber ich habe mich gerade noch mal informiert... Also, die verlinkte Anlage,
1. sind die Panels erheblich größer als man denkt :) Jedes ca. 1,6m x 1m - es sind 2, also 1,6x2m . Und schwer sind die auch noch dazu (2x 20kg).
2. die Panels brauchen einen guten Platz an der Sonne, am besten mit 30 Grad Neigung, richtung Süden, etc. pp. Auf dem Balkon wird das normalerweise nix richtiges.
3. der Wechselrichter muss vor Feuchtigkeit geschützt werden, d.h. man muss ihn normalerweise innen irgendwo installieren und entsprechend Kabel verlegen.
4. darf man die Anlage so einfach nicht in D in Betrieb nehmen. Man muss es anmelden und nur ein Elektriker darf es installieren. Kostet zusammen mehrere hundert Euro.
5. als Insellösung (dann wohl ohne Anmeldung) braucht man noch entsprechende Akkus. Hier bin ich mir aber nicht sicher wie man die dann an den Server anschliessen soll, weil der Server ja dauerhaft mehr Strom verbraucht als das Ding herstellt, also zusätzlich(!) noch Strom aus dem richtigen Netz braucht.

Die 2x 230W sind übrigens nur Watt Peak, d.h. das erreichen die Dinger nur unter idealen Testbedingungen (siehe Watt Peak)
Zitat über die Testbedingungen aus dem Artikel:

Die Bestrahlungsstärke von 1000 W/m² kommt in Mitteleuropa statistisch über ein Jahr gemittelt nicht häufig vor (je weiter südlich, desto häufiger), üblicherweise nur in den Mittagsstunden eines unbewölkten Sommertages.
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Im normalen Betrieb haben Solarmodule bzw. die Solarzellen, bei einer Einstrahlung von 1 kW/m² meist eine wesentlich höhere Betriebstemperatur als die im Test vorgesehenen 25 °C und deshalb einen bis zu 20 % niedrigeren Wirkungsgrad und eine entsprechend geringere tatsächlich abgegebene Leistung.[3] Außerdem sind die Zellen meistens nicht genau senkrecht zum einfallenden Licht ausgerichtet, wodurch sich die Leistung weiter vermindert.

Mit Angaben in Watt Peak können daher zwar leicht flächengleiche Solarmodule aus unterschiedlicher Fertigung in ihrem Wirkungsgrad verglichen werden, allerdings eignen sich diese Angaben grundsätzlich nicht zu Charakterisierung ortsfester Photovoltaikanlagen. Da dabei für den Energieertrag und für die Wirtschaftlichkeit der Anlage wesentliche Parameter wie der Aufstellungsort, d. h. der Breitengrad und damit verknüpft mittlere Bestrahlungsstärke, oder die am Aufstellungsort herrschenden klimatischen Bedingungen wie die Temperatur, nicht beachtet werden. Angaben in Watt Peak haben als Folge eine scheinbar höhere „Leistungsangabe“ zur Folge, da sie unter künstlichen Testbedingungen im Labor erzielt werden, welche aber unter Umständen in der tatsächlich realisierten Anlage auch nicht als Spitzenwert der Momentanleistung erreicht werden.

D.h. für mich, selbst 100W wird man im Mittel übers Jahr nicht aus so einem Ding rausziehen - nicht mal annähernd. Solche Sets wie das verlinkte werden deswegen oft auch nur zur Abdeckung der Grundlast in einem Haushalt verwendet.

Eine schöne Seite, die über vieles aufklärt: Netz-Wechselrichter von ÖKO-Energie ©

Zitat:
Je nach Verhältnis von Anlagenleistung, Stromverbrauch am hellichten Tage (!) und Standortbedingungen lassen sich dann ca. 100 - 500 kWh im Jahr solar abdecken.

D.h. also im Idealfall spart man damit vielleicht um die 100€/Jahr. Wenn man noch 300€ für Elektriker und Genehmigung rechnet, würde sich die Anlage also nach knapp 10 Jahren rentieren. Und das nur im Idealfall. Holt man weniger raus, sinds auch schnell mal 20 Jahre.
Und dafür so einen Aufwand? Nö, klingt zwar gut, ist es aber im Endeffekt nur in den seltensten Fällen.
 
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Ein wichtiger Punkt fehlt.
Sieht die Feuerwehr ein PV-Panel auf dem Dach, stellt sie die Brandbekämpfung in der Regel komplett ein, und läßt das betreffende Haus kontrolliert abbrennen. Da bei den meisten PV-Anlagen leider keine speziellen Schutzschaltungen eingebaut sind, besteht beim Löschen mit Wasser für die Feuerwehrleute akute Lebensgefahr durch die anliegende Hochspannung.
 
Klar kannst du das selber verwenden, das ist schließlich dein Strom. Das EEG sieht vor, dass du maximal 80% deines Stroms einspeisen (und damit vergütet) darfst. Maximal heißt aber auch, dass es weniger, bis 0% sein darf. Das bedeutet im Umkehrschluß, dass du 100% deines erzeugten Stroms verbrauchen darstf. Das macht langsfristig auch mehr Sinn, da die Vergütung verringert wird.
Wo steht das, dass man max 80% einspeisen darf? Sowas wäre mir neu.
Naja wäre ich Anlagenbetreiber würde mich die sinkende Vergütung erst in 15 - 20 Jahre interessieren.

Ein wichtiger Punkt fehlt.
Sieht die Feuerwehr ein PV-Panel auf dem Dach, stellt sie die Brandbekämpfung in der Regel komplett ein, und läßt das betreffende Haus kontrolliert abbrennen. Da bei den meisten PV-Anlagen leider keine speziellen Schutzschaltungen eingebaut sind, besteht beim Löschen mit Wasser für die Feuerwehrleute akute Lebensgefahr durch die anliegende Hochspannung.
Welche spezielle Schutzschaltung?
 
besteht beim Löschen mit Wasser für die Feuerwehrleute akute Lebensgefahr durch die anliegende Hochspannung.

Das stimmt so nicht ganz den bei 99% der PV-Anlagen besteht keine Verbindung zur Erde. Was dazu führt da man auch mit dem wasser geziehlt auf die PV-Anlage Spritzen kann ohne das man gegrillt wird.
 
Das stimmt so nicht ganz den bei 99% der PV-Anlagen besteht keine Verbindung zur Erde. Was dazu führt da man auch mit dem wasser geziehlt auf die PV-Anlage Spritzen kann ohne das man gegrillt wird.
Es geht nicht nur um die Verbindung mit der Erde, sondern um die hohen Potentialunterschiede in der PV-Anlage selbst, diese selbst sind gefährlich. Wenn man sich dafür interessiert, sollte man sich vor dem Kauf bei Brandschutzexperte erkundigen, wie die Anlage beschaffen sein muß, daß diese Probleme nicht auftreten. Nach Medienberichten sind jedenfalls viele PV Anlagen gefährlich. Siehe z.B. http://http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article8856358/Feuerwehr-laesst-Haeuser-mit-Solardach-abbrennen.html
 
Es gab - zumindest in Bayern - aber noch keinen einzigen Fall, in dem ein Haus einfach den Flammen überlassen wurde - es wird immer gelöscht, auch die Feuerwehr kann da geeignete Maßnahmen treffen. - Das mit dem kontrolliert abbrennen is doch nur Panikmache.

zu der PV-Anlage mit den 460Wp:
- Da es sich um polyktistalline Module handelt, erzeugen diese nur Strom, wenn die Sonne auch direkt drauf scheint, eigentlich nicht mehr wirklich state-of-the-art. Wir bekommen auf unser Haus eine 7.2KWp Anlage mit Monokristallinen Solarzellen die im Jahresmittel bei der Sonneneinstrahlung etwa 8.000 KWh erzeugt - aus der Wirtschaftlichkeitsberechnung heraus, und diese ist garantiert, also unter dem, was wohl wirklich erzeugt werden kann - vorallem auch bei difusem Licht.
- Ein Energiespeicher darf nur zu max. 50% entladen werden, sonst braucht man öfter neue Akkus - die Seite bietet im übrigen auch LAderegler an ;) 20A MPPT Solar Laderegler MPPT20-Westech 12V 24V - das ganze dann mit einem 120W oder 160W Pico-PSU für den Server und man sollte die Lösung eigentlich ohne große Wandlungsverluste betreiben können - auch Nachts - sofern die Akkus groß genug ausgelegt sind.
- Für die Einspeisung ins Netz braucht man im übrigen auch einen geeigneten Zähler, wie will man denn sonst beim Energieversorger den eingespeisten Strom abrechnen?

Als Insellösung sicher interessant, aber solange es noch keine vernünftigen Energiespeicher gibt, wird das so nichts...
wenn mir ein Energiespeicher mit 21.67KWh angeboten wird, ich aber nur max 10.8KWh entnehmen darf, is das immer noch irgendwie beschämend - in meinen Augen eigentlich auch Irreführung des Kunden, der erwartet ja, die 21.67KWh entnehmen zu können.
-> hier soll in absehbarer Zeit (bis in 2 Jahren) Lithium-Eisenphosphat brauchbar sein, vorallem da man die gesamte Energie entnehmen kann...

Man wird also sehn was die Zukunft bringt, aber Wandlungsverluste gering zu halten sollte trotzdem das Ziel sein ;)
 
Ich würde sagen geht wieder auf das Kernthema ein.
- Da es sich um polyktistalline Module handelt, erzeugen diese nur Strom, wenn die Sonne auch direkt drauf scheint, eigentlich nicht mehr wirklich state-of-the-art
Wer hat dir das gesagt? Dein Installateur? Dann würde die Anlage ja nur gefühlt ne Stunde am Tag überhaupt laufen, wenn die Sonne daran vorbei zieht.
Denn so verstehe ich deine Aussage.

Monokristallin oder Polykristallin - Solarzellen im Vergleich
 
und genau so ist es auch, guck doch mal auf die Ertragsanzeigen von großen Photovoltaikanlagen (z.B. Schwimmbad) die mit polykistallinen Modulen ausgestattet sind.
Die leisten bei dem grauen Licht einfach nichts - kann man aber auch überhall rauslesen, wenn man sich eingehend mit der Thematik befasst.

Zum Kernthema zurück:
Es ist natürlich auch eine Frage, was für Festplatten verwendet werden, da gibt es auch schon Schwankungen im Bereich bis 2.5W, je nach Typ - und ich mein hier noch nichtmal SSDs.
 
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