[Kaufberatung] Homeserver

fuku

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Hallo HWL Gemeinde ;)



------Konzept für den Server siehe Post 6------


Im Prinzip passt dieses Thema nirgends richtig rein, aber am ehesten wohl noch hier. Sollte ein Mod unzufrieden mit meiner Wahl des Unterforums sein, bitte verschieben :)
Vor zwei Wochen habe ich mir ein QNAP TS419 PII gekauft, was mich jedoch weder bezüglich der Transferraten, noch von der Firmware her zufriedenstellen konnte.
Deshalb habe ich es wieder zurückgeschickt und bin auf der Suche nach einer anderen Lösung für meine Problemstellung.

Erstmal zu den Rahmenbedingungen:
  • Ich möchte ein Unauffälliges System, keinen Yeong Yang Cube oder ähnliches.
  • Der Festplattenplatz soll sich auf 4*3TB brutto, ergo 3*3 TB netto belaufen. (4* WD Red 3TB sind vorhanden)
  • Die Schreibgeschwindigkeit sollte sich im Bereich von 100MB/s bewegen
  • Der Stromverbrauch soll möglichst gering sein, da der Server ca. 18h/Tag läuft.
  • Preisrahmen nicht exakt fixiert, so günstig wie möglich, so teuer wie nötig. Sollte sich irgendwo in der Größenordnung eines NAS wiederfinden

Genutzt wird der Server vorwiegend für die Speicherung von Videos, Fotos, Auslagerung von großen Datenmengen für meinen Rechner (zB Itunes Mediathek) und als Backup Medium.
Ausserdem sollte er die Option bieten, irgendwann in Zukunft als Downloadserver zu fungieren.
Der Zugriff erfolgt hauptsächlich über SMB.
Ein weitere Punkt, der zu einer weiteren Option der Auslegung führt ist, dass ich im Wohnzimmer noch kein Wiedergabemedium für meine Filme besitze.
Das wäre also eine Optionelle Aufgabe, die durch den Server, der in diesem Fall gleich noch als HTPC fungieren würde, zu erledigen wäre.

Optionen wären damit meiner Meinung nach folgende:
  1. Ein leistungsfähigeres NAS mit besser Firmware
  2. Ein Vollwertiger Server im Mini ITX Format
  3. Eine Kreuzung aus Server und HTPC, die im Wohnzimmer Platz fände

Bei der ersten Alternative kommt für mich kein QNAP mehr in Frage. Da habe ich zu viel von zerschossenen Raids nach Firmware Updates und Problemen beim Firmware Flash gelesen.
Wenn ich mir schon ein NAS kaufe, dann sollte das problemlos funktionieren. Wie sieht es mit Synology oder Thecus aus?

Bei Alternative zwei würde ich eventuell ein Supermicro X7SPE-HF-D525 einsetzen.
Für Option drei würde meine spontane Wahl auf ein Zotac Fusion ITX WiFi A-Series (FUSION350-A-E) fallen.
Je nachdem ob anstelle des NAS, oder im Wohnzimmer als HTPC Server, tendiere ich zu einem Lian Li PC-Q08B, einem Lian Li PC-C60B oder einem SilverStone Grandia GD08B.
Ausserdem bräuchte ich für alle alternativen einen Raid5 Controller. Beim Supermicro ginge das Onboard. Ist das sinnvoll?
Falls nein, was für einen Controller nehme ich da?
Wichtig ist mir vor allem, dass mein Raid nicht nach einem gewöhnlichen Stromausfall degraded ist oder ganz ausfällt, sondern zuverlässig und zügig seinen Dienst verrichtet.
Ein Netzteil habe ich hier (Seasonic S12II 430), Grafik onboard, Ram der günstigste.
Reicht meine Konfiguration dafür aus? Sind die Prozessoren leistungsfähig genug? Oder schieße ich mit der HTPC HW total am Ziel vorbei?
Als BS käme übrigens nur Windows Server 2008 R2 oder 2012 in Frage.

Nochmal ganz kurz zusammengefasst in zwei Sätzen:
Falls NAS, welches? Und falls Server/HTPC: Passt die HW? Welcher Raid Controller? Was gibt es zu beachten?

Ich freue mich auf konstruktive Kritik und schon im voraus vielen Dank für eure Hilfe!


fuku
 
Zuletzt bearbeitet:
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Irgendwie passt deine Kritik an den Firmwareupdates von Qnap nicht so recht mit deiner Anforderung an ein zuverlässiges System zusammen.
Vor allem da du in einem Atemzug erwähnst ein System unter Windows 2008/2012 Server mit wohl billigem Software Raidcontroller und deinem bisherigen RAM ohne ECC zu verwenden.
Bei der Verwendung als HTPC unter Windows guck dir erst einmal die Software an, welche du dann verwenden möchtest.
Als alternative Weboberfläche für ein NAS würde sich ggf. ein aktuelles FreeNAS anbieten.
Viele HDDs in einem HTPC machen sich oft nicht sonderlich gut.
Nur weil ein Mainboard im ITX-Format daher kommt, bedeutet es noch lange nicht, dass es auf max. Stromsparmöglichkeiten hin optimiert wurde. Es hat einfach nur zu wenige PCIe, SATA und RAM-Steckplätze.

Stell dir dein (selbstgebautes) NAS am besten in der nähe des Routers auf und einen besseren Streamingclient am TV.
 
Hi Bluesunset,

ich will den Server nicht zwingend mit einem billigen Raidcontroller ausstatten, ich habe nur einfach keine Ahnung, was genau ich brauche.
Ram habe ich nur gesagt den billigsten, weil ich keine besonderen Anforderungen daran habe. Brauche ich ECC? Dann kauf ich welchen.
Auf das ITX Format komme ich wegen den Atom CPUs, da diese ja stromsparend sein sollten. Gibt es ähnlich sparsame µATX Alternativen??

Ich hab mir gerade mal FreeNAS angeschaut, das sieht ganz interessant aus in Verbindung mit einem HP ProLiant N40L.
Also wäre die nächste Option, ein ProLiant mit FreeNAS und dazu entweder ein dedizierter Raidcontroller oder die Onboardanschlüsse des HP mit Software Raid über FreeNAS. Da stellt sich dann schon wieder die Frage, wie es mit der Sicherheit aussieht.

Wie du/ihr seht hab ich viele Ideen und wenig Ahnung und bin um jede Hilfe dankbar ;)

Schönen Sonntag!
 
Grobe preisliche Rahmen für ein Supermicro Mainboard und einem kleinen aktuellen Xeon mit ECC Ram liegt bei rund 400 Euro.
Wieso ECC-Ram wichtig ist, ist auch aktuell am Ende des ZFS-Threads erklärt. ZFS ist eigentlich wie jedes andere Dateisystem auch darauf angewiesen, dass die Daten im RAM nicht verfälscht werden. Mittels ECC werden Fehler erkannt und behoben. Sowohl HDDs als auch CPUs verwenden intern auch ECC zur Fehlerkorrektur. Da bei einem NAS zwangsweise alle Daten einmal über den RAM wandern ist es also sinnvoll sich hier die Daten im Originalzustand zu erhalten und keine schleichende Veränderungen auf die HDDs zu schreiben.
Problematisch ist es vor allem bei komprimierten Archiven (zip, rar, docx, odt usw.).

Wenn dir FreeNAS gefällt kannst du dies z.B. auch vorerst zum testen in einer VM ausprobieren zum kennen lernen.
Bezüglich dem N40L, manchen ist die CPU zu schwach.
 
Für einen HTPC kannst du den Atom und Brazos knicken. Ich habe das von dir angesprochene Zotac Fusion ITX WiFi A-Series Board gehabt. In HD-Filmen, bei denen die HW-Beschleunigung nicht lief, war die CPU für die Wiedergabe zu langsam. Selbiges auch, wenn im Netzwerk auf die HDDs zugegriffen wurde und man gleichzeitig einen Film schaute. Rein für einen Fileserver ist der AMD E-350 zwar okay, aber für die Aufgabe kann man auch einen Intel Celeron/Pentium nehmen. Letztgenannter eignet sich sogar wieder für den HTPC-Einsatz.
 
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Hey ihr beiden,

vielen Dank für eure Antworten! Ich habe mir mittlerweile ein Konzept überlegt, das in meinen Augen schlüssiger ist.
Ich werde mir einen HP N40L anschaffen und den mit 8GB Ram, 12TB Speicher und Windows Server + FlexRAID oder FreeNAS + ZFS ausstatten.
Der HTPC wird ein eigener Rechner mit einem E5200, DDR2 Ram und einer 500GB HDD die hier noch liegen. Gehäuse und µATX/ITX Mobo schaffe ich dazu noch an.
Damit bin ich güstig bei einem HD fähigen XBMC Rechner und ebenfalls günstig bei einem für meine Bedürfnisse wohl ausreichend dimensionierten Server.

An dieser Stelle nochmal Danke an bluesunset für den Tipp mit FreeNAS und der VM, das hab ich gemacht und macht für mich auf den ersten Blick einen soliden und einfach zu bedienenden Eindruck.
Deinen Einwand mit der zu geringen Leistung kann ich zwar nachvollziehen, allerdings komme ich von einem NAS mit ARM CPU, da ist ein 1,5GHZ Dualcore ein Quantensprung ;) 100MB/S schreibend sind für mich ausreichend und das sollte der Prozessor bei ZFS mit Raid-Z1 schaffen. Und bei FlexRAID sowieso ;) Durch den HP wird deine ECC Empfehlung auch berücksichtigt.

Was mir gerade noch einfällt... Onboard Controller oder LSI 3Ware 9650SE-4LPML?
 
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Das heisst ja nichts, oder doch?
Ist das Konzept sonst so schlüssig?
 
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