Hotdesking mit festen Arbeitsplatz-PCs möglich?

grinder_1974

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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich bin mit meiner Anfrage im passenden Unterforum gelandet und lege dann mal mit den Grundlagen los:

Wir planen im Betrieb im Zusammenhang mit einem Büroneubau ein offenes Arbeitsplatzkonzept neu einzuführen und umzusetzen. Sprich, jeder im Betrieb Beschäftigte kann sich morgens an einem beliebigen freien Schreibtisch niederlassen und dort arbeiten. Alternativ entsprechend halt von zu Hause aus an identisch ausgestatteten Schreibtischen.

Klassischerweise wird das ja mit Notebooks und Dockingstations umgesetzt. Jeder erhält sein eigenes Notebook, sein eigenes Headset, etc. Morgens wird das NB an das Dock gepackt, der User loggt sich mit seinem Windows-User ein und los geht's. Gearbeitet wird bei uns übrigens überwiegend remote auf mehreren Terminalservern eines externen Dienstleisters. Ausnahmen sind Videocalls, die auf Grund diverser Restriktionen unseres Dienstleisters über personalisierte 365-Accounts per Teams auf der lokalen Ebene durchzuführen sind.

Soweit also nichts besonderes, denke ich.

Ich stelle mir allerdings grade die Frage, ob dieses Konzept grundsätzlich auch mit festen Arbeitsplatz-PCs (z.B. NUCs) in irgendeiner Form umsetzbar ist. Sprich, auf sämtlichen Schreibtischen, egal, ob im Büro oder zu Hause steht ein fester PC. Schlussendlich gibt es ca. 80 User, die an jedem Platz möglichst schnell und problemlos arbeiten können sollen. Ein einheitlicher Standard-User auf jedem Gerät ist auf Grund der Verzahnung mit den individuellen 365-Accounts keine gute Option, denke ich.

Ist es irgendwie möglich, sämtliche 80 User nebst eigenen 365-Login-Credentials zentral vorzuhalten und jeweils bei (Erst-)Anmeldung auf den jeweils genutzten festen Arbeitsplatz-PC zu "schieben"? Jeden Arbeitsplatz-PC mit sämtlichen Usern vorzubestücken kann ja nicht die Lösung sein. Vor allem, wenn man auch eine gewisse Fluktuation mit einrechnet.

Sieht hier jemand eine Möglichkeit zur sinnvollen Umsetzung?

Schonmal danke für Eure Meinungen und Hilfe hierzu.
 
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Ja, prinzipiell funktioniert das mit FSLogix auch mit Client-PCs. Einschränkung: von zuhause wird das schlecht, weil man von zuhause ja erstens normalerweise keinen direkten Zugriff auf das Netzwerk und somit den Fileserver hat, auf dem das Profil liegt und zweitens wäre das je nachdem wie viele User von zuhause arbeiten recht bandbreitenintensiv. Da die Rechner zuhause ja aber nur von jeweils einem User verwendet werden und das einzige, was deiner Aussage nach lokal läuft, MS Teams ist, und die Daten dort vollständig im M365 liegen, sollte das kein Problem sein.
 
Arbeiten nicht alle User auf den Terminalserver und nur die Videokonferenzen finden lokal statt?
Dann kann man auch Lokal ein kleines Profil starten. Mit einer Domäne werden die Nutzereinstellungen dann zentral vorgehalten und die Verküpfungen zu den Netzlaufwerken stehen dann beiden Optionen offen. Also in der lokalen Anmeldung und die im Terminal.

Die Nutzer müssen nur beigebracht bekommen, das die Daten nicht auf dem Desktop gelagert werden.
Das verzögert die Anmeldung und ggf. sind die mit dem Terminal noch nicht Syncronisiert, wenn man später im HO weiterarbeiten möchte.

Die Terminalverbindung braucht nicht viel, wenn man da keine Videos (Teams) abspielt.
Teams soll ja lokal laufen, da muss zumindest im Büro die Bandbreite vorhanden sein.
 
Ja, prinzipiell funktioniert das mit FSLogix auch mit Client-PCs. Einschränkung: von zuhause wird das schlecht, weil man von zuhause ja erstens normalerweise keinen direkten Zugriff auf das Netzwerk und somit den Fileserver hat, auf dem das Profil liegt und zweitens wäre das je nachdem wie viele User von zuhause arbeiten recht bandbreitenintensiv. Da die Rechner zuhause ja aber nur von jeweils einem User verwendet werden und das einzige, was deiner Aussage nach lokal läuft, MS Teams ist, und die Daten dort vollständig im M365 liegen, sollte das kein Problem sein.
Genau, der Zugang von zu Hause aus bereitet mir tendenziell am wenigsten Stress. Auf Grund unseres Büro-Setups mit drei Monitoren sind diejenigen, die von zu Hause aus tatsächlich produktiv arbeiten, von der Anzahl der Nutzer her eher eingeschränkt. Bei mir ist es so, dass ich zu Hause über (m)einen festen Desktop-PC arbeite, auf den ich den VPN-Tunnel installiert habe und mich nach Aufbau des Tunnels halt per RDP bei unserem Dienstleister anmelde.

Hier komme ich also gar nicht in die Verlegenheit, dass sich mehrere z.B. Teams-Zugänge vermengen.
Arbeiten nicht alle User auf den Terminalserver und nur die Videokonferenzen finden lokal statt?
Dann kann man auch Lokal ein kleines Profil starten. Mit einer Domäne werden die Nutzereinstellungen dann zentral vorgehalten und die Verküpfungen zu den Netzlaufwerken stehen dann beiden Optionen offen. Also in der lokalen Anmeldung und die im Terminal.

Die Nutzer müssen nur beigebracht bekommen, das die Daten nicht auf dem Desktop gelagert werden.
Das verzögert die Anmeldung und ggf. sind die mit dem Terminal noch nicht Syncronisiert, wenn man später im HO weiterarbeiten möchte.

Die Terminalverbindung braucht nicht viel, wenn man da keine Videos (Teams) abspielt.
Teams soll ja lokal laufen, da muss zumindest im Büro die Bandbreite vorhanden sein.
Auch das Lagern von Daten auf dem Desktop bereitet mir keine Probleme, da wir auf unserer ASP-Ebene verpflichtend im DMS arbeiten.

Mit geht es also tatsächlich ausschließlich darum, wie ich das jeweilige Nutzerprofil bequem auf einen festen Desktop-Arbeitsplatz ziehen kann.

@Laubgaenger: hast Du einen Link für mich zum Einlesen iZm. dem zentralen Vorhalten von Nutzereinstellung über den Start eines Profils?

Parallel dazu werde ich mich in der kommenden Woche mit unserem Dienstleister austauschen.
 
Bei einer lokalen Domäne kann man servergespeicherte Profile und einen Benutzerordner einrichten.
Bei jedem Anmelden holt sich der PC das Profil vom Server und beim Abmelden wird es auf den Server syncronisiert.
Ist der Server nicht erreichbar, nimmt der PC, sofern vorhanden, eine lokale Kopie des Profils.
Ist die nicht vorhanden, wird ein neues Profil angelegt, dieses beim Abmelden aber wieder verworfen.
Im Benutzerordner landen solche Dinge wie Eigene Dokumente, eigene Bilder etc.
Benutzerordner und servergerspeichertes Profil sind 2 verschiedene Dinge, kann man getrennt anlegen.
Man kann zudem im AD noch bestimmen, an welchen PCs sich jemand anmelden kann.
Standardmäßig ist da "Alle" konfiguriert.
 
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