HP gibt Downloads/Firmware nur noch für Serviceverträge frei

Pieper

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Hallo zusammen,

mal schauen, was das für die "kleinen" Proliants wie N54L oder Microserver bedeutet:

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Ab dann braucht man eine gültige Garantie oder einen gültigen Servicevertrag.

Was meint ihr dazu?

Pieper
 
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Ich schätze mal, daß HP damit die längste Zeit grösster Anbieter von Servern war.
 
Wer zwingend auf Firmwareaktualisierungen angewiesen ist, wird sich bisher wohl eh schon auf die ein oder andere Weise bei HP registriert haben (Garantieverlängerung, bessere Supportzeiten/besserer Support oder eben Servicevertragsnehmer).

Die Privatkäufer von den kleineren Servern achten wohl eher selten auf die Firmwareversion ihrer Geräte. Das muss nur funktionieren.
 
Ich schätze mal, daß HP damit die längste Zeit grösster Anbieter von Servern war.

Frage mich, wer einen 2 - 10 Tsd€ teuren Server (um nur mal die KMU Server zu nehmen) kauft ohne ein Carepack?! Und sobald das abgeschlossen ist, hab man Zugriff auf die Aktualisierungen.
 
Zumal als ob man nicht als Privatuser an die Firmware/Updates kommen würde, das war ja noch nie ein Problem seitdem es das "Internet" gibt. :fresse:

Und z.B. wozu sollte man den kleinen Mircoserver alle X Monate updaten wenn alles super läuft, das einzige wo mal das neue BIOS wirklich von nöten war, ist wegen Server 2012 R2 gewesen, damit die Onboard NIC geht, aber das wars auch schon.

Ich seh das recht entspannt und stimme da teggy da auch zu.
 
Man würde gar nicht glauben wieviele auch mittelgroße Betriebe ihre Server praktisch nie updaten. Ich hatte erst letzten Jahr wieder so einen Fall. Unter anderem gabs dort eine c7000 mit 16 Bladeservern die aus irgendeinem Grund rumzickte. Call bei HP aufgemacht und was machen die zu erst, prüfen natürlich den Stand der Firmware. Tjoa, da lief das c7000 mit 3 Jahre alter Firmware, inzwischen waren 7 neue Versionen erschienen und der HP-Support verlange erst eine komplette Update-Orgie bevor der Call weiter bearbeitet wurde. Es war am Ende übrigens ein Hardwareteil (genauer ein FlexFabric-Modul), aber ohne aktuelle Firmware gehts nunmal nicht.
Das ist aber auch nicht neu oder überraschen sonder steht seit Jahren in den Garantiebedingungen, nur wissen es eben die wenigsten, gerade auch bei den Mittelständlern.
 
Frage mich, wer einen 2 - 10 Tsd€ teuren Server (um nur mal die KMU Server zu nehmen) kauft ohne ein Carepack?! Und sobald das abgeschlossen ist, hab man Zugriff auf die Aktualisierungen.
Prinzipell finde ich das Vorgehen von HP ja gerechtfertigt aber ich kenne Unternehmen in denen es zu erheblichen Problemen und Verzögerungen kommen wird weil Abteilung A das Carepack kauft und registriert und der Admin aus Abteilung B an die Downloads will.

Und seien wir mal ehrlich, die Lizenz- und Vertragsverwaltung die HP da betreibt ist nicht tauglich um mit einem größeren Unternehmen seine Organisationsstruktur mit verteilten Rechten an verschiedener Hardware abzubilden.
 
Frage mich, wer einen 2 - 10 Tsd€ teuren Server (um nur mal die KMU Server zu nehmen) kauft ohne ein Carepack?! Und sobald das abgeschlossen ist, hab man Zugriff auf die Aktualisierungen.

Ich habe vor knapp 2 Jahren eine hochverfügbare Infrastruktur aufgebaut und dabei bewusst of solche "carepacks" verzichtet und zwar genau wegem dem Wort "hochverfügbar". Ich habe fast alles redundant ausgelegt und kann einen Ausfall abfedern, warum sollte ich dann noch teure Verträge abschließen?! Für mich ist das alles pure Geldverbrennerei (es mag Fälle geben wo es Sinn macht) aber ein Carepack bzw. die oft zitierte "schnelle Reaktionszeit" sagt leider REIN GARNIX darüber aus, wie schnell das Problem behoben ist/wird sondern nur wie schnell man jmd. am Telefon hat der mein Problem ins Ticketsystem eintippt :P

Leider wird es nun auch hier, wie schon bei vielen anderen (Software)Herstellern auch gang und gebe die einbrechenden Umsätze durch jählrich zu erneuernde (ZWANGS-)Verträge abzufedern. Und leider wird der Effekt dessen, dass sich Kunden HOFFENTLICH woanders umschaun, den verantwortlichen Manager dieser Entscheidung nicht mehr treffen...

Ein gutes Beispiel (von vielen) gibt Backbone hier weiter unten und noch besser folgendes sehr wahres Zitat

http://www.silicon.de/41595042/hp-v...tes-fuer-server-nur-noch-mit-service-vertrag/

In neun von zehn Fällen führe ich Firmware-Updates durch, um von HP entdeckte Fehler zu korrigieren”, so Drager weiter. “Wie viele Nachrichten á la ‘Patchen Sie Ihren Controller oder Sie könnten alle ihren Daten verlieren’ haben wir alle schon erhalten? Ich hatte problematische Hardware, die mehr als die üblichen drei Jahre Garantie benötigt, bis sie vernünftig und stabil läuft. Jetzt muss ich für das Privileg von HPs Korrekturen bezahlen.
 
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Ich habe vor knapp 2 Jahren eine hochverfügbare Infrastruktur aufgebaut und dabei bewusst of solche "carepacks" verzichtet und zwar genau wegem dem Wort "hochverfügbar". Ich habe fast alles redundant ausgelegt und kann einen Ausfall abfedern, warum sollte ich dann noch teure Verträge abschließen?! Für mich ist das alles pure Geldverbrennerei (es mag Fälle geben wo es Sinn macht) aber ein Carepack bzw. die oft zitierte "schnelle Reaktionszeit" sagt leider REIN GARNIX darüber aus, wie schnell das Problem behoben ist/wird sondern nur wie schnell man jmd. am Telefon hat der mein Problem ins Ticketsystem eintippt :P
Also wir bekommen innerhalb von 24 Stunden jedes erforderliche Ersatzteil (auf Wunsch nebst einem Techniker zum Einbau), bei Platten sogar innerhalb von 4 Stunden über unsere Care Packs. Egal ob es sich um modernste Technologie handelt oder um Speicherriegel die man sonst nur noch im Museum findet.

Ich kenne Deine "hochverfügbare" Infrastruktur ja nicht aber bei jährlichen Investitionssummen im 5-6 stelligen Bereich ist das weglassen der Care Packs wohl am falschen Ende gespart. Du kannst einen Ausfall also abfedern... und wie lange genau? Und kommst Du für die Forderungen Deiner Kunden dann falls doch mal was passiert selber auf?

Aber ich will mich nicht beklagen - dank solcher fragiler Infrastrukturen lässt sich in der IT immer noch so gutes Geld verdienen, leider immer erst nachdem der Betrieb mal für einen Tag oder eine Woche still gestanden hat weil der "Verantwortliche" unbedingt ein paar hundert Euro sparen musste.
 
Ich denke es glücklicherweise weiterhin Russenbiosse geben für die Microserver N54l. das wird sich nicht verhindern lassen mit Sharehostern. Fehlen nur noch Abmahnungen wegen Urheberrecht seitens HP!
 
Dazu leider nicht, der Preis ist wirklich unschlagbar, aber zu quasi allem anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wir bekommen innerhalb von 24 Stunden jedes erforderliche Ersatzteil (auf Wunsch nebst einem Techniker zum Einbau), bei Platten sogar innerhalb von 4 Stunden über unsere Care Packs. Egal ob es sich um modernste Technologie handelt oder um Speicherriegel die man sonst nur noch im Museum findet.

Ich kenne Deine "hochverfügbare" Infrastruktur ja nicht aber bei jährlichen Investitionssummen im 5-6 stelligen Bereich ist das weglassen der Care Packs wohl am falschen Ende gespart. Du kannst einen Ausfall also abfedern... und wie lange genau? Und kommst Du für die Forderungen Deiner Kunden dann falls doch mal was passiert selber auf?

Aber ich will mich nicht beklagen - dank solcher fragiler Infrastrukturen lässt sich in der IT immer noch so gutes Geld verdienen, leider immer erst nachdem der Betrieb mal für einen Tag oder eine Woche still gestanden hat weil der "Verantwortliche" unbedingt ein paar hundert Euro sparen musste.

Mittlere 5-stellige Summe und das vllt alle 5-7 Jahre. Ich habe ja gesagt, es mag Situationen geben wo es sinn macht. Aber ob ich nun 100 oder einen Server kaufe macht dabei kaum einen Unterschied, wohl eher wie hoch die Verfügbarkeit sein muss. Wenn ich einem Kundenn das garantieren muss ist das nochmal was anderes als wenn man kein IT-Dienstleister ist. Es geht ja aber darum, das HP mir den Zugang, meistens Fehlerpatch/Firmware, verweigern will für die mittlerweile etablierte Praxis der Bananenprodukte, die dann beim Kunden reifen und fertig gepatched werden sollen. Sowas mache ich nicht mit!
 
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