HP Proliant Server-Inbetriebnahme / Hardwaretest / Backup-Cloning

Rallito

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25.08.2015
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Hallo,
ich wollte mal nachfragen wie Ihr einen neuen HP Proliant in Betrieb um möglichst viele
Fehler schon im Voraus zu eliminieren.

Mein gedachtes Vorgehen wäre folgendermaßen:

1. Server öffnen, neue Bauteile einbauen und alle Kabelverbindungen/Bauteile festdrücken.
2. Bios/Treiberupdate soweit möglich - ILO Fehlermeldungskontrolle auf anderem Computer
3. Einige Stunden alles per integriertem HP-Testtool testen
4. Probebetriebssystem auf einer alter Festplatte einrichten mit den integrierten Tools,
Stresstestsoftware (z.B. prime/passmark usw. ) aufspielen und Komponenten 24-48
Stunden testen und per ILO beobachten (Unsicher bin ich mir ob ein Festplattentest
per Raidcontroller evt. genauer ist als per Software?).

Wie ist Euer Vorgehen hier?

Nächste Frage wäre welche Software Ihr für Backup bzw. Cloning ohne Problem bei den
HP-Servern / HP-Raid Controllern unter Windows einsetzt.

So wie ich gelesen habe unterstützt Acronis z.B. die HP-Raidcontroller nicht nativ und
es muß erst eine WinPE DVD mit Treibern erstellt werden.

MfG
Rallito
 
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Aufmachen, RAM rein, Stick Rein -> Freenas drauf -> Platten rein -> un go
 
Genau ist bei mir nicht anders, auspacken und Live schalten. Wenn fehler HP Support richten lassen :-)
 
also unsere Server kommen gleich richtig konfiguriert -> Einbauen, ESXi per iLO installieren, einbinden -> los
Wenn was nicht geht -> Support
 
Ist bei uns nicht anders, bei BTO: Auspacken, Firmware und OS per Intelligent Provisioning drauf, ILO Konfig und einbauen.
bei CTO kommt logischerweise noch das Einbauen dazu ;)
Die Maschine läuft zum Zeitpunkt der Liveschaltung in der Regel schon mehrere Stunden oder gar Tage, wenn bis dahin alles gut ist sollte es erst mal keine Probleme geben.
Und für alles andere hat man ja das Carepack aktiviert.
 
dürft ihr euch überhaupt admins nennen wenn ihr gleich den support nutzt?
brauchts den teurer support denn wirklich in der praxis?
 
Bei HP Servern? Ja da brauchst den! :)
Die DL380 Gen9 waren nicht ihr bestes Stück...
 
@Fatality: In der Praxis wird immer Care/Support/Wartungs Packet gebucht, denn a) es geht zum Teil nicht mal mehr ohne (z.B. bei Produkten von KEMP, manchen Produkten von Cisco ) und b) will man später nicht Schuld sein.
Zudem muss man doch keine Arbeitszeit verschwenden, wenn man für die Leistung bereits geblecht hat. Oft hat die IT auch so ausreichend Probleme an der Backe.
IT, die Zeit hat sich mit Werk-HW-Problemen rumzuschlagen, ist mir bislang nicht untergekommen oder konntest du andere Erfahrungen sammeln?

@Rallito: Nur mal so interessehalber um welche HPE Machine gehts es dir hier?
 
Zuletzt bearbeitet:
dürft ihr euch überhaupt admins nennen wenn ihr gleich den support nutzt?
brauchts den teurer support denn wirklich in der praxis?

Wieso teuer?
Das ist doch genau der Sinn hinter dem Support... Anrufen, wenn was nicht geht. (und natürlich die Ersatzteilversorgung, teils garantierte Wiederherstellungszeiten usw)

Ich will da eher den Admin sehen, der das NICHT so macht. Zeit ist Geld. Und Zeit verschwendet in Troubleshooting und Fehlersuche ist nunmal verschwendetes Geld. Das kann der Support machen -> denn dafür hat man ihn.
Das heist nicht zwangsweise, dass man selbst nichts zu tun hat. Ganz im Gegenteil.


Mal ein Beispiel von mir aus der jüngeren Vergangenheit: Server ging nach ~4 Jahren Betrieb einfach aus. Softpower Off oder ähnliches stand im Log. Mehr nicht... Was machste wenn du keinen Support hast? Fehler selbst suchen... Heist also, Kiste versuchen wieder zu starten -> geht 5sec, dann wieder aus. Also Kiste ausbauen, aufschrauben und Teile checken. In dem Fall, NTs quer testen, verschiedene Konstellationen durchprobieren, im INet nach weiteren möglichen Fehlern suchen und dann die Kontakte durchklingeln, die mit derartiger Hardware noch was zu tun haben. Da gingen gute 4-5h ins Land, wenn es reicht! Von der abgeschmierten Umgebung ganz zu schweigen. Vorher also noch VMs recovern mit allem Drum und Dran.
In meinen Fall war die Wahl -> PSU Backplane oder Mainboard tauschen. Ich in alter Technikermanier -> Kiste geht nicht an, muss an der PSU Backplane liegen -> Vor Ort Techniker natürlich nicht gebucht, Ersatzteil brauchte gute 2 Tage zur Lieferung. (~90€ Kosten). Also Server wieder auf, PSU Backplane getauscht, Server wieder zu, Stunde später. Spannung steigt, Kiste anschalten -> 5sec Später, selbst Fehler und wieder aus.
Also doch Mainboard tauschen -> Das Ding von innen beäugt -> ne, lassen wir vom Techniker vor Ort machen. Der hat geschlagene 1,5h für den Wechsel gebraucht! Das Mainboard selbst dauerte wieder 2 Tage Lieferzeit. Dabei sogar noch den CPU Kühler falsch montiert (das musste ich dann noch selbst richten, warum man auch immer die S2011er Kühler um 90° verdreht montieren kann :wall:) und dann lief das Ding wieder.
Kurzum, die Kiste war über eine Woche down.

Hätten wir Support gehabt -> anrufen, Problem schildern, dauert keine 10min. Techniker kommt nach vereinbarten Zeiten und tauscht da solange Ersatzteile bis es läuft. Dauert je nach Servicelevel keine 12-24h bis die Kiste wieder rennt... Und wenn der da ein neues Blech hinstellt.

Und das für nen überschaubaren Preis. Es war in dem Fall ein Fujitsu RX200S7, da kostet der NBD VorOrt Service keine 500€ bei 3 Jahren, bei 5 glaube waren es weniger 1000€. Kann die Geschäftsleitung sich nun selbst ausrechnen, ob es einem das Wert ist oder nicht ;) Mein Problem war dabei noch offensichtlich... Mach das mal bei einem sporadischen Fehler. Sowas wie, RAM ist immer mal wieder nicht verfügbar, alle paar Boots oder so. -> hatte ich auch schon, da war die CPU defekt. DAS testest du nicht mal eben selbst aus, geschweige denn, dass du dir die Ersatzteile alle in den Schrank legst für effektiv jede Eventualität. Ich mein, wann geht bitte ernsthaft mal eine CPU kaputt?
 
dürft ihr euch überhaupt admins nennen wenn ihr gleich den support nutzt?
brauchts den teurer support denn wirklich in der praxis?

Deine Aufgabe als Admin ist es ja auch die Geschäftsprozesse am laufen zu halten, damit das Unternehmen Geld verdient und du dann auch. Ich fände es fahrlässig kritische Systeme ohne den richtigen Supportlevel zu betreiben. Manchmal braucht man einfach das Know-How vom Hersteller, weil die die meisten Probleme schon einmal hatten oder dann auch besser zuordnen können.
 
fdsonne hat das ganze schon sehr gut beschrieben ;)
Bleche die aus der Garantie sind werden bei uns zwar (leider) weiterhin genutzt, bei dem kleinsten Fehler wird aber maximal noch ne Platte getauscht, in allen anderen Fällen wird das Blech komplett ersetzt.

@Fatality: Nen Admin kostet am Tag nun einmal fast soviel wie das Carepack im Jahr, noch dazu ist der Tecki vom Hersteller durch die vorhandene Hardware immer schneller als man selbst. Auch wenn das große Carepack bei HPE für nen DL380 Gen9 um die 1000 im Jahr kostet...
 
Bei dem was uns über die Zeit die Disks wegsterben, ist son 5J NBD gar nicht so teuer, zumal die Ersatzteilversorgung dann Gewährleistet ist - das Onboard Raid1 fürs OS ist da zwar nur drauf, hält das quasi aus, wenn mal die eine Platte nen Tag länger fehlt, aber trotzdem, dafür hat man seinen Support.

Und auch wir hatten schon, das der Support bei den FTS RX300S3 mehrere male kommen musste, wegen ein und dem selben Fehler, Fazit nach der Odysee mit 2 Wochen nicht verfügbarkeit der Maschine aus nem HA-Cluster war, das FTS bei allen verbleibenden 23 Systemen den evtl. auftretenden Fehler auf drängen der Geschäftsleitung hin getauscht hat - jeweils komplett Board mit CPU und RAM ;) - das machste auch nicht mal eben selber.
 
@Fatality: Nen Admin kostet am Tag nun einmal fast soviel wie das Carepack im Jahr, noch dazu ist der Tecki vom Hersteller durch die vorhandene Hardware immer schneller als man selbst. Auch wenn das große Carepack bei HPE für nen DL380 Gen9 um die 1000 im Jahr kostet...
Dann wären wir ja Alle Millionäre.....
1000 € /Woche wäre realistisch.
Es sei denn du nimmst den teuren externen Dienstleister der zwischen 150 und 250 € / Stunde berechnet - natürlich auch die An-/Abfahrt.
Aber auch davon kommt bei dem eigentlichen Admin kaum was an, das Teilt sich der "Wasserkopf" mit den Shareholdern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns zahlt der Kunde für einen Techniker der Professional Service macht locker 1500€/Tag. Also die Aussage von Morre kann je nach IT-Bereich locker so passen.
 
Bei uns zahlt der Kunde für einen Techniker der Professional Service macht locker 1500€/Tag. Also die Aussage von Morre kann je nach IT-Bereich locker so passen.
Und wieviel davon bekommt der Techniker?
Irgendwie müssen ja die 10 Porsches vom Chef bezahlt werden :)

Bei solchen Preisen wundert es mich überhaupt nicht, daß nach billigen Arbeitskräften aus dem Ausland geschrieen wird., Der Cef braucht noch 'nen 11. Porsche.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Digi-Quick
Wieso wirst du dann nicht selber Chef? :)
 
@ Digi-Quick
Wieso wirst du dann nicht selber Chef? :)
Ich bin Chef von mir :)
Für 'nen Ferrari reicht es trotzdem nicht.

Bei einem Systemhaus, die 1500 € am Tag in Rechnung stellen können muß derjenige der wirklich Arbeitet (der Techniker vor Ort) das Geld für eine teuren "Repräsentativen" Standort und einen grossen "unproduktiven" Wasserkopf verdienen, er selbst hat davon vielleicht 10 % Netto.
 
Naja ein Angesteller kriegt sein Gehalt und fertig :P
Nur als Freelancer kannst du mit guten Tagesätzen richtig Geld verdienen :)
 
Jau...selbstständiger Dienstleister: dienen und leisten, selbst und ständig. :d
 
Jo dicke Kohle wenn man gut ist, aber dafür nie zu Hause/keine Familie und keine Zeit um das Geld zu verprassen :)
 
Ah Jungs, das ist glaube ich eine Diskussion für einen anderen Thread/Tag.
Zum Thema: sehe gerade, dass der Thread schon über ein Jahr alt ist... Da sich der TE nicht mehr gemeldet hat scheint sein Server wohl einwandfrei zu laufen :)
 
Wenn das eh alt ist mal ne hab OT Frage:
Was habt ihr für einen Eindruck vom HP Support?

Neuer Server mit Carepack top.
Bei nem älteren Server trotz Carepackverlängerung! wirkten die Jungs und Mädels nicht sonderlich motiviert und der Schlipsi hat versucht in Richtung: Zu alt kauf neu zu stänkern bevor das wirklich was passiert ist ;(

Die Erfahrung ist aber auch schon wieder 2-3 Jahre alt.
 
Solang ein Carepack aktiv ist performen die Jungs und Mädels bei HP super, egal wie als die Hardware ist.
Und das liegt, meiner Einschätzung nach, nicht daran mit welchem Firmennamen ich mich dort melde...
 
Hmm, sehe ich mittlerweile eher kritisch.
Bei über 35 DL380 Server Gen 9 schon alle Systemboards getauscht, viele Netzteile defekt, Speicherriegel, etc
Jedesmal wieder mit dem ganzen Prozedere, obwohl die Charge einfach nicht die beste war und das auch bei HP bekannt ist.
Auf Ersatzteile warten müssen, weil Deutschlandweit nicht genügend verfügbar waren.
 
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Habt ihr davon 1000 Stk im Einsatz oder einfach nur extremes Pech? Habe für nen gen9 maximal ne Platte geordert...
Zur Lieferzeit: dann ist das carepack nicht gross genug. Ob das teil aus Hannover, Holland oder Taiwan kommt ist mir egal, 8h sind 8h ;) für eigene Kunden bieten wir z.B. auch 4h Wiederherstellung an, mit passenden Systemen im Pool ist das auch 24/7 kein Problem.
 
Für ein Projekt wurden ~50 Server beschafft. Wie gesagt, ist mittlerweile auch bekannt, dass diese Charge Probleme macht.

Zu diesem Zeitpunkt Europaweit vier Netzteile für den Servertyp verfügbar...was soll man dazu sagen? :)
 
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