[User-Review] HTPC auf Linux Basis

Walzing

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Norddeutschland
Hallo,

als ich vor 2 Jahren angefangen habe mich mit HTPCs zu beschäftigen, wollte ich immer einen auf Linux Basis bauen. Als ich dann vor etwas mehr als einem Jahr eine Technisat Skystar HD2 gekauft hatte, hatte ich damals mit MythTV und Ubuntu 8.x gespielt. Das war dann aber ganz schnell wieder gestorben (viel zu langsam und kompliziert). Dann kam MP, WMC7 und jetzt wieder MP 1.1. Nach dem letzten SVN (die Beta läuft noch schlechter bei mir), habe ich über die Feiertage mal wieder meine alte Grundidee aufgegriffen. Ich war erstaunt, wie schnell ich das XBMC laufen hatte auf meinem System (alles auf einer USB Platte ohne VFD vom Antec aber mit Remote). Als Anleitung hatte ich das hier verwendet:
http://xbmc.org/wiki/?title=XBMCbuntu

Danach hatte ich mich dann an MythTV gemacht (nachdem ich meine Technotrend S2-1600 zum laufen gebracht hatte). Aber da MythTV sich nicht so gut in XBMC einbinden läßt, habe ich weiter gesucht und folgendes gefunden:
http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=91551&threadview=0&hilight=&hilightuser=0&page=1

Da habe ich den VDR und XBMC Teil entnommen und auch hier lief es erstaunlich schnell. Ich hatte jetzt noch nicht so viel Zeit zum testen, aber hier mal meine Eindrücke:

Wie gesagt - alles ohne viel weiteres testen, lesen, omptimieren und bezieht sich natürlich auf meine Hardware!!!

Pro:
- Menus sind schneller als beim MP
- Viele Einstellungen direkt im OSD (z.B. Movie Provider)
- EPG wird sehr schnell geladen
- Video Settings und Deinterlace im OSD zu setzen (man sieht gleich was besser ist).

Contra:
- Umschaltzeiten etwas langsamer als beim MP
- Nicht jedes Theme supported TV (das Default schon)
- Sender können manchmal nicht gestartet werden
- Refreshrate automatisch anpassen bei MKV funktioniert noch nicht
- Non-linear stretch Zoom Mode fehlt

Vielleicht hat ja jemand lust und zeit und installiert sich das auch mal ;-)
Wäre schön, wenn man hier ein paar Erfahrungen austauscht.

Wenn ich dazu komme, dann werde ich noch weiter testen und Pro und Contra erweitern/umstellen.

History:
05.01.2010 - 09:40 - Update des NV Treibers und deaktivieren von Composite. Tearing ist weg, Umschaltzeiten etwas schneller.
05.01.2010 - 10:27 - Über das OSD das Interlaced Handling auf deinterlace und video scaling auf Bicubic gesetzt.

cu and a happy new year...
Walzing
 
Zuletzt bearbeitet:
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vielen dank für dein feebdack!
auch dir ein frohes neues jahr!

schön das du dir die mühe gemacht hast, bei einem linux-mediacenter pro und contra aufzuführen. genau das ist es nämlich, was die meisten wirklich an einem linux-mediacenter interessiert!
die möchten einfach nur wissen, was sie davon zu erwarten haben und wie es mit anderen lösungen, auf anderen systemen im vergleich abschneidet.
sehr guter ansatz von dir, bitte mach weiter so!

Gruß
g.m
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön :bigok:

Ich hatte ne ganz ähnliche Entwicklung. Zuerst habe ich LinuxMCE probiert, lief ganz gut, ist bei TV aber öfter abgestürzt. Danach kam XP + MediaPortal und nun bin ich bei Win7 MC vs MediaPortal.

Falls du mal Langeweile hast, kannst du ja mal probieren, wie sich LinuxMCE mittlerweile schlägt. Gibt ja nun schon Version 8.10...
 
Nene - soviel zeit habe ich nicht. Produktiv wird derzeit noch immer MP 1.1 verwendet. Aber ich werde mit dem XBMC noch ein bischen spielen. Hab da noch ein paar interessante Sachen gefunden. Wenn interesse besteht und es sich zeitlich ausgeht, dann poste ich mal sowas wie ne Anleitung.

cu
Walzing
 
Nabend,

habe selber nen HTPC auf Linux (Debian Lenny 5.0) am laufen.
Nutze die VDR Software und muss sagen , gibt nichts besseres unter Linux.

VDR fährt hoch für eine Aufnahme , nimmt auf , makiert die Werbung und fährt automatisch wieder runter. Schneiden , umkonvertieren in divx,xvid usw. alles über die Bedienung der Fernbedienung. HDTV läuft (ok BluRay ist ja legal nur unter Windows möglich :kotz: ) aber die Software lässt dank PlugIns keine Wünsche offen.


I30R6
 
@walzing: verwendest du ubuntu? kann man die anleitungen auch für kubuntu verwenden?

mfg
 
@mcgene: Ich habe von der MINI-Ubuntu Installation gestartet. Also bei mir startet dann direkt XBMC und nicht erst KDE oder Gnome. Das System sollte so schlank wie möglich sein.
Sollte aber auch mit kubuntu gehen.

BTW - Update wurde im ersten Post eingefügt.

cu
Walzing
 
danke! wenn meine neuen teile da sind (zotac wifi + E3300) dann werde ich mich mal wieder an linux ranmachen, das system dürfte dann ja im grunde keine probleme mit linux haben.

mfg
 
danke! wenn meine neuen teile da sind (zotac wifi + E3300) dann werde ich mich mal wieder an linux ranmachen, das system dürfte dann ja im grunde keine probleme mit linux haben.

mfg

mit der ION Plattform wirst du keine Probleme habe, beim WLAN weiß ich es nicht. Zu deiner (k)ubuntu Frage: es ist egal was du nimmst. Ubuntu bleibt Ubuntu.
 
ich hab da mal eine etwas blöde frage :d

unterstützt linux überhaupt SSD's? ich habe die absicht mir für mein kommendes silent und stromspar mini-itx-system so eine SSD zu verbauen. nun die frage ob dies klappt. kann ich darauf problemlos irgend ein linux derivat installieren? unterstützt linux den "trimmbefehl"? win7 kann das ja mittlerweile von haus aus.

gibt es irgendwelche probleme mit ssd's? der performancegewinn dürfte ja bei win und linux ident sein?

mfg
 
Warum sollte Linux das nicht unterstützen, ne SSD ist ja auch nur ne SATA Platte. Bei meiner letzten Recherche wurde TRIM seit ca 1 Jahr unterstützt, wenn du es genau wissen willst besser nochmal verifizieren.

Meine Ubuntu Karmic mit XBMC+VDR braucht mit ner Mtron 3035 ca 8s ab Bios bis TV Bild. Ich schalte allerdings zwischen XBMC und vdr-sxfe (VDR-Frontend) um. TV Bild soll heissen vdr-sxfe

vdr in XBMC ist noch recht frisch. vdr-sxfe oder XINE sind nicht so schön eingebettet, funktionieren *für mich* aber besser. Ich mag halt TV mehr Settopbox like ;) PearlHD als Skin im VDR macht das dann wieder ein wenig wett ;) Mag auch daran liegen das ich VDR seit 7 Jahren verwende und mich nicht so schnell umgewöhnen kann ;)
 
ich hab da mal eine etwas blöde frage :d

unterstützt linux überhaupt SSD's? ich habe die absicht mir für mein kommendes silent und stromspar mini-itx-system so eine SSD zu verbauen. nun die frage ob dies klappt. kann ich darauf problemlos irgend ein linux derivat installieren? unterstützt linux den "trimmbefehl"? win7 kann das ja mittlerweile von haus aus.

gibt es irgendwelche probleme mit ssd's? der performancegewinn dürfte ja bei win und linux ident sein?

mfg

ssd werden ganz normal als block-device (/dev/sdx) erkannt.

Zum Trim ka.

Edit: steffen_b war schneller *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, dann kann ich ja beruhigt zu einer ssd greifen.

wie schaut es denn in ubuntu mit 64bit aus? in windows gibt es da ja einige probleme mit treibern, softwarekompatibilität, ... ist dies in linux auch der fall oder kann man getrost zur 64bit variante greifen oder ist doch eher 32bit das optimale?

mfg
 
du kannst ohne Probleme 64 Bit nutzen, es gab mal bzw. gibt noch vereinzelt Programme die Probleme machen, aber im Großen und Ganzen kannst du das ruhig nutzen.
 
nur der vollständigkeitshalber.
man kann auch nicht generell sagen, das ein 64bit windows probleme macht. das ist genauso wie bei 64bit-linux. wenn es probleme gibt, sind es auch nur einzelne programme oder treiber. das gibt sich dann zu einem 64bit-linux auch nichts...


Gruß
g.m
 
Ich würde eher zu einer 32-Bit-Version greifen, mehr als 4GB RAM wirst du im HTPC wohl eh nicht nutzen wollen, oder ?

Grüße
 
Der Trim Befehl wird ab Kernel 2.6.33 unterstützt.

http://www.heise.de/open/artikel/Kernel-Log-Linux-2-6-33-geht-in-die-Testphase-889784.html
Mit dem Ende der Hauptentwicklungsphase der nächsten Kernel-Version stehen die wesentlichen Neuerungen von Linux 2.6.33 fest: DRBD, Nouveau, Unterstützung für das ATA-Kommando Trim und ein Bandbreiten-Controller für Blockgeräte. Verbessert wurden die Radeon-Treiber und die Unterstützung für Funkchips von Intel. Außerdem: Neue Stable-Kernel korrigieren eine Schwachstelle im Ext4-Code, werden aber bereits in Kürze von noch neueren Versionen abgelöst.

Der ist gerade in der Testphase (Beta)
 
Ich würde eher zu einer 32-Bit-Version greifen, mehr als 4GB RAM wirst du im HTPC wohl eh nicht nutzen wollen, oder ?

Grüße

das war ja meine frage ob in linux die gleichen probleme/inkompatibilitäten/treiberprobleme/... (nennt es wie ihr wollt) mit der 64bit variante auftreten können wie in windows. falls dem nicht so ist bzw. sich das ganze in kleinen grenzen hält würde ich viel lieber ein 64bit linux verwenden. die frage ist nun halt ob es nun probleme geben kann oder nicht.
dazu muss ich erwähnen, dass dieser (ht)pc den ich hier baue im grunde kein richtiger htpc werden wird. eher sowas wie ein multimediaplayer, also tv karte kommt zu 99% keine rein. wird halt ein multimediaplayer, der auch zum surfen/downloaden ... verwendet wird. es wird ein absoluter silent und stromspar pc.

@andy: danke für den hinweis, dann spricht ja nichts gegen eine ssd in linux.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
das war ja meine frage ob in linux die gleichen probleme/inkompatibilitäten/treiberprobleme/... (nennt es wie ihr wollt) mit der 64bit variante auftreten können wie in windows. falls dem nicht so ist bzw. sich das ganze in kleinen grenzen hält würde ich viel lieber ein 64bit linux verwenden. die frage ist nun halt ob es nun probleme geben kann oder nicht.

Andersherum gefragt, was erhoffst du dir von einer 64-Bit-Version ?

Es gibt auf jeden Fall weniger Treiber, weniger Software, weniger Hilfe im Netz.

Grüße
 
Es gibt auf jeden Fall weniger Treiber, weniger Software, weniger Hilfe im Netz.

Grüße

hallo, was? Stimmt überhaupt nicht. Das mag vlt unter Windows so sein (bitte korrigiert mich) aber unter Linux ist das 100% nicht der Fall.

Bitte verbreite hier nicht so einen Unsinn.

Andres rum gefragt. Welchen Treiber / Software gibt es unter 64 Bit nicht ?

Andersherum gefragt, was erhoffst du dir von einer 64-Bit-Version ?

warum sollte man heutzutage noch auf 32 Bit setzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@BRR

ich habe jetzt nicht den eindruck, das er linux vorsätzlich schlecht machen wollte. reagiere doch bitte nicht immer gleich so unfreundlich und überzogen. das schreckt nur ab und man hält dich dadurch für einen linux-fanatiker.
muß doch nicht sein!

auch unter linux64-bit, wird es an der ein oder anderen stelle noch probleme geben. es befindest sich doch alles im fluß, besonders was die 64bit-entwicklung betrifft. da ist noch lange nicht das ende der fahnenstange erreicht.

Gruß
g.m
 
@BRR

ich habe jetzt nicht den eindruck, das er linux vorsätzlich schlecht machen wollte. reagiere doch bitte nicht immer gleich so unfreundlich und überzogen. das schreckt nur ab und man hält dich dadurch für einen linux-fanatiker.
muß doch nicht sein!

auch unter linux64-bit, wird es an der ein oder anderen stelle noch probleme geben. es befindest sich doch alles im fluß, besonders was die 64bit-entwicklung betrifft. da ist noch lange nicht das ende der fahnenstange erreicht.

Gruß
g.m

jetzt über treib mal wieder nicht. Ich habe nicht unfreundlich und überzogen reagiert.

Es ist nun mal Unsinn was er geschrieben hat. Es gibt bzw. gab Probleme als Beispiel der Flash Player. Aber Treiberseitig ist die Lage sehr gut, zumal die Treiber ja im Kernel sind.

Die Situationen unter Linux 64 Bit war noch nie so schlecht wie sie bei Windows mal war (wenn ich da an XP 64 denke *g*). Du musst auch bedenken das die 64 Bit Entwicklung fortgeschrittener ist als die von Windows (nein, dass soll keine Lobpreisung sein).
 
ob du es mir glaubst oder nicht;), aber in meinem freundes und bekanntenkreis, tummeln sich auch viele linux und bsd-nutzer.
dort habe ich da schon öfter das ein oder andere 64bit-linux-problem vernommen. ich weiss jetzt natürlich aus dem stehgreif keine details.
ich würde jetzt auch nicht pauschal sagen, das unter linux die 64bit situation viel besser als unter windows ist.
kann aber nur für mich selbst sprechen. außer mit der tv-karte, was sehr wahrscheinlich aber ein treiber-problem ist, hatte ich unter vista64 auch keine probleme.
über kurz oder lang, kann man aber sowieso davon ausgehen, das sich 64bit immer weiter durchsetzen wird.

Gruß
g.m
 
Hallo,

also x64 in einem HTPC bringt aus meiner Sicht keinen Vorteil. Wenn durch lange Laufzeiten, irgendwann der Speicher voll rennt ist das Applikationsproblem, dass man sehr wohl identifizieren kann (siehe perfmon, handle counter, private bytes counter, ...).
Unter Linux wird es sicher auch ein 'Perfmon' geben.
Die x64 Treiber Problematik wird wohl in der nächsten Zeit vollständig verschwinden. Vielleicht sind ja bald die x86 Treiber das Problem. Dann revidiere ich die obige Aussage.

cu
Walzing
 
hallo, was? Stimmt überhaupt nicht.

Doch, es ist so. Ich schätze 95% aller Dokumentationen, HowTos und sonstigen Hilfe-Quellen im Netz beziehen sich immer nur auf 32-Bit-Derivate. Und gerade in der Linux-Welt ist man sehr oft darauf angewiesen.

Ich lass mich gerne eines besseren überzeugen, aber imho macht ein 64-Bit-Derivat nur Sinn bei mehr als 4 GB Speicher. Ich warte also noch auf eine triftige Begründung, gerne auch sachlich begründet ;)

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, es ist so. Ich schätze 95% aller Dokumentationen, HowTos und sonstigen Hilfe-Quellen im Netz beziehen sich immer nur auf 32-Bit-Derivate. Und gerade in der Linux-Welt ist man sehr oft darauf angewiesen.

was hat die Doku mit der Architektur zu tun? Es ist vollkommen egal, ob 32 oder 64 Bit, weil man die Pakete aus den Quellen installiert.

Wenn in der Doku z.B. "apt-get install nagios3" steht, ist es vollkommen egal, ob das System 32 oder 64 Bit ist, weil das Paket in den Quellen in beiden Version vorliegt.

Oder meinst du so was wie "apt-get install linux-image-2.6.26-2-i386"? Wo ist das Problem daraus ein "linux-image-2.6.26-2-amd64" zu machen ;)

Hast du mal ein Beispiel was du genau meinst.

Ich lass mich gerne eines besseren überzeugen, aber imho macht ein 64-Bit-Derivat nur Sinn bei mehr als 4 GB Speicher. Ich warte also noch auf eine triftige Begründung, gerne auch sachlich begründet ;)

Du möchtest immer einen Grund für 64 Bit haben, aber was spricht dagegen bzw. was spricht für 32 Bit? Deine Begründen mit Dokus, Treibern und co. stimmt schon mal nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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