HTPC in Rente schicken und durch NAS und Streaming Client ersetzen

crackmaniac

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Hallo zusammen,

schon etwas länger denke ich über die Anschaffung eines NAS nach. Als erstes hatte ich fertige Systeme von QNAP oder Synology im Auge. Hier gefielen mir die möglichen Addons am besten.
Es gibt immer mehr Geräte im Haus und die ganzen USB Festplatten für die Backups die einzeln am Client gemacht werden nerven langsam extrem.
Zu Weihnachten (eigentlich warten wir noch) hat meine Partnerin von mir ein Trekstor Surftab 11.6 64GB bekommen. Spätestens hier ist es vorbei mir der eignen Vorratsdatenspeicherung :-D, vor allem die komplette Musik. 64gb sind doch eher Mager für sowas. Also muss defenitiv ein NAS her.

Das Studieren dieses Forums hat mich jedoch von Fertigsystemen abgebracht. Nicht zuletzt wegen des P/L-Verhältnis.

Aktuell tendiere ich zum ProLiant Microserver G8, obwohl der Dell T-20 sicher mehr Leistung und mehr PCIe hat.
Optisch ist der ProLiant echt schöner und leider würde das NAS wohl noch für ein Jahr im Wohnzimmer stehen, da ist der WAF wichtig :-D.

Was soll der Server/NAS machen?
Im Prinzip soll er in Kombination mit einem PI oder etwas ähnlichem meinen HTPC ersetzen.
Zusätzlich aber ein bisshen bessere Dateifreigabe und Sync Eigenschaften bekommen.

Aktuell läuft der HTPC auf folgender Hardware unter Windows 10 Pro:
  • Intel Core i3-2100
  • ASRock H67M
  • G.Skill 4GB
  • Samsung MZ-7PC128B/WW 128GB SSD
  • 3x Western Digital Caviar Green 2000GB
  • be quiet! Pure Power 300W
  • LG Electronics GH22NS50
  • Digital Devices cine CT V6 + CI
  • Zalman HD 503

Arbeiten die der HTPC aktuell übernimmt:
  • TV-Server (aktuell MediaPortal)
  • Kodi (Als MediaCenter und Streaming mit Hilfe von Yatse zu Android-Clients)
  • Plex Mediaserver(gerade in Testphase, da ich keine ordentlichen "Kodi-App" für mein iPhone-Experiment gefunden habe)
  • SABnzbd+
  • Windows Dateifreigaben

Letzters ist eher schlecht als Recht umgesetzt, hier wird einfach die Musik-Freigabe als Laufwerk eingebunden und man muss einen handisches WOL machen um an die Daten zu kommen.
Fotos und Dokumenten liegen alle auf den jeweiligen Clients und werden halbautomatisch (Skript: Upload Only) auf den HTPC gesichert. Dieser Läuft aktuell ohne Raid.
In Zukunft soll der Server aber mit einem Raid 5 ausgestattet sein.

All das soll in Zukunft der Server übernehmen. für Kodi wird dann in Zukunft der PI genutzt.
Bei dem neuen Server fände ich es cool, wenn er irgendwie die Anforderung erkennt, dass ich auf eine Freigabe zugreife und dann hochfährt (vor allem für den KodiClient wichtig).
Die wichtigen Dokumente und Bilder sollen weiterhin auf mehreren Systemen liegen, aber vollautomatisch synchronisiert werden. Dabei dachte ich an OwnCloud, oder gibt es bessere Alternativen? Hier wäre auch eine Versionshistorie interessant(Dokumente nicht Bilder).

Der HTPC kann, abgesehen von der CineTV, verkauft werden, ganz oder in Teilen.
Zusätzlich zu diesem Erlös möchte ich nicht noch mehr als 400€ investieren.
Denke jedoch, dass es möglich ist. Im zweifel nutze ich die Platten erstmal weiter.
Warum möchte ich nicht einfach auf dem HTPC das NAS-System installieren?
Ich denke sowohl der Dell als auch der HP sind einfach sparsamer und die Platten sind darin auch besser aufgehoben, zudem hat das System aktuell kein ECC-RAM.

Wichtigste Funktionen des neuen Server auf einen Blick:
  • Datengrab (Raid5 oder ein JBOD für unwichtiges Zeug und ein Raid 1 auf zwei kleineren Platten für wichtiges)
  • Dateifreigaben / Sync / Backup
    • Windows
    • OSX
    • Linux(Kodi openelec)
  • Cloud
    • Windows
    • OSX
    • Android
    • iOS
  • TV-Server (Aufnahme + Stream)
  • SABnzbd+
  • Plex Mediaserver

Was brauche ich nicht:
VMs, dafür habe ich meine Workstation im Büro.
Zumindest habe ich gerade keine Idee warum auf dem NAS VMs laufen sollten.
Alle oben genannten Dienste sollten direkt auf dem Server arbeiten.

Träume für die Zukunft:
Da wir Mitte 2018 in die eigenen 4 Wände ziehen, wäre die ein oder andere Haussteuerung denkbar, sollte heute aber keine zu hohe Rolle spielen.
Im Zweifel würde dann noch mal in Hardware investiert. Dabei ist der Server eh das günstigste.

So nun kommen wir aber zu den zwei wichtigsten Fragen:
Welches OS könnt ihr mir empfehlen? OpenMediaVault?
Welche Basis, T20 oder ProLiant?

Ich weiß, es wurde doch ein bisschen mehr Text als geplant und ich bin jedem dankbar der sich diesen Thread anguckt und mir ein paar gute Tipps geben kann.

VG
Crackmaniac
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi, ich hatte vor ca. einem Jahr dieselbe Entscheidung zu treffen. Es ist schlussendlich ein Selbstbau mit Celeron, ohne ECC und mit Windows geworden. Statt nem Raidcontroller habe ich mir Drive-Bender gekauft und eine Sicherungsstrategie überlegt. Das war für mich die flexibelste Lösung.
 
Ich bin ganz sicher kein Microsoftgegner, im Gegenteil (Windows auf nem MacBook als Hauptsystem :-D), aber das neue System soll ein Linux-Unterbau bekommen. Es wirkt auf mich einfach schlanker.

Ich habe jetzt noch eine ganze Menge gelesen jedoch kann ich mich immer noch nicht zwischen dem Dell und dem HP entscheiden
Das einzige Problem was beim HP öfter mal angebracht wird ist die etwas schwächere Leistung. Gerade beim Transcoding soll der DELL (nachvollziehbarer Weise) die Nase vorn haben.
Ich muss wohl mal testen bei wie vielen gleichzeitigen Transcodings mein HTPC in die Knie geht.

Aber lohnt sich dafür der Aufpreis von ca. 70 Euro?
Ausgegangen von 340 -80 € Cashback Für den Dell im Vergleich zu 190 beim HP.
 
Wenn der Platz vorhanden ist würde ich den Dell nehmen. Preis/Leistung ist einfach besser.
Vor allem CPU und RAM-Aufrüstung sprechen dafür.
 
Warte bis der T20 wieder bei Cyberport auf ebay im Angebot ist für ~290€. Dann den T20 kaufen, glücklich sein und über die Leistung freuen.
 
Bis zum 3. Februar geht die Cashback Aktion ja noch. Werde dann wohl tatsächlich den Dell nehmen. Hoffentlich sieht es nicht ganz so scheisse im Wohnzimmer aus. Von der Lautstärke sollen sich die beiden ja nicht viel nehmen.


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Wofür brauchts du massives Transcoding?
hast du nur ein 100 Mbit LAN oder gar nur 54 Mbit WLAN?
Selbst da wäre Transcoding nur nötig bei mehr als 1 bzw. 2 gleichzeitigen Streams in Full-HD bei originaler BluRay Bitrate (max. 50 Mbit)

Transcoden braucht man nur wenn man unterwegs auf's Handy oder Tablet streamen will.
 
Oder im eigenen Netzwerk auf Tablets und Handy. Muss da Plex nicht auch die Videos in ein iPhone kompatibles Format übertragen?


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Tausche iPhone gegen iPad. Man stelle es auf den Badewannenrand oder auf die Gartenliege und schaut dann dort eine Episode seiner Lieblingsserie [emoji6]


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Tausche iPhone gegen iPad. Man stelle es auf den Badewannenrand oder auf die Gartenliege und schaut dann dort eine Episode seiner Lieblingsserie [emoji6]


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Also aktuelle Tablets haben mindestesn Full HD Auflösung und sollten genu Rechenleistung haben, um einen Full HD Film mit hoher Bitrate wiedergeben zu können.
Transkodieren tut man nur, wenn
- Die Netzwerkbandbreite nicht genug hergibt >> xDSL usw.
- Das Abspielgerät "schrott" ist weil die verwendeten Codecs und Codec-Kombinationen gar nicht oder nur unzulänglich verarbeitet werden, was sich dann oftmals in ruckelnder / stockender Wiedergabe niederschlägt.

Wie gut sich da ein iPad verhält, entzieht sich meiner Kentnis, meine Erfahrungen mit dem ein oder anderem Android Mediaplayer lassen da nicht viel Gutes erahnen. Die waren allen Mediaplayern die ich hatte mit am schlechtesten.
 
Genau das ist mein Problem. Ich weis es sich nicht sicher. Mit Android sowohl Smartphone als auch Tablet hatte ich nie Probleme mit dem MX Player [emoji6]. Die Apple Geräte sind jetzt Experiment und wenn ich richtig informiert bin, dann fehlt die native Unterstützung von einigen Codecs.


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Lustig, habe ein ziemlich ähnliche Anforderungen bzw jetzt das Setup :d
Bin beim T20 gelandet mit ESXi und OMV (Plex, Dateifreigaben, ....). Für die Cloud-Sachen wollte ich evtl. ein Xpenology laufen lassen, aber da bin ich mir noch nicht so ganz sicher. Brauche ich momentan nicht so dringend :p
Daneben dann noch ein schlankes Linux als VM und 1-2 Windows VMs (eher zum testen und laufen nur sporadisch)

Wenn mir der Platz an HDDs im T20 Gehäuse ausgeht, verfrachte ich das Innenleben in ein Gehäuse mit mehr HDD Plätzen. So der langfristige Plan. (Gerade Fotografieren in RAW und Filmen in FullHD/4K frisst ordentlich :d)

@Android Mediaplayer: mit dem MX Player oder auch letztens zum Testen mal dem VLC Player hatte ich bis dato noch gar kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
So der Dell T20 ist nun ein paar Tage da. Leider kam ich unter der Woche nach der Arbeit nicht dazu alles zu installieren.
Dies ist aber gerade auch noch nicht so richtig schlimm. Denn es zeigt sich noch eine große Lücke in meiner Planung: Backup des Betriebssystem selbst!
In der Vergangenheit hat TrueImage immer gute Dienste auf dem HTPC verrichtet. Das Image kann zur Laufzeit erstellt werden und im Fehlerfall wieder eingespielt werden.
Bei mir war es ein Job der jede Nacht lief und differenzielle und alle 3 Tage volle Backups erstellt hat.
Das brauche ich, weil ich gelegentlich einen ausgeprägten Basteldrang habe, und wer kennt es nicht: Beim Basteln fallen Späne (so ging doch das Sprichwort, oder? :-P )

Mein Problem ist, dass ich noch keine passende Alternative für Linux, in meinem Fall Debian(OMV) gefunden habe. CloneZilla kommt dem noch am nächsten, jedoch muss dafür die Partition ausgehangen werden, was sich doch bei der Systempartition als schwierig erweist :-D
Somit ist CloneZilla wieder raus.

Eigentlich hatte ich Virtualisierung ausgeschlossen, aber gerade Snapshots machen einen ESXi gerade wieder interessant.
Jedoch ist es ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, einen Hypervisor aufzuziehen um ein Onlinebackup einer darin verwendete VM durchführen zu können.
Des Weiteren erwarte ich, dass gerade die NAS Performance unter dem ESXi leidet. Selbst wenn ich die Platten als RDM weiterleite.

Wie sich die TV-Karte(DD Cine CT V6) in Verbindung mit dem ESXi verhält steht auch noch in den Sternen.

Habt ihr einen Tipp für mich?

VG
Crackmaniac
 
Eigentlich hatte ich Virtualisierung ausgeschlossen, aber gerade Snapshots machen einen ESXi gerade wieder interessant.
Jedoch ist es ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, einen Hypervisor aufzuziehen um ein Onlinebackup einer darin verwendete VM durchführen zu können.
Dass es für Linux kein vernünftiges Backup gibt, mag ich jetzt erst einmal nicht glauben. Es muss ja nicht zwingend ein Imager sein, solange es ein Disaster-Recovery gibt. Ich würde erst einmal in der Richtung forschen.
Allein für den Fall, dass ich am Betriebssystem herumbastle, reicht vielleicht schon ein Schnappschus auf Dateisystemebene.

Am Thema ESXi-VM-Backup bin ich zufällig gerade dran. Bisher habe ich immer von innen heraus gesichert. Ich kann nur sagen, dass es bei Backup-Software, die Onlinebackups von außen kann, sehr dürftig aussieht. Entweder es werden nur die Kaufversionen von ESX unterstützt (z.B. Veeam) oder es fehlen wichtige Features (HPE VM Explorer). Die Lizenzkosten sind ggf. nicht unerheblich. Es gibt auch einige Skript-Varianten wie ghettoVCB oder XSIBackup, aber eine Lösung die sich geradezu aufdrängt habe ich noch nicht gefunden. Beim HPE VM Explorer habe ich bisher keine Backups von Systemen mit durchgereichter Hardware (TV-Server) ziehen können, da er ohne Snapshots nicht mag. Die sind bei Verwendung von DirectPath aber deaktiviert.

Die Virtualisierung ist schon toll, gerade bei Basteldrang, aber einfacher wird es dadurch nicht.
Wie sich die TV-Karte(DD Cine CT V6) in Verbindung mit dem ESXi verhält steht auch noch in den Sternen.
Bei mir werkelt seit > 2 Jahren eine DD Cine S2 V6.5 mit 4 Tunern im ESXi. Sie ist an eine Windows 7 Media Center VM durchgereicht. Läuft absolut problemlos. Diverse XBox360 als Media Center Extender hängen daran. Leider aber abgekündigt :-(.
Trotzdem drei Tipps / Denkanstöße dazu:
* Zur Einrichtung benötigte ich eine virtuelle Soundkarte. Sonst wollte das Media Center in der ESX-Console nicht starten. Audio ist eine Schwäche von ESX.
* VM-Snapshots funktionieren nicht, wenn Hardware durchgereicht wird. Auch der Speicherabdruck solcher VMs ist größer, da der Speicher reserviert werden muss.
* Sehr hohe IO-Lasten auf dem Host bringen das Media Center Streaming unter Windows aus dem Takt. TV-Aufzeichnungen liegen daher bei mir auf einer eigenen Platte.

Ich schätze die Themen muss man auch bei anderen Media Center Lösungen beachten. Die DD Cine S2 Hardware funktioniert, in eine Windows 7 VM durchgereicht, jedenfalls tadellos.
 
Hey MyBerg,
danke für deine Antwort.

Ich habe mich jetzt tatsächlich gegen den ESXi entschieden.

Aktuell läuft:
  • OMV
  • Plex
  • TVheadend
  • sabnzbd


Natürlich noch nicht alle optimal, aber ich komme langsam gut zurecht.
Ein Backup werde ich auch schon noch hinbekommen. Hier geht es auch nur um das System, nicht um meine wichtigen Daten.
Die sind ziemlich sicher aufgrund des (kommenden) Raid 1 und dem USB-Backup Plugins von OMV.
Wie du schon sagtes, reicht ja evtl. auch ein unregelmäßiges Backup mit CloneZilla und ein regelmäßiges Backup auf Dateiebene.
Hier bin ich einfach noch nicht fit genug mit Linux.

VG
Crackmaniac
 
Allein für den Fall, dass ich am Betriebssystem herumbastle, reicht vielleicht schon ein Schnappschus auf Dateisystemebene.
Unterstützt Linux keine Boot Environments?
einfach das aktuelle BE sichern und zum Basteln ein neues BE nehmen, wenn schief geht aufs alte BE zurückgehen.
 
@crackmaniac, Systemback ist die einzige mir bekannte Backup Lösung, die in die Richtung geht. Leider scheint die Entwicklung eingeschlafen zu sein und ich habe auch noch nicht selbst probiert, ob das wirklich mit einer aktiven Partition funktioniert. Ansonsten wäre der manuelle Weg, logische Volumes mit LVM anzulegen, dann LVM Snapshots zu machen und davon mit dd ein Backup des kompletten Volumes anzulegen. Der dd Dump lässt sich später dann über ein Live Linux, das man von USB oder CD bootet, wieder einspielen.

Vielleicht gibt's ja noch eine komfortable Backupsoftware, die die Snapshots und dd automatisiert. Fuchst mich schon seit langem, dass ich da nichts kenne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anderer Denkanstoß: Nimm Windows als natives System (auch für die TV-Karte) und nimm Hyper-Vs für alles andere.
 
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