HTPC Passiv Euler vs. Aktiv CI-70

hotzen

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09.06.2010
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Hallo,

würdet ihr einen passiven HTPC im neuen Akasa Euler oder einen aktiven im bekannten MS-Tech CI-70 präferieren?
Ich persönlich halte nicht soo viel von passiver Kühlung, da ja nicht nur die CPU Kühlung braucht und insb. bei dieser Konfig das Board mit der onboard PSU extra Kühlrippen hat, die lt. Handbuch Luftzug brauchen.

Passiv würde ich den Euler auch nur mit den zugelassenen 35W betreiben, also eine i3-3220T CPU (HD 2500) wählen. Ich glaube nicht, dass ich mit den 20W mehr unter Vollast wirklich experimentieren möchte...
Der Aktive CI-70 dagegen, hätte den i3-3225 (HD 4000) mit 55W TDP und falls es passt, den neuen Noctua-Kühler. Besser sollte das in dem Gehäuse nicht gehen.

Von jeglichem ODD-Zeuch habe ich mich verabschiedet, im Zweifel extern per USB oder so.

Euler:
Akasa Euler, 120W extern, Thin Mini-ITX (AK-ITX05-BK)
Intel Core i3-3220T, 2x 2.80GHz, boxed (BX80637I33220T)
Für Mutige, 55W TDP, dafür HD 4000 Intel Core i3-3225, 2x 3.30GHz, boxed (BX80637I33225)
Intel Executive Series DQ77KB, Q77 (Sockel-1155, dual PC3-12800S DDR3) (BOXDQ77KB)
Kingston HyperX Plug n Play SO-DIMM Kit 8GB PC3-12800S CL9 (DDR3-1600) (KHX1600C9S3P1K2/8G)
Crucial m4 SSD 64GB, mSATA 6Gb/s (CT064M4SSD3)


CI-70:
MS-Tech CI-70, 60W Flex-ATX, Mini-ITX
Intel Core i3-3225, 2x 3.30GHz, boxed (BX80637I33225)
Intel Executive Series DQ77KB, Q77 (Sockel-1155, dual PC3-12800S DDR3) (BOXDQ77KB)
Kingston HyperX Plug n Play SO-DIMM Kit 8GB PC3-12800S CL9 (DDR3-1600) (KHX1600C9S3P1K2/8G)
Crucial m4 SSD 64GB, mSATA 6Gb/s (CT064M4SSD3)
Noctua NH-L9i
 
Zuletzt bearbeitet:
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Derzeit noch bevorzuge ich noch klar aktive Kühlung.
Denn ich schätze mal, dass man seine 'Investition' ja auch auf Dauer schützen will. Soweit ich die Intel Thermal Design Guidelines überblicke, gibt es aber von Intel für den x86 Desktop Bereich derzeit keine Empfehlung für ein lüfterloses oder auch nur semipassives Design. Solche Designs wird man erst mit Haswell hie und da, aber in einer Vielzahl mit Broadwell sehen. Wenn es aber richtig ist, dass Intel die Gangart verschärft und eine 10 Watt Klasse noch als Ivy Bridge erscheint, dann sieht die Sache sogar vor Haswell schon anders aus, aber das muss man mal abwarten.

Einstweilen liegen die Dinge aber erst mal noch etwas anders. (Was größere OEMs design-mäßig so alles anstellen (und garantieren können), das steht auf einem ganz anderen Blatt). insoweit dürfte mit solchen Passiv-Kühllösungen, die mittlerweile einige Gehäusehersteller offerieren, eine klare Mißachtung von Intel Richtlinien vorliegen, und, wenn man es genau nehmen will, mutmaßlich auch eine entsprechende Verletzung von Garantiebedingungen von Intel-CPUs, soweit es solche gibt. Das wäre aber noch genauer zu prüfen.
Und es dürfte für diese Gehäuse-Hersteller schwierig sein, diesbezüglich ersatzweise (anstelle von Intel) freiwillige Garantien auszusprechen bzgl. Haltbarkeit von CPU und sonstigen Komponenten in solch passiver Umgebung angeht.
Hilfreich wäre es aber zumindest, etwas mehr über das Validierungsprozedere der solcher Kühllösung zu erfahren, oder zumindest über die Details der Kühlleistung. Wichtig bei der Kühlung ist die Agilität der Kühllösung. Dass eine Kühlung z.b. 35 oder 65 oder gar 95 Watt schaffen soll, ist ja genau genommen eine unvollständige Angabe. Das wichtigste ist nämlich, zu wissen, in welcher Zeit welcher Leistungsanstieg weggeschafft werden kann. Dazu gibt es klare Vorgaben in den Intel Thermal Design Guidelines.
Dass eine Kühlung aber angeblich 65 oder 95 Watt schaffen soll, ist im Grunde überhaupt keine Aussage. Das ist exakt so, wie wenn ich sage "Frankfurt besiegt." Ja, wen denn, und wie? Wenn nämlich die Kühllösung zu träge ist, dann nutzt die größte Wärmekapazität des Kühlers nicht viel. Denn erstens wird auf diese Weise die Agilität der CPU selbst eingeschränkt. Da heutige cpus extrem schnell schalten zwischen Energiestufen und Turbostufen, kann für sehr kurze Zeiträume sehr viel Wärmeenergie freigesetzt werden, die abgeführt werden muss, aber wegen der Trägheit der Kühllösung unter Umständen nicht abgeführt werden kann, so dass die CPU jeweils für minimal länger als nötig mit einem höheren Temperaturniveau als nötig konfrontiert ist. Und auf Dauer summieren sich solche Microzeiträume zu beträchtlich langen Dauern, während denen die CPU heißer ist als nötig wäre, was sich klar schädlich auswirkt auf die Lebenserwartung der CPU.
Zu träge Kühllösungen könnten also die Beschleunigungsleistungen modernen CPUs einschränken und sich auf Dauer wegen ständig höherer thermischer Niveaus die Lebenserwartung der CPU reduzieren.
Leider schweigen sich die Hersteller passiver Lösungen bzgl. des Validierungsprozederes und der Details der Kühlleistung wie gesagt weitestgehend aus. Und liefert lediglich Sätze wie "95 Watt tauglich", die, um es nochmal zu sagen, keine Aussage darstellen.
Zwar befinden sich solche Gehäusehersteller wie Streacom und Akasa damit in Gesellschaft mit praktisch allen normalen CPU-Kühlerherstellern. Auch von denen erfährt man auch nichts weiter als dass ihre Kühler soundsoviel Watt tauglich sein sollen, was eben überhaupt keine Aussage darstellt. Aber die klassischen Kühlerhersteller haben klare Aussagen diesbezüglich nicht ganz so dringend nötig, weil auf ihren Kühlern üblicherweise schnelle Lüfter arbeiten, die erheblich zur Agilität der Kühllösung beitragen. Und klassische Kühler, die als passive Lösung ausgewiesen sind, sind sehr selten, weil sie eben eine heikle und sehr prekäre Lösung darstellen.
Man kann wohl sagen: Kontrollierte empirisch experimentelle Anordungen, mittels denen belastbare Validierungsprozesse laufen, sind wohl ganz allgemein da Fehlanzeige bei den Anbietern von Kühllösungen für den Mainstream/Desktop-Bereich. Dokumentation is da auch nich, weil gibbet nich. Man wurschelt so vor sich hin. und was geht, wird da eher praktisch-historisch so herausgemendelt auf Dauer. Quasi Langfrist-Trial-and-Error bzgl. CPU-Kühlung.
Insgesamt hat man den Eindruck, dass das Gebiet der CPU- und System-Kühlung im Mainstream- und Desktop-Bereich mehr von Unternehmen, die sagen wir mal aus der praktischen Ecke kommen (vielleicht ehemaligen Alu-Kesselflicker, die statt Woks nun eben Computerkühler herstellen) beherrscht wird als von Technikern (leuten mit Thermodynamik-Expertise). Aber so ganz ohne Thermodynamik-Expertise sind ja auch die Wok-Hersteller nicht, nur geht es dabei aber um's schnelle garen von Zeug, - etwas, was bei Computern nicht sehr gut kommt.
 
Danke für die nett formulierte Bestätigung :d
Bleibe dann mal vorerst bei Aktiv ...
 
Sach mal, hast du deinen Euler schon? Ist das Gehäuse in sich geschlossen oder sind zwischen den Kühlrippen überall Öffnungen zwecks Konvektion?
 
Hallo,

würdet ihr einen passiven HTPC im neuen Akasa Euler oder einen aktiven im bekannten MS-Tech CI-70 präferieren?
Ich persönlich halte nicht soo viel von passiver Kühlung, da ja nicht nur die CPU Kühlung braucht und insb. bei dieser Konfig das Board mit der onboard PSU extra Kühlrippen hat, die lt. Handbuch Luftzug brauchen.

Passiv würde ich den Euler auch nur mit den zugelassenen 35W betreiben, also eine i3-3220T CPU (HD 2500) wählen. Ich glaube nicht, dass ich mit den 20W mehr unter Vollast wirklich experimentieren möchte...
Der Aktive CI-70 dagegen, hätte den i3-3225 (HD 4000) mit 55W TDP und falls es passt, den neuen Noctua-Kühler. Besser sollte das in dem Gehäuse nicht gehen.

Von jeglichem ODD-Zeuch habe ich mich verabschiedet, im Zweifel extern per USB oder so.

Euler:
Akasa Euler, 120W extern, Thin Mini-ITX (AK-ITX05-BK)
Intel Core i3-3220T, 2x 2.80GHz, boxed (BX80637I33220T)
Für Mutige, 55W TDP, dafür HD 4000 Intel Core i3-3225, 2x 3.30GHz, boxed (BX80637I33225)
Intel Executive Series DQ77KB, Q77 (Sockel-1155, dual PC3-12800S DDR3) (BOXDQ77KB)
Kingston HyperX Plug n Play SO-DIMM Kit 8GB PC3-12800S CL9 (DDR3-1600) (KHX1600C9S3P1K2/8G)
Crucial m4 SSD 64GB, mSATA 6Gb/s (CT064M4SSD3)


CI-70:
MS-Tech CI-70, 60W Flex-ATX, Mini-ITX
Intel Core i3-3225, 2x 3.30GHz, boxed (BX80637I33225)
Intel Executive Series DQ77KB, Q77 (Sockel-1155, dual PC3-12800S DDR3) (BOXDQ77KB)
Kingston HyperX Plug n Play SO-DIMM Kit 8GB PC3-12800S CL9 (DDR3-1600) (KHX1600C9S3P1K2/8G)
Crucial m4 SSD 64GB, mSATA 6Gb/s (CT064M4SSD3)
Noctua NH-L9i

Wie ist der Stromverbrauch zwischen den beiden Varianten ca. ?
 
Hab das Streacom FC8 und wenn ich mir ein neues hole dann wird es wieder ein Lüfter loses HFX - HFX PowerNAS
Kann Omnium nur voll zu stimmen hab mir damals das FC8 geholt weil er es mir empfohlen hat und jetzt hat er voll recht schon eine HDD wirkt zu laut :d

Ich glaube das man in der Zukunft auch keine Probleme mit den Temps hat, denn die Entwicklung geht immer mehr zu weniger Verbrauch und dadurch geht dann auch die Temp nur runter.
Zurzeit habe ich ein A6 5400k in mein Streacom FC8 + eine 2tb 3,5HDD und 0 Probleme mit Temps. Wenn du bei Intel bist hast du mit hohen Temperaturen noch weniger Probleme.
 
Hab das Streacom FC8 und wenn ich mir ein neues hole dann wird es wieder ein Lüfter loses HFX - HFX PowerNAS
Kann Omnium nur voll zu stimmen hab mir damals das FC8 geholt weil er es mir empfohlen hat und jetzt hat er voll recht schon eine HDD wirkt zu laut :d

Ich glaube das man in der Zukunft auch keine Probleme mit den Temps hat, denn die Entwicklung geht immer mehr zu weniger Verbrauch und dadurch geht dann auch die Temp nur runter.
Zurzeit habe ich ein A6 5400k in mein Streacom FC8 + eine 2tb 3,5HDD und 0 Probleme mit Temps. Wenn du bei Intel bist hast du mit hohen Temperaturen noch weniger Probleme.

Das heißt also das was stört ist die HDD? Wenn ich eine SSD verbaut habe und das ganz mit einer NAS verbinde ist doch nur noch der Lüfter zu hören? Wie laut ist der Noctua NH-L9i?
 
Ich hab noch ne SSD drinne die 2tb hdd wandert die tage auch raus wollte es nur wegen der hitze erwähnen.
Der Lüfter wird dann sicherlich genau so stören wie eine HDD.
Also bei mir kommt kein gehäuse mehr rein mit ein lüfter.
 
Ich probiere es wahrscheinlich erstmal mit dem boxed i7-Kühler mit Kupferkern aus und köpfe den (wurde hier im Forum als ruff-n-dirty mod bezeichnet :d)
Nächster Schritt wäre einen größeren Lüfter auf den boxed i7 Kühlkörper schnallen und erst wenn das alles nicht überzeugt, schaue ich mir den Noctua an...
 
nee, die kann nur 'stören', wenn man dem lautlos Wahn verfallen ist. Selbst ein guter Lüfter ist lauter als das Laufgeräusch einer 2,5" Platte....Du musst also direkt vor der Kiste sitzen um das zu hören.
Du musst Dir nur den Schwenk auf eine aktive Lösung gut überlegen..besonders wenn die aktive Lösung teurer wird...der von vielen heiss favorisierte Noctua kostet alleine schon 40€!


--
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Lautlos wäre mir natürlich auch lieber solange die Hardware das mitmacht.
 
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