Hyperloop-Rennen: Die ersten 26 Teams testen ihre Pods (Update)

Don

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<p><img src="/images/stories/logos-2017/hyperloop-one.jpg" alt="hyperloop one" style="margin: 10px; float: left;" />Nicht nur hat Elon Musk mit Tesla ein Unternehmen gegründet, welches die Elektromobilität nach Vorne bringen soll, auch will er mit SpaceX ein privates Weltraumunternehmen etablieren, welches aktuell bereits kommerzielle Satelliten in die Erdumlaufbahn befördert und <a href="index.php/news/allgemein/wirtschaft/40489-spacex-interplanetary-transport-system-elon-musk-will-100-menschen-in-80-tagen-zum-mars-bringen.html" target="_self">in wenigen Jahren sogar Menschen zum Mars bringen soll</a>. Neben Tesla und der Elektromobilität widmet sich Elon Musk aber auch mit einem weiteren Ansatz den irdischen Problemen – dem Hyerloop.</p>
<p>Beim Hyperloop handelt es sich um ein...<br /><br /><a href="/index.php/news/allgemein/wirtschaft/41756-hyperloop-rennen-die-ersten-26-teams-testen-ihre-pods.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Ergebnis der Übung: drei von 26 Studententeams haben am Wochenende einen Lauf im Tunnel absolviert. Alle drei waren (soweit ich gehört habe) erfolgreich. Das Team WARR Hyperloop von der Technischen Universität München war am schnellsten.

Warum nur drei? Weil SpaceX offenbar ein Zehn-Punkte-Programm vorgegeben hat, dass es abzuarbeiten galt - und das soll sehr streng gewesen sein. Die meisten Teams konnten die Tests nicht ohne Fehler bestehen, und konnten sich daher nicht für den Lauf qualifizieren. Darüber hinaus hätte es, aufgrund des Zeitaufwandes für das Vorbereiten eines Durchlaufs, sowieso nur für sechs Läufe gereicht. Schließlich musste jedesmal die gesamte 1.2 Kilometer lange Röhre luftleer gepumpt werden.

Aber immerhin: auch wenn es nur drei tatsächlich in die Röhre geschafft haben, waren die Ergebnisse der meisten Teams so gut, dass sie eine Runde weiter gekommen sind. 22 von ursprünglich 26 Teams dürfen im Sommer zur nächsten Runde antreten.

Neben denen gibt es noch ein weiteres Team, names rLoop. Das Ungewöhnliche daran ist, dass es kein Studententeam ist - und das, obwohl der Wettbewerb eigentlich nur für Studententeams offen ist. Das Konzept von rLoop hat den Organisatoren aber so gut gefallen, dass man ihnen erlaubt hat, trotzdem mitzumachen... ob sie tatsächlich was gewinnen dürfen, weiß ich nicht, aber hey: Dabeisein ist alles? ;) Auch für rLoop hat es am Schluss nicht für einen Lauf im Tunnel gereicht, aber auch sie dürfen im Sommer zur nächsten Runde wieder antreten.


(Die offizielle Pressemitteilung spricht übrigens von "mehr als 115 Teams". Ich gehe davon aus, dass 26 Teams (plus rLoop) mit Hardware angereist sind, und die anderen Teams nur auf theoretischer Basis mitmachen. Für den Lernerfolg und so.)
 
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Also ich weiß ja nicht.
An sich ist die Idee eines so schnellen Transportsystems ja durchaus interessant.

Aber würde ich mich wirklich in so einen "Pod" setzen, der dann wahnsinniger Geschwindigkeit durch eine Röhre rast?
Wenn es da zu einem Unfall kommt, sitzt man in dieser Röhre fest!
Schon sehr viel größer ausfallende Autobahntunnel haben sich ein ums andere Mal als Todefalle herausgestellt (und zwar nicht nur für die direkten Unfallbeteiligten).

Ich hätte da ein sehr mulmiges Gefühl in so nem Ding.
 
menschen sind höchst fragil. sie sterben ständig, vom himmel fallend, umfallend, einquetschend oder einfach nur so, der tunnel ist da nur eine weitere Variante und für die presse nur interessant weil es da viele auf einmal kostet, nicht so wie bei einem gewöhnlichen autounfall.
 
Ich finde es gut, dass es erstmal wichtige Regeln gibt für einen solchen Wettbewerb.
Ähnliches System gibt es bei der Formula Student, bei der Studenten ein kleines Rennauto bauen.
Man merkte schon als die E-Fahrzeug Kategorie dazu kam und die Regeln nicht angepasst oder nur leicht angepasst wurden, haben ein Paar Fahrzeuge recht auffällig geraucht. :d
 
Für Langstrecken sicher interessant. Ich sehe bei so einem Projekt aber den Menschen als limitierenden Faktor. Um die 1200 km/h zu erreichen und wieder abzubauen braucht es recht lange Wege, da der Mensch nicht unbegrenzt Beschleunigung aushält. Und dabei geht es nicht ums ohnmächtig werden, sondern um einfache Übelkeit, denn wer will schon gerne mit einem Zug reisen, in dem einem schlecht wird. Dann die Gestaltung der Röhre und Fahrzeuge. Wenn es Blickdicht ist, fallen wieder ein Haufen Menschen weg, weil nicht alle damit klarkommen, dass das Innenohr eine Bewegung registriert, die Augen aber keine Wahrnehmen können.
Die Sicherheit ist auch eine Herausforderung, denn ein Unfall bei 1200 km/h hat ganz andere Ausmaße als ein Autobahnunfall. Ebenso soll die Röhre evakuiert werden, was passiert, wenn das Fahrzeug eine Undichtigkeit aufweist und den Kabinendruck nicht aufrecht erhalten kann.
Aber dennoch, oder gerade deswegen, ein sehr interessantes Projekt.
 
Meinst du, dass es wirklich relevant ist, ob ich mich mit 1200 im Tunnel verkeile oder mich mich 300 im Zug um einen Pfeiler wickel oder mit 200 im Auto um einen Baum?
Die Frage ist nur, wie groß die Stücken sind, die man abkratzen muss.

Zu Übelkeit. Es gibt, denke ich, hinreichend Erfahrungen mit der Concord. Die zwar kein Massentransportmittel war, das wird der Hyperloop aber auch nicht sein, wenn man sich die Preise mal vorstellt, aber grob vergleichbar ist.
Der gemeine Bürger wird weiterhin mit Bus/Bahn/Auto/Flieger reisen.
Zumindest vorerst.
 
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Das Konzept des Hyperloops bei 1200km/h wäre extrem lange Strecken damit zu bewältigen. Also nicht unbedingt durch die Stadt, sondern durch das Land. Da ist die Beschleunigung kein Problem und auch aktuelle Passagierflugzeuge kommen regelmäßig auf 1100km/h (die Concorde war bei über 2000).
Auf jeden Fall eine Spannende Sache. Man darf gespannt sein wann sowas praktikabel baubar ist. Denke das werden wir noch erleben.

Zu Übelkeit. Es gibt, denke ich, hinreichend Erfahrungen mit der Concord. Die zwar kein Massentransportmittel war, das wird der Hyperloop aber auch nicht sein, wenn man sich die Preise mal vorstellt, aber grob vergleichbar ist.
Der gemeine Bürger wird weiterhin mit Bus/Bahn/Auto/Flieger reisen.
Zumindest vorerst.
Wird man sehen müssen. Diese Triebwagen sollten deutlich preiswerter sein, als Flugezuge und man kann viele davon durch die Strecke schicken. D.h. man kann nach einer Weile die Strecke selbst amortisieren.
Auch zielt das Konzept auf den Gütertransport ab. Da muss der Preis also zwingend in den erträglichen Rahmen.
 
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Oder man entwickelt hiermit ein Warentransportsystem. Paletten können deutlich schmaler und kleiner ausfallen, man kann alle Art transportieren und große Städte somit verknüpfen.
Menschen sehe ich absolut nicht als machbar an, ein Grund, weshalb Musk hier nicht groß investiert.
 
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