Hyperthreading oder SMP?

hakzz

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Hallo

ich brauche in den nächsten 2/3 Monaten einen neuen Rechner und wollte mich schonmal ein bisschen umhören, was ich denn genau brauche.

Deswegen auch meine Frage: Hyperthreading oder SMP?

Ab wann ist SMP sinnvoll bzw vorzuziehen und bis wann reicht HT vollkommen aus? Im Leitfaden-Artikel wird das leider nicht wirklich differenziert. (Preis und Co. bitte einfach weglassen, das ist mir im Moment nicht so wichtig, hauptsächlich halt bis wann HT bzw ab wann SMP)

Wenn man hauptsächlich spielt aber doch recht viel Multitasking betreibt, wie zB Daten kopieren von einer Festplatte zur anderen, nebenbei mit TV-Karte fernsehen, im Hintergrund den Virenscanner laufen lassen und dabei noch zB ein Spiellevel compilen oder Downloaden und was es sonst noch so gibt und eben die ganzen kleinen Programme die so nebenbei laufen (Trillian, ICQ, Firewall etc.), reicht HT aus?

Ich habe zB eigentlich eher selten große Programme nebeneinander laufen (Bildbearbeitung, Modellingprogramm und solche Sachen halt), sondern eher viele "standard" Abläufe, aber die halt exessiv, wie oben beschrieben.

Wäre nett, wenn jemand was dazu sagen könnte, ab wann SMP wirklich Sinn macht. Danke für alle Antworten im Vorraus.

mfg hakzz
 
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ich denke für dein einsatzgebiet reicht reicht HT vollkommen aus.
 
hakzz schrieb:
Hallo

ich brauche in den nächsten 2/3 Monaten einen neuen Rechner und wollte mich schonmal ein bisschen umhören, was ich denn genau brauche.

Deswegen auch meine Frage: Hyperthreading oder SMP?

Ab wann ist SMP sinnvoll bzw vorzuziehen und bis wann reicht HT vollkommen aus? Im Leitfaden-Artikel wird das leider nicht wirklich differenziert. (Preis und Co. bitte einfach weglassen, das ist mir im Moment nicht so wichtig, hauptsächlich halt bis wann HT bzw ab wann SMP)

Wenn man hauptsächlich spielt aber doch recht viel Multitasking betreibt, wie zB Daten kopieren von einer Festplatte zur anderen, nebenbei mit TV-Karte fernsehen, im Hintergrund den Virenscanner laufen lassen und dabei noch zB ein Spiellevel compilen oder Downloaden und was es sonst noch so gibt und eben die ganzen kleinen Programme die so nebenbei laufen (Trillian, ICQ, Firewall etc.), reicht HT aus?

Ich habe zB eigentlich eher selten große Programme nebeneinander laufen (Bildbearbeitung, Modellingprogramm und solche Sachen halt), sondern eher viele "standard" Abläufe, aber die halt exessiv, wie oben beschrieben.

Wäre nett, wenn jemand was dazu sagen könnte, ab wann SMP wirklich Sinn macht. Danke für alle Antworten im Vorraus.

mfg hakzz

Hallo,
doch, wird schon beantwortet, aber nicht so dass man es direkt herauslesen kann, deswegen werde ich am WE den Artikel nochmal überarbeiten.
In der Kurzform: Hyperthreading verbessert die Auslastung eines einzelnen Prozessors bei komplexeren Berechnungen. SMP dient der echten Parallelverarbeitung. Erst wenn du mehr als ein Programm hast welches ein Einzelprozessorsystem (fast) voll auslastet lohnt sich SMP, bei vielen kleinen Programmen lohnt sich eher ein schnellerer Einzelprozessor. Hyperthreading kaschiert eine große Schwäche des Pentium4: Sobald der Prozessor eine Befehlskette verwerfen muss, bremst ihn die 31 Stufige Pipeline stark aus, weil er warten muss bis alle "Teile" wieder leer sind. Hyperthreading sorgt hier für eine bessere Auslastung des Prozessors. Dies ist der Grund warum Hyperthreading bei AMDs nicht soviel bringen würde, denn der AMD ist sowieso hocheffizient mit einer kurzen Befehlspipeline und dies lässt sich auch durch eine zweite Befehlspipeline kaum verbessern.

gruß
w@w

gruß
w@w
 
hakzz schrieb:
Preis und Co. bitte einfach weglassen, das ist mir im Moment nicht so wichtig, hauptsächlich halt bis wann HT bzw ab wann SMP)
wenn geld für dich wirklich keine rolle spielt, weil du keine infos diesbezüglich haben willst, dann auf alle fälle SMP. ganz einfach - dann geht dir nie die puste aus, obwohl ein aktuelles AMD system zum reinen zocken wohl besser wäre.
 
walljumper schrieb:
Täusch ich mich oder steht smp für simultanus multi processing und damit hyperthreading?
hyperthreading ist eine art SMP, kann aber mit echtem SMP nicht mithalten
 
burnout schrieb:
hyperthreading ist eine art SMP, kann aber mit echtem SMP nicht mithalten

eine art SMP ist gut ;), ich sehe schon die FAQ tun wirklich not...
Symmetrisches Multiprocessing (SMP) ist eine Multiprozessor-Architektur, bei der die laufenden Prozesse auf alle Prozessoren verteilt werden können (beim asymmetrischen Multiprocessing wird jedem CPU eine Aufgabe fest zugewiesen, z. B. führt CPU0 Betriebssystemaufrufe und CPU1 Benutzerprozesse aus).
Die Möglichkeit, dass jede CPU jeden Prozess ausführen können muss, führt jedoch bei größeren Systemen dazu, dass der Speicherbus zum Flaschenhals wird. Mit jeder zusätzlichen CPU sinkt der relative Leistungs-Gewinn, da die Speichersubsysteme die Daten nicht mehr schnell genug liefern können, um alle vorhandenen CPUs auszulasten.

Ein weiteres Problem bei SMP ist das CPU Hopping, bei dem Prozesse ständig zwischen den einzelnen CPUs wechseln. Normalerweise wäre dies kein Problem, aber da in SMP-Systemen häufig CPUs mit sehr großen und mehrfach gestaffelten Caches zum Einsatz kommen, um die bereits geschilderte Auslastung des Speichersystems zu vermindern. Der schnelle Wechsel der laufenden Prozesse führt außerdem zu einer Leistungsverminderung durch so genanntes Cache Thrashing. Darunter versteht man den ständigen Wechsel der Cache-Inhalte durch unterschiedliche Prozesse, welche in der Regel auf unterschiedliche Datenbereiche zugreifen. Man kann dem Effekt jedoch durch Zuweisen einer höheren Affinität der Prozesse zu der jeweils ausführenden CPU entgegenwirken.

Bei Weiterentwicklungen wie zum Beispiel der NUMA (Non Unified Memory Architecture) werden diese Probleme vermindert.


Als Hyperthreading (abgeleitet von Multithreading) bezeichnet Intel die Fähigkeit einer CPU, auf mittels Duplizierung und Aufteilung bestimmter Ressourcen generierten virtuellen CPUs (Siblings) mehrere (Teil-)Programme parallel auszuführen. Konkurrierende Begriffe, welche dieselbe Technologie umschreiben, sind Symmetric Multithreading und Simultanous Multithreading.

Nicht zu verwechseln ist Hyperthreading mit der tatsächlichen Integration mehrerer CPUs auf einem Chip, wie sie vor allem bei Mips und Sparc häufig anzutreffen ist. Dort spricht man von echtem symmetrischem Multiprocessing (SMP). Im Gegensatz zu SMP besitzt der Chip der Hyper-Threading-CPU keine vollständigen CPUs.

gruß
w@w
 
Ich wuerd auf den Dual-core warten, der wird dann bestimmt viel guenstiger. Hyper-t(h)reading bringt doch so wie fast gar nichts.
 
Frozenace schrieb:
Ich wuerd auf den Dual-core warten, der wird dann bestimmt viel guenstiger. Hyper-t(h)reading bringt doch so wie fast gar nichts.
schonmal mit HT gearbeitet?

messbar bringt es minimal, aber vom gefühl her ist ein riesen schub
 
ich würde auch sagen dass ein p4 so um die 3,4Ghz dazu ausreichen sollte. leider kann man bei aktuellen p4 chipsätzen nicht von einer dualcore unterstüzung ausgehen da dies seitens intel sowie der mainboardhersteller bereits dementier worden ist.
eine andere möglichkeit wäre ein aktuelles a64 sytem auf basis des s.939 allerdings hast du dann solange ne kleine "SMP-Durststrecke" bis die echten dualcore cpus für den oberklasse sektor des desktop marktes einzug halten.
eine dritte alternative wäre noch ein dual-opteron system auf basis des kürzlich vorgestellten Abit WN-2S+, welches auch normalen ddr ram unterstüzt
http://www.hardwareluxx.de/story.php?id=1881
http://www.abit.com.tw/page/de/serv...E=WN-2S+&fMTYPE=Workstation+Boards&DEFTITLE=Y
 
Die neuesten (aktuellsten) Intel Chipsätze werden es können.

Aber auch das BIOS muss da mitspielen.

Laut INTEL Roadmap können die Chipsätze es, weiss zwar ned genau welche, aber was ich mitbekommen habe geht es.
 
925 und 915 sollen es nicht können, da muss man auf den 945/955 warten
 
die chipsätze können es sehr wohl, allerdings macht das boardlayout das nicht mit...
k.a. was genau, aber stand bei mehreren meldungen bzgl. DC support von 915/925
ändert aber nichts an der tatsache: aktuelle boards+DC = geht nicht...
 
jetzt hab ich aber auch mal ne generelle frage zur verteilung der cpu last.
in wie weit kann ich darauf eigentlich einfluss nehmen bei xp?
ich kann ja im task manager den prozessen prioritäten zuweisen.
wenn ich eine anwendung jetzt auf "echtzeit" setze, kümmert sich dann eine cpu darum und die andere lässt mich quasi normal weiter arbeiten?
als simples beispiel ich starte den ms taschenrechner und lasse den 9,4*10^384fakultät ausrechnen, dann is beim normalen system ende und man kann eigentlich nichts anderes machen (das soll jetzt nur für irgendwie ne anwendung stehen als beispiel. so oft rechnet man solche zahlen ja nicht aus das is aber ja mal reine cpu last....)
und wo liegen in solchen bereichen die grenzen von HT?
bringt es da irgendwas oder hilft es wirklich nur bei optimierten programmen die lange pipeline besser zu nutzen und man kann auch nur eine aufwendige sache machen?
 
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