i3-8100(T) / (ECC?) / ESXi --- Homeserver Projekt 2018/19

Ok weil ich habe schon was anderes gelesen, dass der Proxmox ja der perfekte Fileserver ist und man sollte sich keine NAS Software als VM halten.
Wobei mein Gedanke von vornherein war, dass ich Proxmox als Hybervisor nehme und alles andere in VM's packe.

Also Motherboard steht bei mir definitiv fest und ist auch schon bestellt. Wo ich aber noch am überlegen bin ist, ob ich den Xeon E-2136 nehme (teurer Spaß) oder doch lieber erst mal mit einer kleineren CPU (Intel i3-8100) anfange und später aufrüste. Würde dann gleich mit 32GB starten statt 16GB wenn ich den teuren Xeon nehme.

Aber CPU tauschen ist halt auch immer so was. Ich mein dann muss die CPU raus wieder verkauft werden und neue wieder rein. Beim RAM wäre es einfach -> noch einen Riegel kaufen und mit dazu packen fertig.

Was ratet ihr?

Es sollen folgendes VM's drauf:
1. Storage Server (Openmediavault) mit Plex
2. Windows 10 VM
3. Openhabian
4. CentOS

weitere VM's zum testen und spielen.
 
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Was hier noch unklar ist ob du:
- einen extra HBA-Controller für deine Datenfestplatten hast bzw einsetzen willst (welchen?)
- ECC Speicher einsetzen kannst
Beides ist eigentlich ein Muss für ZFS-basierte Serverlösungen/NAS-Distros.

CPU:
Wesentliche CPU Features (vt-d, ECC Support) sind vom i3 abgedeckt. Ob die Leistung reicht? Kommt drauf an wo sie gebraucht wird. Ich nehme mal an beim transcodieren vom Plex-Server? Weil alles andere sieht nicht nach hohen Anforderungen aus. Plex selbst hat ein paar grobe Richtlinien veröffentlicht: ( What kind of CPU do I need for my Server? | Plex Support ).

Speicher:
Mit 16GB - das kann ich dir aber jetzt gleich schon sagen, wirst du nicht auskommen. Fürn Fileserver allein gehen ja schon min. 8GB drauf (das Minimum). Wer viel mit Datenreplikation/Snapshots bei ZFS arbeitet braucht auch mehr. (fürn Datengrab unwahrscheinlich aber ich kenne deinen Anwendungsfall ja nicht).

NAS-Distro:
Wenn du für deine Hauptstorage auf ZFS gehst, kannst du eigentlich auch gleich die ZFS-zentrische Distro schlechthin nehmen - FreeNAS - wenn es nicht unbedingt Linux sein muss. Etwas bewährteres gibt es in dem Punkt immo nicht.
 
Eigentlich wollte ich keinen extra HBA-Controller einbauen, da das Board genügend Anschlüsse hat. Zudem wäre das wieder eine Quelle für zusätzlichen Stromverbrauch, den ich mir sparen möchte.
ECC wird auf jeden Fall eingesetzt so viel steht fest.
Mir ist schon klar das 16GB das absolut unterste Level ist und ich wahrscheinlich nach kurzer Zeit schon aufrüsten muss.
Wo liegt der Vorteil von FreeNAS im Vergleich zu Openmediavault?
 
Größte Community, älteste und bewährteste Codebase (besonders im Hinblick auf ZFS Integration). Gute Oberfläche (klassische Version, neue ist Geschmackssache). Tonnenweise gute Plugins. Aber NAS Distro ist letzen Endes Geschmackssache; mit OMV macht man sicher auch nichts falsch.

Wenn du dir keinen separaten Controller besorgen willst ist mir nicht ganz klar wie das ganze funktionieren soll. Eine NAS Distro braucht direkten Low-Level Zugriff auf die Festplatten über die Controller wenn ein ZFS Raid laufen soll. Also kommt bei Virtualisierung nur pci-passthrough in Frage. Wenn du separate Onboard-Controllerchips (3rd party) auf deinem Motherboard hast dann brauchst du in der Tat keinen extra Controller - wäre ja dasselbe wie eine Steckkarte. Mit dem Chipsatz-Controller allein wird das wohl nicht klappen. Du brauchst ihn ja für das Hostsystem. Und einzelne Kanäle kann man nicht abzweigen; ganz oder gar nicht. Einen einfachen SATA/SAS Controller für deine Zwecke gibts für 50€ oder weniger auf ebay (M1015 kompatibel).
 
Ich vermute er will ZFS über Proxmox regeln und per OMV die Freigaben und Plex steuern.
 
So Speichertechnisch gibt es auch eine neue Entwicklung. Hab gesehen, dass der Samsung M391A4G43MB1-CTD mittlerweile lieferbar ist, deshalb würde ich diesen Riegel für mein Motherboard vorziehen.

Der sollte meiner Meinung nach mit dem Supermicro X11SCH-F funktionieren oder was meint ihr?
 
Genau das war mein Gedanke dabei.
Ok. Missverständnis. Dann ist Proxmox eher keine gute Wahl für dich.

Erstens mal musst du die ZFS Administration dann von Hand und per Kommandozeile machen; was ein solides Wissen darüber notwendig macht anstatt daß die NAS-Distro GUI dir diese Arbeit abnimmt. Das ZFS Interface von Proxmox ist für das Handling von Arrays für Storagezwecke des Hypervisors selbst gedacht (VMs, ISOs, Backups...); nicht zum sharen.
Zweitens; und das ist entscheidend - kannst du den RAIDZ Array ja nur als Pseudo-Laufwerk oder Netzwerkfreigabe in die VM einbinden. Beides ist aus Performancegründen sehr schlecht.

Also entweder gehst du bei der Virtualisierung "All in" mit Hardwarecontroller für VMs die Software Raid machen (hier:NAS-Distro), oder Du verzichtest auf Proxmox VE und installierst stattdessen z.B. OMV direkt und richtest *dort* dann die VMs ein über Linux eingebautes KVM/Qemu-Gespann mit Libvirt. Ich kenne jemanden der das gemacht hat. Dafür sind dann auch nicht mal großartig Hacks nötig, das kann prinzipiell jedes Linux ([HowTo] Run OMV as a KVM/qemu/libvirt host - Plugins - openmediavault).
FreeNAS kann sowas auch mit "Jails", aber BSD in Punkto Virtualisierung nicht so gut wie ein aktuelles Linux, vor allem in Punkto Tooling. Libvirt hat jede Menge gute GUI Werkzeuge von Redhat.
 
So Speichertechnisch gibt es auch eine neue Entwicklung. Hab gesehen, dass der Samsung M391A4G43MB1-CTD mittlerweile lieferbar ist, deshalb würde ich diesen Riegel für mein Motherboard vorziehen.

Der sollte meiner Meinung nach mit dem Supermicro X11SCH-F funktionieren oder was meint ihr?

Ich habe mir die auch mal für mein X11SCA-F bestellt und denke & hoffe mal, dass die funktionieren. Nur das BIOS muss natürlich geupdated werden.
 
So ich hab jetzt noch mal das Motherboard umbestellt da das X11SCL-F doch besser zu meinen Anforderungen passt.
 
Hätte noch eine Frage zwecks CPU. Welche CPU's könnt ihr für das Board noch empfehlen aus der Intel i3 oder i5 Serie?
 
Der i3-8100 ist ein Spezialfall, da es ECC beherrscht. Die i5 beherrschen ECC nicht, da sie sonst eine zu starke Konkurrenz zu den Xeons darstellen würden (Intel Xeon E-21xx). Sieh's positiv: macht die Entscheidung deutlich einfacher. Da das Mainboard ohnehin keine externen Grafikausgänge (außer VGA) hat und zudem eine ASpeed Grafikeinheit integriert ist, scheint der i3-9100F eine attraktive Auswahl. 4C4T, 3.6GHz - 4.2GHz, keine iGPU, mit ECC Support, knapp über 100€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm das mit dem Intel i3-9100F hört sich natürlich richtig gut an. Frage ist nur, ob das Supermicro X11SCL-F den auch unterstützt?
 
Mich würde brennend interessieren warum die Wahl hier auf den i3-8100 und nicht auf den i3-8100T fiel?
Der wäre doch deutlich sparsamer was den Stromverbrauch angeht, oder?
Kann einer sagen wie groß der Unterschied da in etwa ist?
 
Weil die normalerweise im idle gleich wenig verbrauchen und die T-Modelle nur unter Last weniger (aber nur pro Zeiteinheit, dafür aber langsamer sind und eben länger rechnen).

Das braucht man nur, wenn man die Abwärme der normalen Variante nicht gescheit abgeführt bekommt (Platzmangel) oder eben die sonstigen Komponenten nicht auf den höheren Stromverbrauch auslegen möchte/kann.
 
Man sollte die Intel 'T' CPU immer nur als Leistungsspar CPU bezeichnen.
Die T Serie ist gleich efektive wie die normalen CPU nur wird die Maximale Leistung limitiert das macht sie wie Besterino schon geschrieben hat eigentlich nur für Spezialfälle intressant wo man die maximale Leistung begrenzen muß.

Ansonsten verbraucht die non T CPU halt kurzzeitig mehr Leistung ist dafür aber auch schneller wieder im Idle und in den Stromsparenen C-States.
 
nur wird die Maximale Leistung limitiert
Auch nicht unbedingt, denn wenn die CPUs einen Turbo haben (ist bei den 8100er nicht der Fall), sind die maximale Turbotakte oft sogar gleich und je nach Board, kann damit auch die maximale Leistung und Leistungsaufnahme gleich sein. Ein 8100 wird aber bei gleichem Takt und gleicher Last auch nicht mehr verbrauchen als der 8100T.
 
Hey Leute,
kurze Frage an euch, wer von euch hat den ein Supermicro X11SCL-F und betreibt es mit einer M2 SSD? Weil mein Board findet die SSD nicht. Muss ich da im Bios noch was einstellen? bzw hab ich was übersehen? Ist eine Western Digital Blue M2 SSD
 
Das X11SCL-F unterstütz keine SATA M2 SSD die WD Blue gibt es aber in beiden Ausführunge, welche WD Blue hast du denn genau?
 
Ist die WDS500G2B0B und somit die falsche wenn ich das richtig sehe. Bräuchte beispielsweise diese von Intel (SSDPEKNW512G8X1) oder?
 
Moin,

Bin zwar was später dran, aber habe durch Zufall das Supermicro X11SCA-F zusammen mit einem Core i3 8100 günstig geschossen. Mal eine Frage dazu:
Das System läuft einwandfrei, bis auf folgende Tatsache: Ich bekomme weder die iGPU vom Prozessor (getestet per VGA und DVI9, noch iKVM/HTML5 zum Laufen, bei beidem gibts einfach kein Bild. IPMI ist erreichbar, wenn ich eine PCIe-Grafikkarte dazu packe, bekomme Bild und kann das System ganz normal bedienen.

Hat da jemand eine Idee?

Edit: Onboard DVI läuft jetzt, Grafikkarte ist raus. iKVM zeigt allerdings weiterhin "no Signal". :/
 
Zuletzt bearbeitet:
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