Also an der Frage hab ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Wobei ich den 2700er da raus halten würde, der Prozessor ist nun echt 100% sinnbefreit mit seinen 100MHz mehr - es geht da ja eher ums SMT. Ohne SMT würde ich einen Prozessor nicht kaufen wollen, da das ja mittlerweile unter Win7 und Win8 hervorragend funktioniert, das kann man glaube ich wirklich so sagen.
Also stellt sich die Frage, ob 3820er, 2600er oder auf den 3770er warten.
3820er: Hat 10MB statt 8MB L3-Cache, perfekter Multi zum sehr einfachen Übertakten per Ref-Takt. 4 Speicherkanäle sind schlicht irrelevant, PCIe-3 ist nice-to-have aber eigentlich auch irrelevant weil auch hier die Bandbreite überhaupt kein Problem darstellt, selbst mit allerneuesten Grafikkarten. Aber er hat mehr als 32Lanes, was interessant für eine PhysX- bzw OpenCL-Karte ist - in dem Falle könnte ich meine GTX460 zusammen mit einer GTX670 oder HD79x0 (mit Hack-Treiber) einfach weiterverwenden. Der Große Nachteil ist der Kostenfaktor Board. Das Asrock Extreme4 geht bei 180€ los, welches für mich auch gleichzeitig der einzige interessanteste Kandidat ist, weil es 4 3-Pin-Lüfter steuern kann. Allerdings hat das wiederum den Vorteil, dass man später einen evtl. Ivy-E oder Haswell-E aufrüsten kann und/oder 6-Kerner aufrüsten kann, weil die Plattform mindestens so langlebig wie der 1366er sein sollte, jedenfalls gehe ich davon aus.
2600er: Ist eigentlich ein altes Eisen, weil er vom 3770er in 1 1/2 Monaten abgelöst wird. Für ihn bekommt man schon gute Boards für ca.90€ (H67 würde mir in dem Fall denke ich reichen). Er ist langsamer als die anderen beiden, kostet aber vom Prozessor her fast dasselbe. Die Plattform ist ausgereift, aber er hat eben nur 16Lanes (auf einen PCIe-Switch möchte ich gerne verzichten), was für eine Grafikkarte reicht, also keine extra PhysX- bzw. OpenCL-Karte.
3770er: Gibts noch nicht. Kommt erst Mitte April, Verfügbarkeit sollte sichergestellt sein, aber eine Garantie gibts natürlich nicht. Die anderen beiden sind definitiv in Mengen verfügbar. Er hat sicherlich den geringsten Stromverbrauch, die beste Leistung und die höchsten Übertaktungspotenziale (wenn mans braucht). Ref-Takt-OC geht auch mit diesem Prozessor, zumindest mit x7xer-Boards, es würde also auch ein 3770k ohne k u.U. reichen, was nochmal etwas Geld sparen könnte. Große Unbekannte ist die Plattform. Nach dem beide letzte Desktopstarts (6xer Serie und x79) nicht ganz glatt liefen, macht mich der 7xer auch etwas skeptisch. Der Prozessor würde nur 16 Lanes mitbringen, allerdings 3.0, was im 8x-Betrieb auch mit einer nagelneuen Karte reichen würde. Die PhysX-Karte käme mit 8x 2.0 ebenfalls durchaus klar. Von den Bandbreiten her würde hier meine Überlegung also aufgehen. Lohnt es sich also noch ca. 2 1/2 Monate zu warten, um bei der Plattform sicherzugehen? Hinzu kommt noch, dass weder ein 6-Kerner noch ein Haswell aufrüstbar sind.
Momentan tendiere ich in der Tat zum 3820er, weil man den recht sicher auf seine 4,5GHz bringt, die Plattform erprobt ist und aller voraussicht nach noch eine gute Zukunft hat. Die Mehrkosten für das Board sind also ganz gut investiert und die Features sind optimal für meine Bedürfnisse. Ich werde nur 2 Speicherkanäle belegen, weil mir meine 8GB RAM einfach noch sehr lange Zeit reichen und 4 Kanäle einfach keinen Vorteil bringen und aller Voraussicht nach beide PEGs nutzen.