ICC-Profile: Teilt jemand diese Erfahrung?

sempronius

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Mittlerweile hatte ich ja schon eine ganze Reihe an Bildschirmen hier. Dazu lade ich mir auch regelmäßig im Internet verfügbare ICC-Profile. Mir ist bewußt, daß diese nicht auf mein jeweiliges Exemplar hin passen, sondern allenfalls eine grobe Richtung vorgeben.

Aber:
Welches Profil auch immer ich lade und in Windows 10 aktiviere (ob von rtings, pcmonitors oder wo auch immer her, z.T. versuche ich nacheinander mehrere verfügbare Profile für einen bestimmten Monitor), am Ende ist die Darstellung bei mir *immer* zu hell, zu blaß, zu verwaschen, Gamma zu niedrig (z.B. eher 1,7 statt 2,2) etc.

Nach den Gesetzen der Statistik müßten dann doch auch Profile dabei sein, die eher zu dunkel sind, zu hohes Gamma bei mir anzeigen usw. Das passiert aber nicht, die Ergebnisse gehen nur in die eine Richtung: zu bleich, zu hell, zu verwaschen.


Ich weiß schon, wie man ein Farbprofil in Windows 10 hinzufügt und aktiviert, und ich beschäftige mich auch stets mit den Lagom-Testseiten.

Aber jedes Mal kann ich das oder die im Internet verfügbare/n Profil/e zu einem bestimmten Monitor in gar keiner Weise gebrauchen, während doch viele, die in irgendwelchen Foren schreiben, sehr zufrieden mit Profilen von rtings oder pcmonitors zu sein scheinen...

Meine Graphikkarte ist eine GTX950, die mir für die gelegentlichen alten Spiele noch immer vollkommen ausreicht.


Geht es anderen auch so, daß diese Profile stets völlig unbrauchbar sind? Auch die Ausgangseinstellung der Monitore, so wie sie bei mir eintreffen, ist stets zu bleich und zu hell.
 
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Geht es anderen auch so, daß diese Profile stets völlig unbrauchbar sind? Auch die Ausgangseinstellung der Monitore, so wie sie bei mir eintreffen, ist stets zu bleich und zu hell.

Es wäre doch ein reiner Glücksfall, wenn das Profil zu Deinem Monitor passen würde. Alle Firmen, die dafür Hardware herstellen, wären auf einen Schlag arbeitslos.

Hier mit kurzen Worten beschrieben:

Monitor kalibrieren

P.S.: Bei einem einfach TN Panel kannst Du Dir die Arbeit sparen.
 
Es wäre doch ein reiner Glücksfall, wenn das Profil zu Deinem Monitor passen würde. Alle Firmen, die dafür Hardware herstellen, wären auf einen Schlag arbeitslos.

Hier mit kurzen Worten beschrieben:

Monitor kalibrieren

P.S.: Bei einem einfach TN Panel kannst Du Dir die Arbeit sparen.

Ja, schrieb ja schon, daß diese Profile nicht zum individuellen Exemplar genau passen, aber andererseits werden sie ja bei rtings usw. auch angeboten, und viele scheinen ja davon zu profitieren. Ich wundere mich ja nur, daß bei jedem dieser Profile mir alles zu bleich vorkommt und die lagom-Gammakurven eher ein Gamma von 1,7 oder ähnliches anzeigen.

Na ja, am Ende kalibriere ich soweit es möglich ist mit der Windows-Kalibrierung und erhalte ich wenigstens etwas bessere Resultate.


Ich habe mal noch eine grundsätzliche Frage zur Hardware-Kalibrierung, also mit entsprechenden Geräten:
- Läuft hier alles vollautomatisch ab, oder müssen Vorlagen mit den Augen abgeglichen werden usw.?
- Was genau tun diese Geräte? Erzeugen die lediglich ein ICC-Profil, das dann von Windows geladen wird? Oder verstellen diese quasi die Hardware des Monitors, so daß z.B. bei den RGB-Werten ein R-Wert von 50 (Standard in der Ausgangssituation des Erhalts eines neuen Monitors) nun z.B. einem R-Wert von 38 entspricht, aber weiterhin "50" am Monitor angezeigt werden? Wird also z.B. die 50 zu einer 38, oder wird entsprechend auch die Anzeige im Monitormenü von 50 auf 38 geändert? Hoffe, es ist verständlich, was ich meine.


Ach ja, und wo wir schon dabei sind:
Was wäre denn in etwa die Untergrenze an Kosten für ein brauchbares Kalibrierungsgerät? Ich meine jetzt natürlich nicht für Profis, sondern für den Laien, der aber ein ordentliches Bild erhalten will.
 
Du meinst ein Colorimeter. Das misst den aktuell eingestellten Weißwert und zeigt dir an an welcher Farbe noch etwas gedreht werden muss und durchläuft dann anschließend einige Tests. Dauert im Schnelldurchlauf so ne Stunde oder so.
Das misst die Farben etc und erstellt daraus dann ein ICC Profil welches man einbinden kann und die Farben dann unter Windows entsprechend einstellt.
Das gilt nicht für 3D Anwendungen wie Spiele! Da wird das verworfen!

War jetzt nur ne grobe kruze Erklärung.

Preislich starten die Teile so bei 100€. Ich habe ein Spyder 5 Express, das riecht für den Heimgebrauch locker aus, wird nur bei Geizhals nicht mehr wirklich gelistet. Das Eizo ex3 sieht dem Spyder 5 aber verdammt ähnlich. Könnte gut sein, dass es die gleiche Hardware ist.

Als Software nutzt man Display CAL.
 
Okay, also da du nicht näher auf meine Hardware-Fragen eingegangen bist, gehe ich wohl recht in der Annahme, daß Colorimeter ein ICC-Profil erstellen, aber nichts an der Hardware/Firmware/Monitor-Settings selbst verändern?
 
du kannst auch 200 Profile laden, wie gesagt umso mehr Möglichkeiten zB mit einem Kalibrierungsgerät umso besser kann das Ergebnis ausfallen, was du tust ist dir überlassen, aber diejenigen die eben ein astreines Bild wollen werden stärker dahinter stehen, wenn ich daran denke wie schlecht damalige LCD's waren hat sich zumindest einiges getan, auch dieses angebliche das IPS eh so gute Farben haben, dann hat noch nie einer einen guten grafiker Monitor gesehen, oder ein Film/Spiel indem die Farben richtig dargestellt werden, also wenn der Monitor astrein ist gehts auch ohne Kalibrierungsgerät


Okay, also da du nicht näher auf meine Hardware-Fragen eingegangen bist, gehe ich wohl recht in der Annahme, daß Colorimeter ein ICC-Profil erstellen, aber nichts an der Hardware/Firmware/Monitor-Settings selbst verändern?

Gibt Monitore die sehr viele Einstellungen zulassen und manche wenig
 
Zuletzt bearbeitet:
gehe ich wohl recht in der Annahme, daß Colorimeter ein ICC-Profil erstellen, aber nichts an der Hardware/Firmware/Monitor-Settings selbst verändern?

Auch das ist wieder Monitor abhängig. Bei meinem Gigabyte Aorus FI27Q kann ich das ICC Profil meiner Kalibrierung mit der Software OCD_Sideklick auch im Monitor speichern. Windows kann es direkt nutzen und in Affinity Photo habe ich es importiert.

Bei Eizo und Quato gehen sie soweit, das bei den teuren für Foto Entwicklung genutzten Monitore gleich passende Kalibrierungsgeräte mitgeliefert werden. Bei meinem alten Eizo ColoredgeCg223w war es der DTP94B. Die Firma liefert keinen Support mehr für Windows 10, aber man kann ihn sehr gut mit Display CAL weiter nutzen.

Den DTP94B bekommt man bei Ebay ab 60 EUR. Eine Kalibrierung dauert ca. 30-60 Minuten je nach Rechenpower
 

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