Früher, also zu Zeiten von Pentium II/III und Athlon bis AthlonXP konnte man AFAIK immer auch ein Update einer alten CPU-Generation draufsetzen, solange es ein Modell für den alten Sockel mit passendem FSB gab.
Beispielsweise konnte man in ein Board mit mit Slot1, 100MHz FSB und Intel 440BX, das man für einen 300MHz Pentium II gekauft hatte, noch einen 1GHz Pentium III Coppermine reinsetzen, mit Adapter sogar noch einen 1,4GHz Tualatin Celeron.
Man muss aber auch sagen, das damals das ganze in meinen Augen auch einfacher war... Ansich hat sich da bei der CPU selbst nicht sooo viel geändert, man nehme eine CPU, schließe die an den FSB und sage dem Bios, was es für eine CPU ist. Fertig.
Die Funktionsweise von CPU und Chipsatz wurden über Jahre nicht wirklich signifikannt geändert. Heute ist das anders...
In ein Sockel A Board mit FSB266, das mann für einen Thunderbird 1GHz gekauft hat, konnte man später einen Athlon XP(-M) Barton mit >2GHz einbauen.
Hier muss ich wiedersprechen, denn das ging nicht wirklich in jedemfall...
Ich habe hier ein Abit KT7A-Raid Rev. 1.irgendwas liegen, im Jan. 2001 gekauft zusammen mit einem 1,33GHz Thunderbird (133er FSB)
Das Board schluckt keine Athlon XP CPUs. Sondern dafür brauch es eine neue Revision. Obwohl es von den technischen Gegebenheiten vllt trotzdem kompatibel erscheint.
Beim Pentium 4 und den ersten drei K8 Sockeln wars dann erstmal vorbei mit der Aufrüstbarkeit, meistens gab es nur eine mögliche CPU-Generation für jeden Chipsatz, tlw. auch eine zweite, aber kaum schnellere.
Neja betrachtet man den P3 damals mit rein, der in einem eigenen Sockel kam fing das ganze schon viel früher an.
Also finde ich nicht, dass es unbedingt so sein muss, dass ein Sockel nur eine CPU-Generation halten muss. Sicherlich war für eine komplett neue Architektur wie jetzt der Bulldozer immer auch ein neues Board fällig, aber bei kleinen \"Updates\" wie SB gibt es genug Beispiele, dass man lange sein altes Board weiternutzen konnte.
Und gerade in jüngster Zeit ist eigentlich bei den Mainboards erst vor kurzem mit SATA 6Gbps und USB 3.0 nach langer Zeit mal wieder was dazugekommen, wofür sich ein neues Board lohnt.
SB bringt dann aber wohl so viele Änderungen intern mit, das sich der alte Sockel eben nicht mehr auszahlt.
Es wandern zwar immer mehr Funktionen in die CPU selbst, und man möchte meinen, das Board und der CHipsatz/Sockel usw. werden immer uninteressanter in dem Zusammenhang aber ich finde, eher das Gegenteil ist der Fall. Denn ändert man an der CPU selbst nur ein kleines Detail, gerade in Sachen Spannungsversorgung, so muss was neues als Sockel her um der Sache gerecht zu werden.
Das war früher weit weniger stark zu beobachten. Da gab es halt eben nur eine Schnittstelle und eine Spannungsversorgung. Und wenn zwei Generationen eben die gleichen Gegebenheiten nutzen konnten, so funktionierte das im alten Sockel eben.
Und zum letzten, für derartige Zusatzfeatures lohnt es imho dann ein neues Board zu kaufen. Aber seien wir mal ehrlich. Wer kauft für ein 1A laufendes System einzig ein neues Board, nimmt den ganzen Installationsstress aufsich mit allen Konsequenzen nur für SATA3 und USB3?
Ich meine das werden nicht viele sein... Mal ganz davon ab, das die Masse aller Käufer sowieso nie Board und CPU voneinander trennen wird. Sprich Mainboardwechsel eher den Freaks vorbehalten sind...
Und für den einfachen Anwender tuts auch ne PCIe USB3/SATA3 Erweiterungskarte, sofern man das wirklich braucht.
Beim nächsten Board/CPU/RAM Upgrade bekommt man die Schnittstellen dann quasi frei Haus mit rein...