Im NAS nur Festplatten mit 24/7 Angabe benutzen?

Deckard2019

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
11.03.2009
Beiträge
954
Hallo.
Ich habe ein QNAP Nas , welches ich nun mit Festplatten (4x 3TB) bestücken möchte.
Nun stehe ich vor der Frage, welche Platten ich nehme. Bisher bin ich mit Seagate gut gefahren.
Habe bisher in meinem Desktop eine Seagate ST3000DM001 3 TB. Es gibt aber auch noch die Seagate ST3000VX000 3 TB, die den Zusatz 24/7 besitzt. Der Preis dieser Platte ist 10 Euro höher.
Sollte man für ein NAS immer die 24/7 Variante nehmen? Hält die Platte dann wirklich länger?
Ich möchte das NAS nachts für 8 Stunden abschalten. Macht das einen Unterschied?
Hoffe, jemand kann mir dazu was sagen.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Na wenn Du die Platte nicht 24/7 betreibst, wofür dann eine 24/7-Platte?

Die hat andere Schmierung, damit der Dauerbetrieb das Schmiermittel nicht ausschleudert.
 
Unf für den Fall, dass ich sie doch 24 Stunden laufen lassen möchte, dann auf jedenfall eine 24/7-Platte nehmen?
Ist da auch ne andere Garantie drauf?
 
Sowohl die 7200.14 als auch die neue Cloud HDD von Seagate zählen zu den unzuverlässigen.
Wenn dir nach den ersten 6 Monaten bei der 7200.14 eine HDD übern Jordan geht, kann sich der Händler und auch Seagate quer stellen, da die HDD nur für max. 2400 Betriebsstunden im Jahr freigegeben wurde laut Datenblatt!
Die neue CS ist zwar für 24/7 aber nur bei
preisgünstige Speicherlösung für replizierte Umgebungen in Cloud-
Rechenzentren mit Dauerbetrieb
gedacht. Was sich auch sehr leicht an der MTBF von nur lächerlichen 800k Stunden (von 1000 Festplatten sind nach 800 Betriebsstunden zwei ausgefallen).
Zur Verdeutlichung: Ein Monat hat 720 Stunden bei nur 30 Tagen.
Das dieses Modell durch die geringe Zuverlässigkeit nur für replizierte Umgebungen (kein Archiv, mehrere Kopien auf anderen Raidsystemen) geeignet ist ergibt sich auch anhand der bisher höchsten jährlichen Ausfallrate von über einem Prozent.

Wenn du wichtigere Daten langfristig abspeichern willst nimm als kleinstes Raidlevel ein Raid6 und eher zuverlässigere Laufwerke (WD RE), welche nicht umsonst auch gerne mal doppelt so viel kosten je GByte.
 
Sowohl die 7200.14 als auch die neue Cloud HDD von Seagate zählen zu den unzuverlässigen.
Wenn dir nach den ersten 6 Monaten bei der 7200.14 eine HDD übern Jordan geht, kann sich der Händler und auch Seagate quer stellen, da die HDD nur für max. 2400 Betriebsstunden im Jahr freigegeben wurde laut Datenblatt!
Die neue CS ist zwar für 24/7 aber nur bei gedacht. Was sich auch sehr leicht an der MTBF von nur lächerlichen 800k Stunden (von 1000 Festplatten sind nach 800 Betriebsstunden zwei ausgefallen).
Zur Verdeutlichung: Ein Monat hat 720 Stunden bei nur 30 Tagen.
Das dieses Modell durch die geringe Zuverlässigkeit nur für replizierte Umgebungen (kein Archiv, mehrere Kopien auf anderen Raidsystemen) geeignet ist ergibt sich auch anhand der bisher höchsten jährlichen Ausfallrate von über einem Prozent.

Wenn du wichtigere Daten langfristig abspeichern willst nimm als kleinstes Raidlevel ein Raid6 und eher zuverlässigere Laufwerke (WD RE), welche nicht umsonst auch gerne mal doppelt so viel kosten je GByte.

ist wohl was dran ;-) !
Ein gesunder Kompromiß wäre der Einsatz der WD "red". Diese Platte hat eine RAID freundliche Firmware und ist für Dauerbetrieb zugelassen.
Ansonsten solltest du bei deiner privaten Anwendung nicht ganz so verbissen an die ganze Thematik herangehen. Auch "normale" Platten können sehr lange halten im Dauerbetrieb und eine für Dauerbetrieb konzipierte Platte geht bei unterbrochenem Betrieb keinesfalls sofort kaputt ;-)!

Gruß Proon

Bei allem Eifer aber bitte nie ein solides Backup deiner wichtigen Daten versäumen!
 
QNAP hat übrigens eine ziemlich eindeutige Kompatibilitätsliste auf deren Website. Dort wird auch zwischen Enterprise- und Desktop-Nutzung unterschieden und man sollte tunlichst vermeiden, die NICHT empfohlenen Platten zu verwenden. Ich persönlich hatte in einem QNAP-4-Bay NAS zuletzt bis heute ca. 3 Jahre lang die empfohlenen Hitachi-Platten (4x 2 TB, 24/7) als RAID5. RAID6 halte ich bei 4 Bays hinsichtlich Kosten/Nutzen für übertrieben.

Ich hatte keinen einzigen Aussetzer oder Ausfall in dieser Zeit, wobei nachts i.d.R. Sleepmode aktiviert war oder das Gerät ganz ausgeschaltet wurde. Aktuell bin ich in Begriff aufzurüsten auf 4x 4 TB und werde wieder Hitachi 7K4000 nehmen. Ich denke jeder, der mal schlechte Erfahrungen gemacht hat, rät unbedingt von einer Platte ab, und wer gute Erfahrungen gemacht hat, schwört künftig auf diese Platten - bis sie mal crashen. Da helfen Testberichte und Laboruntersuchungen wenig. Aber dafür ein gutes Backup! (was ich bisher auch nicht hatte, aber jetzt mit den alten Platten in einem neuen Gehäuse erstellen werde).

Da ein NAS normalerweise dafür angeschafft wird, lange zu laufen, um dem Netzwerk zuhause bzw. in der Firma als Speicher zur Verfügung zu stehen und auch von außen angesprochen zu werden (Cloudspeicher, Webserver etc.) würde ich durchaus zu 24/7-Spezifikation raten. Für alles andere braucht man sowieso kein NAS.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also, ich habe alle Daten nochmal sicher auf anderen Platten im Schrank. Mir ist mal ein RAID System flöten gegangen. Seitdem traue ich dem ganzen nicht mehr.
 
Ich würde auf jeden Fall die Kompatibilitätsliste vom Hersteller des NAS beachten.
Wenn das Teil nicht 24/7 läuft brauchst du auch keine 24/7 Platte, auch wenn das Teil selten doch mal ein paar Tage durch rennt.

Ich persönlich kaufe ausschließlich Festplatten von WD, in meinem Fileserver (der aber auch 24/7 läuft) stecken nur REs, damit habe ich in den letzten ~10 Jahren einfach die besten Erfahrungen gemacht.

Backup muss natürlich trotzdem immer vorhanden sein, ein RAID kann selbiges nicht ersetzen.
 
Nimm auf jeden Fall nur Platten, die auf der Kompatibilitätsliste von QNAP stehen. Normale Desktopplatten versuchen im Fall eines schreib/Lesefehlers zu lange diesen zu beheben und sind solange nicht mehr ansprechbar.
Dies führt dazu das diese Platte aus dem Raid-Verbund herausgeworfen wird (als defekt gemeldet wird).
Ich habe in meinem QNAP 4 WD RED im Raid10 und keine Probleme. DIE WD RED gehören zu den Besten Platten, die ich je hatte (leise und kühl).
Weiterer Vorteil: Sie sind für Raid-Platten billig (2TB 100€/ 3TB <140E).Mein NAS läuft übrigens durch (kein Abschalten, Standby o.ä.). am Plattensystem darf man nicht sparen. Für den Heimanwender reichen die RED's.
Die WD RE sind deutlich teurer.
Also mein Rat: wenn Du ein problemloses RAID haben willst, vermeide einfache Desktopplatten.

Edit: Platten mit 7200 U/min sind gar nicht notwendig. Diese verbrauchen nur unnötig Strom und werden wärmer. Dies führt dazu, daß der Lüfter des NAS wieder mehr arbeiten muß. Meine 5400-er Platten nutzen das Gigabit-Ethernet voll aus (110 MB/s Lesen/ 80 MB/s Schreiben).
Ein Backup ist trotz RAID Pflicht !!!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
ist wohl was dran ;-) !
Ein gesunder Kompromiß wäre der Einsatz der WD "red". Diese Platte hat eine RAID freundliche Firmware und ist für Dauerbetrieb zugelassen.
Ansonsten solltest du bei deiner privaten Anwendung nicht ganz so verbissen an die ganze Thematik herangehen. Auch "normale" Platten können sehr lange halten im Dauerbetrieb und eine für Dauerbetrieb konzipierte Platte geht bei unterbrochenem Betrieb keinesfalls sofort kaputt ;-)!

Nimm auf jeden Fall nur Platten, die auf der Kompatibilitätsliste von QNAP stehen. Normale Desktopplatten versuchen im Fall eines schreib/Lesefehlers zu lange diesen zu beheben und sind solange nicht mehr ansprechbar.
Dies führt dazu das diese Platte aus dem Raid-Verbund herausgeworfen wird (als defekt gemeldet wird).
Ich habe in meinem QNAP 4 WD RED im Raid10 und keine Probleme. DIE WD RED gehören zu den Besten Platten, die ich je hatte (leise und kühl).
Weiterer Vorteil: Sie sind für Raid-Platten billig (2TB 100€/ 3TB <140E).Mein NAS läuft übrigens durch (kein Abschalten, Standby o.ä.). am Plattensystem darf man nicht sparen. Für den Heimanwender reichen die RED's.
Die WD RE sind deutlich teurer.
Also mein Rat: wenn Du ein problemloses RAID haben willst, vermeide einfache Desktopplatten.

Edit: Platten mit 7200 U/min sind gar nicht notwendig. Diese verbrauchen nur unnötig Strom und werden wärmer. Dies führt dazu, daß der Lüfter des NAS wieder mehr arbeiten muß. Meine 5400-er Platten nutzen das Gigabit-Ethernet voll aus (110 MB/s Lesen/ 80 MB/s Schreiben).
Du widersprichst dich etwas.
Die angesprochenen WD RED sind aber nur normale Desktopplatten welche ein TLER besitzen. Das was als erstes normalen SATA-Platten beigebracht werden musste um an Hardware Raidcontrollern nicht aus dem Array zu fliegen. Die angesprochenen NAS-Systeme verwenden allesamt ein Software-Raid.
Das es auch noch Platten mit 10k und 15k rpm gibt sei hiermit nebenbei erwähnt.
Ansonsten für euch noch einmal zum Auffrischen:
http://www.hardwareluxx.de/communit...ormalen-und-enterprise-grade-hdds-874465.html

Das ein Raid kein Backup ersetzt hat der TE ja schon selber erfahren. Für privat sind Raid0 und Raid5 mit "unzuverlässigen" Desktopplatten leider nicht mehr wirklich vertretbar. Außer man ist sich der Problematik bewusst und hat keine "wichtigen" Daten darauf.
Ein NAS wird wie jeder andere Speicherplatz gerne als alleinige Dateiablage missbraucht mit der Zeit, weil es doch so viel bequemer ist.
 
Du widersprichst dich etwas.
Die angesprochenen WD RED sind aber nur normale Desktopplatten welche ein TLER besitzen. Das was als erstes normalen SATA-Platten beigebracht werden musste um an Hardware Raidcontrollern nicht aus dem Array zu fliegen. Die angesprochenen NAS-Systeme verwenden allesamt ein Software-Raid.
Das es auch noch Platten mit 10k und 15k rpm gibt sei hiermit nebenbei erwähnt.
Ansonsten für euch noch einmal zum Auffrischen:
http://www.hardwareluxx.de/communit...ormalen-und-enterprise-grade-hdds-874465.html

Das ein Raid kein Backup ersetzt hat der TE ja schon selber erfahren. Für privat sind Raid0 und Raid5 mit "unzuverlässigen" Desktopplatten leider nicht mehr wirklich vertretbar. Außer man ist sich der Problematik bewusst und hat keine "wichtigen" Daten darauf.
Ein NAS wird wie jeder andere Speicherplatz gerne als alleinige Dateiablage missbraucht mit der Zeit, weil es doch so viel bequemer ist.

stimmt schon, ein RAID 0 ist natürlich im Faktor x2 ausfallgefährdeter (steigt ja mit jeder 0 Kaskade proportional an), der Ausfall auch nur einer Platte hat den Verlust aller Daten zur Folge.
Ein RAID 5 Verbund ist da doch schon etwas sicherer die Datenverfügbarkeit anlangend. Da die Paritäten auf alle Platten geschrieben sind, ist ein Wiederherstellen des Verbundes nach Ausfall einer Platte normalerweise kein Problem. Na gut, das Rebuilding braucht Zeit, aber das kann man schon in Kauf nehmen!

Ich betreibe selbst ein RAID 5, aus 5 WD "red" bestehend und hab das Wiederherstellen des Verbundes nach Ziehen einer Platte und Ersatz durch die selbe nach Löschung getestet, keine Probleme!
Selbst mit 4 Platten ist der RAID Verbund zwar degradet, bleibt jedoch funktional, aber eben bedeutend langsamer. Allerdings darf dann auch keine weitere Platte mehr ausfallen, dann wars das auch :-(

Hochdrehende Hochleistungsplatten verbieten sich quasi in einem RAID Verbund auf normaler Homeebene praktisch von selber, denn es muß ja auch beherrscht werden mit vertretbarem Aufwand und wer hat schon einen extra Serverraum, wo diese "Krawallbomben" nicht stören?

Gruß Proon

hohe Drehzahlen>akkurate Performance, aber hohe Leistungsaufnahme>hohe Wärmeentwicklung>hoher Geräuschpegel und nicht zuletzt erwähnt, ein verdammt hoher Preis!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowohl die 7200.14 als auch die neue Cloud HDD von Seagate zählen zu den unzuverlässigen.
Wenn dir nach den ersten 6 Monaten bei der 7200.14 eine HDD übern Jordan geht, kann sich der Händler und auch Seagate quer stellen, da die HDD nur für max. 2400 Betriebsstunden im Jahr freigegeben wurde laut Datenblatt!

Die können sich querstellen wie sie wollen. Es gibt bei uns immer noch 24 Monate Gewährleistung und da ist es unerheblich, ob die Platte 5 oder 15h täglich läuft.
Der Hersteller verweist auf der Produktverpackung nicht, das die Platte nicht mehr wie 2400h im Jahr laufen darf ohne das ein Fehler auftritt.
Selbst wenn er das würde, kann er die Gewährleistung nicht aushebeln. Die Gewährleistung ist aber Sache des Verkäufers, er ist mein Vertragspartner, nicht der Hersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du trägst aber ab dem 7. Monat die Beweislast das der Fehler schon beim Kauf des Artikel bestanden hat. Zudem kann ein Hersteller keine Gewährleistung geben, es sei denn du kaufst direkt dort. Bei Herstellern ist es immer Garantie und die kann auch nur 2 Tage sein. ;)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh