Im Test: Corsair-Produkte – Vengeance 1500
Ein Test von Erzi
Wie schon im vorigen Test Review angesprochen, wird auch hier das Vengeance 1500 getestet. Corsair steigt mit diesem Produkt auch in den Bereich der Headsets ein und versucht sich dort zu etablieren.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und hoffe auf konstruktive Kritik.
Zu oft haben Hersteller schon versucht, ein 7.1 System auf engsten Raum zu simulieren – zu oft scheiterten diese Versuche. Etwa es werden mehrere kleinere Lautsprecher auf den zwei Kopfhörermuscheln verbaut oder es wird HRTF benutzt.
Dies bedeutet, dass die Hersteller nur auf zwei Klangspender setzen und durch räumliche Trennung der Töne Laufzeitdifferenzen auf Basis des akustischen Lokalisationssystems schaffen.
Corsair benutzt das HRTF-System und beschreibt auch dieses auf ihrer offiziellen Homepage. Aber ist es bei einem Headset, welches man für einen Preis von 80,- erwerben kann, gut umgesetzt oder hinterlässt es bleibende Schäden?
Auf dem oberen Bild sind alle drei Produkte zu erkennen.
• Corsair Vengeance 1500 Dolby 7.1 USB Gaming Headset
• Corsair Vengeance K60 FPS Mechanical Gaming Tastatur USB
• Corsair Vengeance M60 Performance FPS Gaming Laser Maus
Technisches Datenblatt:
Preis: ca. 80 Euro
Anschluss: USB Typ A
Länge der Anschlussleitung: 3 Meter
Frequenzbereich: 20 Hz - 20 kHz (Mikro: 100 Hz - 10 kHz)
Impedanz: 32 Ohm bei 1 kHz (Mikro: 2.2 kOhm)
Lautsprecher: 50 mm
Mikrofontyp: Kondensator-Nierenmikrofon mit Rauschunterdrückung
Erster Eindruck:
Genau wie die K60 und die M60 kam das Headset super verpackt bei mir an. Die Verpackung zeigt eine schöne Aufmachung und ist leicht zu öffnen. Nach dem Auspacken wird schnell deutlich: Das Headset wird perfekt sitzen und das Kabel bietet mit seiner Länge von drei Metern ausreichend Spielraum. Einziger Wehrmutstropfen: Das Kabel ist recht dünn, aber dennoch extra gesleevt.
Auch das edle Design setzt sich hier wieder durch: Aluminiumoptik mit blauen Nähten und drehbaren Ohrmuscheln – kein klobiger Anblick und insgesamt hinterlässt das Headset – wie die Tastatur – und einen guten Ersteindruck.
Das Zubehör:
Das Zubehör fiel eher mau aus. Es gab wie immer einen Warranty-Guide sowie ein Informationszettel, dass man das Gerät nicht im Laden abgeben solle.
Wie schon bei der M60 muss man den Treiber für das Headset manuell bei der offiziellen Homepage downloaden.
Der Tragekomfort:
Wie so oft ein großer Kritikpunkt bei vielen Herstellern: Das Headset fängt an und stört schon nach einer Stunde. Auf den Ohren wird ein Druck ausgeübt oder man bekommt gar Kopfschmerzen durch die unpassenden Ohrmuscheln.
Corsair hat hier bewiesen, dass es anders geht. Während einer 2-tägigen LAN-Session gab es keinerlei Probleme mit den oben genannten Problemen. Die drehbaren Ohrmuscheln umschließen das Ohr voll und ganz, ohne, dass sie innen am Rand anstoßen und somit als Störfaktor in Frage kommen. Sie sind super straff gefüttert sowie die Kopfpolster, weswegen es selbst nach stundenlanger Dauerbeschallung nicht am Kopf drückt.
Klangeindruck:
Der Eindruck über den Klang des Headsets ist natürlich immer subjektiv zu halten. Die 50mm Lautsprecher leisten aber eine gute Arbeit. Die Höhen und Mitten sind ein großer Pluspunkt, besonders die Übergänge dieser sind weich und sanft. Es klingt sehr ausgeglichen und angenehm, weswegen eine stundenlange Nutzung nicht zur Qual wird.
In meinen Augen zeigen die Lautsprecher Schwächen bei den Bässen. Zwar kann man die mittels Treiber (unten links den Regler ganz nach oben) ein wenig regulieren, dennoch sieht es dort eher mau aus. Dafür klingt das Vengeance 1500 aber keineswegs matschig oder brummt gar, keine Verzerrungen oder sonstige Kinderkrankheiten, die man häufig erlebt.
Zum Schluss kann man also sagen: Exzellenter Klang - abgesehen vom Bass
Da es sich um ein Gamerheadset handelt, ist es wichtig, dass eine angemessene Ortung gegeben ist. Der simulierte Dolby-Surround Sound war bombastisch, aber manchmal etwas zu viel des Guten. Während man bei Counter: Strike Source leicht den Gegner ausfindig gemacht hat, war es in Battlefield 3 ein Problem, den Gegner genau zu orten. In stillen Momenten war es möglich, die fiesen Feinde auf die Fensterecke genau ausfindig zu machen, im nächsten Moment kamen aber zehn verschiedene Geräusche hinzu, die zur totalen Verwirrung beisteuerten.
Das Mikrofon:
Das Mikrofon ist laut Mithörern im Teamspeak klar und deutlich. Es werden Umgebungsgeräusche aktiv unterdrückt, was sich sehr als Vorteil erweist, wenn man gerade mit mehreren Leuten in einem Raum sitzt. Leider ist es nicht flexibel, allerdings lässt es sich heben und senken.
Der Treiber:
Der Treiber muss manuell über die Homepage runtergeladen werden. Einen Link findet ihr weiter unten. Der Treiber hat logischerweise einen Lautstärkeregler integriert, sowie einen Mikrofonaufnahmelautstärkeregler und den Mikrofonloopbackregler. Typisch dazu gibt es noch den Equalizer, um einen perfekten individuellen Ton zu schaffen.
Zusätzlich lassen sich einige Profile anlegen, außerdem gibt es einige Vorgefertigte. Aber aufpassen: Das Minus bedeutet, dass ihr alle Profile löscht - auch die von Corsair erstellten.
Rechts gibt es für den Verbraucher die Möglichkeit, zwischen den Einstellungen Bypass, Dolby-Headphone und 7.1 zu wählen. Unten im Bild können die Lautsprechersymbole im Kreis verändert werden.
Sonstige Anmerkungen:
An dem Kabel des Headsets befindet sich noch ein Lautstärkeregler. Es befinden sich auf dem drei Knöpfe, einmal um die Lautstärke zu erhöhen oder zu senken (diese kann man gedrückt halten) und ein Mute-Button für das Mikrofon.
Interessant: Während das Mikrofon ganz normal funktioniert, leuchtet die Anzeige blau, wird es gemutet – rot.
Das Headset sieht sehr schön aus, hat einen meiner Meinung nach sehr guten Klang und ein gut wiedergebendes Mikrofon. Natürlich darf der Verbraucher für knapp 80,- auch ein gutes Endprodukt erwarten – und dies hat Corsair durchaus geschafft.
Fazit:
Positiv:
• Angenehmes Tragegefühl
• Sehr geniale Verarbeitung
• Langes Kabel
• Super Klanggefühl
Negativ:
• Ziemlich dünnes Kabel
• Bass relativ schwach
• Eher schwache Ortung
Danksagungen:
Ich möchte an dieser Stelle einen besonderen Dank an das Hardwareluxx-Team und an Corsair aussprechen, dass ich diese Geräte testen durfte. Es hat einen großen Spaß gemacht, sich damit auseinanderzusetzen und somit einen Einblick auf diese Geräte geben zu können. Auch an die Jury, die mich auserwählt hat, die Sachen zu testen, geht ein großes Dankeschön.
Ich hoffe alle Beteiligten hatten ein schönes Fest und einen guten Start ins neue Jahr.
Relevante Links:
• Corsair Seite
• Hardwareluxx
• Treiber Headset
• Review: Corsair Produkte - M60 und die K60
Für weitere Fragen, Kritik oder Sonstiges stehe ich gerne hier im Thread, im verlinkten Thread oder per PN zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Erzi
Ein Test von Erzi
Wie schon im vorigen Test Review angesprochen, wird auch hier das Vengeance 1500 getestet. Corsair steigt mit diesem Produkt auch in den Bereich der Headsets ein und versucht sich dort zu etablieren.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und hoffe auf konstruktive Kritik.
Zu oft haben Hersteller schon versucht, ein 7.1 System auf engsten Raum zu simulieren – zu oft scheiterten diese Versuche. Etwa es werden mehrere kleinere Lautsprecher auf den zwei Kopfhörermuscheln verbaut oder es wird HRTF benutzt.
Dies bedeutet, dass die Hersteller nur auf zwei Klangspender setzen und durch räumliche Trennung der Töne Laufzeitdifferenzen auf Basis des akustischen Lokalisationssystems schaffen.
Corsair benutzt das HRTF-System und beschreibt auch dieses auf ihrer offiziellen Homepage. Aber ist es bei einem Headset, welches man für einen Preis von 80,- erwerben kann, gut umgesetzt oder hinterlässt es bleibende Schäden?
Auf dem oberen Bild sind alle drei Produkte zu erkennen.
• Corsair Vengeance 1500 Dolby 7.1 USB Gaming Headset
• Corsair Vengeance K60 FPS Mechanical Gaming Tastatur USB
• Corsair Vengeance M60 Performance FPS Gaming Laser Maus
Technisches Datenblatt:
Preis: ca. 80 Euro
Anschluss: USB Typ A
Länge der Anschlussleitung: 3 Meter
Frequenzbereich: 20 Hz - 20 kHz (Mikro: 100 Hz - 10 kHz)
Impedanz: 32 Ohm bei 1 kHz (Mikro: 2.2 kOhm)
Lautsprecher: 50 mm
Mikrofontyp: Kondensator-Nierenmikrofon mit Rauschunterdrückung
Erster Eindruck:
Genau wie die K60 und die M60 kam das Headset super verpackt bei mir an. Die Verpackung zeigt eine schöne Aufmachung und ist leicht zu öffnen. Nach dem Auspacken wird schnell deutlich: Das Headset wird perfekt sitzen und das Kabel bietet mit seiner Länge von drei Metern ausreichend Spielraum. Einziger Wehrmutstropfen: Das Kabel ist recht dünn, aber dennoch extra gesleevt.
Auch das edle Design setzt sich hier wieder durch: Aluminiumoptik mit blauen Nähten und drehbaren Ohrmuscheln – kein klobiger Anblick und insgesamt hinterlässt das Headset – wie die Tastatur – und einen guten Ersteindruck.
Das Zubehör:
Das Zubehör fiel eher mau aus. Es gab wie immer einen Warranty-Guide sowie ein Informationszettel, dass man das Gerät nicht im Laden abgeben solle.
Wie schon bei der M60 muss man den Treiber für das Headset manuell bei der offiziellen Homepage downloaden.
Der Tragekomfort:
Wie so oft ein großer Kritikpunkt bei vielen Herstellern: Das Headset fängt an und stört schon nach einer Stunde. Auf den Ohren wird ein Druck ausgeübt oder man bekommt gar Kopfschmerzen durch die unpassenden Ohrmuscheln.
Corsair hat hier bewiesen, dass es anders geht. Während einer 2-tägigen LAN-Session gab es keinerlei Probleme mit den oben genannten Problemen. Die drehbaren Ohrmuscheln umschließen das Ohr voll und ganz, ohne, dass sie innen am Rand anstoßen und somit als Störfaktor in Frage kommen. Sie sind super straff gefüttert sowie die Kopfpolster, weswegen es selbst nach stundenlanger Dauerbeschallung nicht am Kopf drückt.
Klangeindruck:
Der Eindruck über den Klang des Headsets ist natürlich immer subjektiv zu halten. Die 50mm Lautsprecher leisten aber eine gute Arbeit. Die Höhen und Mitten sind ein großer Pluspunkt, besonders die Übergänge dieser sind weich und sanft. Es klingt sehr ausgeglichen und angenehm, weswegen eine stundenlange Nutzung nicht zur Qual wird.
In meinen Augen zeigen die Lautsprecher Schwächen bei den Bässen. Zwar kann man die mittels Treiber (unten links den Regler ganz nach oben) ein wenig regulieren, dennoch sieht es dort eher mau aus. Dafür klingt das Vengeance 1500 aber keineswegs matschig oder brummt gar, keine Verzerrungen oder sonstige Kinderkrankheiten, die man häufig erlebt.
Zum Schluss kann man also sagen: Exzellenter Klang - abgesehen vom Bass
Da es sich um ein Gamerheadset handelt, ist es wichtig, dass eine angemessene Ortung gegeben ist. Der simulierte Dolby-Surround Sound war bombastisch, aber manchmal etwas zu viel des Guten. Während man bei Counter: Strike Source leicht den Gegner ausfindig gemacht hat, war es in Battlefield 3 ein Problem, den Gegner genau zu orten. In stillen Momenten war es möglich, die fiesen Feinde auf die Fensterecke genau ausfindig zu machen, im nächsten Moment kamen aber zehn verschiedene Geräusche hinzu, die zur totalen Verwirrung beisteuerten.
Das Mikrofon:
Das Mikrofon ist laut Mithörern im Teamspeak klar und deutlich. Es werden Umgebungsgeräusche aktiv unterdrückt, was sich sehr als Vorteil erweist, wenn man gerade mit mehreren Leuten in einem Raum sitzt. Leider ist es nicht flexibel, allerdings lässt es sich heben und senken.
Der Treiber:
Der Treiber muss manuell über die Homepage runtergeladen werden. Einen Link findet ihr weiter unten. Der Treiber hat logischerweise einen Lautstärkeregler integriert, sowie einen Mikrofonaufnahmelautstärkeregler und den Mikrofonloopbackregler. Typisch dazu gibt es noch den Equalizer, um einen perfekten individuellen Ton zu schaffen.
Zusätzlich lassen sich einige Profile anlegen, außerdem gibt es einige Vorgefertigte. Aber aufpassen: Das Minus bedeutet, dass ihr alle Profile löscht - auch die von Corsair erstellten.
Rechts gibt es für den Verbraucher die Möglichkeit, zwischen den Einstellungen Bypass, Dolby-Headphone und 7.1 zu wählen. Unten im Bild können die Lautsprechersymbole im Kreis verändert werden.
Sonstige Anmerkungen:
An dem Kabel des Headsets befindet sich noch ein Lautstärkeregler. Es befinden sich auf dem drei Knöpfe, einmal um die Lautstärke zu erhöhen oder zu senken (diese kann man gedrückt halten) und ein Mute-Button für das Mikrofon.
Interessant: Während das Mikrofon ganz normal funktioniert, leuchtet die Anzeige blau, wird es gemutet – rot.
Das Headset sieht sehr schön aus, hat einen meiner Meinung nach sehr guten Klang und ein gut wiedergebendes Mikrofon. Natürlich darf der Verbraucher für knapp 80,- auch ein gutes Endprodukt erwarten – und dies hat Corsair durchaus geschafft.
Fazit:
Positiv:
• Angenehmes Tragegefühl
• Sehr geniale Verarbeitung
• Langes Kabel
• Super Klanggefühl
Negativ:
• Ziemlich dünnes Kabel
• Bass relativ schwach
• Eher schwache Ortung
Danksagungen:
Ich möchte an dieser Stelle einen besonderen Dank an das Hardwareluxx-Team und an Corsair aussprechen, dass ich diese Geräte testen durfte. Es hat einen großen Spaß gemacht, sich damit auseinanderzusetzen und somit einen Einblick auf diese Geräte geben zu können. Auch an die Jury, die mich auserwählt hat, die Sachen zu testen, geht ein großes Dankeschön.
Ich hoffe alle Beteiligten hatten ein schönes Fest und einen guten Start ins neue Jahr.
Relevante Links:
• Corsair Seite
• Hardwareluxx
• Treiber Headset
• Review: Corsair Produkte - M60 und die K60
Für weitere Fragen, Kritik oder Sonstiges stehe ich gerne hier im Thread, im verlinkten Thread oder per PN zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Erzi
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