Immortals of Aveum: Hohe Ambitionen und zu viel Geld bereiteten Probleme

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Am 22. August 2023 erschien Immortals of Aveum plattformübergreifend für PS5, Xbox Series X/S und PC. Schon im Vorfeld gab es Kontroversen darüber, ob diese Neuerscheinung bei den Spielern Anklang finden würde. Nach Release zeigte sich aber schnell, dass die Zweifel wohl durchaus begründet waren - das Konzept aus Offline-Magie-Shooter ging nicht auf. In der Folge entließ der Entwickler Ascendant Studios schon wenige Wochen nach Release fast die Hälfte seiner Mitarbeiter. Der CEO stellte dazu klar, dass dies auf die schlechten Verkaufszahlen während eines überfüllten Veröffentlichungsfensters zurückzuführen sei. Dabei hat der Entwickler eigentlich vieles richtig gemacht, wie nun ein ehemaliger Mitarbeiter im Interview mit IGN verraten hat.
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Allein bei den Entwicklungskosten sollen etwa 85 Millionen US-Dollar zusammengekommen sein
Bei solchen Zahlen würden mich ja immer Details interessieren.
Wieviele Leute haben da denn entwickelt? Und wie lange wurde entwickelt?
85Mio ist eine gewaltige Summe. Damit könnte man 85 Leute mit jeweils einem Bruttojahresgehalt von 100.000$ ZEHN Jahre lang bezahlen.
Klar muss man auch Hardware kaufen, Strom bezahlen, Büromiete, etc... aber das ist trotzdem ein Haufen Schotter mit dem man eigentlich echt viel machen können sollte.

Nebenbei zweifle ich daran, das die 40Mio fürs Marketing optimal verwendet wurden. Ich hab bis zu dieser News jedenfalls noch nie von dem Spiel gehört. :ROFLMAO:
 
Die Überschrift ist massiv irreführend. Statt "zuviel Geld" sollte da stehen "zu hohe Kosten".
Denn so wie es da steht, liest es sich, als hätten die Entwickler einfach zu viel Geld gehabt mit dem sie nicht wussten wohin und hätten deshalb nen Haufen Blödsinn ins Spiel gepackt, der das Ganze schlecht macht.
 
Schade, das sah bei der Vorstellung nicht schlecht aus, aber irgendwie fehlte "Charakter". Dass solche Projekte scheitern bestärkt die Publisher natürlich in ihrem Franchise Wahn. Ich sehe die Spielebranche sich immer mehr dem Filmgeschäft anpassen...
 
Naja, wenn man dem Artikel glauben mag:

- Schlecht gewählter Releasetermin
- Absichtlich kürzere Spielzeit
- Neues, junges Studio will gleich mal einen AAA-Titel raushauen
- Singleplayer
- Denuvo Anti-Tamper (ist auch nicht gerade günstig)
- Origin-Zwang
- Trotzdem 60€ Vollpreis (abgesehen davon, das es gerade für 24€ im Angebot ist)
- Missmanagement und Gier

Was mich wieder zu meiner obigen Frage führt: Wo sind die 85Mio für die Entwicklung und 40Mio für Marketing hin?

Man habe "allgemeine Kritik an Videospielen aufgegriffen".... Welche denn? Bitte keine Mikrotransaktionen? Oder die paar Leute, die sich darüber beschweren, das sie keine Zeit haben um Spiele durchzuspielen, die 20h+ dauern würden?

Ich lehne mich mal sehr weit aus dem Fenster: EA hat das absichtlich verbockt, um einen "nachhaltigen" Beweis zu haben, das sich sowas nicht lohnt. Nachher können sie sagen, sie habens ja probiert, aber es ging total in die Hose. ;)
 
hab selten so ein langweiliges gameplay gesehen
 
Das problem ist dass es letzendlich ein shooter ist. Ein crash der gesamten branche ist ohnehin überfällig.

Shooter an sich sind ja mittlerweile ausgelutscht. Das ganze mit magie zu machen oder nur kugeln ist letzendlich egal, man rennt herum, sucht deckung und benutzt distanzwaffen um die HP des gegners auf 0 zu bringen. Ob das jetzt kugeln, oder feuerbälle oder bunte lichter sind, ist spieletechnisch egal. Das ist letztenendes nur eyecandy. Deshalb bringt fortnite ja auch immer neue designs und skins, eben weil man sich irgendwann sattgesehen hat. Von daher hat man schon ein totes pferd geritten. Spieletechnisch gibts da auch nichts neues. Also so sachen wie sich von stelle zu stelle hangeln, portale, zerstörbare umgebungen und dergleichen, das ganze kann da durchaus pepp verleihen, aber nur herumlaufen und peng peng ist keine langzeitmotivation. Pubg hatte das scavanging und taktische vorgehen, fortnite das bauen und herumblödeln. Deshalb war das ganze meiner meinung mach vom prinzip her bereits eher mau. Sieht man bei starfield doch genauso. Herumlaufen, ja ok ladescreens und peng peng. Fertig....das hatten wir schon 2009.
 
Na dann erzähl mal, welche bahnbrechende neue Spielidee hast Du?
 
mein hauptproblem ist dass es nach 25 fertig ist...
mit 0 wiederspielwert

genau so schlimm wie das katzen spiel Stray vor 2 jahren...
30 euro und ich war mit nem kollegen nach 4 stunden durch... obwohl drauf stand 20?
wir waren beide recht irritiert, da wir uns auf nen gemütliches wochenende eingestellt hatten und an einem nachmittag fertig waren
seit dem nie wieder rein geschaut... warum auch
 
EA... die haben mit ihrer Gier einfach keine Chance mehr das ich von denen ein Spiel kaufe egal wie gut das ist und
dann immer ihre halbfertigen Spiele, wenn sie weniger auf Gewinn schauen würden sondern einfach mal wieder ein spiel zu ende entwickeln würden.
 
EA... die haben mit ihrer Gier einfach keine Chance mehr das ich von denen ein Spiel kaufe egal wie gut das ist und
Ich hab kein EA-Game mehr gekauft, seit die Origin eingeführt haben....

Nur zur Sicherheit: Electronic Arts, nicht Early Access. Wobei das ja schon fast Synonym sein könnte, nur das die Electronic Arts Titel eher die schlechteren Early Access Titel sind. :ROFLMAO:
 
Nur zur Sicherheit: Electronic Arts, nicht Early Access. Wobei das ja schon fast Synonym sein könnte, nur das die Electronic Arts Titel eher die schlechteren Early Access Titel sind. :ROFLMAO:
Mitunter zu den besten Games 2023 gehörten mMn EA Titel. Das Dead Space Remake und Jedi Survivor sind beides richtige gute Games aus dem Hause EA.
Ich weiß, dass EA verhasst wird, aber die zwei Games waren wirklich gut und das sollte man anerkennen können :)
 
Ich sehe als großen Kritikpunkt, dass die Entwickler immer gleich ein Riesen Schiss veranstalten wollen und dabei geht ihnen die Scheiße aus...

Warum nicht kleinere Brötchen backen und lieber anstelle einen 4 Stunden Film auf die Leinwand zu bringen vielleicht eine Serie mit 8 Episoden oder so ähnlich.
Ich meine nach dem Grundspiel hat man alle basics, wenn man noch etwas Wiederspielbarkeit von Anfang an mit rein baut muss es nicht gleich 30+Stunden Story oder ähnliches enthalten.

Eine Option ist wie das Creative Assembly mit Total War Warhammer gemacht hat. Jede Episode ist Standalone mit Story, aber wenn du alles zusammen hast erweitert sich dein Spielerlebnis einfach.
 
Von allem was man liest und sieht, scheint es ja handwerklich ein gutes Spiel zu sein. Die Grafik ist hübsch, es läuft flüssig und bugs halten sich wohl auch in Grenzen.

Nach den 10min IGN-test bin ich der Meinung, dass man da einfach am Markt vorbei produziert hat. Sowohl was den Stil angeht, als auch den Spieltyp. Im Test werden die Mechaniken als Mischung aus Doom & Wolfenstein beschrieben, welche sich als jeweilige Hauptvertreter ihrer Genres ok, aber nicht blendend verkaufen. Ableger haben es da nochmal schwerer. Die Charaktere und die knalligen Magieeffekte wirken sehr Marvel-artig. Die benutzen diese Formel allerdings seit zig Jahren und es zeigen sich sehr deutliche Abnutzungserscheinungen. Das hilft natürlich auch nicht Interesse für das Spiel zu erzeugen.

Ich finde nicht, dass man den Entwicklern hier Vorwürfe machen kann. Technisch ist es ja nicht schlecht. Das sieht viel eher nach einem strategischen Fehler aus. Ein Soulslike oder Survival-Elemente sowie ein nicht ganz so quitsch buntes Szenario hätten die Chancen bestimmt deutlich erhöht. Besonders bei den soulslikes sind zuletzt einige ordentlich aber nicht herausstechende Titel mit unbekannten IPs rausgekommen, die sich trotzdem gut verkauft haben. Aber so ist das halt, man braucht für die richtige Idee auch die richtige Zeit. Vor 10 Jahren oder so, hätte sich das gleiche Spiel wahrscheinlich deutlich besser verkauft, als der Marvel-Stil nicht jedem aus den Ohren gehangen hat.
 
Es ist viel zu lang im Vergleich zu dem, was es bietet, es wird überflüssig und langweilig.



 
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