Intel Core i9-9900T ES ?

gemm

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Habe hier einen Tiny PC - Lenovo ThinkCentre M920q mit Chipsatz Intel Q370 - auf dem ein Intel Core i3-8300T Prozessor (TDP 35W) werkelt . Den möchte ich aufrüsten. Es gibt auf ebay kostenmäßig interessante Core i9-9900T mit dem Zusatz "ES" (Engineering Sample).
Laufen die in jedem FCLGA1151 Board, oder braucht es spezielle Voraussetzungen wie z.B. besonderes BIOS ?
 
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Die müssten laufen.
 
ob sie gut laufen, ist die andere Sache.
 
Generell laufen gerade in solchen OEM Fertigrechnern nicht alle CPUs die für die Plattform angeboten werden, also solche die eigentlich in Retail Mainboard laufen würden. Meist beschränken die OEMs die CPU Unterstützung im BIOS auf CPU Modelle die sie auch ab Werk anbieten, schon weil die Spawas meist auch entsprechend knapp dimensioniert sind. Generell kann man nur von der Aufrüstung solche OEM Fertigrechner jenseits vom Einbau von mehr RAM, anderen Laufwerken oder dem zustecken einer PCIe Karte abraten, da man mit jeder Menge Probleme rechnen muss.

Die OEM beschränken dies ja mit Absicht, denn sie müssen Garantie auf den gesamten Rechner leisten, wenn der ein Problem hat, dann schickt der Kunde ihn komplett ein (oder hat sogar Vor-Ort Support) und erwartet ihn so zurück, dass er läuft. Aber wie soll der Hersteller Fehler finden, wenn der Kunden Komponenten ausgetauscht hat und da nun Komponenten verbaut sind, die der Hersteller nie auf Kompatibilität geprüft hat? Da reicht eben schon eine CPU die mehr Strom ziehen könnte als die Spawas unterstützen oder eine Graka die dann das Netzteil überlastet. Macht ein Kunde solche Änderungen, hat dann später Probleme und schickt den Rechner ein, was soll der Support dann machen? Meist wird er die Garantie wegen der Änderung ablehnen, was dann bösen Blut gibt und im Zweifel vor Gericht endet und selbst wenn er kulant ist und die getauschten Teile wieder gegen die Originalteile ersetzt, dürfte der Kunden kaum glücklich sein.

Also unterbinden sie besser gleich den Einbau von Komponenten die nicht auch ab Werk verbaut werden (ggf. in einer höherwertigeren Variante des Rechners), damit der Kunde gleich nach dem Austausch bemerkt, dass der Rechner nicht bootet und hoffentlich direkt wieder das Originalteil einbaut.

ob sie gut laufen, ist die andere Sache.
Das kommt noch dazu, die ES könnten ein früheres Stepping mit Bug sein und sind gerne auch mal z.B. bzgl. der Taktraten beschränkt.
 
Also der "normale" Core i9-9900T ist laut Liste für diesen Tiny PC vorgesehen. Das wäre der maximale Prozessor, den Lenovo in diesem Rechner unterstützt.


Spannungswandler usw. sind also passend.

Nur ob der "ES" läuft, das wäre die Frage.
 
Nur ob der "ES" läuft, das wäre die Frage.
Eben und dies wirst Du wohl auf eigens Risiko ausprobieren müssen oder Du besorgst Dir direkt einen normalen 9900T, damit wäre zwar auch nicht garantiert das er läuft, aber das Risiko das er nicht läuft, deutlich geringer.
 
oder halt nen 9900 und setzt ein powerlimit. T CPUs sind teuer.
 
oder halt nen 9900 und setzt ein powerlimit. T CPUs sind teuer.
Ja die T sind teuer und auf einem Retail Mainboard wäre dies der bessere Ansatz, aber hier geht es um einen OEM Fertigrechner der offenbar nur T Modelle unterstützt und dann ggf. mit einem 9900 (ohne T) gar nicht erst booten. Außerdem ist gar nicht gesagt, dass er die Power Limits überhaupt im BIOS verstellen kann, dies geht zwar bei praktisch allen Retail Mainboards, aber nicht unbedingt bei OEM Mainboards.
 
hast du recht, hab ich nicht bedacht.
 
Das stimmt - es passen nur die T-Modelle. Im BIOS kann ich nahezu nichts einstellen.
 
OEM und Retail sind eben zwei getrennte Welten, auch wenn es vereinzelt OEM Rechner gibt die Retail Komponenten verwenden, die sind dann aber eben nur die Ausnahmen die die Regel bestätigen. Bei Retail Hardware ist die maximalen Kompatibilität am wichtigsten, der Kunde kauft ein Mainboard, nicht jeder schaut auf die CPU Supportliste und alle erwarten, dass jeder CPU die es für diese Plattform gibt, dann auch darauf läuft, jedes passende RAM, jeder passende CPU und Graka ebenso, denn wenn nicht, dann bekommt der Herstellersupport Arbeit und dies verursacht kosten. Im Gegensatz dazu ist es für den OEM wichtig, dass nur die Hardware läuft, die er selbst anbietet, diese Kombinationen hat er getestet und damit kann sein Support umgehen, wenn es mal ein Problem gibt. Deshalb gibt es Sperren im BIOS damit der Kunden von dem was verbaut ist, vor allem CPU und Graka, eben möglichst nicht tauschen kann, zumindest nicht auf etwas, was er nicht auch hätte ab Werk bekommen können.
Das stimmt - es passen nur die T-Modelle.
Dann lass die Finger von einer CPU die kein T Modell ist, damit dürfte das Board vermutlich gar nicht booten und dies vermutlich, weil die Spawas einfach zu knapp dimensioniert sind. Die OEM sparen eben immer an allen Ecken und Ende, vor allem wo der Kunden es im Prospekt nicht gleich sieht.
Im BIOS kann ich nahezu nichts einstellen.
Auch das ist normal und mit Absicht, damit der Kunden da möglichst wenig Unsinn machen kann, der am Ende dem Support auf die Füße fällt und damit Kosten verursacht. Klar könnte er dem Kunden dies dann in Rechnung stellen, aber am Ende kann ein Shitstorm ihn mehr kosten, also lässt man dies im Zweifel auch lieber. Bei OEM Rechnern muss man eben einfach immer am Werk auswählen was man haben möchte, wie gesagt bzgl. RAM und Laufwerken kann man auch noch aufrüsten, aber den Rest lässt man besser wie er ist und wenn er nicht mehr reicht, kauft man sich einen anderen.

Aber genau da beginnt dann oft das Problem, eben weil die Aufrüstmöglichkeiten i.d.R. so eingeschränkt sind, bekommt man sie gebraucht günstig und dann schlagen die ahnungslosen Schnäppchenjäger zu und meine die Kisten wie einen Rechner aus Retailkomponenten aufrüsten zu können. Dies mag auch hier und da mal klappen, aber oft geht es eben auch nicht bzw. eben nur eingeschränkt und nicht mit den Komponenten die man gerne hätte / günstig bekommen könnte.
 
@Holt,

du hast es mit eine länglichen Antwort um allgemeine Trivialitäten geschafft, meine eigentliche Frage völlig zu ignorieren. Zudem hast du auch der Kern des Problems nicht erfasst. Es geht hier nicht um Retail oder OEM Komponenten. Es geht um Engineering Samples (und zwar selbstverständliche eines T-Modells). Das sind grundverschiedene Hardwarekomponenten, die nichts, aber auch gar nichts mit der OEM oder Retail Problematik und am allerwenigsten mit Herstellersupportanfragen zu tun haben.
Na, ich danke dir trotzdem, auch wenn du nichts zur Fragestellung beitragen kannst. Immerhin hältst du den thread am Leben....
 
Die Antwort auf deine Frage lautet: kann problemlos laufen, kann mit Abstrichen (weniger Takt, beschnittene IO, fehlende iGPU o.ä.) laufen oder kann gar nicht laufen. Ohne es auszuprobieren, wirst du es nie erfahren. ES sind Boxen der Pandora.
 
ES sind immer sehr frühe Sampel, wenn du nah einer Retail Version sein magst, schaust du lieber nach QS CPU's
 
Nun - ich habe beim Verkäufer (in China) nachgefragt, ob die "ES" CPU in meinem Lenovo läuft....und was soll ich sagen; er hat getestet und geantwortet.
Läuft nicht. Braucht ein Board mit H310, B360, B365, Z370 oder Z390 Chipsatz. Q370 und H370 funktionieren nicht.
Habe mir jetzt einen i7-8700T geholt.
 
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