Intel kündigt SSD 665p mit QLC-NAND an

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Intel hat mit der 665p eine neue SSD vorgestellt. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um den Nachfolger der SSD 660p. Als Besonderheit nennt Intel die neuen Speicherchips, denn bei der SSD 665p setzt man auf einen QLC-Speicher mit 96 Lagen aus der eigenen Produktion. Mit QLC-Speicher können pro Speicherzelle vier Bits gespeichert werden, während beim TLC-Speicher nur 3 Bits möglich sind.Durch den Wechsel zum QLC-Speicher steigt laut Intel sowohl die Leistung der SSD an als auch die Ausdauer. Blickt man ins Datenblatt zeigt sich, dass die Daten mit maximal 2.000 MB/s geschrieben werden können. Bei der Lesegeschwindigkeit sind ebenfalls bis zu...

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Dieser setzt auf einen DRAM-Cache, womit die Leistung der SSD bei einem vollen Cache deutlich abnehmen wird.
Das Problem der 660p ist, dass dieser zu klein ist, nämlich pauschal 256MB für alle Kapazitäten, statt des üblichen Verhältnis von 1:1000, also 1 GB DRAM Cache pro 1TB Nutzkapazität der SSD. In den DRAM Cache speichern die SSDs aber keine Userdaten, sondern die Verwaltungsdaten wie viel allem die Mappingtabelle in der steht wo die Daten im NAND stehen. Dies ist also was anderes als der Pseudo-SLC Cache in den die Userdaten geschrieben werden und QLC ist eben langsam, wenn nicht mehr im Pseudo-SLC Modus nur ein Bit pro Zelle beschrieben wird.
 
Können se behalten 300tbw auf ner 2TB das sind bei Dauerschreib Zugriffen max 1 Jahre
mein verbrauch je Jahr ~ 40tbw bei einer 256gb SSD mal 8 weil je größer die SSd desto mehr Zugriffe erforderlich zum refresh der Zellen
je Jahr max 320tbw
refresh der Speicherzelle ist erforderlich um dessen Ladezustand aufrecht zuhalten. und das geht per firmware im Hintergrund automatisch
meine ältere 120gb SSd hatte einen Jahresverbrauch von nur 16tbw mein download und videobearbeitung verhalten hat sich nur marginal vergrößert.
 
Für Dauerschriebzugriff sind solche SSDs mit QLC NAND nicht gedacht, wer sie sich für den Einsatz kauft, hat schlicht die falsche SSD gekauft. Die sind für Anwendungen die vor allem leseintensiv sind, da kann man sein Datengrab und seine Spiele drauf packen, aber zum Videoschnitt sollte man sie eben nicht nehmen, da muss man tiefer in die Tasche greifen.
 
... das sind bei Dauerschreib Zugriffen max 1 Jahre...

Du willst Die als primäre Partition nutzen? Da kann ich Dir nur abraten. Ich hab eine 2TB 660P als Datengrab. Da sind Installationsprogramme, Musikdateien (zum Hören) und Dokumente (EPUB, PDF) drauf. Aber das war es dann auch schon. Als primäre (Betriebs-)Platte habe ich eine 1TB M.2 PCIe 4.0 NVME am laufen. Aber die ist auch knapp dreimal so schnell.
 
Die tut auch locker als primäre. Denk mal an 10Jahre zurück wo zb die X25-M G2 Postville 80GB viele hatten. Die tut heute sogar noch und ist in allem so einer 660p unterlegen. Hättest die damals auch nicht empfohlen?
 
Nur das vor 10 Jahren das SLC chips sind diese haben locker 100 000 Schreibzugriffe je Zelle
meine alte 120gb mlc SSD (2012) hat theoretisch 360tbw ~3500 Schreibzugriffe
meine aktuelle wegen schlechteren chips (micron) auch nur garantierte 300tbw max 1176 Schreibzugriffe vermutlich liegen die mlc aber auch bei 2000
Und wie erwähnt je größer die SSD desto mehr muss refresh werden.

In meine PC kommen nur größere MLC ssd oder zur not gute 3d tlc von samsung rein
ich überlege schon länger eine 1tb m2 zu holen
Als OS SSD reicht aber meine kingston völlig aus.
 
Nur das vor 10 Jahren das SLC chips sind diese haben locker 100 000 Schreibzugriffe je Zelle
Belege dazu habe ich aber nie gesehen und glaube die Zahl bis heute nicht, zumal es damals einen Test gab bei dem die Intel X25-E mit SLC NAND auch nicht mehr Schreibvolumen geschafft hat wie die X25-M. Andererseits haben dort die MLC NANDs einer Crucial m4 über 36.000 P/E Zyklen überstanden bevor sie hin waren. Allerdings wurden derart haltbare NAND Dies dann schon bald als eMLC in Enterprise SSDs verbaut, nachdem MLC auch dort das SLC immer mehr verdrängt hat.
vermutlich liegen die mlc aber auch bei 2000
Ja die planaren 16nm MLC der BX100 waren nur mit 2000 P/E Zyklen spezifiziert, dies ist eben eine Budget SSD und da landen nicht die NANDs der höchsten Qualitätsstufen sind. Die Qualitätsstufen unterscheiden sich bei NAND vor allem durch die Zyklenfestigkeit und die Wafer und auch die einzelnen Dies auf den Wafern gelingen eben unterschiedliche gut, haben als trotz gleichem Typs unterschiedliche Qualitätsstufen.
Und wie erwähnt je größer die SSD desto mehr muss refresh werden.
Wieso sollte dem so sein?
 
Können se behalten 300tbw auf ner 2TB das sind bei Dauerschreib Zugriffen max 1 Jahre
Da steht doch, dass die 600TB TBW hat... 300TB TBW hat die 1TB Variante (ganz abgesehen davon, dass die SSD dafür nicht gedacht ist).
Man sollte im Bericht vielleicht noch erwähnen, dass die 660p auch eine QLC ist und bei 1TB/2TB aktuell ein echtes Schnäppchen (billiger als die meisten SATA). Also für Programme oder sich nicht so oft ändernde Daten ist das aktuell echt eine interessante Lösung, bin gespannt ob die 665 die Preise des Vorgängers halten kann.
 
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Die tut auch locker als primäre. Denk mal an 10Jahre zurück wo zb die X25-M G2 Postville 80GB viele hatten. Die tut heute sogar noch und ist in allem so einer 660p unterlegen. Hättest die damals auch nicht empfohlen?

Nur so nebenbei. Wir sind nicht im Jahr 2009. Wir arbeiten auch nicht mit Software aus dem Jahr 2009. Wir haben auch keine Windoof Vista aus dem Jahr 2009 installiert. Heute stellt die Software andere Anforderungen an die Hardware als dies im Jahr 2009 der Fall war. 2009 war auch der Intel Core i7 (Bloomfield) in 45nm Fertigungstechnik aktuell. Ich glaube kaum, daß Dir dieser heute noch reichen würde.
 
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Als primäre (Betriebs-)Platte habe ich eine 1TB M.2 PCIe 4.0 NVME am laufen. Aber die ist auch knapp dreimal so schnel

Das stimmt zwar, aber im Realbetrieb wird das keine große Rolle Spielen ob 3.0 oder 4.0. Das Thema hatten wir schon mal. :d

Du kannst die natürlich als primäre Partition nutzen, ist immernoch schneller alsne Sata SSD.
 
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Für mich der wichtigste Vorteil der 665 gegenüber der 600 is Powerloss Protection.
Dieses Feature halte ich zumindest im Serverbereich für unabdingbar und Enhanced Power Loss Data Protection fehlt der 660.
 
@angelsdecay
Wieso solltrn SLC chips denn so viel mehr Schreibzyklen aushalten? Der Unterschied bei der Haltbarkeit zwischen SLC/MLC/TLc/QLC wird doch eher damit begründet, dass letztere häufiger beschrieben werden und damit ihre max. Anzahl an Schreibzyklen einfach früher erreicht wird, oder irre ich mich?
 
Für mich der wichtigste Vorteil der 665 gegenüber der 600 is Powerloss Protection.
Was für eine Powerloss Protection? Ich sehe davon nichts, also keine fetten Stützkondensatoren wie man sie dafür braucht. Wenn damit geworben wird aber keine Stützkondensatoren verbaut sind, dann ist das Marketing für eine FW die möglichst verhindern soll das die SSD sich durch unerwartete Spannungsabfälle ganz aufhängt. Die einzigen SSDs die ohne Stützkondensatoren eine echte Powerloss Protection bieten, sind meines Wissens nach die Optane, die haben aber auch keinen DRAM Cache, weil bei denen das Medium ja schon fast so schnell wie DRAM ist und sie daher auch ohne gut performen.

Auch bei Anandtech wird nichts von einer Powerloss Protection bei der 665p erwähnt, wo hast Du das gelesen?

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dass letztere häufiger beschrieben werden und damit ihre max. Anzahl an Schreibzyklen einfach früher erreicht wird, oder irre ich mich?
Nein, da irrst Du Dich. Der Unterschied ergibt sich daraus, dass es schwerer wird die viele unterschiedlichen Ladungszustände der Zellen zu unterscheiden, es sind ja 2^bpc Ladungszustände zu unterscheiden, also von 2 bei SLC bis 16 bei QLC. Durch die Alterung gibt es aber bei den Zelle zwei Effekte, einmal werden beim Löschen nicht immer alle Elektronen entfernt und zum anderen leidet die Isolierschicht beim Schreiben und Löschen, weil dabei die Elektronen mit hoher Spannung dort durchgeschossen werden (umso mehr je kälter sie ist), so dass mit zunehmender Anzahl an P/E Zyklen auch mehr Elektronen ungewollt entkommen, übrigens umso mehr je wärmer das NAND ist.

Beide Effekte machen die Unterscheidung der viele Ladungszustände dann schwerer und eben umso schwerer, je mehr Ladungszustände unterschieden werden müssen. Gelingt es nicht mehr die unterschiedlichen Ladungszustände korrekt zu unterscheiden, ist das NAND unbrauchbar.
 
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