Intel-Konter: Xeon Platinum 8592+ sehr wohl auf Augenhöhe mit AMDs Turin

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Auf der Keynote der Computex 2024 gab AMD einen Ausblick die kommenden EPYC-Prozessoren auf Basis der Zen-5-Architektur. Im Rahmen der Präsentation wollte AMD auch einen Ausblick auf die Leistung im Vergleich zu den aktuellen Intel-Prozessoren geben und veröffentlichte ein paar Diagramme, die den Anschein machen sollten, dass AMD seinem Konkurrenten um den Faktor 2,5 bis 5,4 voraus ist.
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Was für ein reisserischer und unangebrachter Titel. :rolleyes2: Es ist vollkommen richtig wie AMD hier getestet hat. Nämlich in einer Standardumgebung, um einen möglichst realistischen Eindruck zu vermitteln, was man im Schnitt erwarten kann. Keinen interessieren vorab irgendwelche spezifisch optimierten Vergleiche. Zuletzt hatte die SPEC deswegen schon Intel abgestraft und deren manipulierten Benchmarks gelöscht. Wer auf einen ganz spezifischen Anwendungsfall fixiert ist, kann sich solche Sachen immer noch im Detail anschauen.

So muss man festhalten, der Xeon 8592+ ist definitiv NICHT auf Augenhöhe mit AMD. Schon zum Vorgänger auf Zen 4 Basis fehlt enorm viel. Etwas langsamer und etwa doppelt so hoher Leistungsaufnahme bei gleich vielen Kernen in einem 2P Setup.
https://www.phoronix.com/review/intel-xeon-platinum-8592/10
 
Nämlich in einer Standardumgebung, um einen möglichst realistischen Eindruck zu vermitteln, was man im Schnitt erwarten kann.
Also "zufälligerweise" den 2,5 Jahre alten Linux Kernel 5.15 für AI Benchmarks nehmen weil ab Linux Kernel 5.16 Intels AMX unterstützt wird ist definitiv Standard in der Marketing Bullshit Abteilung.🤣
So muss man festhalten, der Xeon 8592+ ist definitiv NICHT auf Augenhöhe mit AMD
Dann ist das ganze ja noch lächerlicher und komplett unnötig.

Die Marketing Benchmarks egal von wem einfach ignorieren und unabhängige Reviews für Kaufentscheidungen nehmen ist eindeutig besser.
 
Was für ein reisserischer und unangebrachter Titel. :rolleyes2: Es ist vollkommen richtig wie AMD hier getestet hat. Nämlich in einer Standardumgebung [...]
Angenommen, du kaufst dir diese CPUs. Würdest du dann den Großteil deines (vielen) Geldes einfach brach liegen lassen, nur um in einer Standardumgebung zu arbeiten, anstatt deine Performance mittels einer bereits zur Verfügung stehenden Softwarekomponente drastisch zu erhöhen?
Klar, bei 0815-CPUs wäre das verständlich, aber im Profibereich ist das Optimieren um jedes letzte Prozent Leistung Standardpraxis, weil es eben um sehr viel Geld geht.
 
Was ist an dem Titel reißerisch?
Es gehört, unter anderem, zu den Aufgaben der HWLuxx über das Fehlverhalten bzw. manipulatives Verhalten zu berichten bzw. hinzuweisen.
Man macht außerdem auch ziemlich deutlich das dies bei Server/WS CPU sehr schwierig ist.

Aber wie immer bei solchen Benchmarks, die direkt vom Hersteller kommen, mahnen wir zur Vorsicht. Zwar wählen die Hersteller hin und wieder auch faire Vergleiche, aber man sollte immer genau in die Fußnoten schauen. Vor allem im Datacenter-Segment kommt es inzwischen aber stark auf die verwendete Software an. Sowohl bei den Prozessoren wie auch HPC/AI-Beschleunigern gibt es häufig aber auch einen optimierten Software-Stack. Wer Hardware von AMD einsetzt, verwendet auch die dafür optimierte Software und umgekehrt dürfte dies bei Intel- oder NVIDIA-Hardware genauso sein.
 
Würdest du dann den Großteil deines (vielen) Geldes einfach brach liegen lassen, nur um in einer Standardumgebung zu arbeiten, anstatt deine Performance mittels einer bereits zur Verfügung stehenden Softwarekomponente drastisch zu erhöhen?
Eben, zumal wenn es optimierte Software gibt, dann wird man diese auch nutzen. Die Entwickler solcher Software für Server stellen in aller Regel auch recht zeitnah solche Optimierungen für neue Plattformen bereit, die ihre Software unterstützt. Nicht selten stehen diese auch schon beim Release bereit, weil die großen Softwareentwickler eben oft auch vorab Zugriff auf neue Hardware haben, eben um ihre SW darauf zu testen und zu optimieren.
Klar, bei 0815-CPUs wäre das verständlich, aber im Profibereich ist das Optimieren um jedes letzte Prozent Leistung Standardpraxis, weil es eben um sehr viel Geld geht.
Eben, im Desktopbereich ist es wenig verbreitet, dass User da optimierte Software verwenden und für die SW Hersteller ist es auch schwer diese für die Vielzahl der Plattformen bereitzustellen, die die ganzen User so verwenden. Im Serverbereich ist es eben ganz anderes, da kaufen Leute auch ihre Hardware nicht selten erst nach einer Teststellung bei der sie ihr Software eben auf dem System oder den Systemen testen und benchmarken, die sie kaufen wollen. Gerade wenn diese Server eben für ganz bestimmte Aufgaben genutzt werden, statt da eben VM drauf laufen zu lassen die man dann vermietet und wo der Systembesitzer halt nicht weiß, welche SW seine Kunden dann darauf laufen lassen werden. Die Systemhäuser von denen man das System dann kauft oder least, sind auch gerne bereit Systeme für solche Tests bereitzustellen, wobei man dies teils gar nicht muss, da die Softwarehersteller dies schon gemacht haben und die Leistungswerte für unterschiedliche Systeme bereitstellen. Optimalerweise ist das dann eine Webseite oder Excel Sheet, wo man eingibt welche Performance man haben will und welche Systeme man dafür in Betracht zieht und erfährt wie viele davon man braucht.
 
die Tests von Phoronix wurden unter Ubuntu 23.10 mit Kernel 6.6 durchgeführt und er schreibt auch das "For AI workloads with AMX support, Emerald Rapids is an excellent choice as shown by the OpenVINO and oneDNN results." aber im Durchschnitt hat AMD die bessere CPU.

"By far Emerald Rapids exceeded my expectations for what I initially assumed would be a rather minor bump in performance and power efficiency this generation. When comparing top-end to top-end Intel is still lagging behind AMD except for AI workloads and specific software packages that can enjoy accelerator support."
 
aber im Durchschnitt hat AMD die bessere CPU.
Was im Durchschnitt schneller ist, spielt bei Servern meist keine Rolle, da auf diesen nur selten eine ganze Reihe von verschiedenen Anwendungen laufen, sondern meist nur eine oder ein paar wenige. Die Plattform die für diese Anwendung(en) besser geeignet ist, wird dann gewählt. Außer halt, wenn man da VMs drauf laufen lässt, die dann vermietet werden, da weiß der Betreiber dann natürlich nicht, was die Kunden da drauf laufen lassen werden.
 
AMD hat reagiert und seinerseits ein neues Statement abgegeben, welches in der News zu finden ist.
 
Mein Gott, dieses mi mi mi kenne ich bisher ja nur von AMD aus Faildozer-Zeiten. Man könnte glatt den Eindruck bekommen das sich Intel der eigenen Stärken nicht mehr bewusst ist. Oder diese wirklich nicht (mehr) vorhanden sind. Ob das bei potentiellen Kunden gut ankommt? Die schauen sich doch in jedem Fall ihre Anwendung an und entscheiden danach.
 
Diese Kindergartenspiele der beiden gehören sicherlich in den Staaten zum Geschäft.
 
AMD hat reagiert und seinerseits ein neues Statement abgegeben
Gut dass AMD die Fußnoten erweitert hat.

In diesen Fußnoten sieht man beispielsweise das der Linux Kernel 5.15 verwendet wurde. Ab Linux Kernel 5.16 werden die Intel Advanced Matrix Extensions (AMX) unterstützt welche speziell AI Anwendungen beschleunigen sollen.

Ist klar das man dann für AI Benchmarks den 2,5 Jahre alten Kernel 5.15 nimmt und jammert Intel hätte zu neue Software verwendet.🤣
 
Bei der Server Version von Ubuntu 22.04.3 ist der Kernel 5.15 Standard, erst wenn man das HWE (Hardware Enablement) Kernel Package installiert hat man die Version 6.2 von Linux Kernel.

Hätte AMD aber ohne weiteres machen können vorallem wenn man aktuelle Hardware testet.
 
Wobei der ganze Vergleich doch sowieso egal ist, denn wann kommt Turin? Erst im zwei Halbjahr, aber Sierra Forest ist schon da und die großen Jungs haben die schon länger:
Granite Rapids kommt in Q3, dies sind die CPUs mit denen Turin dann verglichen wird und Jahreswechsel stehen dann auch noch die Xeon 6900 mit dem noch größeren Sockel und noch mehr Kernen (bis 288) an. Wie viele Leute werden sich also wirklich zwischen Emerald Rapids und Turin entscheiden?
 
Also "zufälligerweise" den 2,5 Jahre alten Linux Kernel 5.15 für AI Benchmarks nehmen weil ab Linux Kernel 5.16 Intels AMX unterstützt wird ist definitiv Standard in der Marketing Bullshit Abteilung.
Nee. Das zeigt einfach nur, dass zu viele Leute zu wenig Ahnung von dem Thema haben und zu viel Paranoia mitbringen. 5.15 ist ein LTS Kernel, 5.16 nicht. Als Unternehmen schaue ich verständlicherweise zuerst auf LTS Releases. Und ich veranstalte auch keine Experimente mit separat installierten Kernels, weil Stabilität und Uptime noch wichtiger sind als Performance. Und glaub mir, ich weiss wovon ich rede. Was AMD hier macht ist also völlig legitim und auch richtig. Bei uns in der Firma laufen z.B. Debian 11 Server, die nur Kernel 5.10 mitbringen. So, what? Ist ja nicht so, dass für AMD in neueren Kernels keine neuen Features unterstützt werden.

Angenommen, du kaufst dir diese CPUs. Würdest du dann den Großteil deines (vielen) Geldes einfach brach liegen lassen, nur um in einer Standardumgebung zu arbeiten, anstatt deine Performance mittels einer bereits zur Verfügung stehenden Softwarekomponente drastisch zu erhöhen?
Die meisten Server arbeiten nun mal in einer Standardumgebung. Datenbanken, Web, Mail, File, Print, Virtualisierung, Cloud, usw. Da interessieren mich keine Spezialfälle. Und wie ich schon schrieb, wer diese hat, kann immer noch gezielt vergleichen. Das ist aber nicht die primäre Aufgabe einer Produktvorstellung. Okay, Intel hat das gerne immer wieder in den letzten Jahren gemacht. Aber auch nur, weil sie sonst nirgendwo Land gesehen haben. Hinzu kommen die ganzen Server Hoster. Die wären selten dämlich, wenn sie Server kaufen würden, die nur in einer Sache wettbewerbsfähig sind. Gerade Server Hoster müssen darauf schauen, Server mit dem besten Gesamtpaket zu kaufen.
 
Najaaa, das kam ende? April raus.
Das ist faktisch scbon das aktuelle, aber meine Server würde ich noch nicht hoch ziehen. Besser auf 24.04.1 warten
 
AMD hängt in Sachen Software immer noch hinterher.

Beispiel LLVM Compiler Infrastruktur. Da wurde von Intel schon vor Monaten der Support von PantherLake und ClearWaterForest implementiert.

Aber bezüglich Zen5 ist von AMD noch nichts gekommen.
 
Es gab ja auch schon im Januar die News das die ersten Clearwater Forest Wafer aus der Fab gekommen sind:
Inzwischen dürften die Samples von Panther Lake und Clearwater Forest laufen und zumindest von den Xeons wissen wir, dass die großen Jungs die ersten Samples immer schon so ein bis eineinhalb Jahre vor dem offiziellen Release bekommen, eben um sie zu testen und Software darauf optimieren zu können. Entsprechend früh bringt Intel dann eben auch seine eigenen Optimierungen raus, eben um diese frühen Tester zu unterstützen.

Keine Ahnung wie lange vor der Vorstellung AMD seine EYPC an die ersten Kunden / Tester ausgibt, aber wenn in den Open Source Projekten noch keine Unterstützung dafür auftaucht, scheint es nicht so lange wie bei Intel zu sein. Turin soll ja deutlich vor Clearwater Forest erscheinen.
 
AMD hat reagiert und seinerseits ein neues Statement abgegeben, welches in der News zu finden ist.
Lobenswerte Recherche. Ich hoffe das ist nun ein Trend und man sich mit den Intel-Folien der neusten Generation auch immer so kritisch auseinandersetzt (y)
 
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