Intel Matrix Storage Console. Rückschreibcache ?

chrissitoelle

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Macht es sinn. den Rückschreibcache in der Intel Console zu aktivieren ? und was ist das überhaupt genau ? habe 2 X 250 GB @ Raid 0
 
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Es macht schon einen gewissen Sinn, den Rückschreibcache zu aktivieren, da er für einen gewissen Performanceschub gibt. Allerdings werden dabei die Daten nicht direkt auf die Platte geschrieben, sondern erstmal im Speicher gehalten um dann irgendwann geschrieben zu werden. Wenn der Rechner resetet wird, ohne das diese Daten geschrieben sind, sind sie futsch. Da du aber ein Raid0 betreibst, sollte das egal sein.

Aktivier es, teste, ob du was merkst, und lass es an oder nicht.
 
Mal eine Frage bzgl. Rückschreibcache. Ich hab ein RAID 5 aus 3 Platten am ICH9R laufen. Hatte jetzt schon ein paar Male den Fall, dass ich einen Reset machen musste, weil nichts mehr lief. Bei aktiviertem Rückschreibcache werden anschließend die Paritäten überprüft. Da diese locker mal mehrere Stunden dauern kann und ich Angst bzgl. Datenverluste hatte, hatte ich den Rückschreibcache deaktiviert.

Nun war leider wieder ein Reset notwendig. Zu meiner Verwunderung hat der Intel Matrix Storage Manager wieder eine Überprüfung der Paritäten gestartet... trotz deaktiviertem Rückschreibcaches. Warum das??? Ich dachte das wird nur bei aktiviertem Cache gemacht? Ist das ein Fehler? Oder hab ich da irgendwas falsch verstanden?

Controller: ICH9R (MSI P35 Neo2-FIR)
Treiber: IMSM 7.8.0.1013
RAID: RAID 5, 64kB Stripe, 3x SATA WD5000AAAKS 500GB
 
Der Rechner muss sicherstellen, dass die Datenbestände auf den Platten synchron sind. Wenn während des Resets geschrieben wurde, kann es ja sein, dass eine Platte schon einen Block mehr oder weniger geschrieben hatte als die andere(n). Das wird überprüft und hat nix mit dem Schreibcache zutun.
 
Ah ok, ich glaub' ich versteh jetzt, bitte korrigiere mich, falls nicht:

- ohne Rückschreibcache: es kann höchstens ein Block falsch sein (bzw. nicht auf allen Platten gleich sein), dieser Fehler kann normalerweise durch die Überprüfung der Paritäten korrigiert werden

- mit Rückschreibcache: da viele Blöcke im Cache gespeichert werden können, kann es beim Stromausfall zum Datenverlust (dieser Blöcke) kommen. Die Überprüfung kann nur Inkonsitenz von bereits geschriebenen Blöcken herstellen, d.h. des zuletzt geschriebenen Blocks.

Stimmt das so ungefähr?
 
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Jo, so kann man das ausdrücken.
 
Ah ok, ich glaub' ich versteh jetzt, bitte korrigiere mich, falls nicht:

- ohne Rückschreibcache: es kann höchstens ein Block falsch sein (bzw. nicht auf allen Platten gleich sein), dieser Fehler kann normalerweise durch die Überprüfung der Paritäten korrigiert werden

- mit Rückschreibcache: da viele Blöcke im Cache gespeichert werden können, kann es beim Stromausfall zum Datenverlust (dieser Blöcke) kommen. Die Überprüfung kann nur Inkonsitenz von bereits geschriebenen Blöcken herstellen, d.h. des zuletzt geschriebenen Blocks.

Stimmt das so ungefähr?

Mit aktivierten Rückschreibecache ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass bestimmte Daten noch modifiziert im Cache liegen und noch nicht geschrieben sind. Die Anzahl logisch korrupter Blöcke ist in beiden Fällen gleich, wenn die HD während dem Schreibvorgang resetet.

Aufgrund das gegebenenfalls Daten aus dem Cache noch nicht geschrieben sind,kann dies dazu führen das mehrere Daten allerdings dann korrupt sind

PS: :-) Habe mir gestern eine HD komplett zerschossen (Gerät am 12V hatte kurzen und Datenplatte mitgenommen^^)
 
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Ich habe noch den 865er-Chipsatz. Der hat die Matrixgeschichte nicht.
Warum heißt das Ding Rückschreibecache, und nicht Write-Cache oder Schreibpuffer?
Und wie verhält es sich mit Schreibanforderungen für Kontrolldaten für das Dateisystem oder das Raid? Das erscheint mir 100 Mal kritischer. Mir ist das zu unkalkulierbar. Deshalb lasse ich Raid.

Heute haben Festplatten mehr Durchsatz, als ich vor zwei(!) Jahren mit Raid0 hatte. Und in spätesten 5 Jahren ist so etwas in den Speicherchips für SSDs integriert, aber gleich mit 1024 parallelen Zugriffen, wenn das die Bandbreite vom Bus hergeben sollte.

"Raid0: nimm ein Ei, äh eine Platte mehr!" ;-) Die Industrie freut sich über jedes Kid, das noch schnell eine Festplatte zusätzlich sinnlos verbastelt.
 
Ich habe noch den 865er-Chipsatz. Der hat die Matrixgeschichte nicht.
Warum heißt das Ding Rückschreibecache, und nicht Write-Cache oder Schreibpuffer?
Und wie verhält es sich mit Schreibanforderungen für Kontrolldaten für das Dateisystem oder das Raid? Das erscheint mir 100 Mal kritischer. Mir ist das zu unkalkulierbar. Deshalb lasse ich Raid.

Heute haben Festplatten mehr Durchsatz, als ich vor zwei(!) Jahren mit Raid0 hatte. Und in spätesten 5 Jahren ist so etwas in den Speicherchips für SSDs integriert, aber gleich mit 1024 parallelen Zugriffen, wenn das die Bandbreite vom Bus hergeben sollte.

"Raid0: nimm ein Ei, äh eine Platte mehr!" ;-) Die Industrie freut sich über jedes Kid, das noch schnell eine Festplatte zusätzlich sinnlos verbastelt.
lol das hat mit Raids nichts zu tun, sondern behandelt den internen Festplatten-Cache, in den Schreibanforderungen abgelegt werden, bevor diese diese auf die Festplatte geschrieben werden. Ein Cache dient immer als Puffer, und kann die Performance bei Zugriffen mit hoher Bandbreite kurzzeitig steigern und so den mechanischen Flaschenhals etwas kompensieren...


.....

und der primäre Sinn von Raids ist Standortsicherheit, sprich Raid 4, Raid 5, Raid 1 z.B. ... o. z.B. Raid 1+0 (höchste Performance und "Dateisicherheit", aber am wenigsten nutzbare Daten). Raid 0 ist dahingend eine Ausnahme ;)^^....

Datensicherheit erhält man heute immer noch nur durch Streamer(>800€^^), da man die Daten vom Hauptstandort entfernt (siehe Diebstahl, Brannt usw..)
 
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...und zwei moderne Festplatten im RAID0 sind dann halt nochmal schneller. Wenn die aktuelle Plattengeschwindigkeit für DICH in Ordnung ist, dann ist doch alles gut. Bloß das jetzt gleich als "sinnlos" zu betiteln, weil Du das nicht brauchst, halte ich für anmaßend.

Die Bezeichnung RAID0 ist, wenn man es ganz genau nimmt, falsch, obwohl sie normalweise verwendet wird. Das "R" steht nämlich für Redundant, und das ist ein RAID0 nicht. Es müsste deshalb korrekt AID0 heißen. Und genau dieses "R" ist nämlich der Grund für die "echten" RAID-Systeme: Redundanz, um Festplattenausfall abzufangen. Und das geht halt auch mit einer einzelnen schnellen modernen Platte nicht.
 
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Es müsste deshalb korrekt AID0 heißen. Und genau dieses "R" ist nämlich der Grund für die "echten" RAID-Systeme: Redundanz, um Festplattenausfall abzufangen. Und das geht halt auch mit einer einzelnen schnellen modernen Platte nicht.

:) Yeay ... übrigens in einem verschachtelten Raid System sieht es schon wieder anders aus. Daher ist Raid 0 schon richtig, da es dort auch die Redundanz bietet.

In einem Raid 1+0 Laufen bei 4 Hds, je 2 Festplatten als Raid 0 Array die nochmal im Raid 1 auf 2 weitere Festplatten im Raid 0 gespiegelt sind...

Das heißt in einem Raid 1+0 können 1,5Hds ausfallen, also entweder 1 HD im RaidArray0, o. ein komplettes Raid 0 Array :d...
In dieser Situation bietet gerade das Raid 1+0 im vergleich zum Raid 5 (wo nur 1hd ausfallen darf) mehr Dateisicherheit und Performance (bei weniger Speicherplatz).
Raid 5 mit 4 HDs = 1 HD darf ausfallen
Raid 1+0 mit 4HDs = 1,5 HDs dürfen ausfallen

Habe bei einem Kunden auch ein SAS System mit Raid 1+0 für die Datenbank...

BTW *love* die Raidcontroller mit Hotspare in den HP Proliant =), da macht es Spaß mit zu arbeiten. Hotspare funktioniert 100% und die rebuilden wieder in den Ursprungsschacht und parken das Hotspare wieder, wenn man die defekte HD austauscht ....
:d
 
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übrigens in einem verschachtelten Raid System sieht es schon wieder anders aus. Daher ist Raid 0 schon richtig, da es dort auch die Redundanz bietet.
Nö, eigentlich trotzdem nicht. RAID1 bringt dort die Redundanz. RAID0 die Geschwindigkeit. RAID10 ist natürlich in der Kombination redundant und kann deshalb auch RAID10 heißen.

Ich sprach aber von einem reinem "RAID0", was eigentlich AID0 heißen müsste, weil hier keine Redundanz vorhanden ist. Bei den Kombinationen jedoch schon! Aber ist auch egal. Die Bezeichnung "RAID0" hat sich allgemein durchgesetzt und wird auch so verwendet.
 
Heute haben Festplatten mehr Durchsatz, als ich vor zwei(!) Jahren mit Raid0 hatte. Und in spätesten 5 Jahren ist so etwas in den Speicherchips für SSDs integriert, aber gleich mit 1024 parallelen Zugriffen, wenn das die Bandbreite vom Bus hergeben sollte.

"Raid0: nimm ein Ei, äh eine Platte mehr!" ;-) Die Industrie freut sich über jedes Kid, das noch schnell eine Festplatte zusätzlich sinnlos verbastelt.

http://www.chip.de/artikel/Neues-von-Intel-Highlights-des-Intel-Developer-Forums-IDF-4_32578136.html

Das kommt ja viel früher, war aber zu erwarten.
 
Für mich ist der sinn eines RIAD vor allem viel viel speichern am stück, die Performance ist zweitrangig, imho ist es viel praktischer 3 TB am stück zu haben als 6x500GB oder neuerdings 3x1000GB
 
@ topic: Ich hab jetzt gestern mal auf allen Arrays und Volumes den Rückschreibcache aktiviert und damit ein bischen gearbeitet. D.h. Daten geschoben, bissel über Clienten gezogen, mit verschiedenen Anwendungen hantiert und konnte in der breiten Linie nun keinen Unterschied bzgl. irgendwelcher Performancegewinne feststellen.
 
Bei RAID5 erhöht sich die Schreibperformance etwa um Faktor 10 mit aktiviertem Cache ;)
 
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