Intel Mobile Server? NAS, UTM, ESXi Testlab

Gohst_oc

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Hallo zusammen

Ich habe gerade kürzlich günstig ein Chenbro es34069 erstanden.
Nun möchte ich einen kompakten, sehr leisen und sparsamen NAS/Home Server bauen.

Folgendes soll er machen:

- ESXi Server sein (Hauptverwendungszweck)
- Sophops UTM (oder pfsense Firewall mit Clam AV als Scan-Engine)
- Domain Controller (Windows Server 2012, hauptsächlich um Telemetrie hungriges Windows 10 auf allen Devices still zu legen :xmas:)
- NAS (4x 3.5" HDD's) (kann auf Windows 2012 Domain Controller realisiert werden)
- 1-2 weitere virtuelle Systeme (zum "Basteln", VM Performance nicht so wichtig)

Wichtig ist wie erwähnt, ein leises und sparsames System.

Die Hardware-Voraussetzungen:
- 6x SATA oder
- 3-4 GBit LAN Ports UND
- 1x PCIe Slot 4x oder mehr
- mITX Formfaktor (oder würde mATX mit etwas "basteln" ins Gehäuse passen?)
- VT-d und VT-x Support (wegen ESXi)
- min. 16GB Ram

Anforderungen an die Performance:
- NAS soll Gigabit Netzwerk auslasten können
- Firewall/UTM soll 100Mbit/s Durchsatz erzielen
- 2-4 User Gleichzeitig
- 1-2 VM's für Apache Webserver mit SQL oder zu sonstigen Testzwecken mit eher geringen Leistungsbedarf

Um das ganze sinnvoll nutzen zu können sind also mehr als 2 LAN Ports notwendig, 3x wäre das absolute Minimum.
Eine Dual LAN Netzwerkkarte mit PCIe 4x habe ich noch auf Lager, also wenn ein geeignetes Board nur 2xLAN hat, kann ich kostenlos nachrüsten :)

Nach langer Suche habe ich mich ein wenig in die Intel Mobile CPU Plattform verliebt.
Grund ist, dass es da ein sehr geeignetes Board, das Jetway NF9G-QM77 gibt.

Zudem kann ich sehr billig an eine i5 Ivy Bridge CPU ran kommen, die hätte alle Features wie VT-d, VT-x, AES NI usw.
Haswell Plattform kommt erst ab den Xeon CPU's in Frage, d.H recht teuer und das sind i.d.R Quad Cores (halt mehr Stromverbrauch).

Nun sind ja die SkyLake CPU's am erscheinen, diese können schon ab den günstgigen Pentiums alles, was ich brauche (AES-NI, VT-x, VT-d, ECC Speicher!) und ab i3 auch HyperThreading.

Was würdet ihr mir als Hardware empfehlen? Lohnt das Warten auf Skylake?
Die Auswahl ist wegen ITX als Formfaktor für das Board arg begrenzt oder exorbitant überteuert.
So etwa die sehr sympathischen 8-Kern Atom CPU's C2750 und C2758, super Boards und genug Kerne, aber kein VT-d und teuer.

Alternativ könnte ich mir ein System auf AMD FM2+ Basis mit Kaveri CPU vorstellen, jedoch graust mich der tendenziell höherer Stromverbrauch ein wenig.
Das System läuft absolut 24/7.
 
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Haswell Plattform kommt erst ab den Xeon CPU's in Frage, d.H recht teuer und das sind i.d.R Quad Cores (halt mehr Stromverbrauch).

Das war einmal. Bei einem einigermaßen guten Board (welches die Stromsparzustände C6/C7 unterstützt) und passendem Betriebsystem braucht ein Xeon nicht mehr Strom als ein Celeron.
 
Aus meiner Sicht lohnt sich der Stress mit den Mobilkomponenten nicht, um ein paar Watt einzusparen. ESXi ist nicht gerade auf sparsamen Idle-Verbrauch getrimmt und kann z.B. auch nicht zuverlässig Platten in den Spindown schicken (weil das für ein Server OS keinerlei Sinn macht). 50 - 60 Watt sind also schon mal gesetzt, egal ob CPU/Mainbaord jetzt 5 Watt mehr oder weniger benötigen.

Ich würde es dann davon abhängig machen, wie viel CPU-Power ich benötige. Ein Pentium G4400 oder G4500 sollte aber in Verbindung mit einem einfachen Mainboard so ziemlich alles packen. Aufpreis auf einen i3 für HT lohnt sich nicht wirklich. Achte nur unbedingt darauf, ob die integrierte Netzwerkkarte auch von ESXi unterstützt wird.
 
Das lauteste in dem Ding sind die 2 70x70er Lüfter. Habe die Kiste ebenfalls (kürzlich in Rente geschickt) mit einem passiven Atom 330 board für die 4 Sata Anschlüsse.

Ich habe einiges ausprobiert aber die Kiste nicht leise (genug für mich) bekommen.

Erweiterungskarten bekommst Du da aber ohne Weiteres nicht rein, auch nicht mit Riser-karte: kein Slot nach draußen. Wenn 2x Lan, dann on-board.
 
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Ich habe mich relativ schnell auf das kompakte Chenbro Gehäuse verschossen und damit auch auf die Idee, dass ich überhaupt einen Home-Server will.
Denn ich habe mir die Frage gestellt ob ich nun endlich eine UTM realisieren will und wie ich NAS und OwnCloud (oder andere Lösungen, was mich halt gerade überzeugt) zuhause implementieren kann.

Gleichzeitig möchte ich meinen Root-Server, den ich schon lange bei einem bekannten Hoster gemietet habe, abbestellen da ich den nur gelegentlich und nicht produktiv benutze.
Früher war der Root-Server eine gute Lösung, da Systeme mit vernünftiger Rechenleistung weder Stromsparend noch wirklich kompakt waren.
Geschweige denn die Internet-Leitungen für Heim-User vernünftig schnell.

Das war 2009/2010...

Mittlerweile möchte ich einfach meinen eigenen Server in den eigenen 4 Wänden.
Und der soll im Arbeitszimmer stehen, dort steht auch mein PC und der Arbeit -und Schullaptop.

Je kleiner, desto besser.
Die Anforderungen sind relativ klar definiert, und es gibt ITX Systeme die das erfüllen.
Klar hat ein mATX Mainboard mehr Schnittstellen, die brauche ich jedoch i.d.R nicht.

Mit etwas Basteln sollte im Chenbro eine Erweiterungskarte mit Riser (flexibel) auch machbar sein.
 
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das ist (entschuldige die Offenheit) Schwachfug

einen Rootserver ersetzt du daheim nicht ... allein die Anbindung / Ips kannste daheim nicht realisieren (es sei denn du hast ne Fiber und selbst dann bekommste kaum ne fixe IP)

das von dir gekaufte case ist überholt und bietet kaum sinnvolle Features (klein und gut für itx wäre z.B. ein https://geizhals.de/chenbro-sr30169-a885987.html?hloc=at&hloc=de

für 4 * Gbit , VT-d mit PCIe Slots kommen wir dann zu mind mATX ... hier wäre z.B. das https://geizhals.de/fractal-design-define-mini-fd-ca-def-mini-bl-a603084.html?hloc=at&hloc=de recht ideal
... oder in 19" das https://geizhals.de/inter-tech-2u-2129l-a790362.html?hloc=at&hloc=de oder https://geizhals.de/ultron-realpower-rps19-g3380-106155-a1292792.html?hloc=at&hloc=de

das von dir genannte Case war ein Spielzeug

eigentlich würde ich dir dazu raten: https://geizhals.de/hp-proliant-ml10-v2-814483-421-a1321006.html?hloc=at&hloc=de
der bietet selbst in basis alles was du willst und den kannst du beliebig mit Ram und später evtl mal ner CPU upgraden - für die 4* Gbit hauste einfach ne http://www.ebay.de/itm/Dell-Dual-Po...620640?hash=item3f55df0c20:g:CHMAAOSwo0JWKKCv mit rein

... just my 2cents
 
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Ich brauche keine schnelle Anbindung ans Internet geschweigen denn ne feste IP.
Alles was schnell gehen muss (Datenaustausch, UTM) spielt sowieso im lokalen Netzwerk.

Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt?
Auf dem Root-Server habe ich in Vergangenheit Produktiv Websites gehostet, aber das war ein mal.

OwnCloud (oder was auch immer) lieber zuhause :)

Übrigens haben wir bei uns Fiberglas, also 50/50,200/200,400/400mbit Leitungen...
Habe 2010 auch nur 100/100mbit Backbone Anbindung gehabt beim Hoster des Root-Server (ist heute noch so).
 
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ich hab den Post oben geupdated mit meinem Tipp:

https://geizhals.de/hp-proliant-ml10-v2-814483-421-a1321006.html?hloc=at&hloc=de
+
Dell Dual-Port PCIe Gigabit Server Adapter // PN: 0X3959 | eBay für 2+2 GBit



m10v2t7s3x.jpg


Thread: http://www.hardwareluxx.de/communit...3240-i3-4150-e3-1220v3-e3-1241v3-1084044.html - btw ist da kein optical Drive dabei :)
 
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VT-d müsste wohl schon sein, möchte ja wenns geht die Netzwerk-Interfaces direkt an meine VM welche mit Sophos UTM (oder eben pfsense) realisiert ist, durchreichen.
Denke das hilft schon stark die Performance zu verbessern.

Naja ich denke es wird auch bei Skylake wieder einige ITX Boards mit "Server"-Chipsätzen (C234/C236) geben, gabs für den Sockel 1150 ja auch (sogar einigermassen bezahlbare).
Wird halt noch ne Weile dauern.

Skylake vs. Ivy Bridge ist ja kein gigantischer Sprung puncto Perfomance, daher stütze ich meine Initiale Lösung noch mal :)
Immerhin ein Ivy mit 3.3 GHZ, klar ist das Motherboard dann teuer da noch exotischer Sockel, aber teuer wird das Mainboard bei jeder Lösung.
 
mach einfach was du magst :)
 
Wieso brauchst Du einen Server-Chipsatz für Skylake? Was genau soll der gegenüber einem günstigen Brett mit H110/B150/H170-Chipsatz bringen?
 
ECC Untersützung? (Oder hänge ich immer noch in der Vergangenheit, wo dies auch vom Mobo benötigt wurde? Neuere Systeme hängt es glaub nur von der CPU ab?)
 
Ich brauche kein Server-Chipsatz.
Auch ein Board mit 2x LAN und min. 6x SATA ist i.O

Etwa das Gigabyte GA-H170N-WIFI.

Übrigens ist ECC auch keine "muss" Anforderung. Aber nice to have.
 
Virtual Machine Device Queues, dann brauchst du die NIC auch nicht per VT-D durchzureichen. ;)
 
Da ich den gesamten Internet-Verkehr über eine VM leiten will, denke ich ist der direkte Hardware-Zugriff auf die Netzwerkkarte unerlässlich.
Ich denke sonst leidet der Durchsatz und ich generiere zu viel CPU Last?

Aus diesem Grund sehe ich VT-d/IOMMU als grossen Vorteil.
Aktuell tendiere ich zu einem Skylake System da selbst ein billiger Pentium G4400 alles kann was ich mir wünsche.

Nur weiss ich nicht ob es sich ev. lohnt auf die Server/Workstation Boards zu warten.
Wenn nicht, dann wäre eine Entscheidung quasi gefallen. Es gibt schon viele ITX Boards welche mir durchaus gefallen.
 
Um dem Thema mal einen Aufschwung zu geben:

Ein Teil der Hardware steht nun fest:

  • CPU: Xeon E3-1240L v3
  • Mainboard: Asus P9D-I

Frage zum CPU Kühler: taugt der RAIJINTEK Zelos etwas?
Gem. Reviews ist er nicht schlecht, der Kühler muss halt extrem low profile sein...

Der Rest ist noch offen (RAM, HDD's, NIC).
Habe das ganze zu sehr fairen Konditionen kaufen können :xmas:
Auch wenn das Board etwas wenig SATA-Ports hat...

Ich werde vermutlich wieder Proxmox einsetzen (hatte ich auf dem alten Server in meiner Sig auch und war top zufrieden).
Geplant ist, die VHD's auf dem selben Raid Pool zu lagern wie meine Daten, also die 4 1.5TB HDD's aus dem alten Server zu "Recyclen".

Für Backups habe ich noch ein Seagate Business Storage NAS mit 2x2.0 TB rumliegen (nie genutzt...)

Kommt noch eine Quad-Port NIC dazu wenn ich gerade günstig eine finde.
 
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