Grob gesagt bedeutet das für mich daß Intel einfach 3 anstatt 2 Generationen in einer Fertigung bringen will. Wird ja aktuell schon in etwa so gemacht ...
22nm
Ivy Bridge (Tick/Process) -> Haswell (Tock/Architecture) -> Devils Canyon (Optimization [wenn auch sehr wenig])
14nm
dann wieder Broadwell (Tick/Process) -> Skylake (Tock/Architecture) -> Kaby Lake (Optimization)
Oder sehe ich das falsch?
Ob da der Sockel/die Platform gleich bleibt hat mMn nichts mit der Fertigung zu tun.
Würde mich bei Optimization aber auch nicht wundern wenn da 0% mehr (IPC) Leistung raus kommt, da hier ja eher an der Effizienz bzw. am Takt geschraubt wird. Ist ja auch nur eine Optimierung der Fertigung und keine Architektur oder Process Änderung - also irgendwie logisch.
Ich wollte genau dasselbe sagen. Devil's Canyon war so ein Refresh/Optimization. Ich habe mich neutlich nach intel Atom-Tablets umgesehen und bin auf diese Tabelle gestoßen: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Intel_CPU_microarchitectures Da ist schon lange die Rede von Refreshes. AMD macht sie auch jedes mal, wenn sie weder ne neue Strukturbreite noch Architektur auf den Markt werfen können.
Im Prinzip war Broadwell ein Desaster, das irgendwie so halbherzig noch auf den Markt kam, obwohl die eigentliche Skylake-Architektur schon stand. Die Strukturbreiten lassen eben länger auf sich warten. Hätte Intel zu der Zeit Konkurrenz gehabt, hätten sie massiv Probleme bekommen. Glück im Unglück, dass AMD nicht angreifen konnte.
Darum ist das keine wirklich neue Strategie, sondern eine Bekanntmachung des ohnehin bekannten. 3-Zyklen nun. Die Skylake-Optimierungen hätten also evtl viel früher in 22 nm gegossen werden können. Zumindest Teile davon. Niemand hätte gelästert, weil Intel Probleme mit 14 nm hat und die wären gut dagestanden.
Ich wette, die haben Ehrfurcht vor den 10 und 7 nm Prozessen und wollen so ihre Versprechen dämpfen