Ist FreeNas das richtige für mich?

Zombiekrebs

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Heyho!
ich habe bisher OpenMediaVault verwendet. Allerdings muss ich zugeben, gab es immer mal schwierigkeiten und Probleme. Daher möchte ich mir nun ein anderes OS für mein Mini-HomeServer/Nas aussuchen.
Das Einsatzgebiet ist folgendes :

-Datenspeicher
-Plex
-Owncloud
-TS3

Folgende Hardware ist vorhanden:
AMD 5350
ASROCK AM1B-ITX
4GB DDR3 (kann auch auf 8GB gehen..)
120GB SanDisk SSD
2x3TB WD RED (geplant Raid1)

Überlegt hatte ich nun FreeNas zu testen,war mir aber nicht sicher ob genügend Ram vorhanden ist? Weil als Raid1 werden ja nur 3TB verwendet? (da sollten 4GB reichen oder?^^) .Ebenso ist mir Rockstor aufgefallen und hat mir bisher auch zugesagt... Allerdings wirkte es noch etwas unfertig in den Foren...

Daher wollte ich euch mal um Rat fragen, was ihr mir empfehlen könnt! Ich wäre froh, wenn ich das Ding quasi 1x installiere und dann so wenig wie möglich nochmal ran muss :P
 
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Da FreeNAS ZFS verwendet, sollten es mindestens 8GB RAM sein. 4 GB reichen im Notfall zwar auch, aber gerade bei ZFS ist ECC Ram (Error Controlled) wichtig... Ich denke nicht, dass FreeNAS was für dich ist.
 
Irgendwie habe ich mit OMV es nie hinbekommen, dass es 100% rund läuft... Sobald ich zB. MySQL installiert hatte für Owncloud, hat es mich quasi ausgesperrt... es gingen keine Root-Nutzer mehr... oder sie wurde Instabil. Dann hat das WOL nie wirklich korrekt funktioniert (unter anderen OS ja) und es hat mich generell nicht wirklich zufriedengestellt. Also von den einstellungsmöglichkeiten... (kann aber auch sein, dass ich zu hohe Ansprüche an nen Eigenbau-NAS hab)
 
Da FreeNAS ZFS verwendet, sollten es mindestens 8GB RAM sein. 4 GB reichen im Notfall zwar auch, aber gerade bei ZFS ist ECC Ram (Error Controlled) wichtig... Ich denke nicht, dass FreeNAS was für dich ist.

Diese reflexhaftige Kausalität kann so nicht stehenbleiben.
Wenn einem bei kleinen Dateien sequentiell 50MB/s und 100 iops reichen, dann wird der performancemäßig mit ZFS und 2GB RAM genauso glücklich wie wenn er Windows mit ntfs oder Linux mit ext4 nimmt. Es ist nicht ZFS (bis auf dedup) das RAM braucht sondern der User. Ist wie beim Auto. Das braucht keine 200PS, das ist der Fahrer der das will um schnell zu fahren.

Mit ECC ist es genausso. Entweder es ist einem wurscht, was die Kiste rechnet dann brauchts kein ECC egal ob für Storage oder die Buchhaltung. Wenn man viel RAM hat und weiß dass zwar selten aber statistisch dadurch häufiger RAM Fehler auftauchen, dann nimmt man ECC.

Ist wieder wie beim Auto. Ich hatte in 40 Jahren keinen größeren Unfall. Brauche ich deswegen jetzt ESP and ABS? Kann jeder selber entscheiden.
 
RAM Fehler können auch bei wenig RAM auftreten und einen dann auch bei ZFS schnell mal den ganzen Pool kosten, wobei auch andere Filesystem von kaputten Metadaten zerstört werden können. Man muss wissen, ob das Risiko dafür akzeptabel ist oder man mehr Sicherheit für die Daten wünscht. Irgendwelche Videos von denen man noch ein Backup hat, kann man dann im Zweifel schnell wieder einspielen, hat man aber unersetzlich wichtige Daten drauf und sichert diese auch über das NAS/den Server, dann sollte der besser schon ECC RAM haben, sonst sind am Ende auch die Daten auf den Backup korrupt.
 
Also wenn Einstellmöglichkeiten bei OMV dir nicht reichen, dann wird Freenas/Nas4Free dir erst recht nicht reichen. Ich nutze OMV schon seit geraumer Zeit und muss sagen: super! Alles läuft wie es soll. Wobei Owncloud eine alte Version ist, die mit OMV 3 erneuert werden soll.
 
Also sollte ich lieber bei OMV bleiben ja?

Was ist eigentlich mit Rockstor? Hat da einer von euch Erfahrungen mit?
 
Ich würde mich einfach mal etwas detaillierter mit OMV/Freenas beschäftigen und es vielleicht einfach mal neu aufsetzen. Eventuell hast du das System durch irgendwelche wierden Einstellungen zum aktuellen fehlerhaften Stand gebracht.
TBH es wird nicht besser mit Freenas, wenn du dich damit nicht auseinandersetzt. Vollkommen egal, für welches OS man sich entscheidet: Wenn es neu ist braucht man etwas Einarbeitungszeit, damit es auch anständig läuft. Da helfen dir die Erfahrungen anderer auch nicht weiter.
Ansonsten gibt es ohne Ende Berichte von Usern dieser OS die du mit Hilfe von Google auch recht schnell finden wirst.

Fang einfach mal damit an dich mit den Unterschieden der beiden Systemen zu beschäftigen und dann wähle das aus, was deinen Ansprüchen am besten gerecht wird. Die Wahl des OS auf die Erfahrungen anderer zu stützen ohne die eigenen Ansprüche/Anforderungen mit einfließen zu lassen wird dich nicht wirklich zum Ziel führen.

tl;dr: Du musst wohl selber an der Entscheidung arbeiten, wenn du ein für dich passendes System finden und aufsetzen willst!
 
Klingt einleuchtend.
Jo Danke für die Hilfe :)
Dann werde ich mich da nochmal sehr genau mit beschäftigen!
 
Ich habe die Tage versucht FreeNas mit der gleicher CPU und Mobo zu installieren. Die Installation ist dauernd wegen einem USB-Fehler abgestürzt, laut google kann das bei einigen wenigen Mobos vorkommen. Falls du also wechseln willst würde ich an deiner Stelle die OMV-Installation erstmal behalten und mit einer anderen Platte testen, ob du FreeNas überhaupt installiert bekommst.
 
Ah gut zu wissen, Danke!
Dann werde ich vll auch gleich mal OMV3 installieren. Das soll ja schon sehr gut laufen!
 
Diese reflexhaftige Kausalität kann so nicht stehenbleiben.
@gea: Ich schätze deine Meinung sehr. Viele Deiner Beiträge zeigen, dass du ne Menge mehr weißt, als ich. Mein Beitrag war natürlich unvorteilhaft geschrieben, weil ich mich speziell auf die Frage fokussiert habe: Ist FreeNas das richtige für mich?

Auf der FreeNAS Projektseite steht als Mindestanforderung an die Hardware:

  • Multicore 64-bit* processor (Intel strongly recommended)
  • 8GB Boot Drive (USB Flash Drive suffices)
  • 8GB RAM
  • At least 1 direct attached disk (Hardware RAID strongly discouraged)
  • One physical network port


Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es auch mit 4GB RAM läuft, aber durch die ganzen Daemons und Jails, die man für die Dinge braucht, die gewünscht sind, sind 4GB Ram für eine brauchbare Leistung meiner Ansicht nach zu wenig (habe selbst ein Upgrade auf 16GB durchgeführt und seitdem läuft alles DEUTLICH besser). Dies nur zur Klarstellung :-)

Beim ECC RAM habe ich zu wenig Ahnung, um was qualifiziertes zu sagen, ich habe vor geraumer Zeit mal ein paar Artikel gelesen, in denen es hieß, dass ZFS ohne ECC problematischer ist, als andere Dateisysteme, weil sich die Fehler "fortsetzen", da ZFS eine eigene Fehlerkorrektur hat und den Fehler in die korrekten Daten weiterverpflanzt. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden, wäre cool, dazu mal etwas fundiertes von dir zu lesen :-)
 
habe vor geraumer Zeit mal ein paar Artikel gelesen, in denen es hieß, dass ZFS ohne ECC problematischer ist, als andere Dateisysteme, weil sich die Fehler "fortsetzen", da ZFS eine eigene Fehlerkorrektur hat und den Fehler in die korrekten Daten weiterverpflanzt.
Das hast Du schon richtig verstanden und das Risiko ist real, weil es bei RAM Fehlern eben passieren kann, dass ZFS von korrupten Daten ausgeht die korrigiert werden müssen und damit die Dateien kaputt korrigiert. Letztlich riskiert man aber bei RAM Fehler bei jedem Dateisystem Datenverlust und auch den Totalverlust des Filesystems.

Datenkorruption riskiert man nicht nur in Form eines oder ein paar gekippter Bits der Daten selbst, wenn die Metadaten des Filesystems von einem RAM Fehler verändert wurden, dann wird die Datei vielleicht auf falsche Adressen geschrieben und überschreibt dort Daten andere Dateien oder es wird eben von einer falschen Adresse gelesen und man bekommt irgendwelche Daten geliefert, was auch nur einen Teil der Datei betreffen kann, gerade wenn sie fragmentiert ist. Werden solche durch RAM Fehler korrumpierten Metadaten dann auch noch zurückgeschrieben, dann ist das Filesystem auch noch sehr schnell inkonsistent, z.B. weil zwei Dateien die gleichen Cluster belegen oder Cluster die es gar nicht gibt als belegt angezeigt werden.

Klar passiert sowas nicht täglich auf jedem NAS oder PC, aber es passiert eben ab und zu irgendjemandem und wenn man der Pechvogel ist, dann verliert man halt Daten. Will man das Risiko mindern, weil einem die Daten sehr wichtig sind, dann sollte man eben zu allererst mal auf ECC RAM und ein passendes System setzen, welche ECC RAM auch unterstützt, denn sonst hängen die zusätzlichen Bits nur in der Luft und bringen gar nichts, denn wenn als normale NAS benutzt werden, sind ECC RAM auch nicht besser als andere RAM Riegel.
 
Ich sehe das wie andere Alltagsgefahren auch.

Wenn man die gleichen Ansprüche wie hier ans Autofahren stellen würde, dann dürfte man nur einen SUV oder dicken neuen Daimler mit allen Sicherheitsfeatures fahren und müsste sich strikt an alle Gesetze und Geschwindigkeitsbeschränkungen halten.

Aber auch da soll es Leute geben, die Kleinwagen, alte Kisten, Motorrad oder Fahrrad fahren und damit ihr Leben gröblichst aufs Spiel setzen. Was ich damit sagen will, ist dass man um die Risiken Bescheid wissen sollte, ansonsten aber die Gefahren nicht so extrem überbewerten sollte. Meist kommen die größten Bedenken eh um damit andere Lösungen mit weniger Über-Alles-Sicherheit besser dastehen zu lassen.

Natürlich braucht ein 64 Bit OS mit ZFS etwas mehr RAM als ein 32 bit OS mit ntfs oder ext4. Auch sind die 8GB die auf der FreeNAS Seite als Minimum stehen durchaus ok für ein professionelles System. Die 2 GB die Oracle als Minimum für Solaris nennt, dürfte aber eher das Minimum sein. Sinnvoll im Sinne von schneller ist aber natürlich mehr RAM. Problematisch an den 8GB sehe ich eher daß das manche in der Diskussion als Nachteil im Vergleich zu anderen Systemen sehen. Nach dem Motto, meins braucht aber nur 512MB. Daß das aber auch ähnlich RAM haben sollte um ähnlich schnell zu sein wird dann gerne übersehen.

Bei ECC sehe ich das auch so. Natürlich kann ein Ramfehler ohne ECC Daten verändern. Natürlich kann das im extremen Fall ein korruptes Dateisystem sein, bei ZFS wie bei ext4/ntfs. Das Risiko mag bei ZFS minimal höher sein aber die Horrorstories die ich manchmal höre kann ich so nicht bestätigen. In den 7 Jahren in denen ich mich jetzt intensiv mit ZFS beschäftige ist sind mir mehrfach Pool Probleme berichtet worden. In keinem Fall war es aber so, daß es sich dabei garantiert um ein RAM Problem gehandelt hat. Oft war ECC RAM im Einsatz. Mangels genauer Untersuchungen ist das eh alles Spekulation. Ohne ZFS gibt es dagegen viel häufiger Berichte über Array Probleme. Auch da kann man nur spekulieren. Das Risiko ist da aber erheblich größer weil das Dateisystem strukturell unsicherer ist als neuere CopyOnWrite Systeme. Vor die Wahl gestellt ohne ECC ext/ntfs oder ZFS zu nehmen würde ich immer ZFS wählen und hätte mehr Vertrauen in diese Lösung als andersrum.

Ohnehin ist es so, dass neuere Arbeitsplätze oft mehr RAM haben als ein normales Storage. Da fängt die ECC Diskussion auch langsam an. Dennoch ist es nicht so, dass damit jede Buchhaltung per se unmöglich wäre wenn man kein ECC hat was ja der Regelfall ist.

Es sind immer diese absoluten Aussagen, die ich als problematisch ansehe. Genau wie "Raid ersetzt kein Backup". Das ist richtig. Dennoch ist Raid ein Schutz den man viel häufiger in Anspruch nehmen muss als ein Backup. Korrekter wäre eine Aussage dass Raid mit readonly Versionierung die Grundlage für Datensicherheit auch in Zeiten von Ransomware das gerne auch das Backup verschlüsselt wenn man es anschliesst. Externes mehrstufiges Backup oder mit Snaps ist die Lebensversicherung im Disasterfall.

Natürlich ist ZFS mit viel ECC RAM, Raid mit der Option dass mehrere Platten ausfallen dürfen sowie mehrere aktuelle externe Backups mit readonly Versionierung und das alles mit professioneller Hardware das Optimum das man immer anstreben sollte. Dennoch wird man immer wieder Kompromisse eingehen können und müssen. Bei professioneller Nutzung weniger, bei SoHo/home use etwas mehr.
 
Der Vergleich mit dem Autofahren passt ganz gut, denn kaum irgendwo wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten so aufgerüstet wie bei der Sicherheit beim Autofahren und wer es sich leisten kann, der achtet eben auch beim Kauf des Autos darauf, welche Sicherheit Fatures es hat und wie es beim Crashtest abgeschnitten hat. Da sind die Leuten die Gefahren aber auch viel bewusster, Bilder eines schweren Verkehrsunfalls kennt jeder, manche haben dann auch Leute in einem unsicheren, alten Auto sterben sehen, während eines moderneren Autos mit mehr Sicherheit ähnliche Unfälle gut überstanden haben.

Wenn es um das eigene Leben geht, dann wird für viele die Sicherheit eben wichtiger als wenn es nur um die Daten (also auch ggf. das Digitale Leben) geht, wo das Risiko weniger offensichtlich und vor allem weniger bekannt. Oder warum fahren so viele Radfahrer mit einem Helm durch die Gegend, obwohl sie trotzdem sterben können?

Im übrigens zeigt die Aussage: "In keinem Fall war es aber so, daß es sich dabei garantiert um ein RAM Problem gehandelt hat" doch schon, dass Du das Problem gar nicht verstanden hast, denn RAM Fehler kann man nur mit einer entsprechenden HW aufdecken, die eben ECC RAM unterstützt und die Fehler protokolliert, sonst sieht man nur die Folgen davon und da steht eben niemals "RAM Fehler" als Ursache dabei! Das kann man dann allenfalls nachträglich vermuten, denn selbst rekonstruieren kann man es ja nicht.
 
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Im übrigens zeigt die Aussage: "In keinem Fall war es aber so, daß es sich dabei garantiert um ein RAM Problem gehandelt hat" doch schon, dass Du das Problem gar nicht verstanden hast, denn RAM Fehler kann man nur mit einer entsprechenden HW aufdecken, die eben ECC RAM unterstützt und die Fehler protokolliert, sonst sieht man nur die Folgen davon und da steht eben niemals "RAM Fehler" als Ursache dabei! Das kann man dann allenfalls nachträglich vermuten, denn selbst rekonstruieren kann man es ja nicht.

Sag ich doch - Alles Spekulatius.

Schuld kann man bei Problemen [Microsoft, Ubuntu, Solaris.| Stromversorgung | Bugs | RAM ohne ECC | sonstige Hardware ] geben, je nach persönlicher Einstellung. Statistische Untersuchungen um die jeweilige Wahrscheinlichkeiten sind zu dürftig.

Bleibt: ZFS Pools machen extrem selten die Grätsche (ist mir im Gegensatz zu NTFS Raids noch nie passiert obwohl ich sehr viele Pools habe oder bei Problemen kontaktiert werde, auch von Leuten die @home eher kein ECC haben). Bei den mir bekannten Fällen eines nicht mehr funktionierenden Pools waren mehr Platten verloren als in der Redundanz zulässig oder ein Bug in der Implementierung war die vermutlichere Ursache (sicher aber im Pro-Bereich kein fehlendes ECC weil da immer vorhanden)

Letztlich gibt es viele Ursachen für Datenveränderungen und Verlust und daher bleibt die Forderung nach externem Disasterbackup. Alles immer auch ein Kompromiss und auch mit ECC RAM kann es Probleme geben. Um beim Auto zu bleiben. Manchen ist Automatik, Sitzheizung und die Stereoanlage halt wichtiger als die Anzahl und Qualität der Airbags, Bremsweg oder ESP. Soll at home und darum geht es hier ja meist jeder selber entscheiden. Mir ist Sicherheit am Wichtigsten. Wenn jemand aber ein FertigNas ohne ECC, Prüfsummen, Ransomware sichere Versionierung oder CopyOnWrite wegen Komfortfunktionen kauft dann habe ich auch kein Problem damit. Die Wahrscheinlichkeit dass er damit glücklich wird ist viel > 0 und die Wahrscheinlichkeit dass er Probleme deswegen (vermeidbar bei besserer Hardware/Software) bekommt ist viel < 100%.

Wer hier Rat für etwas professionellere Sachen sucht, dem wird schon klargeworden sein dass für Sicherheit man auf Hardwarequalität und Softwarequalität setzen muss und da gehört ECC unbedingt dazu.
 
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Ahjo, ich habe gestern einen Pool im Rahmen eines Umzugs von Server1 zu Server2 verloren. Was es war, weiß ich leider noch nicht. Jedenfalls zeigten sich nach reimport des Pools massive Checksummenfehler, die sich nicht korrigieren ließen. Da es ein singleHDD Pool war, somit wie Gea schrieb quasi auch ein Fall von "mehr Platten verloren als in der Redundanz zulässig". :)

Was mich aber wundert ist der Umstand, dass die HDD vor dem Umzug null Auffälligkeiten zeigte. Danach ließ sie sich auch im alten Server nicht reanimieren, so dass ich eine Inkompatibilität von Server zu Server mal ausschließe. Rumgeworfen oder Fallengelassen oder ähnliches hab ich sie übrigens auch nicht. Natürlich passierte das trotz ECC auf beiden Servern. Bei irgendwas von 202k Checksummenfehlern hab ich aber dann die Hoffnung erstmal begraben.

2 andere Pools auf zwei anderen HDDs habe ich auf die gleiche Weise umgezogen und die hatten kein Problem (jedenfalls liefen die Scrub-Jobs ohne Auffälligkeiten über Nacht durch), so dass ich dann doch stark die eine Platte im Verdacht habe.

Jetzt mach ich bei Gelegenheit nochmal ein Lowlevel Format und schau mir die Smartwerte mal an. Aber der Pool ist jedenfalls so nicht mehr brauchbar. =)
 
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Ein echtes Low-Level Format gibt schon seit sehr vielen Jahren nur noch einmal bei der Herstellung im Werk und danach nie wieder, denn dabei werden die Spuren und Sektoren auf den Platter angelegt. Tools die versprechend das zu tun, überschreiben nur alle Sektoren mit 00 und damit werden schwebende Sektoren dann vom Controller noch einmal geprüft und ggf. durch Reservesektoren ersetzt, sollten also in jedem Fall verschwinden. Der Blick auf die S.M.A.R.T. Werte wäre also vor allem auch vorher wichtig, damit man sehen kann wie viele schwebende und wiederzugewiesene Sektoren vorher und hinterher gibt.
 
Ich habe bei mir lange Zeit OMV im Einsatz gehabt und bin jetzt zu Rockstor migriert. Bin soweit sehr zufrieden. Es lässt sich sehr einfach verwalten und läuft zuverlässig. Auch sind bei den Rockons alle Programme enthalten, die ich benötige. Der Aufbau gefällt mir sehr gut, da Rockstor um einiges cleaner als OMV daher kommt. ;-)

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