Jede sechste Internet-Bestellung geht wieder zurück

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Wie Wirtschaftswissenschaftler der Universität Bamberg jetzt herausgefunden haben wurden im vergangenen Jahr insgesamt 280 Millionen Pakete und somit 487 Millionen Artikel zurückgeschickt. Dadurch sind laut Aussagen der Wissenschaftler Gesamtkosten in Höhe von schätzungsweise 5,46 Milliarden Euro entstanden. Dies sorgt für höhere Marktpreise und niedrigere Margen für E-Commerce-Händler. Eine Retourensendung soll nach Erkenntnis der Wissenschaftler im Durchschnitt 19,51 Euro an Kosten verursachen. Die Hälfte des Betrages kommt aufgrund des Transports zustande.Des Weiteren sollen insgesamt 4 % der Retourwaren anschließend im Müll landen, jedoch nicht ohne vorher...

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"Laut Aussagen von Björn Asdecker von der Forschungsgruppe Retourenmanagement würden die Retouren auch das Klima belasten."

Wie sind die denn darauf gekommen 😮
 
Der Hinversand kostet 4 EUR. Warum der Rückversand 19,51 ???
Dann sind die 5 von 6 Pakete Klimafreundlich ?
 
Es sind nicht nur die Versandkosten. Büro muss den Rückversand bearbeiten. Warenannahme, ...
 
Der Hinversand kostet 4 EUR. Warum der Rückversand 19,51 ???
Dann sind die 5 von 6 Pakete Klimafreundlich ?

"Durchschnitt 19,51 Euro an Kosten verursachen. Die Hälfte des Betrages kommt aufgrund des Transports zustande."

Und in den 19,51€ sind wahrscheinlich auch noch die Kosten für die Bearbeitung enthalten.

Wenn Retouren Sendungen generell kostenpflichtig wären, würde sich der Anteil wahrscheinlich auch stark veringern.
Ich kenne so manche Leute, die bewusst mehr einkaufen alls sie benötigen und der Rest wird zurück geschickt.
Ist halt bequem und kostet ja nix.
 
so große Ketten könnten doch ab ner gewissen Retourenquote pro Kunden den Rückversand kostenpflichtig machen.
 
Ich hab bisher lediglich einmal eine Bestellung retourniert. Das war ne Festplatte von WD, die schon bei der ersten Inbetriebnahme so verdammt laut war und geklackt hat, dass ich da gar keine Daten drauf ablegen wollte.

Ansonsten suche ich mir meine Waren halt auch bewusst und sorgfältig aus und muss daher nichts zurückschicken.

Ich wette, dass die meisten Retouren die Sparte der Bekleidungsindustrie ausmacht.
Dort wird ja häufig das Zeug in 2-3 unterschiedlichen Größen bestellt und was nicht passt, wird retourniert.
 
Daran ist aber nicht der Kunde schuld, sondern die bescheidene Bekleideindustrie, welche es nicht schafft die Groeßen zu normen und sich dran zu halten.
Selbst gestricktes Problem!
 
Das mit den Bekleidungen denke Ich auch.
Ich bin einer, der fast ausschließlich B-Ware oder Warehousedeals nutzt und selbst Ich muss gestehen, dass bestimmt jede 5. Bestellung zurück geht, weil die Zustandsbeschreibung völlig daneben war und z.B. Amazon dann nicht so einsichtig war, es auszubessern und die Ware zurück verlangte (fehlendes Zubehör z.B.).

Bei Bekleidung zahlt man halt oft Versandkosten, Jetzt weiß man seine eigene Konfektionsgröße und trotzdem passt das Zeug nicht, wieso soll Ich dann 2x Versandkosten zahlen, weil Ich nachbestellen muss, wenn die die Größe falsch angeben... das ist halt der berechtigte Gedanke von vielen, weshalb ein Teil in drei Größen bestellt wird und zwei wieder zurück gehen oder selbst alle drei, weil die Produktbilder so gefaked waren, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch das der Großteil der Retouren für Kleidung benutzt wird.
Vielleicht gibt es ja irgendwann mal ein besseres System für Kleider- und Schuhgrößen.
 
Das System für Kleider- und Schuhgrößen ist nicht das Problem, sondern das viele Bekleidungshersteller die Sachen schlicht mit der falschen Größe auszeichnen.
Da wird in ein Kleidungsstück mit Konfektionsgröße 42 einfach ein Schild "38" reingenäht anstatt das richtige mit 42.
Denn der Käufer/die Käuferin ist ja der Meinung, eine 38 zu haben, obwohl es tatsächlich eine 42 ist. Das ist diesem blödsinnigen Schlankheitswahn zu verdanken.

Und hinzu kommt noch, das das System der Kleider- und Schuhgrößen gar nicht ausgereizt wird.
I.d.R. findet man nur Standardgrößen aber keine langen oder kurzen Größen.
Beispielsweise Damengrößen:
Standardgrößen sind für Körperlängen 164-170 cm ausgelegt.
Kurze Größen für kleiner 164 cm und lange Größen für größer 170 cm.
Das System ist auch einfach: Größe Standardgröße halbiert = kurze Größe, Standardgöße verdoppelt = lange Größe.
Aus einer Standard 42 wird dann eine kurze 21 oder eine lange 84.
Schon mal im Laden oder bei Onlinehändlern ein 21 oder 84 gesehen?
Gibt so gut wie nicht.

Oder Schuhe:
I.d.R. findet mn da gar keine Angabe über die Schuhweite.
Die Schuhgröße gibt nämlich nur die Fußlänge an, nicht die Fußbreite.
Die wird in Buchstaben, wie z.B. F, G etc. verschlüsselt.
G ist breiter als F.
Die Leute haben aber nun einmal nicht alle gleich breite Füße.

Und was die Rücksendequote angeht: Die ist überraschend klein.
Das ist übrigens vom Gesetzgeber genau so gewollt, denn im Gegensatz zum stationären Handel kann man beim Onlinehandel die Sachen nicht vor dem Kauf anprobieren oder begutachten. Ergo muß man das nach dem Kauf machen. Ohne Rückgaberecht wäre man da gegenüber dem stationären Handel benachteiligt.
Was würde man ohne Rückgaberecht machen, wenn z.B. die bestellten Schuhe trotz "richtiger" Größe nicht passen?
Bei Ebay verkaufen? In den Müll werfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Retouren sind wohl kaum zu vermeiden.
Diese Jammerei wegen der Retouren ist zum Teil echt lächerlich.
Das eigentliche Problem liegt eher im Versandhandel selbst begründet.

Leider haben bei der Preisdrückerei Ladengeschäfte kaum noch eine Chance.
Wenn ich im Geschäft um die Ecke was umtausche bekommt man davon nix mit.

Gibt natürlich auch unverschämte Leute die es übertreiben und sich Sachen bestellen die sie nie behalten wollen.
 
man wie konnte Jeff Bezos nur so reich werden und das ist dann auch noch der Laden wo Retouren am Problemlosesten laufen.
 
man wie konnte Jeff Bezos nur so reich werden und das ist dann auch noch der Laden wo Retouren am Problemlosesten laufen.

Sein Buchhandel ist nur n Hobbyprojekt.. Schonmal was von AWS gehoert? :d
 
Jeder der regelmäßig Ware retourniert ist ein Umweltschwein und sollte sich schämen.
Einfach mal weniger konsumieren.
 
Jeder der regelmäßig Ware retourniert ist ein Umweltschwein und sollte sich schämen.
Einfach mal weniger konsumieren.


Gibt's eigentlich von dir auch irgendeinen gehaltvollen Beitrag? Unter gefühlt jeder News ist solch ein geistiger Erguss drunter....

@Topic, ich finde die Quote auch eher gering. Hätte mit mehr gerechnet. Ich versuche auch zu vermeiden sinnlos zurück zu senden, aber gerade bei Klamotten/Schuhen ist man teilweise gezwungen online zu bestellen. Und da war es schon zig mal, dass das Produkt in echt so dermaßen vom Bild abweichte oder einfach die Größe 0 passte.
 
Steh ich auf dem Schlauch oder wieso wird in den Kommentaren von der Rücksendequote gesprochen (zumindest teilweise) aber in der News gehts gar nicht darum?
Da gehts um absolute Zahlen - was mir hier fehlt ist die Relation zum verkauften. Was bringt mir das wissen über so und so viele Millionen Pakete oder so und so viele Millionen rückgesendete Artikel ohne die Relation zur Absatzmenge total??

Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich bei Bekleidung effektiv pro Bestellung auch eine Rücksendung habe. Was einfach daran liegt, dass ich mehrere verschiedene Artikel bestelle - eben wie ich in einem Laden auch mehrere verschiedene Artikel mir ansehe und dann entscheide was ich davon nehme. Selten kommt es vor, dass ich gar nix behalte. Aber von drei vier fünf paar Schuhen bleibt wenn idR eins oder zwei. Von anderen Teilen meist auch je nach dem nicht alles. Hosen, Shirts, Hemden whatever.
Abseits von Bekleidung hält sich meine Rücksendequote idR im Bereich von nichmal ner Hand voll Prozent. Was einfach daran liegt dass man sich im Vorfeld idR schon soweit informieren kann, dass der Artikel dann nur zurück geht, wenn grundlegend was nicht stimmt oder nicht wie ausgewiesen ist.



Sehr interessant finde ich allerdings die Entwicklung im generellen. Wer es günstig will MUSS ja im Zweifel Online bestellen. Weil es lokal einfach teils deutlich teurer angeboten wird - für effektiv fast nix an echtem Mehrwert. Es ist somit doch ein hausgemachtes Problem des Onlinehandels ansich. Denn ohne direkte Prüfmöglichkeit sind so manche Waren einfach nicht per Picture im Netz bewertbar und müssen somit im Zweifel zurück. Andererseits würde ich bspw. viel mehr im lokalen Laden kaufen gehen - wenn es eben preislich kein derartiger Nachteil wäre. Abseits bspw. von Bequemlichkeiten wie Buchsendungen - wo eh alles gleich kostet, ich mir aber den Aufwand des Fahrens und die Zeit spare, weil der Postbote den Spaß bei mir direkt oder beim Nachbarn abwirft und ich weis, wenn ich morgen mein Buch fertig habe, auch morgen mein neues im Regal stehen haben kann.
 
Ich informiere mich immer erst ob das Produkt was ich kaufe auch zu 80% so ist wie ich es möchte.

Wenn das Produkt natürlich einen defekt hat ist das was anderes.

Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk
 
wenn der händler kostenlos rücksendung anbietet ist jetzt wieder der böse verbraucher schuld. GENAU....
 
Verbraucherschutz passt doch. Amazon mobbt dann Leute mit Emails wo man ganz genau erklären muss wieso man dies und jenes zurückgeschickt hat, damit sie Angst bekommen ihren Account zu verlieren, weil sie 1% ihrer jährlich bestellten Waren zurückschicken, und das sogar fast nur wegen Defekten und Herstellerfehlern.
 
Steh ich auf dem Schlauch oder wieso wird in den Kommentaren von der Rücksendequote gesprochen (zumindest teilweise) aber in der News gehts gar nicht darum?
Da gehts um absolute Zahlen - was mir hier fehlt ist die Relation zum verkauften. Was bringt mir das wissen über so und so viele Millionen Pakete oder so und so viele Millionen rückgesendete Artikel ohne die Relation zur Absatzmenge total??

Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich bei Bekleidung effektiv pro Bestellung auch eine Rücksendung habe. Was einfach daran liegt, dass ich mehrere verschiedene Artikel bestelle - eben wie ich in einem Laden auch mehrere verschiedene Artikel mir ansehe und dann entscheide was ich davon nehme. Selten kommt es vor, dass ich gar nix behalte. Aber von drei vier fünf paar Schuhen bleibt wenn idR eins oder zwei. Von anderen Teilen meist auch je nach dem nicht alles. Hosen, Shirts, Hemden whatever.
Abseits von Bekleidung hält sich meine Rücksendequote idR im Bereich von nichmal ner Hand voll Prozent. Was einfach daran liegt dass man sich im Vorfeld idR schon soweit informieren kann, dass der Artikel dann nur zurück geht, wenn grundlegend was nicht stimmt oder nicht wie ausgewiesen ist.



Weil es lokal einfach teils deutlich teurer angeboten wird - für effektiv fast nix an echtem Mehrwert.

Was aber daran liegt, das der stationäre Handel einfach deutlich mehr Kosten hat als der Onlinehandel.
Alleine die Ladenmiete ist nicht zu verachten.
In Innnenstadtlagen zahlt man schon mal 100,- € pro qm Ladenfläche.
Das sind bei einem kleinen 50qm-Laden mal eben 5000,- € Miete im Monat!
Dazu Personal, Strom, etc. etc.
So ein kleiner 50qm Klamottenladen in guter Innenstadtlage muß schon 1000,- € am Tag umsetzen, damit er nicht pleite macht.

Ein Onlinehändler hat außer einer Lagerhalle auf dem flachen Land und ein paar Mindestlöhnern doch kaum Kosten.
 
da wäre es doch besser man bekommt das Geld zurück und behält die Ware, der Umwelt zuliebe ;-)
 
Rücksendungen sind doch in vielen Bereichen unvermeidbar und teilweise doch auch gewollt/unterstützt.
Insbesondere Kleidung und Hardware sind solche Bereiche.
Bei dem ersten muss man einfach anprobieren und bei dem zweiten ist eine optische Begutachtung idR nicht ausreichend.
Der Onlinehandel ist damit meiner Meinung nach dem stationären, was Hardware angeht haushoch überlegen.

Allerdings fängt es an problematisch zu werden, wenn so mancher Enthusiast das bequeme Fernabsatzgesetz massiv missbraucht. So kommt es doch häufiger mal vor, dass man Bericht von Leuten liest, die sich mehrere Exemplare eines Produkts (zB 7 Grafikarten von verschiedenen Herstellern) bestellen um mal durchzutesten und am Ende höchstens eins behalten. Ebenso gibt es dann die Experten, die sich etwas holen, einen Testbericht für den Blog/Forum verfassen und dann gehts zurück.

Sowas wäre vermeidbar, aber da müßte jeder Verbraucher auch verantwortlich mit seinem Konsum umgehen.
 
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