Jim Keller kehrt als Chief of Processor Group zu AMD zurück

Faustregel: Wenn man saubere, rechteckige Funktionsblöcke erkennen kann, dann ist das Teil per Hand entworfen.
Grund: Man verteilt das Problem auf kleinere Unterprobleme, die Teams arbeiten dann an der FPU, an der CPU, an der Load/Store-Unit, oder am Front-End. Das ist bei BD nach wie vor alles ganz "sauber", man kann die einzelnen Klötzchengruppen gut erkenne. Ein Computer dagegen macht alles in einem Aufwasch, deswegen ist der Floorplan ziemlich "chaotisch", mindestens unregelmäßig. Schau Dir das Gefranse hier an:

Falsch.
Du kannst auch bei automatischen Place and Route Fences setzen.
Ich weiss nicht, ob du schon mal einen Floorplan von einem Chip designt hast, bezweifle es aber.

Und jeden Transistor von Hand setzen, macht auch Intel nicht. Man arbeitet wie gesagt mit Subcircuits und Fences.

PS: Es gibt selbst bei kleinen Chips mit 50-60k GE (Gate Equivalents) nur noch sehr selten 100% Hand Designs. Da ein sehr guter Engineer 40-50 GE pro Tag schafft, wenn er alles per Hand macht. Das ist absolut unwirtschaftlich.

Vorallem kann man bei sovielen Transistoren gar nicht als Mensch abschätzen, ob die Timing Verification stimmt oder nicht und wo welche Transistoren eines Subcircuits hinmüssen um den optimalen Speed zu erreichen.


Ich verschwinde besser wieder hier. Da wohl bald wieder irgendwelche Forentrolle wie Mr.Dudelsack ohne praktische Erfahrung dahergewackelt kommen.
 
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@ Opteron: Ich glaub du hast den falschen Satz von Devil AG zitiert. ;)
Lol, richtig. Danke :fresse:

@blubb0r87:
Richtig, ich komm da eher aus der Endproduktsicht, die ARM-SoC schauen alle genauso "gefranst" aus, wie das genau entworfen wird, kA. Sicherlich kann man auch dem Computerprogramm Grenzen setzen und natürlich ist klar, dass auch andere Chips irgendwie mit Computerunterstützung entworfen werden, aber vom Automatisierungs-Grad gesehen, kategorisiere ich nen Bobcat oder irgendeinen ARM SoC schon auf ner anderen Ebene als Bulldozer oder nen Core iX. Oder würdest Du Beides in einen Topf werfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der läuft jetzt schon seit 1,5 Jahren in 32nm und wenn man sich die Preview der Desktop-Trinitys ansieht scheint der Prozess nicht eklatant besser geworden zu sein. Der Takt wurde zu Bulldozer nur leicht erhöht und der Verbrauch ist auch nicht gesunken. Die Energieeffizienz ist zwar anscheinend etwas besser geworden, aber das war es bisher. Da ist noch viel Luft nach oben.
Klingt ja alles nicht berauschend und ich bezweifle mal das der J.Keller da großartig etwas ändern kann. Wenn der j.Keller so eine Granate wäre, hätten sich schon einige Top-Firmen
gemeldet und AMD gilt nicht unbedingt als erste Adresse ^^
Und wie hier schon angemerkt wurde, one-man shows gibt es auch nicht mehr sehr viele, da bedarf es nicht nur die Dienste eines einzelnen ;)

Da der Keller ja vorher an Mobilen -lösungen gearbeitet hat, dürfte da auch der Fokus sein um besser aufgestellt/konkurrenzfähig zu sein ... Alles andere dürfte
wohl rein spekulativ sein ..... 32/28 alles Latte, sofern es problemlos funzt ^^

Btw. Trinty gibt es schon im Aldi-Knecht und Llano sollte nach den Meldungen eh noch abverkauft werden .... Warten wir mal ab was der herbst uns schönes bringt .
 
Mick Foley schrieb:
Der läuft jetzt schon seit 1,5 Jahren in 32nm und wenn man sich die Preview der Desktop-Trinitys ansieht scheint der Prozess nicht eklatant besser geworden zu sein. Der Takt wurde zu Bulldozer nur leicht erhöht und der Verbrauch ist auch nicht gesunken.

Eben, der Fertigungsprozess ist nach wie vor scheiße. Ein Computebase User Namens "Freddy72" hat behauptet, man könne die Trinity Prozessoren wieder stark undervolten.
Also gibt AMD wohl wieder ordentlich Spannung, damit die yields ansteigen.
Ich erinnere mich grade an die erheblichen Einsparungen des Stromverbrauchs bei einem UV Llano, teilweise 100 - 40Watt und mehr, das wird dann bei Trinity wohl wieder genauso sein, außer man schaffts die 65 Watt Varianten mal breit auf den MArkt zu bringen, was ich bezweifle.

dochurt schrieb:
Wenn der j.Keller so eine Granate wäre, hätten sich schon einige Top-Firmen
gemeldet und AMD gilt nicht unbedingt als erste Adresse ^^

:coffee:
 
@blubb0r87:
Richtig, ich komm da eher aus der Endproduktsicht, die ARM-SoC schauen alle genauso "gefranst" aus, wie das genau entworfen wird, kA. Sicherlich kann man auch dem Computerprogramm Grenzen setzen und natürlich ist klar, dass auch andere Chips irgendwie mit Computerunterstützung entworfen werden, aber vom Automatisierungs-Grad gesehen, kategorisiere ich nen Bobcat oder irgendeinen ARM SoC schon auf ner anderen Ebene als Bulldozer oder nen Core iX. Oder würdest Du Beides in einen Topf werfen?

Die Automatisierung ist hier sowieso nur auf das P&R bezogen.
Ich kann dir auch nicht sagen, wieso man bei gewissen ARM SoC die Anordnung nicht strikter optimiert.

Das Architekturdesign und der Algorithmus werden übrigens nach wie vor von Hand gemacht. Es geht hier nur um das Floorplanning.

Und dieses "ausgefranste" muss nicht zwingend schlechter sein. Ich habe bei letztem Chip auch zuviele Fences gesetzt und die Performance ist um 20% gesunken. Sah dann zwar schön nach "Blöcken" sortiert aus, die Interconnects waren aber einfach zu lang. Es ist einfach Trial and Error beim Chipdesign.

Einer Firma zu sagen, wie sie es besser machen könnte, ist einfach nur anmassend, wenn man nicht selbst in gleichem Entwicklungsprozess aktiv beteiligt war.
 
Alles in allem lässt sich doch mal festhalten, dass es eine positive Meldung zu AMD ist.
 
@blubb0r87:

Ok Danke. Dass das Ausfransen nicht schlechter sein muss ist klar, die Interconnects können ja wirklich übel sein ^^
Aber bisher hieß es halt laut den üblichen Markteting-Quellen immer, das die Software immer schlechter wäre, ich glaub JF-AMD hat da mal was geschrieben. Aber naja, ob er sich dabei besser auskennt ... wohl egal.

Ich persönlich will da auch keinem was vorschreiben. Wenns die Kosten senkt und die CPU dafür schneller fertig ist - wieso nicht? ;-)
Außerdem hats bei dem ARMs bisher ja ausreichend gut funktioniert und Bobcat ist/war mMn ne gute CPU.
 

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