Kaffee im Laptop

bwue

Neuling
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13.03.2005
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Hallo Zusammen!


Gestern ist der Supergau, in Form von Kaffee, über mich und meinen Laptop gekommen.

Habe gestern eine ganze Tasse, guten Latte Macchiatto, in den neuen Laptop gekippt.
Nach sofortigem Ausschalten, Akkuausbau und zerlegen in seine Einzelteile steht er nun auf dem Küchentisch und trocknet.

Welche Maßnahmen kann ich noch ergreifen um den guten Kaffee wieder aus dem dafür nicht vorgesehen Laptop zu bekommen?



Für konstruktive Beitrage danke ich im Voraus.

bwue
 
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Hauptsache ordentlich trockenfönen. Und am besten 1-2 Tage an der offenen Luft trocknen lassen. Wenn irgendwo Krusten sind, muss man die vorsichtig entfernen.

free
 
Ich kann auch nur dazu raten, nicht zu früh wieder einzuschalten.
Hatte mir vor geraumer Zeit mal Wasser in die (Desktop-)Tastatur gekippt und nach ein paar Stunden kopfüber auf der Heizung schien mir alles wieder trocken zu sein. Hatte sie sogar aufgeschraubt usw.
Leider neigen Flüssigkeitstropfen selbst bei ziemlicher Hitze dazu, SEHR lange zur Verdunstung zu brauchen und so hatte ich selbst einen Tag später noch kleine Tröpfchen hier und dort, die die Funktionalität einiger Tasten behindert haben.
 
Ich hatte schon leckeres Radler in meiner Tastatur, währende das Notebook an war. Hat gar nichts gemacht, bis auf das, dass hin und wieder ein paar Tasten leicht kleben... ;)
 
Welche Chancen hat der Rechner, "gesund" aus dieser Sache rauszukommen?
(War ja nun doch ne große Tasse)

Habe die Tastatur mit Isopropanol gespült (keine Taste klebt)
und die Platinen abgetupft.

Nun steht er rum und trocknet. Werde ihn dann morgen zusammenbauen.
Noch riecht er aber nach dem Kaffee!?


bwue
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an wieviel Kaffee in das Book rein gelaufen ist. Eigentlich arbeitet so'n Rechner mit niedrigen Spannungen. D.h. es sollte auf Grund der Flüssigkeit nicht zu Kurzschlüssen kommen. Was aber noch wichtig wäre, wären die Lüfter. Das diese noch frei drehen und nicht verklebt sind...

Aber ich denke es dürfte alles laufen... ;)
 
KorK schrieb:
Kommt drauf an wieviel Kaffee in das Book rein gelaufen ist. Eigentlich arbeitet so'n Rechner mit niedrigen Spannungen. D.h. es sollte auf Grund der Flüssigkeit nicht zu Kurzschlüssen kommen.
Leitungswasser leitet recht gut und bei Kaffee dürfte das nicht anders sein. Insofern ist nicht die Frage, ob es zu Kurschlüssen kommt oder nicht, sondern wie heftig diese ausfallen.
Bestimmten Eingänge/Ausgänge kann man auch mit einem Stück Draht kurzschließen, ohne daß was passiert. Andere sind da extrem empfindlich.
Sagen wir mal so: die I/O-Leitungen mit denen die Matrix der Tastatur verbunden sind, kann man vermutlich komplett unter Wasser setzen, ohne daß was passiert. Durch den Kurzschluß verpolte Dioden (bzw. Halbleiter im allgemeinen) oder Elektrolytkondensatoren führen aber ganz schnell zum Exitus.
Wie gesagt: eine Frage des Glücks und davon, wie schnell man ausgeschaltet hat.
 
Was ich aber meine, dass mit den Niederspannungen, die in einem elektronischen Gerät, wie es auch das Notebook ist, kaum Kurzschlüsse entstehen. Natürlich leitet Wasser Strom, aber wohl kaum bei 5V oder sogar nur 3,3V.
Das hab ich damit gemeint... ;)
 
Die wunderbare Welt des ohmschen Gesetzes ist Dir offensichtlich verschlossen. Aber sei's drum.

Kannst ja mals spaßeshalber Deinen Akku in einen Eimer Wasser werfen :fresse:
 
Zuletzt bearbeitet:
@kork

kauf dir mal nen silberleitack und hau den auf deine cpu pins drauf

sind auch nur unter 2 Volt :maul:
 
hey leute ;) ich weiss schon wovon ich hier rede! ich habe hin und wieder damit zu tun, und mache solche Geräteprüfungen teilweise selbst.
ich wollte doch damit nur sagen, dass mir lieber ein notebook in die badewane fällt, als ein Föhn! Da sind wir doc einer Meinung?! ;)

Nur so nebenbei:
silberleitlack hat also deiner meinung nach den gleichen leitwert wie wasser?? ob diese aussage jetzt "qualitativ" hochwertiger ist, Gargelblaster ???

;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurzschlüsse wegen Wasser... Aber egal! Ihr habt natürlich auch recht! Ist dennoch nicht wirklich toll Kaffee oder Wasser im NB drinn zu haben! ;)
 
wieso sollte es nicht mehr funzen?? nur weil bwue nichts mehr postet??
komisch, würde mich schon noch interresieren...
 
KorK schrieb:
Kurzschlüsse wegen Wasser... Aber egal! Ihr habt natürlich auch recht! Ist dennoch nicht wirklich toll Kaffee oder Wasser im NB drinn zu haben! ;)

Eventuell hast Du ja auch eine andere Definition vom "Kurzschluß" als ich. Ein Kurzschluß bedeutet nicht zwangsweise, daß es knallt und etwas explodiert, sondern nur, daß zwei Punkte einer Schaltung, die normalerweise nicht direkt miteinander verbunden sind, nun verbunden ("kurzgeschlossen") sind.

In vielen Fällen ist ein Kurzschluß harmlos: einen hochohmigen Ausgang oder einen Eingang kann man tagelang gegen Batterie kurzschliessen, ohne daß ihm was passiert. Es gibt aber in einem Notebook reichlich Bauteile, die empfindlich auf Verpolung oder Überspannung reagieren.
Und ein Notebook-Akku hat in jeder Hinsicht genug Power, um Dioden durchzufackeln oder Elkos zum Platzen zu bringen.

Davon abgesehen: Leitungswasser hat eine Leitfähigkeit von 40 bis über 200 mS/m (je nach Ionengehalt). Zwar ist das Größenordnungen weg von Aluminium mit ca. 40e6 S/m, aber es reicht allemal für einen saftigen Stromfluß:
Nehmen wir normales Leitungswasser mit einer Leitfähigkeit von 50 mS/m bzw. einem spezifischen Widerstand von 20 Ohm*Meter.
Bei einem Verbindung mit 1mm^2 Fläche und 1mm Länge entspricht ein Wasserspritzer einem Widerstand von 0.02 Ohm, falls ich mich bis hierher nicht verrechnet habe. Im schlimmsten Fall (Kurzschluß von Batterie auf Masse) könnten also z.B. bei einem 14V-Akku sagenhafte 700A fließen - die der Akku aber natürlich nicht annähernd liefern kann (Innenwiderstand und so).
 
Das klingt jetzt natürlcih schon echt hart! Ich hab schon die gleiche Vorstellung von kurzschlüssen wie du. Wenn die Werte richtig sind, was ich aber nicht ganz glaube dann hättest du ganz ordentlich gerechnet! :d
Nur so nebenbei...
der menschliche Körper, der ja aus sehr viel Wasser besteh (weiss nicht genau wieviel Prozent, aber es sind so an die 70), hat nen Gleichstromwiderstand von etwa 1kOhm...

*ist interesant, sollte mal gesagt werden* ;)
 
He he, ja, die Werte kamen mir selbst ein bißchen spanisch vor.
Bis zu den 20 Ohm*Meter stimmts noch, aber dann habe ich mal 1000 genommen, statt durch 1000 zu teilen bei der Umrechnung von Millimeter in Meter :o

Es sind also nicht 20/1000 = 0.02 Ohm sondern 20 * 1000 = 20kOhm.

Also 14V/20000Ohm = 0.0007 Ampere bzw. 700µA :fresse:

Hoffe, diesmal stimmt es.

In der Tat klingen diese Werte jetzt nicht mehr so dramatisch.
 
Ne ne ;), die vorherige Rechnung hat schon gepasst. Der Widerstand nimmt mit steigender Länge an, also nimmt er folglich mit fallender Länge ab!
D.h. diese 20 Ohm / Meter muss man durch den Faktor 1000 teilen und bekommt den Anteil, den ein Millimeter Wasser bei einem Querschnitt von theoretischen 1qmm als Widerstand hätte.
Mich hat nur dieser Wert von 20 Ohm pro Meter gewundert...
Wobei das schon über das über das Tausendfache einer Kupferleitung ist... ;)

EDIT:
Hab bei Wikipedia auch den Wert von 50mS/m * mm gefunden... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
KorK schrieb:
Ne ne ;), die vorherige Rechnung hat schon gepasst.
Nein, in der vorigen Rechnung habe ich Millimeter in Meter falschrum umgerechnet.

D.h. diese 20 Ohm / Meter muss man durch den Faktor 1000 teilen und bekommt den Anteil, den ein Millimeter Wasser bei einem Querschnitt von theoretischen 1qmm als Widerstand hätte.
Nein, der Widerstand ergibt sich aus dem spezifischen Widerstand mal der Länge durch die Fläche. 1mm/(1mm^2) ist 1/(1mm), soweit stimmte alles. Leider entspricht zwar 1mm = 1m/1000, aber 1/(1mm) = 1000/m. Durch Multiplikation mit statt Division durch 1000 habe ich mich mal eben um einen Faktor von einer Million vertan ;)
Na ja, war noch nie so toll im Kopfrechnen...

Mich hat nur dieser Wert von 20 Ohm pro Meter gewundert...
Der Wert stimmt über den Daumen. Der genaue Wert hängt von Ionengehalt (Salzgehalt) und Temperatur ab uns schwankt entsprechend. Aber die Größenordnung ist völlig ok für Leitungswasser.

Wobei das schon über das über das Tausendfache einer Kupferleitung ist... ;)
Nein! Kupfer hat einen spezifischen Widerstand von 1.7e-8 Ohm*Meter. Der (spezifische) Widerstand von Kupfer ist also 1176470588mal kleiner als der von Leitungswasser.

Hab bei Wikipedia auch den Wert von 50mS/m * mm gefunden...
Siemens ist 1/Ohm. Siemens durch Meter ist die spezifische Leitfähigkeit. 50ms/m entsprechen daher 1/(50e-3) Ohm*Meter und das sind exakt 20 Ohm*Meter.
 
meldet der herr sich gar nicht mehr :fresse: ?

ich denke die chance steht ziemlich hoch dass es immer noch funktioniert, evlt. nur tastatur wechseln. mein desktop pc hat schonmal 10cm im wasser gestanden als wir hochwasser hatten. nach 2monate trocknungszeit (war nicht mein hauptrechner) war er zwar etwas muffig und dreckig, lief aber noch ganz gut. es muss nur halt etwas durchtrocknen. fatal ist es aber wenn sich aufgrund von nicht sofort weggetupften wasser irgendwas anlößt, z.b. irgendwas auf der platine aufquillt oder sowas oder kontakte in pci oxidieren oder sowas.
 
@ 0xdeadbeef
Ich ha mir das auch nochmal durchgerechnet. Du hattest recht mit den höheren Werten. Allerdings kann man dennoch die Länge von einem Millimeter nich mit der Länge eines Meters vergleichen. Folglich müsste man es auf ein mm beziehen, und würde irgendwas im kleineren Ohmbereich erhalten. Somit wäre bei 14V Ströme von mehreren 100mA möglich.

:d oh man ist das kompliziert :d
 
Leider habe ich zur Zeit wenig Zeit, um den Laptop wieder zusammenzuschrauben.
Und er soll ja schön trocknen. :-)

Wenn ich ehrlich bin, hab ich schon auch ein kleines ungutes Gefühl, wenn ich daran denke; ich sitze davor und des "Ding" rennt nicht mehr.

Natürlich werde ich das Ergebnis der ungewollten Verbindung Latte-Macchiatto und Notebook hier ins Forum stellen.

Vielleicht ergibt sich am Sonntag die Gelegenheit dazu.


Bis dahin

bwue
 
bwue schrieb:
Leider habe ich zur Zeit wenig Zeit, um den Laptop wieder zusammenzuschrauben.
Und er soll ja schön trocknen. :-)

Wenn ich ehrlich bin, hab ich schon auch ein kleines ungutes Gefühl, wenn ich daran denke; ich sitze davor und des "Ding" rennt nicht mehr.

Natürlich werde ich das Ergebnis der ungewollten Verbindung Latte-Macchiatto und Notebook hier ins Forum stellen.

Vielleicht ergibt sich am Sonntag die Gelegenheit dazu.


Bis dahin

bwue
klemm aber erstmal deine hdd ab bevor du das teil startest, sowie deine batterie. wir wollen ja nicht deine daten aufs spiel setzen ;) wenn ein bild kommt kannste die hdd ja immer noch wieder einsetzen.
 
Und was auch noch seeeeehr wichtig ist, wenn Schrauben übrig bleiben, dann ist nicht gut! Dann hast du was vergessen! :d

@ CerealNick
Nee, kein Physik. Aber was anderes schlimmes. ;)
 
KorK schrieb:
@ 0xdeadbeef
Ich ha mir das auch nochmal durchgerechnet. Du hattest recht mit den höheren Werten.
Mit den höheren Widerstandswerten im zweiten Anlauf hatte ich recht, falls Du das meinst.

Allerdings kann man dennoch die Länge von einem Millimeter nich mit der Länge eines Meters vergleichen.
Habe ich ja nicht. Habe in beiden Fällen umgerechnet, aber zuerst halt falschrum.

Folglich müsste man es auf ein mm beziehen, und würde irgendwas im kleineren Ohmbereich erhalten. Somit wäre bei 14V Ströme von mehreren 100mA möglich.
Nö...
Wie gesagt: die 1000, die ich zunächst fälschlich multipliziert habe, im zweiten Anlauf aber korrekt durch sie geteilt habe, dienen nur der Umrechnung von 1/(1mm) auf 1/Meter.
Und nochmal: der spezifische Widerstand hat die Einheit "Ohm * Meter", nicht "Ohm / Meter" (wie die spezifische Leitfähigkeit). Sprich: man muß durch Meter teilen, um einen Widerstand auszurechnen. Das ergibt sich dadurch, daß mal mal einer Länge (in Metern) und durch eine Fläche (in Quadratmetern) rechnet. 1mm = 0.001m

Formel: R = rho * Länge / Fläche
mit rho = 20 Ohm*m, Länge = 1mm, Fläche = 1mm^2

Also: 20 Ohm*m * 1mm / (1mm*1mm)
gibt: 20 Ohm*m * 0.001m / (0.001m*0.001m)
gibt: 20 Ohm*m / (0.001m)
gibt: 20000 Ohm

qed

:d oh man ist das kompliziert :d
Eigentlich nicht, nur wenn die Einheit im Nenner steht, neige ich dazu, mir einen Knoten ins Hirn zu denken.
 
Zo,
gestern war es soweit.

Nach dem Zusammenbau, einem kurzen Stoßgebet und einer Zögersekunde hat sich Folgendes an meinem Siemens Lifebook S8010 gezeigt:
- Der Startbildschirm des Laptop ist anders
- Die Systemuhr hat sich zurückgestellt
- Der Trackpoint in der Tastatur hat beim ersten Hochfahren nicht richtig funktioniert; seit dem zweiten Start funktioniert er wieder
- Der Lüfter drehte sich nur beim ersten Systemstart auf höchster Drehzahl. Ab dann wieder Normalzustand
- Die Tasten v und Cursor "oben" funktionieren bis jetzt nicht mehr
- Die Tasten STRG, ENTER, DEL hacken etwas

Um eine neue Tastatur werde ich wohl nicht herumkommen.
Ich denke aber, dass ich mit diesen "Störungen" noch gut weggekommen bin, da anscheinend sämtliche Platinen/Steckkarten (WLAN, Speicher) und die Festplatte verschont geblieben sind.

Weiß jemand, was eine Tastatur kostet oder wo man diese günstig kaufen kann?


Danke für Eure Hilfe

bwue
 
Zuletzt bearbeitet:
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