kaputtes Mainboard MSI X99A Godlike Gaming - noch reparierbar?

Kuddelmuddel

Neuling
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13.03.2020
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Hallo,
Ich habe letztens von einem Kollegen ein Mainboard gebraucht gekauft.
Es handelt sich dabei um ein MSI X99A Godlike Gaming.
Ungeschickt wie ich bin, sind mir beim einbauen ein paar Teile auf der Rückseite des Boards abgebrochen:

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Wenn ich es einbaue und anschließe, funktioniert es größtenteils noch, aber es erkennt den eingebauten Prozessor nicht, bzw versorgt diesen nicht mehr mit Strom.

Die Frage ist, ob man das noch reparieren löten/könnte.
ich meine die ersten beiden Stellen könnte man vielleicht noch fixen, aber bei der letzen Stelle fehlt glaube ich ein Teil komplett.
Weiß da jemand besser Bescheid?

Vielen Dank!
 
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Spaß bei Seite:
Ich sehe einen abgerissenen Keramikkondensator. Wenn du Glück hast, wurde das Teil so sauber abgeschert, dass an beiden Seiten noch das Metall dran ist, und man ihn einfach direkt wieder einlöten kann. Ist seitlich etwas abgesplittert bzw. gebrochen, muss er komplett ersetzt werden.
Das andere Teil kann ich so nicht identifizieren. Sieht aber so, als wären auf dem Board hier mehrere gleiche Schaltungen nebeneinander (Stromversorgungsphasen der CPU?). Also an gleicher Stelle links oder rechts schauen, nachmessen und Ersatz besorgen und einlöten.
Aber ob sich's noch lohnt, mit Ersatz und gegebenenfalls Arbeitszeit, ist eine andere Frage.
 
War das Teil auf dem 2. Bild von links nach rechts verlötet? Das kann man nicht genau erkennen. Wenn ja, ist die Linke Lötstelle da komplett aus dem PCB gerissen. Damit wäre das MB Schrott. (Siehe Hier Bild D)
wenn das Teil aber senkrecht verlötet war lässt sich das alles wieder löten sofern alle Teile noch vorhanden sind.

edit: wegen dem fehlenden letzten Teil, könnte es sein dass es auch ohne geht. Das sieht aus, als ob das Teil zu einem Mosfet für die Spannungsversorgung der CPU gehören könnte. Wenn einer fehlt, müssten die anderen halt mehr schuften.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht mir schon so aus, als könnte man es noch retten.
Auch wenn das Lötpad ausgerissen ist, besteht noch Hoffnung. Man kann den Lötsopp abkratzen und auf die Leiterbahn löten.
Das fehlende Bauteil müsste man von einer identischen Schaltung daneben auslöten und durchtesten, was es denn für ein Bauteil genau war (mit welchen Werten).
 
Schwierig wirds erst wenn die Leiterbahn nicht vom obersten Layer ist, sowas sollte man aber reparieren können.
Zur Not kann man auch mit einer Litze zum nächsten Lötpunkt verbinden.
 
Stimmt, wenn es ein tieferer Layer ist, wird es schwieriger. Dann muss man sich durch das PCB Kratzen. Nicht schön, aber mit etwas Glück machbar.
 
Die Frage wäre mal, ob da im Gehäuse Abstandshalter verbaut waren die nicht hätte verbaut sein sollen und das Board dann so in Betrieb genommen wurde. Wenn ja, dann wäre das Risiko vom Folgeschäden hoch und damit würde ich weder Zeit noch Geld verschwenden, denn man wirft kein gutes Geld dem schlechten hinterher.
 
Wie es aussieht ist das Lötpad wirklich ganz rausgerissen. Den Keramikkondensator anzulöten ist machbar, auch mit einem normalen (guten) Lötkolben mot feiner Spitze. Habe ich selbst schon so ein Board und eine Grafikkarte gerettet.

Das Problem ist das Pad. Ich würde etwas Lötzinn auf der Lötkolbenspitze aufbringen und dort wo das Lötpad saß draufhalten in der Hoffnung das es sich mit der Leiterbahn verbindet. Sollte das klappen, Kondensator anlöten und erst komplett solo testen (Kurzschluss), dann das System minimalst bestücken und einschalten.

Edit: das zweite abgerissene Teil dürfte baugleich einem links davon sein (nicht mit auf dem Bild), der 617er Baustein müßte ein Spannungsregler sein, bzw.ein Zerhacker.

Gruß Christian
 
Der 617er dürfte ein PhaseDoubler sein...der ISL6617CRZ um genau zu sein...
Und wegen Lötpad was weg ist - da den Trace verfolgen was das Lötpad versorgt hat, und da eine neue verbindung schaffen
 
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