[Kaufberatung] Dual Xeon Server für Büroeinsatz

Spawn182

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Hallo Serverkenner,
ich stelle gerade einen neuen Server für unser kleines Büro zusammen (Architektur und Medienproduktion, derzeit 15-20 User) und hätte noch einige Ungereimtheiten.

Hintergrund ist ein derzeitiger Server mit SBS2003 zu wenig Ram (1GB), langsamer CPU und zu wenig Plattenplatz 2TB. Zudem ist die Anbindung mit nur einem Gigabit Port ans Büronetz ein Flaschenhals. Um gleich alles deutlich besser zu machen soll nun ein neuer Server ins Haus.

Der Server wird mit SBS2008 bestückt und soll als Exchange Server und File Server dienen. Wir machen viele Renderjobs, bei denen die Sklaven zeitgleich Daten ziehen. Zusätzlich soll er intern ein tägliches inkrementelles Backup der wichtigsten Bereiche fahren (mindestens 7 Tage halten) und zudem wöchentlich ein Vollbackup auf (externe) Festplatten anfertigen, die über mehrere Wochen rotiert werden.

Angedacht ist in der ersten Ausbaustufe…
Gehäuse: Chenbro 3HE RM31616 mit Backplane für 16 Platten
Netzteil: Zippy Emacs R3G-6650P ????
Mainboard: SuperMicro X8DT3-F
CPU: 1 x Intel Xeon DP E5520
Ram: ValueRAM 12GB PC3-10667R reg ECC CL9 (3 x 4GB)
Netzwerk extra: Intel Gigabit ET Server Adapter, 2 x 1000Base-T
Controller: Areca ARC-1261ML + 2GB Cache
Festplatten System RAID1 (ICH10): großes Fragezeichen 2 x 500GB
Festplatten Storage und Backup (Areca): 12 x 1,5TB Seagate LP 5900.12 (2 x RAID5 + Hotspare) ????
UPS: APC Smart-UPS 1500VA USB

Nun zu meinen Fragen:
1) Ist es sinnvoll(möglich) in der 1 x CPU Variante erst mal einen i7 920 laufen zu lassen, der später in einen Arbeitsplatzrechner wandert oder ist der Mangel von ECC zu kritisch.

2) Welche CPU Kühler sollte ich nehmen, der Server steht eh im Serverraum.

3) Was für ein Netzteil sollte ich nehmen? Sollte es redundant sein und reichen redundante 650 Watt für eine Vollbestückung von 2 x CPU plus 24 GB Ram plus 18 x Festplatte.

4) Welche Festplatten im RAID1 (ICR10) empfiehlt ihr für das System. Denke 2 x 500GB ist ein guter Wert.

5) Sind die LP 5900.12 im Dauerbetrieb OK oder welche Alternativen gäbe es, wenn man doch gern die 1,5TB pro Platte hätte. Meine angedachte Strategie ist ein RAID5 (oder 6) für die Daten (6 x1,5TB) und ein weiteres RAID5 (5 x 1,5TB), welches die inkrementellen Backups hält plus ein Hotspare. Alles am Areca. Dafür hätte ich 12 Einschübe. Die letzte 4 Einschübe sind für die Vollbackups gedacht.

6) Sollte ich die Vollbackups über Anschlüsse am Areca oder den ICH10 fahren. Mir schwebt vor, dass mein Chef die jeweiligen Platten per Hotplug einschiebt, dass System diese erkennt und dann entweder nach Datum oder weil die Platte eingesteckt wurde ein Vollbackup der Datenbereiche fährt.

Ganz schön viele offene Fragen und danke schon mal für eure Hilfe. Wenn ihr Anregungen habt, sind die auch willkommen.

Gruß der Spawn
 
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Also zu ersteinmal bleibt wieder mal zu erwähnen das Bastellösungen im Produktivbetrieb so nix verloren haben...
Dir nutzt die best ausgesuchte Zusammenstellung nix, wenn du bei nem Defekt keine Ersatzteile mehr bekommst bzw. bei nem Problem bis zur Lösung das System tagelang bzw. gar wochenlang still steht.
Gerade beim Einsatz des SBS Servers sollte man da drauf achten, weil wenn die Kiste steht, steht alles ;)


Zum ersten:
ja das sollte idR problemlos möglich sein, sinnvoll ist es hingegen eher nicht...
Was willst du da später mal tauschen?
Kauf doch jetzt nen 5520er Xeon oder größer und später nen zweiten dazu, wenns Eng wird.

Zum zweiten:
Welchen Kühler du nimmst hängt erstmal von deiner verwendeten CPU ab. Größere Modelle erzeugen mehr Abwärme als die kleinen.
Ansonsten gibt es von den gängigen Herstellern Kühler speziell für Dual S1366.

Zum dritten:
Redundante NTs machen sich erstmal in derartigen Einsatzgebieten gut. Fällt eins aus, übernimmt das zweite. Ebenso ist im Normalbetrieb (sprich beide NTs laufen) die Last idR auf beiden NTs aufgeteilt, was wiederum heist, das nicht nur ein NT auf hoher Auslastung läuft und somit unter Umständen die Lebensdauer verlängert.
650W sollten denke ich auch ausreichend sein für das Vorhaben... Wichtig wäre vllt zu erwähnen, das der Controler wenn möglich die HDDs nacheinander starten soll beim booten, damit nicht der Anschaltstrom derart vieler HDDs das NT in die Knie zwingt.

zum vierten:
500GB HDDs fürs System halte ich für übertrieben...
Wenn du richtig Bumms haben willst, würde ich zu kleinen 150GB SAS 15k HDDs greifen.

zum fünften:
neja das ist so ne Sache...
Ich persönlich halte im produtiv-Serverbetrieb nix von Desktop HDDs, auch wenn sie vllt 24/7/365 zertifiziert sind.
Mir ist aber klar, das große Datenvolumen auf teuren SAS HDDs eine sehr kostspielige Angelegenheit sind.
Ansonsten würde ich das ganze noch weiter auftrennen. Der HDD Part mit den Daten des Fileservers sollte wenn möglich vom Exchange Part getrennt werden. Beim Exchange Zugriff zählen Zugriffszeit und Plattendrehzahl. Beim Fileserver Zugriff die Sequenzielle Lese/Schreibrate.
Packst du alles auf ein Array wird bei Belastung des Fileserverparts auch der Exchangezugriff drunter leiden. Und das nicht zu knapp ;)
Ich würde hier wohl je nach Datenvolumen 4x300/450GB SAS 15k Platten im Raid 10 bzw. 5 für den Exchangepart bzw. SQL Server Part (wenn benötigt) nehmen. Dazu dann ein Raid 6 aus SATA Platten 7,2k mit 1-1,5TB größe für den Fileserverpart inkl. dem Backup Part.
Ich denke der Backup Job wird idR nachts laufen wo die Fileserverzugriffe auch dementsprechend gering sein dürften (es sei denn es wird nachts gearbeitet)
Dementsprechend bringt hier das Trennen der Teile nur den Nachteil des verlorenen HDD Platzes durch ein weiteres Raid 5/6.

zum letzten:
das ist auch so ne Sache, ich glaub der ICH10R kann kein HotSwap. Sprich Platten wärend der Fahrt zu ziehen macht sich schlecht.
Ob der Controller das kann, keine Ahnung, wenn ja dann zwingend an den Controller, wenn nein, wirds schwer...
Das Problem ist ja auch, wenn die HDD rein kommt (in welcher Form auch immer) muss der Controller sie initialisieren und für die Nutzung freigeben. Ich bin mir nicht sicher ob das alles wärend der Fahrt klappt...
Ebenso besteht das Problem auch beim abziehen. Die HDD sollte abgemeldet werden bevor sie gezogen wird. Das geht aber nur angemeldet am Server selbst...

Ich würde wohl für das Backupen der Daten nen zweiten Rechner hinstellen und den via GBit LAN mit ans Netz anbinden. Dort dann irgendwelche HotSwap Rahmen rein und dem User der die Backups fährt verklickern das er die Platten beim ziehen abzumelden hat...
Der Backup Job ansich kann ja dann automatisiert laufen...
Der SBS2008 bietet ja auch ne Imagebasierte Backupfunktion to Disk soweit ich weis...


EDIT:
und weil du oben erwähnt hast der Datendurchsatz einer NIC wäre euch zu gering. Das ist auch so eine Sache. Es lässt sich steigern, das ist keine Frage nur müssen dazu mehrere gleichzeitige Anfragen laufen. Sprich zwei Clients ziehen Daten mit 1000MBit/sec übers LAN vom Server.
Hier ist das die Frage können die HDDs zwei gleichzeitige Zugriffe auch noch sequenziell bedienen?
Denn es ist idR so, das bei sagen wir mal 400MB/sec sequenzielle Lese/Schreibrate auf die HDDs bei einem Zugriff der Einbruch bei zwei Zugriffen nicht auf 200MB/sec für beide abfällt, sondern deutlich unter 200MB/sec liegen wird. Um so kleiner die Files werden und um so größer die Fragmentierung der Files ist, desto höher der Einbruch ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag zu 5. (hatte unser sonnengott schon angesprochen)

Du willst das Backup und die Produtivdaten im gleichen System hosten?
Kann man von einem Backup sprechen, wenn sämtliche Daten(also backup und produktiv) durch einen Defekt(oder Überspannung) im NT hops gehen? Oder wenn der Controller sich verhaspelt und die RAID völlig zerstört? Oder aber wenn du einen Virus hast und der dir alles löscht?

Darüber sollte man sich echt im klaren sein!

Würde auf jeden Fall zu einer wesentlich professionelleren Lösung raten!!!
 
Mehrer Server und Dezentrales Backup wären angesagt.

Ich weiss, der neue Server bietet genug Leistung um alles zu erledigen, aber Single Point of Failure ist immer schlecht.
 
Mehrer Server und Dezentrales Backup wären angesagt.

Ich weiss, der neue Server bietet genug Leistung um alles zu erledigen, aber Single Point of Failure ist immer schlecht.

Du weist aber schon das der SBS Server das verbietet?
Einzig in der Premium Version lässt sich der SQL Server auslagern, sofern gewünscht. AD, Exchange, Sharepoint usw. müssen auf dem Hauptserver sein. Sonst werden weitere Lizenzen nötig...
 
Danke für die bisherigen Anregungen und Tipps. Es ist nicht so, dass ich all diese genannten Punkte nicht auch schon durchdacht hätte. Es gibt aber auch für alles ein für und wider.

Das Problem bei mehreren Servern ist ja, dass dann auch wieder die Preise für die jeweiligen Softwarelizenzen in die Höhe gehen (Linux ist hier keine Alternative). Wenn wir statt dem SBS Standard den SBS Premium nehmen, steigen auch die Preise für die CALs an. Und sofern ich das richtig sehe ist ein Server 2008 plus Exchange 2010 noch teurer und auch etwas überdimensioniert für 15-20 (max. 25) User.

Um die Last auf zwei Systeme aufzuteilen, könnte ich halt den alten SBS2003 Server noch am laufen lassen und eventuell auf- bzw. umrüsten. Dieses System hat einen Pentium D 930 3GHz, 2GB Ram (hatte oben 1GB geschrieben) und nen Intel Entry Server Board SE7230NH1-E. Dazu einen 3ware 8006-2LP 2-port SATA RAID Controller. Es gab ein Bandlaufwerk welches nach mehrmaligem Tausch nun endgültig abgeschafft werden soll.

Damit zum Thema Backup. Meine Chefs wollen keine Bandlaufwerke (ich hatte als Lösung eine Storage Library vorgeschlagen), also bleiben nur Platten übrig. Ich denke ein Tägliches internes Backup und dazu ein externes wöchentliches sind doch ein tragbarer Kompromiss. Die Idee mit dem Externen ist halt, die Platten in Wechselrahmen zu packen und dann halt nur wöchentlich auszutauschen. Somit hätte man halt auch einen guten Datendurchsatz und wäre nicht auf z.B. USB angewiesen.

Zum Thema Verfügbarkeit und Bastellösungen. Wir sind im Raum Berlin ansässig, insofern gehe ich davon aus, dass ich an Ersatzkomponenten recht schnell rankomme, deshalb möchte ich auch nichts exotisches Verbauen. Es gäbe natürlich die Server von der Stange Dell oder HP, ich habe aber dort nicht das passende gefunden. Das geht mit dem Platz für ausreichen Festplatten los und damit komme ich sofort wieder an den Punkt, wo ich zusätzlich zum Stangenserver noch ein weiteres System aufbauen müsste. Und das verzigfacht den Preis. Ich komme jetzt auf ca. 3000 Euro für die Hardware ohne Festplatten und 1000 Euro für die Software SBS2008 Std inkl. 10 CALs. Mein max. Budget wäre bei ca. 6000 Euro.

Areca kommt wohl an den SAS Kontrollern nicht richtig mit SATA Platten klar, sonst würde ich ja den ARC-1680ix-16 wählen und hätte zumindest die Option SAS und SATA einzusetzen. Oder ist diese SATA Unverträglichkeit zu vernachlässigen?

In erster Linie bräuchte ich wohl dann nen Tipp zum Thema SATA Platten ab 1GB und ob ich mit ruhigen Gewissen den ARC-1680ix-16 nehmen kann. Sind die 5900.12er OK oder soll ich lieber die ES2 nehmen oder einen ganz anderen Hersteller? Und gibt es eine Sinnvolle Aufgabe für den alten Server?

Danke euch allen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenken zu den Desktop HDDs hab ich dir ja schon geäußerst. Zum Controller kann ich so viel nicht sagen, da sind die Jungs hier ausm Storrageforum aber die richtigen Ansprechpartner...

Ansonsten noch Kurz zu den Lizenzen. Bei der Premium Version vom SBS 2008 sind die CAL Lizenzen zwar teurer, aber (und hier kommt der springende Punkt) du brauchst nur Premium Lizenzen, wenn du auf den SQL Server setzten willst (bzw. für die User/Geräte, die dadrauf Zugriff brauchen)
Alle anderen User/Geräte brauchen auch beim Premium SBS nur die Standard Lizenzen... ;)
Wird in dem Sinne also nicht teurer...

Aber lass dich mal nicht zu stark verwirren, die SBS Servervariante alles auf einem hat zwar Nachteile, aber dennoch, genau für derartige Vorhaben in kleinen Regionen ist das Produkt da und hat sich auch über Jahre am Markt etabliert ;)

Und ja, einen 2008er Server + Exchange als Standard Lizenz wird dich teurer kommen als nen SBS ;) Dafür hast aber auch keine Beschränkung auf max. 75 CALs wie sie beim SBS existiert.



Nochmal kurz zu den Bedenken wegen selbstbau. Das Problem ist nicht das kaufen der Teile (das geht seit es das INet gibt ja recht fix) Das Problem ist nach Monaten/Jahren die exakt identische Hardware noch zu finden...
Lass mal das Board hopps gehen, du wirst in nem Jahr oder noch länger defintiv nicht nochmal das exakt gleiche Board mit gleicher Revision usw. finden. Da gebe ich dir Brief und Siegel.
Und einfach ein anderes Board rein hilft dir da nicht weiter... Unter umständen musst den kompletten Server neu aufsetzen, was extrem Zeit kostet und somit auch ins Geld geht.
Ich kann dir hier wirklich nur dazu Raten von nem Selbstbau abzusehen...
Aber es ist ja nicht nur das Board, sondern geht bei den HDDs weiter... In nem Jahr wirst wohl auch die Platten nicht mehr finden, was dir Probleme im Raid bereiten könnte, sprich das das Raid lahmt weil es unterschiedliche Platten sind oder generell andere Probleme aufkommen usw.

Es muss ja keine Fertigkiste von Dell, HP und Co. sein, ne Anfrage bei nem Systemhaus die euch nen Server nach euren Wünschen zusammen stellen tuts da ja auch. Dazu dann nen Wartungsvertrag über ne Zeit von 3-5 Jahren (je nach Einsatzlänge) und schon ist das Ersatzteilproblem gesichert...
Kommt zwar immernoch teurer als Selbstbau, aber das was an Verdienstausfall bzw. Kosten allgemein entsteht, wenn die Kiste mal steht, holt man durch anständige Serviceverträge idR deutlich wieder rein...
 
fdsonne, danke für die Info zu den CALs. Mit dem Controller hab ich mich noch mal an den Areca Thread gewannt.
Ich denke an die 75 CALs Grenze werden wir nicht stoßen und wenn, dann ist eh ein neues System drin :) Also ist SBS genau das richtige für uns.

Das mit dem Systemhaus ist so eine Sache, ich bin ja nicht der absolute Newbee und gerate mit denen häufig über Details in Twist. Da habe ich einfach noch nicht das passende Haus gefunden. Da werden plötzlich Äpfel zu Birnen nur weil der Liferant nicht da ist etc. und der Support war leider bei unseren beiden Versuchen extremst mangelhaft, so dass ich dann doch alles gemacht habe. So ist halt die Computerwelt, alles nur 0en und 1en und doch kennt jeder den besseren Weg :)

Ich hatte mir halt recht viel Gedanken um diese Konfiguration gemacht und dachte ich hätte ne vertretbare Mitte gefunden und nun mache ich mir halt Gedanken (und das ja zu recht), dass es nicht so rund laufen könnte wie geplant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na laufen wird es schon, bis das erste Problem auftritt.
Ein HDD Ausfall lässt sich kurz nach der Anschaffung sicher noch brauchbar ausmerzen. Aber wie gesagt, Problematisch wirds wenn das Ding schon paar Tage auf dem Buckel hat und man an die gleichen Teile nur noch schwer bis gar nich mehr ran kommt... Genau dann tritt nämlich der Vorteil des Servicevertrags ein... Die Hersteller habe die dann schon alte Technik noch auf Lager bzw. halten sie genau für derartige Fälle vorrätig...
Das geht soweit, das man theoretisch sogar Schadensersatzansprüche an den Hersteller stellen kann, wenn er die Teile nicht liefern kann in der vertraglich vereinbarten Zeit.

Ich weis ja nicht genau welche Stellung du in dem Unternehmen inne hast, aber idR ist der Admin der die Sache dann nicht zeitnah zum laufen bekommt erstmal der angearschte ;)
 
Es geht alles so lange gut, wie es keine Probleme gibt. Und erst bei richtigen Problemen merkt man, warum man einen Servicevertrag hat.

Es hat schon einen Grund, warum man ab gewissen Unternehmensgrößen auf Serviceverträgt setzt. Das liegt nicht daran, dass der Admin die totale Banane ist, sondern eher daran, dass der garnicht die Zeit hat, sich im Zweifelsfall damit zu beschäftifen, wie er die HW wieder zum Laufen bekommt. Der darf sich nämlich schonmal Gedanken machen, wo er die entsprechenden Backups und co hingelegt hat und muß erstmal dem Chef Rede und Antwort stehen.

Schon den HP DL370 G6 angeschaut?!
Das sollte was in deiner Richtung sein.
Da suchte dir nen certified HPler hier in B (da wirst du fündig) und läßt dir von dem nen Angebot machen. Die HDDs kosten zwar ein heiden Geld, aber das kann man ja auch separat machen.

Würde mich aber auf jeden Fall um sowas kümmern. Auch wenn wir in B wohnen, find mal hier nen SM-Board. (ich weiß wovon ich rede)
 
Ich weis nicht genau wie es bei den anderen ausschaut, aber HP bietet soweit ich weis nur max. 1TB HDDs für 3,5" bzw. 500GB für 2,5". Jeweils mit 7,2k.
SAS 10/15k bis 450GB. ;) 2,5 sowie 3,5"...

Mit 1,5TB oder 2TB Platten ist bei HP leider aktuell nix...
 
Muss es unbedingt Supermicro sein?
Asus, Tyan und Intel Boards sind vieeeel leichter zu kriegen - und deshalb auch leichter zu ersetzen. Und schlechter sind die meiner Meinung nach auch nicht (hab von allen 4 Firmen welche in Betrieb). Als Kühler in nem professionellen Teil sind die Intel Thermal Solution STS100C zu empfehlen. Im normalen Betrieb sind die relativ leise - wenn das Board die regeln kann (das können aber alle Boards, man muss es halt im BIOS einstellen). Bei den Platten würde ich eher auf WD setzen - ist aber der persönlichen Vorliebe überlassen.
Alle Xeon Dual So. 1366 Boards haben Intel onboard Nics - da braucht man keine zusätzliche Karte, außer man will nen Trunk mit mehr als 2 Leitungen machen. Intel kann das über mehrere unterschiedliche Nics hinweg - hab ich hier bei meinem Cluster mit 4 Leitungen: 2x onboard und 2x auf nem Intel PRO/1000 PT.
Wenn Du das Teil wirklich selbst baust: vergiss nicht, nen Lüfter auf den Chipsatz zu montieren.
 
Ich werd mir mal den HP anschauen :) Glaub aber mit unserer Wunschkonfiguration sprengt der das Budget.

@Kullberg, danke für die Tipps. Was spricht gegen Supermicro außer die Verfügbarkeit, es kann auch ein Board eines anderen Herstellers werden. Auch da werde ich noch mal schauen. Die vier NICs waren genau für einen 4er Trunk gedacht, da dass die Breite der Trunks sind, mit denen unsere Switches verbunden sind.

Und auch in die Servicevertrag-Materie werde ich mich weiter vertiefen.
Danke noch mal und sorry, wenn ich hier zu dumme Fragen stelle :) Ist halt mein erster Server in diesem Rahmen, sonst stelle ich fleißig Arbeitsplatzrechner zusammen und kümmere mich halt sonst um die Infrastruktur.
 
Außer der Verfügbarkeit spricht gegen Supermicro nur, dass man nur wenige Kühler verwenden kann, da in der Nähe der Befestigungen Bauteile sind. Aber mit den Intel Kühlern ist das natürlich kein Problem.
 
SM-Boards sind super Teile, aber wie gesagt, man bekommt diese Teile nicht beim Händler um die Ecke. Auch in B nicht. Daher ist hier der Weg immer über andere Kanäle zu suchen. Ich bestell diese Dinger immer beim Distri, das geht auch fix. Aber wenn die Boards EOL sind, dann sind diese eben EOL. Da kann die halbe Welt die Teile anbieten.

Bei einem serviced Server legt sich der Dienstleister immer ein paar Teile auf Halde und HP füllt damit ganze Lagerhäuser. Sofern die Server also supportet werden (was mehrere Jahre sind) dann bekommst du auch die Teile ran.

Und wege dem HP Preis. Deine Config oben kommste auf rund 2,5k ohne HDD, Software und so nen Kram. Nur das bloße Rack. Aber wie gesagt, such dir nen HP Partner und lass die ne Angebot machen. Die HDDs kannste immernoch selbst organisieren.
 
Und wege dem HP Preis. Deine Config oben kommste auf rund 2,5k ohne HDD, Software und so nen Kram. Nur das bloße Rack. Aber wie gesagt, such dir nen HP Partner und lass die ne Angebot machen. Die HDDs kannste immernoch selbst organisieren.

Hier gilt aber noch aufzupassen. Im Schadensfall stellt sich unter Umständen HP Quer, wenn da nicht HP gelabelte Platten drin stecken ;) gerade in Bezug auf Defekten beim Storragecontroller oder ähnliches in dem Zusammenhang.
 
Also auf das Thema Servicevertrag reagieren meine Chefs auf Grund der negativen Erfahrungen nicht gut. Werde also den Plan des Eigenbaus vorerst weiterverfolgen.

Denke, dass ich beim Mainboard auf das ASUS Z8PE-D18 wechseln werde, da man an das auch leichter rankommt. Bei den Festplatten tendiere ich Richtung "Western Digital RE4 GP 2000GB", die übersteigen aber das geplante Budget. Beim Kontroller bin ich immer noch nicht schlauer, ob ich nun den SATA oder die SAS Variante nehmen soll. Auf der anderen Seite ist natürlich ein Nachrüsten von SAS falls nötig dann immer noch möglich.
 
sehr interesanter Beitrag, stehe fast vor dem gleichen Problem, alter 2003er Server, etwa 20-25 Clients und eine Umrüstung auf Server 2008. Habe mich nun fast dazu durchgerungen das ganze auch selber zu bauen, da ich einfach nicht den Lieferanten gefunden habe, der passt. Bei den Kosten stelle ich mir den Server im Eigenbau 2 mal hin und liege Kostenmäßig gleichauf wie ein Server mit 5 Jahren Wartungsvertrag.
Hab dazu aber auch einen längeren Beitrag im Oberforum (Server) gemacht.
 
@Spawn

Dein Chefs werden also bis ans Ende ihrer Tage keine Serviceverträge mehr abschließen?!
Dann hoffe ich für dich, dass deine Firma in der Größenordnung bleibt, wie sie jetzt ist.
Noch ist die Anzahl der User überschaubar und eventuelle Ausfälle gehen nicht so ins Geld. Wenn du aber 100User hast, die nicht arbeiten können weil irgend nen Server streigt, dann möchte ich nicht in deiner Haut stecken, ganz ehrlich.

@benni
Es geht nicht nur um den Ersatz an sich sondern auch um Validierung der Plattform als solches. Desweiten ist zu bedenken, dass du deine HW regelmäßig auf Funktion testen mußt, denn es gibt auch bei HW "Standplatten". Dh. du verläßt dich unter Umständen auf HW die im Ernstfall nicht einsetzbar ist, da defekt.

Es gibt viele Beispiele in der Geschichte von verschiedensten Firmen die mit einer solchen Arbeitsweise mächtig auf die :fresse: gefallen sind. Wenn die da nen paar 1k EUR verlußt gemacht haben, sind sie gut gewesen.
Und als Admin bist du immer der Depp, egal was ist.
Es kann sicherlich auch so gut gehen, aber alles geht so lange gut, wie es keine Probleme gibt.

Letztendlich ist das euer Job und auch eure Problem, wenn was ist, das muß euch bewußt sein. Wie gesagt, bei 25 Mann mag das noch hinhauen, aber das "System" hat auch seine grenzen, so viel ist sicher.

@sonne.
Ja klar übernehmen die keinen Support. Aber für den Preis, die die für HDDs verlangen, Zahl ich denen im Zweifelsfall auch nochmal schnell 2x P410i. Ganz ehrlich. Storage würde ich mir dann nur antun, wenns nen SAN oder Abarten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@underclocker2k4

Unsere kleine Firma wird bestimmt nicht größer, eher kleiner, dass bringt die Arbeit halt so mit sich. Ich glaube ja auch, das ein Wartungsvertrag am Ende Geld spart oder zumindest nicht teurer wird. Anderseits möchte ich auch nicht immer gleich vom worst case scenario ausgehen und zudem habe ich dann auch einen (zumindest bist zum Gau) sicheren Arbeitsplatz, da ich mich mit um den Server kümmere :)
 
@underclocker2k4 sieht bei mir ähnlich aus, wollte eigentlich demnächst nen azubi holen, dann hab ich mehr Zeit für Serverkrams. Klar du hast recht mit der zertifizierten HArdware usw. aber mal ehrlich, die Sachen, die nen Systemhaus einbaun kann, kann ich auch, hab ich im Grunde gelernt durch meine Ausbildung und Berufserfahrung. Im Moment bin ich in keinem Systemhaus angestellt, sondern als Admin.
Das nächste Systemhaus, das etwas taugt liegt einfache Fahrtstrecke 150km entfernt.
Vorliegen haben die Hardware nicht. das Weiß ich, die machen dan nauch nichts anderes als HP, Dell usw. zu kontaktieren von der nächsten Systemstelle dann Ersatzteile zu holen. Effektiv kostengünstig ist hier noch ein 5 Jahres Vertrag, der einen 24 Stunden Ersatz vorsieht. Das Problem ist das kostenmäßig kein 2. Server mit WArtungsvertrag drin ist, einer wäre es. WEnn ich nun einfach 2 Server mit vernünftiger zertifizierter Hardware zusammenbaue, 4 Wochen im Testbetrieb laufen lasse und dann in den normalen Betrieb nehme, dann kann ich kürzere Ausfallzeiten realisieren mit weniger Kosten. 1 Server übernimmt dann die Arbeit, der andere läuft als Ersatzsystem. sobald etwas ausfällt habe ich entweder die Hardware zum Tausch da, oder ich kann gleich Acronis komplett auf das andere System spielen. In jedem Fall sollte das System innerhalb von denke mal max 8 Stunden wieder lauffähig sein. Acronis braucht manchmal nen büschen, aber bei identischer Hardware sollte es da zu keinen Problemen kommen.
Zusätzlich natürlich nen Raidsystem mit einer Spiegelung an nem guten Raidcontroller.
Der absolute Worst case, beide Server innerhalb von 24 Stunden ausgefallen tritt denke ich relativ selten auf und selbst in diesem Fall ist dank Alternate Express Service innerhalb von 12-24 Stunden Ersatz da.
Im Grunde ändert sich also nicht viel, außer dass die Ausfallzeiten kürzer werden, bis auf Worst Case, dieser ist eben genauso lang wie nen normaler WArtungsvertrag auch wäre.
Das einzig negative dabei ist, dass ich den Server mit paar Stunden Arbeitseinsatz zusammenschrauben darf. Bei einem Defekt wäre ich für den Austausch der defekten Teile zuständig.

Schwierige Sache, als Admin ist es einfach normal so, dass man Hardwarebelange auslagert an externe Firmen, zumidnest wenns i nden Bereich Server geht, aber bin eben in gewisser Weiße perfektionist und was soll man machen, bestimmt 20 Angebote eingeholt, telefoniert ohne Ende und nix dabei was irgendwie in irgendeiner Weiße passen könnte. MAch das ja nicht zuum ersten mal. Nen kleineren Server habe ich auch selbst zusammengebaut. Hatte in 3 Jahren einen Festplattenausfall im Raid 5. Neue Platte reingehängt und läuft. Im Notfall hat man immer noch Backups.

Wie gesagt es geht hier um einen kleineren Betrieb, nix großes. Bei mehr als 25 Arbeitsplätzen würde die Arbeit zu viel werden und ich würde uach ganz kalr sagen 2 Server mit Wartungsvertrag, Kosten in dem Fal legal, da der Nutzen größer ist bei der Menge der Leute die damit arbeiten.
Wobei es da auch wieder ne rechensache ist.
Google z.b. hat ne eigene Hardwareabteilung und baut intern Clients und Server selbst.
Preislich bietet nen Systemhaus auch keine Vorteile, sind im Budget beim Großhändler durch Kleinzeug üebrs Jahr hiwneg auch hoch genug um gute EK Preise zu bekommen.

Wie scho ngesagt wurde, gearscht bin in jedem Fall ich, Admin ist immer Schuld, wenn über WArtungsvertrag darf ich mich mit dem Systemhaus rumärgern, bin dann aber trotz abgabe der Verantwortung für die AHrdware die Schnittstelle zwischen Unternehmen und Systemhaus, was mich dann doch zum Buh Mann macht wenn was nicht hinhaut.
Wenn ich mich komplett selbst darum kümmere wird das dann in dem Moment wzar etwas stressiger, aber ich kann eben auch telefonieren, Hardware organisieren, schnell mal 50km fahren ne Festplatte holen usw.
mpfh echt ne dopofe Sache, glaube am Ende siegt doch mein PPerfektionismus in der Hinsicht und ich bau ne System selbst zusammen.

Ach ja dazu kommt noch, das mein Urlaub zu 99% in einer Zeit liegt wo praktisch niemand arbeitet und ich knapp 5 Gehminuten von der Arbeit entfernt wohne, im Moment ist es z.b. auch so eingerichtet, dass nen kleiner Überwachungsserver läuft, der sofort ne SMS/Email absendet, sobald etwas nicht stimmt ;-)
Denke fast besser kannst die Firma schon nicht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@b3nn1_thereal
Lass das mit dem Azubi schön bleiben, die sollen was lernen und nicht die Arbeit überforderter Admins machen.
Azubi steht für Auszubildender!

@topic
Ich hab aber auch schon die umgekehrte Erfahrung gemacht.
Will mir für daheim nen ESXi zulegen und hab mal durchgerechnet.
Dual S1366 Board, 1x E5520, 3x 4 GB ECC Reg, 4x WD Velociraptor 300 GB, SAS RAID Controller mit 8 Ports, 2HE Chenbro, passendes NT von Zippy.
Dem gegenüber stand ein Fujitsu Primergy RX300S5 mit gleicher Ausstattung allerdings 300 GB 10k SAS Platten statt den Velocis + ESXi Embedded.

Ergebnis: Die Fujitsu Lösung ist um ca. 400 EUR billiger. Und dabei kommen die Preise für den Eigenbau aus der Geizhals-Wunschliste die für jede Komponente den billigsten Anbieter wählt.

Wenn man da noch Service drauf packt kommt man in etwa gleichauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
och Murdock, ich wurde als Azubi auch so ins kalte Wasser geschmissen, Drecksarbeit ist das sicherlich nicht und einem azubi hilft das definitiv wenn er mal mit meiner Mithilfe ne Linuxfirewall konfigurieren darf, kleinere Artungsarbeiten am Server verrichtet usw. auch kleinere einkäufe kann er sicher schon gut abwickeln, bei Garantiefällen die Abwicklung übernehmen usw. dass da auch langweilige Arbeiten wie Clients entstauben, Dokus durchsortieren usw. dazukommt sollte natürlich klar sein ^^

So werd edie Sache nächste Woche mit dem Server nochmal durchrechnen, mehrere Angebote vergleichen und dann eine Entscheidung zusammen mit Cheffe fällen.
Gehe aber mal stark davon aus, dass dieser auch der Ansicht von mir ist und ich demnächst 2 Server in Einzelteilen zusammenbauen werde. Und ich bin ganz ehrlich, ich freu mich sogar darauf *g*
 
Jaja ich weiß, ich kenn auch wen der den Ausbildungsstil überlebt hat, guter Kumpel von mir.
Hat halt schon gut Vorkenntnisse gehabt und durfte dann alles machen was die Kollegen nicht gerafft haben.
Viel gelernt hat er sicherlich, aber ob er auch ne vernünftige Arbeitsweise gelernt hat bezweifel ich. Woher auch, der Betrieb war ja auch nix.

Ich hatte mehr Glück, kann die Einstellung vieler Betriebe zum ausbilden aber nicht gutheißen. Schlimm genug dass jeder Betrieb ohne weiteres ausbilden darf.
Wobei ich auch dazu sagen muss dass ich nicht der Lehrwerkstatt-Fan bin (bin zum Glück auch selber nicht in einer "groß geworden" sondern durchaus in der Praxis wo ich auch was arbeiten musste).
Aber wenn man wen vernünftig ausbildet dürfte die Arbeitszeit die man in nen Azubi steckt in etwa der entsprechen (wenn er gut is etwas weniger) wie die die er einem abnimmt. Und man kann auch mit Azubis Pech haben.

Im übrigen: Fujtisu geht gegenüber Listenpreis ziemlich massiv runter wenn man den richtigen Partner/Systemhaus hat! (die Rede ist von 50% aufwärts).
 
NE glaub mal daran, ich denke ich wäre ein sehr guter Ausbilder, genug Systeme rumstehen und mir fallen immer ganz lustige Aufgaben ein, ala bau doch mal ne VM Maschine zusammen usw. Geht sicherlich auch lockerer zu. bzw. ohne Vorkenntnisse bsit du komplett aufgeschmissen bei der Ausbildung. ca 10% des Stoffes bei der Prüfung vermittelt sowieso nur die Berufsschule, der Rest muss mitgebracht werden und in Eigenleistung erbracht. Google ist dein großer Freund ;-) War in meiner Ausbildung teilweise komplett verantwortlich, hätte theoretisch sogar wechseln können, aber im nachhinein bin ich ich froh das ganze durchgezogen zu haben. Ist natürlich klar, ein kleinerer Betrieb wird nicht so groß Ausbilden können, wie eben ein großer. Eine fFreundin hat i nder Zeit in einen großen Betrieb Ausbildung gemacht, mehrere Abteilungen durchlaufen usw. da gabs sogar ne eigene Ausbildungsabteilung...
Lernen tut man meiner Meinung nach aber am besten, wenn man einfachknifflige Aufgaben gibt als Test und Spielerei soozusagen, eben VM Ware Maschine aufsetzen, mal nen Linuxfirewall ala Ip cop durchkonfigurieren, kann da auch schöne Sachen in PAcket Tracer usw. bauen ;-) glaub mir bin da sehr kreativ was sowas angeht und da ich selber erlebt habe, wie es ist keinen direkten Ansprechpartner zu haben, werde ich wohl bemüht sein, dass das bei mir anders läuft.

Das mit Fujitsu ist klar, hab auch gute Angebote von HP usw. bekommen.
Um mal konkreter zu werden.
25 Clients
1 Server
der Server sol lbeinhalten:
Exchange
2 SQL Datenbanken (pillepalle, zu Höchstzeiten 2000-3000kb Durchsatz ^^)
1 Buchhaltungssoftware
noch büschen Kleinkram an Software, der aber so ziemlich gar nix zieht. z.b. Schnittstelle zur Telefonanlage usw.

Die nächsten 10 Jahre wird sich an den Anforderungen nichts verändern.
Eventuell kommt noch nen kleiner Webserver für Intranet rauf, aber das zieht auch keine Leistung.
90% der Systemhäuser kamen bei der Leistungsangabe mit Vorschlägen ala
Xeon 3ghz mit 32GB Speicher usw.
teilweise mit vorinstalliertem Win2k8 server und virtualisierten Servern.
Wartungskosten waren Astronomisch hoch. Zudem wie gesagt die erst beste Firma schon ca 100km Anfahrtsweg hat.
Mit Service, Betriebsystem und allen drum and dran inkl. Wartungsvertrag mit 5 Jahren, der innerhalb von 24 Stunden einen austausch der HArdware bei defekt garantiert lagen alle zwischen 3-4k Euro.
Einer mit der Virtualisierung hat auch die 5k gesprengt.

Meine Anforderungen an den Server so wie ich mir das Vorstelle ist:
ein Xeon W3520
12 Gb Speicher
guter Raidcontroller
2 SAS Platten mit Raid 1 Verbund
eventuell ne Intel E SSD fürs Betriebsystem
gutes NEtzteil
USV ist bereits vorhanden.
Das ganze verpackt in ein schnuckliges 4 HE 19 Zoll Gehäuse, das sehr gut belüftet ist, da im Serverraum keine Klima steht, kleiner Betrieb eben und im sommer auch mal im Serverschrank 35 Grad anliegen ^^
Klimagerät fürn Sommer wird aber dieses Jahr fest eingeplant, denke der neue Server wird bei lauschigen 22 Grad dann sein Unwesen tun.
Bau ich den Kram selbst zusammen, werde ich eben spezielle Komponenten wählen, die dafür geeignet sind und sauch mit der nötigen Garantie abgedeckt.
Jeder der bei Alternate schonmal etwas bestellt hat, weiß wie fix die sind.
Im Ernstfall hab ich näöchsten Tag ERsatz da. bzw. für das Geld was ein Servicehaus nimmt hab ich nen 2. identischen Server zusammengebaut, der daneben steht und eben als Ersatzteillager bzw. als kompletter Ersatz dient.
Der Worst Case, das alle beide Rechner innerhalb von 24 Stunden ausfallen ist dann schon wirklich fast unmöglich.
Eventuell zieh ich die SQL Datenbanken auch mit auf das NAS. Im Moment läuift noch ne Dateifreigabe auf den Server mit, hier leigen Dokumente, filme usw. Wird selten in größeren Mengen darauf zugegriffen. Nen einfaches NAS Raid 5, paar Desktop Sataplatten rein und fertig. Nebenbei natürlich einmal die Woche Absicherung auf ne USB Platte.
Sollte ich dann wirkllich im Krankenhaus liegen oder so und das Ding geht hopps liegen Notfallrufnummern und Notfallpläne bereit. Eventuell kann ich sogar ne Livesicherung machen. praktisch ein Selbsterhaltendes System. In jedem Fall ist die Lösung ebsser wie einen festen Wartungsvertrag einzugehen, da hier bei einem Defekt eben 20-24 Stunden in der Regel gewartet werden muss.
Wenn mir so ne FEstplatte hopps geht, dann bestell ich ne neue bei Alternate im Expressverfahren, bau die aus dem 2. inden ersten rein, paar Stunden warten bis Raid wieder aktiv ist und die Platte bespielt und alles läuft wieder.
17 Uhr das letzte mal ne Notebookplatte bei Alternate bestellt gehabt, 10 Uhr nächsten Tag stand der Bote vor der Tür.

Und bevor ich nem Systemhaus mit 3-4 Mitarbeitern, die sowieso gestresst sind ohne Ende durch zigdutzend Wartungsverträge, oder mich dann mit HErstellern ewig lange rumschlagen darf, mache ich das über den Buisnessbereich eines guten Shops, z.b. eben Alternate und bin dann genauso weit, nur hab ich eben dann auch das was ich wirklich haben will :-)
 
Welchen Beruf willst du denn ausbilden?

Also ich kann dir sagen, das deine Spielereien sowohl beim Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sowie beim Fachinformatiker für Systemintegration in der Endprüfung überhaupt nix bringen werden ;)
 
Ja mit der Ausbildungsgeschichte das reicht locker für nen eigenen Thread.
Hab ja selber Fisi gemacht und hatte das Glück dass mein Ausbilder die Ausbildung kurz vorher selber absolviert hat und in seinem Betrieb nicht zu denen gehörte die den ganzen Tag nur gezockt haben in der Arbeit.
Bei denen sah das nämlich so aus dass die alle in nem großen Raum saßen und sich selbst überlassen waren (mind 5 Azubis).
Er gehörte halt zu den wenigen die sich dann selbst was beigebracht haben.

In der BS sind sie primär damit beschäftigt einem die einfachsten Grundlagen zu erklären und einen im Prinzip auf die Prüfung vorzubereiten.

Was einem aber in der BS nicht beigebracht wird ist strukturiertes Arbeiten, wie sieht eine vernünftige IT im gesamten aus (mit Backup und allem drum und dran).
Da kommts dann im Prinzip auf den Ausbildungsbetrieb an und da seh ich nunmal bei sehr vielen massive defizite weil alles irgendwie gemacht wird weils ja immer funktioniert hat.

Vor dem Problem steh ich teilweise selber.
Ich arbeite zwar im öffentlichen Dienst und wurde auch dort ausgebildet wo ich jetzt bin (mein Ausbilder ist dann zum Ende meiner Ausbildung wo anders hin gewechselt) aber ich geb ehrlich zu dass ich in so manchen Dingen immer noch defizite hab weil das bei uns ein ziemlich großer zu großen Teilen zentralisierter Apparat ist wo ich nur an einem Arm relativ weit außen sitz.
Wobei ich inzwischen das Gefühl hab, so wie mans wirklich machen sollte machts niemand durchgängig, auch die auch so kompetenten Zentralstellen nicht.

Genau das wäre IMHO eine Aufgabe der BS, weils die Betriebe einfach nicht leisten können. Aber die sind ja schon damit überfordert ihren Schülern die Grundkenntnisse beizubringen.

Aber gut, Back2topic.

Wenn ich mir Anschau dass ein Fujitsu Primergy RX300 S5 mit 1x Xeon X5520, 2x 10k 73 GB SAS 2,5", 2x 10k 300 GB SAS 2,5", RAID5/6 Controller von LSI samt BBU, 12 GB RAM und redundantem NT keine 4500 EUR kostet und dann auch noch Spielraum zum aufrüsten da ist (6x 2,5" HDD, 18x DIMM, 2x CPU) dann würd ich mir das doch gut überlegen mir sowas nicht doch zu holen.
Und da hast du 24/7 Service mit 4h Reaktionszeit.

Das hast du bei Alternate nicht.
Vor allem nicht mit der Garantie dass du das benötigte Teil auch in knapp 5 Jahren noch bekommst.

Seh es als ne Art Versicherung an (nichts anderes ist es im Prinzip).

Klar kannst du dir für das Geld das gleiche System im Eigenbau fast 2mal hinstellen (ganz haut das nicht hin weil was wirklich vergleichbares im Eigenbau mal seine 3k EUR kostet), aber letztendlich hast du davon auch nur ein Produktivsystem und keine zwei.
 
4500€ für das bisschen Hardware?

Ich hab letztens nen HP DL360 G6 zusammen geschraubt, mit einem E5504 (Aufpreis zum 5520er waren ~120€), 12GB Speicher (6x2GB) und 4x500GB SAS 7,2k Platten.
Das Ding hat all inkl. ~1500€ gekost...
Jetzt den Aufpreis für die CPUs dazu und den Aufpreis für die 10/15k SAS Platten bist bei vllt 2500-3000€... Aber 4500€?
 
Der Preis ist incl. Service!!!
5 Jahre 24/7 VO 4h.

Ohne Service kostet die Kiste so keine 2500 EUR.

Der HP Preis klingt allerdings auch rel. interessant, wär evtl ne Überlegung wert was meine ESXi Pläne betrifft.
 
Nachteil am DL360 ist leider, dort gehen nur 4x2,5" HDDs rein. Mit der Option auf weitere 4x2,5" HDDs, aber mit dem Verlust des SlimLine DVD LW Slots...
Also als reiner ESX wäre das Teil sicher ne Option... Denn da brauchs das LW ja idR nach der Installation nie wieder. Und zur Not tuts auch ein USB DVD LW.

Wobei ich privat wohl nie sowas kaufen würd, sondern immer selbst basteln würd, und die CPUs wenn möglich gebraucht holen, das spart teils 30-70% am Kaufpreis, vor allem bei dicken CPUs...

Aber meine ESX Kiste reicht mir privat vollkommen aus, zumindest was die CPUs anbelangt, keine 10% Auslastung über die 4 Kerne... Einzig der Speicher ist bisschen knapp, da kommt aber demnächst ne Ladung 2x4GB Riegel für die Workstation und dann wandern 2x1GB noch in den ESX für in Summe 8GB.
Mal schauen, vllt lassen sich ja nochmal günstig 4GB Riegel auftreiben (50€ pro Stück ist recht angenehm ;))
 
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