Also ob SSDs irgendwas neues wären, gibt es doch schon seit Ewigkeiten. Wenn man die Anwendungen kennt und die Schreiblast ermittelt kann man auch problemlos günstige Consumer SSDs im Server verwenden. Man kann über SMART sehen wie viel TB zu schon geschrieben haben, daher kann man auch problemfrei darauf reagieren. SSDs sterben nicht einfach plötzlich wegen Schreiblast, das kündigt sich sehr lange vorher an, ist alles ganz transparent.
Ähm ja so wie die Curcial, OCZ, und Samsung und manchmal auch gerne Intel dann einfach "weg" sind im Betrieb und nicht sterben, wie eine SSD sterben sollte ( kein schreibne nur lesen.. )
Nach unserer Erfahrung sind selbst Consumer-SSDs zuverlässiger und haben weniger Ausfälle als SAS-HDDs, als Consumer-HDDs sowieso, bezogen auf die ganz normalen Ausfälle, nicht bezogen auf Schreiblast. Von daher kann ich bei solchen Aussagen nur den Kopf schütteln.
Dem würde ich mal entgegenhalten. SSDs sind nunmal kurzlebiger, vorallem in Zeiten von Virtualisierung, wenn dieses auf denen abläuft.. oder gar DBs... Um SAS Platten kaputt zu bekommen bedarf es schon Mühe oder gewaltsames klopfen mit dem Hammer...
Mag ja sein, das sind dann halt Systeme die von Schwachköpfen so zusammengestellt worden sind. Einfach Anforderungen ermitteln und das dementsprechend kaufen. Es macht keinen Sinn mit 10TB Schreiblast im Jahr eine 2PB SSD zu kaufen, völlige Geldverschwendung, da reicht beispielsweise eine M550 mehr als aus.
Wenn ich natürlich vorher schon weiß dass das System viel Schreiblast haben wird muss es dann halt eine Enterprise-SDD sein.
Natürlich muss man das Verhältniss betrachten und dann das die meisten SSDs nicht sterben wie sie sterben sollten.. und man beim RAID1 z.B. 2x die selbe Fehlerquelle hat, welche über die Zeit anwächst.
Und wie Kullberg bereits gesagt hat ist dein Beispiel Blödsinn. Google einfach mal nach SSD Torture Test, da gibt es genug Berichte über Consumer-SSDs von Intel, Samsung oder Crucial die über mehrere Monate und Dauer-Voll-Schreiblast gesetzt worden und ihre angegebene Schreiblast in der Regel um das 5fache überschreiten. Du musst diese Schreiblast auch erst mal irgendwie zusammen bekommen, unter simulierten Bedingungen dauert das bereits schon Ewigkeiten.
Es gibt genung berichte, google mal, klar geht das mit "glück" aber seien wir ehrlich du vertraust dein Vermögen auch keinem Berater an, der dir sagt mit Glück wirds mehr mit Pech ist alles futsch?
Man muss sich auch erst mal richtig klar machen was Schreiblast denn wirklich heißt. Bei welchen Servern wird denn der Inhalt der Datenbank ständig komplett geändert? In der Regel ändern sich nur Bruchteile der Daten, viele Leute überschätzen das zu sehr. Bei den meisten 0815 Firmen-Servern sind also Enterprise-SSDs überhaupt nicht nötig.
Hängt schwer von den Anwendungen ab und von dem DB Server und ob Cache Tiering eingerichtet ist etc... (und wenn ich kein Cache Tierung etc. brauche.. sollte ich mich eh von SSDs fernhalten..)
Und überschätzen tue ich das wohl weniger... Es habe es mit deinem Ansatz mal versucht, nach dem prinzip, es ist mir bekannt, wieviel TB das pro Tag sind und wie lange die Leben sollten.. RAID10 nach nichtmal 5 Monaten innerhalb von Tage gestroben, blöddas ich baugleiche von Intel hatte, gleiche System RAID1 aus M500er genauso alt einige Tage später gestorben.. TBs total geschrieben zwischen 10 und 15... die SAS Platten in dem System.. laufen seit teilweise 5 Jahren.. Sind aber auch nur subjektive Ehrfahrungen... Ich würde meinen LKW auch ein F1 Motor einbauen, weil der mehr PS hat und der LWK dann schneller ist *augenroll*
Grüße
MAFRI
P.S.:
- Zentale Datenhaltung auf einen Server
Archiv zum nie wieder reingucken.. dafür tuen es SATAs alle mal
- Zentale Benuzter- und Rechteverwaltung
AD.. das packt bei 5-10 Leute auch jede Kiste ohne das hier IO Tweaking was bewirken würde..
Exchange 2013.. wurde Optimiert um 2/3 der HDD i/Os in benötigen RAM umzulegen... Hintergrund große Kunden soll die Erweiterung ihrer SANs billig gemacht werden, das sind schnell mal einige 100k € unterschied ob die Exchange DB nun für Xk user auf 300+ 15k SAS disks liegt oder wie nun möglich auf einer handvoll 4TB 7.2k SAS Nearline...
- Neuanschafung von Rack, Server, USV ec.
- Systemweiter Vierunschutz
Geht auf CPU und RAM.. und ab und zu auf die HDD beim scannen
Geht wohl auf die SATA Volumes..
- Telefonie, Alarmanl. ec. das ist aber ein anderes Thema.
Und auch hier keine DISKs I/Os die eine SSD wirklich