[Kaufberatung] Raid-Controller und Festplatten

D@rk-Lord

Semiprofi
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Hi,

ich bin aktuell auf der Suche nach einem Raid-Controller (Raid 5 oder 6) und passenden Festplatten. In das Gehäuse passen max. 8 Platten, also soll es wohl ein Controller mit 8 internen Anschlüssen werden. Welche Marke kann man hier empfehlen? Wo liegen hier die Unterschiede?

Kann man auf einem Controller auch SAS und SATA Platten in versch. Raids laufen lassen? z.b. raid 1 für vms auf SAS und Raid 5 für Daten? Oder hier zwei Controller?


Welche Feplatten könnt ihr empfehlen? Alle die für raid und 24/7 geeignet sind? Ist bekannt, ob demnächst neue Generationen raus kommen, auf die man evtl. warten sollte? Für Daten sollen mind. 2tb sein. Für die vms (aktuell ca. 5 Stk) werden wohl auch 500gb oder so reichen, müsste ich mal nachschaun.



Danke für eure Hilfe
 
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*moved*

RAIDs kannst du mischen wie du willst, HDDs auch. Die kannst auch SAS und SATA in eine RAID packen, macht aber kein Sinn.
 
LSI (dazu gehört mittlerweile auch 3Ware) und Adaptec wären z.B. etablierte Hersteller. Du solltest darauf achten, dass du dir Platten aussuchst, die in der Kompatibilitätsliste des Raid-Controllers gelistet sind, findest du eigentlich immer online bei den Herstellern. Du kannst SAS-Raids und SATA-Raids nebeneinander auf einem Controller betreiben, das Mischen von SAS- und SATA-Platten innerhalb eines Raids funktioniert zumindest bei meinen Adaptecs und auch bei einem Dell, den ich kenne, nicht.
 
900GB bei 2.5" und 10k rpm und 600GB bei 3.5" und 15k oder 10k rpm sind aktuell das Maximum bei SAS Festplatten. Für VMS würde sich da ein Raid 10 aus vier oder mehr HDDs anbieten. Zum Beispiel 4x oder 6x 300GB 3.5" 15k rpm SAS als Single Platter. Für die Datensicherung dann 4x 2-4TB im Raid5 oder 2x4TB im Raid1. Zuverlässigere Modelle mit 7200 rpm und 1TByte Plattern gibts noch nicht. Wenn du einen Grund zum warten suchst.
 
noch eine frage: ist es möglich mehrere raid-controller in einen server zu stecken oder können die sich blockieren? düfte kein problem sein oder? die überlegung ist, evtl. mal ein externen gehäuse zu kaufen um mehr platten einzubauen und diese dann extern anzuschließen
 
Dafür würde ich dann eher einen Expander nehmen, das ist tendenziell günstiger, wenn du denn ein entsprechend großes Case einsetzt. Ansonsten besteht durchaus die Möglichkeit mehrere von den einzusetzen. Am besten die "Gleichen" so kannst du mit einer Software alles machen.
 
Der 9265 und 9266 ist das aktuellste (kaufbare) Modell von LSI.
MegaRAID® CacheVault Flash Cache Protection
Anstatt eine BBU (Battery Backup Unit) wird Flash Speicher verwendet um den Cache gegen einen Stromausfall abzusichern. Beim 9266 kannst du dir deine Absicherung aussuchen, ob eine BBU oder CV - Zubehör.
 
der einzige unterschied bei den beiden ist, dass die anschlüsse in unterschiedliche richtungen zeigen oder? ist dieses cv oder bbu sinnvoll bzw. notwendig?

edit: zu welchen sata platten würdet ihr raten? die wd re4, wd re4 gb (variable drehzahl?) oder seagate constellation bzw. constellation es (kosten ja ne kleine ecke mehr)? lohnt sich das sata III?
will erst mal mit sata-platten im raid testen, falls mir das nicht reicht evtl. irgendwann mal noch sas platten, aber die sind mir eigentlich viel zu teuer.
 
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Constellation ES oder neueres Modell, sobald es eines gibt. Zumindest wegen den 6Gbit/sec brauchst du SATA3 bei herkömmlichen HDDs nicht. Aber wie SATA 2.5 und 2.6 schön zeigt, gibt es noch andere Features die Lohnenswert sind. SATA3 ist vor allem ein Indiz, das es ein etwas aktuelleres Modell ist, nicht wie gut oder zuverlässig es ist.

Wichtiger als eine BBU oder ein Flash Cache Modul wäre eine USV-Anlage. Sofern es dir egal ist, dass bis zu 1GByte (der Schreibcache der HBAs) an (Meta-) Daten bei einem Stromausfall nicht auf die HDDs geschrieben worden sind, kannst du auch ohne eine BBU leben und den Schreibcache trotzdem aktivieren. "Beschädigte" Dateisysteme inklusive. Probleme sind eher nicht zu erwarten, aber es kann halt blöd hinaus laufen. Du kennst ja Murphy ;)
 
hmm ok, das mit der usv habe ich mir auch schon überlegt. wie funktioniert das ganze und wie lange kann die den server noch am leben erhalten? wie viel sollte man dafür ausgeben bzw. welche ist empfehlenswert? der server hat ein 560watt netzteil, zusätzlich noch ein 16port switch... muss also nicht so groß sein?!?!

wann kommen neue modelle mit sata3 von wd bzw. hitachi? aktuell wäre es ja nur die constellation es oder?
 
Bei Hitach wäre es das 4TB Modell. Bei WD gibts anscheinend so wie bei Seagate noch keines mit 1TByte Plattern. Die Constellation ES hat 3TB auf 4 Platter. Die Hitachi 4TB auf 5 Platter.

Zuverlässig mit langer Überbrückungszeit wären die 3000VA 5HE Smart UPS Anlagen (~ 60kg incl. Akkus). Die Akkus und die Elektronik sind räumlich getrennt - deswegen der hohe Tower und die Effizienz ist auch recht gut. Vom Preis her dürfte es bei dir aber wohl vorerst auch nur für eine kleine 1500VA Smart-UPS reichen? Beim SUA 1500VA i Modell sind es im Idle ca. 20 Watt "Standby-Verbrauch".
 
hmm, die genannten sind aber keine server-festplatten für 24/7 oder? die hitachi wäre ja ein richtiges schnäppchen mit 4tb, lol :d

wenn ich raid ohne usv betreiben will, dürfte ich dann den schreib chache nicht aktivieren, damit er immer als nur auf die platten schreibt oder? wie merkt der pc, dass der strom weg ist und er alle daten auf die platten schreiben muss (ESXI-Server)
 
Die USV-Anlage kannst du entweder per USB oder bei mehreren Rechnern über die Optionale SNMP-Karte ins Netzwerk einbinden und die Rechner zeitgesteuert (USV-Laufzeit im Batteriebetrieb z.B. nur noch 10 Minuten) herunter fahren lassen.
 
hmm ok. wie würde man den raid-controller mit usv und wie ohne ausstatten? also wg. bbu und cv. bzw ist es möglich ohne schreibcache zu arbeiten? sprich er soll immer alles auf die platten hauen wenn der strom weg sein sollte? daten im arbeitsspeicher wäre dann natürlich weg.
werd glaub ich wohl doch nicht um eine usv rumkommen, wobei stromausfälle bei uns wirklich max. 1 - 2x im jahr vorkommen.

aber ich weiß immer noch nicht, welche festplatte ich nehmen soll :d!
 
Die Standardeinstellung ist sogar so, dass ohne BBU bzw. die neuere Flash Methode (CV) der Schreibcache deaktiviert ist.

Im Idealfall die teuersten vom kleinsten Wettbewerber ;)

Oder halt jeweils ein Modell mit möglichst wenig Magnetscheiben für deine gewünschte Kapazität, wobei da Hitachi durch die 5 Platter Modelle eigentlich immer nicht dabei wäre, obwohl diese oft zuverlässiger Arbeiten als Modelle von anderen Herstellern mit max. 4 Magnetscheiben.
 
was meinst du mit kleinstem wettbewerber?

aber mal noch was anderes, du hattest am anfang mal empfohlen auf sas platten im raid 10 zu setzen, sprich für die vms. bin jetzt am überlegen erst einmal auf diesem wege anzufangen, da ein raid 5 oder 6 mit wenig platten wohl doch sehr langsam sein wird. Als Datengrab könnte ich ja aus meinen alten 1tb platten ein raid 6 vorerst bauen. aktuell sind es noch nicht so viele daten.
Was bringen diese sas platten in der sekunde? ich bins aktuell halt gewohnt auf einer ssd zu arbeiten, das ist einfach genial :d! soll ja aber für server nicht wirklich geeignet sein?!?!

habe ein supermicro gehäuse mit 3,5" hotswap einschübe. sind 2,5" platten schneller? 3,5" gibt es ja nur mit mehr gb. 300gb bzw. dann 600gb im raid 10 würden eigentlich für die systeme locker reichen.

hmm, gibt es auch 300gb platten als single-platter? finde irgendwie keine
 
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so, hab jetzt grad ein angebot für 300gb sas seagate cheetah 15k7 platten für je 211 euro gefunden sind sogar auf lager, da werd ich wohl mit 4 stück im raid 10 zuschlagen. dazu will ich mir einen lsi 9265 8i mit bbu 09 einheit holen.
gibt es noch etwas zu beachten bzw. habt ihr einen vorschlag für alternativen?

könnt ihr mir evtl. einen usb-stick für den esxi empfehlen?8gb sollten reichen oder? gibt es hier etwas zu beachten bei den dingern? will mir gleich zwei besorgen und ne kopie der installation erstellen.
 
Der kleinste Mitbewerber ist Fujitsu. Die haben auch entsprechende SAS Festplatten. Die Leistung unterscheidet sich bei entsprechend aktuellen und "Baugleichen" (Formfaktor, Umdrehungsgeschwindigkeit und Datendichte/Anzahl der Platter) Festplatten nicht wirklich. Wenn du einen mit 4GiB nimmst, kannst das Backup sogar auf eine DVD-RAM packen.

Einzeln schafft eine 15k7 max. 200MB/sec. Ggf mach ich mal einen "Benchmark" von meinen drei. Ist ja schon alles vorhanden (zweiter LSI HBA und Wechselrahmen für den Storage Rechner).

Bräuchte nur noch sinnvolle SSDs für die sechs SATA3 Anschlüsse vom Mainboard. ;)
 
habe folgendes gehäuse:
Super Micro CSE-825TQ-563LPB Server Gehäuse 2U inkl.: Amazon.de: Computer & Zubehör

brauch ich hier auch ein 4fach sas-kabel oder ist das das gleiche wie für sata? hab noch nie ne sas-platte in der hand gehabt. i.d.r. gibts die dinger nur 0,60m lang... könnte für die hinteren platten eng werden oder?

wg. ssds hab ich ja auch überlegt, aber da scheint es wohl probleme mit den raid-controller und trim zu geben. läuft halt alles 24/7 und wird tagsüber auf mehreren vms gearbeitet.

benchmark würde mich sehr interessieren :d
 
Supermicro | Products | Chassis | 2U | SC825TQ-563LPB es dürften zwei miniSAS (SFF-8087)Anschlüsse an der Backplane sein.
Und die Kabel gibt es auch mit 1m und 25cm.
Einzelne SATA-Datenanschlüsse sind Auslaufmodelle.
Die vierfach Kabel mit Stromstecker (SFF-8482) brauchst du nur, falls du die HDDs einzeln ohne Backplane betreiben willst, da die SATA-Stecker mechanisch bei SAS-Festplatten nicht passen.
 
was denkst du wäre sinvoller? wirklich 4 sas platten im raid 10 oder 4 ssds z.b. intel 520 oder samsung 830? die platten stehen auch in der kompatibilitäsliste des lsi-controllers.

es laufen ca. 4-5vms auf dem server. eine für daten, mailserver und abrechnungsprogramm (datenbank). zwei vms als arbeitsplätze mit mehr oder weniger nur office-betrieb. große datenmengen für netzwerkstreaming usw. liegen auf anderen platten. wären hier ssds im dauerbetrieb möglich? würden halt auch etwas weniger strom verbrauchen.
Ne Intel 710 wäre mir dann aber zu teuer.
 
Raid 10 mit SSDs und Mailserver? Naja, wenn der viel Durchsatz hat, würde ich da eher Bauchschmerzen haben. Viele kleine Änderungen, bis auf die .ppt und .doc Versender. Dann doch lieber nur ein Raid 1 für den Mailserver. Wenn das Abrechnungsprogramm nicht viel in der Datenbank rumschreibt würde da auch ein Raid1 reichen.

Bezüglich geringerem Verbrauch, ohne jetzt die Datenblätter gelesen zu haben: 4x 10 Watt versus 4x6 Watt = 40 - 24 = 16 Watt Ersparnis. Das ist jetzt wirklich nicht die Welt.

Zeitnahe Backups - im Falle des Mailservers eine kontinuierliche - sind für einen produktiven Betrieb so oder so nötig.
Intel hat ja neue 530er, die 520er wurden aber auch schon gerne in produktiven Systemen verwendet, wenn da auch eher als Cache.
Es liegt also bei dir, was dir lieber ist.
 
der mailserver dient als imap-server für drei konten um die postfächer auf mehreren endgeräten syncron zu halten. sind insgesamt ca. 3gb daten für ca. 3000-4000 mails, wird halt täglich mehr. das ganze liegt auf dem server als datenbank aufgebaut und wird von die clients i.d.r. mit outlook 2010 abgerufen (diese laufen als vms auf dem server). erfolgen hier viele schreib und lesezugriffe? normal werden ja nur die neuen e-mails abgerufen.

ich tendiere wohl zu sas. hier kosten mich 4 festplatten ca. 850 EUR im raid 10 mit gesamt 600gb nutzbarer speicherplatz
intel ssd 520 mit 240gb mit 4 platten ca. 1100 EUR und 480 gb nutzbarer speicherplatz
das ganze mit 480gb und 2 platten ca. 1300 EUR und 480gb nutzbarer speicherplatz im raid 1

240gb bzw. 300gb werden mir nicht reichen. die ssds wäre wohl im raid 10 auf jedenfall viel schneller, denke sogar schon im raid 1 was aber mit den 480gb platten zu teuer ist. die langlebigkeit wird wohl für die sas-platten sprechen.
 
Gute Entscheidung. Die wenigsten verwenden (leider) SAS-Festplatten.

Bei einem SSD Raid1 hatte ich eher an zwei (unabhängige) Raid1 Systeme gedacht.

Für "Backups" der E-Mail Konten kannst du z.B. OfflineIMAP home benutzen. Probiere es aber erst mit einem extra Test Konto aus. Man kann (konnte) sich auch das E-Mail Konto bei einer falschen Konfiguration damit leeren/löschen ;)
 
ich verwende als "server" einen smartermail-server unter whs2011 (mit linux bin ich irgendwie noch nicht so warm geworden), der legt die e-mails in einer ordnerstruktur ab die ich sichere, falls mal was sein sollte, kann ich diese wieder in die datenbank einlesen.
ne ssd ist halt schon was feines, hab hier im system ne crucial m4 256gb, hammer wie schnell outlook mit drei konten und ein paar tausend mails startet :d. im server stecken aktuell nur normale sata-platten ohne raid, das ist mir einfach viel zu langsam :d
 
Ein RAID aus HDDs wird das wohl kaum in der Art beschleunigen wie eine SSD, für das gleiche Geld bekommst du auch schon eine SSD ;)
 
passen adapter von 2,5" auf 3,5" auch in hotswap-gehäuse, sprich passen hier dann auch die anschlüssen auf der rückseite?

zwei sas mit 200mb durchsatz im raid 10, dürfte aber schon sehr nahe ran kommen?!?
 
passen adapter von 2,5" auf 3,5" auch in hotswap-gehäuse, sprich passen hier dann auch die anschlüssen auf der rückseite?

zwei sas mit 200mb durchsatz im raid 10, dürfte aber schon sehr nahe ran kommen?!?

Durchsatz ist je nach Verwendungszweck nicht der ausschlaggebende Punkt, sondern die Anzahl I/O's pro Sekunde.... Auch iops genannt. Und da liegt man auch mit zwei SAS Disks weit hinter einer SSD... Zudem kann man aus weis SAS Disks kein RAID10 machen, sondern lediglich ein RAID1 oder ein RAID0, für ein RAID10 werden mindestens 4 Platten benötigt...

Gruss Mete
 
Lest doch bitte auch die vorherige Seite...
Er will die Kapazität von 600GB zu einem günstigen Preis auf zuverlässigen Festplatten und hat sich deswegen für 4x 15k7 300GB HDDs entschieden.
 
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