[Kaufempfehlung] Hardware für Shared File Server auf Basis von Windows Server 2012

Kollisionskurs

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Hallo zusammen,

wir möchten in unserem überschaubaren (KMU) Netzwerk eine Virtualisierungslösung integrieren - auf Basis des neuen Hyper-V 2012. Zwei bereits vorhandene Server dienen als Host für den Hyper-V Hypervisor. Was mir jetzt noch fehlt ist der File-Server "in der Mitte" bzw. sollen die Hyper-V Server auf eine gemeinsame Datenablage zugreifen können. Somit kann ich einfach virtuelle Maschinen von einem Server zum anderen migrieren, und noch andere nette Features nutzen, welche mit der 2012er Version nun möglich sind.

Der File-Server soll unter "Windows Server 2012" laufen - warum?

Server 2012 kann SMB3 - SMB 3 arbeitet auf File-System-Ebene, soll extrem schnell sein bzw. mit einer blockbasierten Datenspeicherung wie bei iSCSI konkurieren können. (siehe Windows Server 2012: neue Storage-Features im Überblick | WindowsPro) Ebenfalls werden Features wie Deduplizierung etc. unterstützt.

wenn's interesiert: "Windows Server 2012 Hyper-V Storage Strategies"

OK...nun bin ich also am Zug mir die entsprechende Hardware für diesen File-Server zusammenzustellen. Und in diesem Forum waren meine Fragen bisher immer gut "aufgehoben" :)

Kommerzielle SAN Storage-Lösungen habe ich mir auch angeschaut - allerdings sprengen diese schnell mein Budget bzw. hoffe ich mit meinem Selbstbau-Dateiserver günstiger zu fahren, und auch für die Zukunft skalierbarer zu sein (einfaches aufbohren/nachrüsten). Die Hochverfügbarkeit ist bei uns jetzt nicht sooo dramatisch bzw. werden die VM's auf den Hyper-V Servern überwiegend für Tests verwendet. Sollte also der File-Server aufgrund eines Defekts mal ausfallen, ist es auch nicht tragisch wenn dieser mal 2 Tage nicht zur Verfügung steht. Somit muss nicht alles redundant aufgebaut werden.

Was die Hardware realisieren sollte:

- 19'' Einbau möglich
- ausreichend Performance
- in der ersten Ausbaustufe min. 2TB Plattenkapazität (Hot-Swap)
- Hardware-RAID bzw. min. RAID 5 mit entsprechendem SAS-Controller
- min. 4 1GB Netzwerkkarten (NIC-Teaming)

Als Gehäuse könnte ich mir z.Bsp. folgendes vorstellen:

- Chenbro RM314xx

Das Mainboard samt CPU und RAM können (denke ich) aus Standard-Komponenten bestehen. Was mir mehr Kopfzerbrechen macht, ist die Auswahl des Gehäuses und der Platten.

Was mir wichtig ist das ich für die Zukunft flexibel bin, und den Server bei Bedarf auch relativ einfach aufrüsten kann (mehr Plattenkapazität, mehr Netzwerkkarten).

Da ich auf der "grünen Wiese" anfange, bin ich über jeden Vorschlag/Tipp dankbar, gerade weil es mir in diesem Bereich an Erfahrung fehlt, und ich nicht jeden Tag so eine Büchse zusammenstellen muss.

thx....Grüße

Koll.
 
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Was die Hardware realisieren sollte:

- 19'' Einbau möglich
- ausreichend Performance
- in der ersten Ausbaustufe min. 2TB Plattenkapazität (Hot-Swap)
- Hardware-RAID bzw. min. RAID 5 mit entsprechendem SAS-Controller
- min. 4 1GB Netzwerkkarten (NIC-Teaming)

Als Gehäuse könnte ich mir z.Bsp. folgendes vorstellen:

- Chenbro RM314xx

Also das Chenbro ist schonmal ne gute Wahl, auch wenn es durrchaus auch extra Storage Cases gibt, die du mit noch mehr Platten füllen kannst. Kommt halt drauf an, was du so brauchst.

Für die Performance sollte ein normales Sockel 1155 Board reichen. Ein i3 oder wenn du ein Server Board nimmst auch ein kleiner Xeon haben mehr als genug Leistung.
Da RAM nicht mehr viel kostet sollten es schon mindestens 4GB, besser 8GB sein.

Als recht günstigen SAS Controller kann ich dir z.B den PERC von Dell empfehlen. Ich hab den selber in meinem Storage für meinen ESXi Cluster. In dem PERC steckt letztendlich nichts anderes als ein LSI Controller.

Wenn du mehrere VMs auf deinen Hyper-Vs am laufen hast, dann sollten deine Platten eine hohe I/O Leistung bringen. Ein RAID 10 ist da um einiges performanter als ein RAID 5. Wenn du eher ein kleineres Budget hast, dann kannst du z.B zur RE 4 Serie von WD greifen. Die sind zwar mit "nur" 7200 RPM bei weitem nicht so schnell wie SAS Platten, sind aber trotzdem für den 24/7 Betrieb freigegeben und ausreichend flott. Wenn du mehr Geld zur Verfügung hast, kannst du auch durchaus zu SAS Platten mit 10K oder 15K RPM greifen, allerdings sind die in der Regel von der Kapazität eher kleiner und auch teurer.

Ob du da wirklich ein NIC Teamin brauchst kommt auf die Verwendung der VMs an. Wenn die dauerhaft größere Datenmengen auf die Platten schreiben, mag das durchaus was bringen, allerdings nur, wenn es unterschiedliche VMs sind, die auf das Storage zugreifen. Eine einzelne wird maximal eine Leitung gleichzeitig nutzen.
 
Wie erweiterbar soll denn der Server sein? Supermicro bietet auf der einen Seite auch ein Mainboard mit 10 PCIe Slots! an und auf der anderen ein 4HE Gehäuse für 36x 3,5" HDDs wo der Rechner selber nur LP-Karten aufnehmen kann (2HE).
Als reines Storage Gehäuse für 2.5" HDDs liegst du bei 4HE schon bei 88HDDs. 2.5" SAS HDDs mit 10k rpm haben aktuell max. 900GB. Bei 7200rpm und SATA sind es immerhin auch schon 2TB für 2.5" HDDs mit 15mm Bauhöhe. Normal sind da eher 9,5mm oder 12,5mm bzw. die neueren single Platter Gehäuse mit 7mm in z-Höhe.
 
Servus,

und danke für die Infos!

@ Steggi
welches Storage Gehäuse wäre Deine Waffe der Wahl?

Erweiterbarkeit:
Das System sollte einfach noch Luft nach oben bieten bzw. wenn mir meine angepeilten 2TB irgendwann knapp werden, sollte ich noch weitere Platten in das Storage bauen können. Genauso mit den PCI Slots.

Ich möchte das Storage einmal mit der bestmöglichen Performance zusammenstellen, um auch mal ein Gefühl für die entstehenden Kosten zu kriegen. Das Mainboard, CPU und RAM sind da meines Erachtens vernachlässigbar bzw. was es teuer macht sind die Platten inkl. Controller.
Mal angenommen ich baue den Storage mit einem RAID 10 auf, dann benötige ich min. 4 Platten und habe danach 50% der Kapazität. Bei meinem angepeilten 2TB Gesamtvolumen bräuchte ich also 4 * 1TB Platten.

Das wird mich die nächsten Stunden/Tage beschäftigen - die Frage nach der bestmöglichen Mischung aus Performance und "bezahlbar" (welcher RAID-Level, welcher Plattentyp, Anzahl und Größe der Platten).

Grüße!
 
Bei den PCIe-Slots brauchst du wohl keine übermäßigen Reserven einzuplanen, oder? RAID-Conti, NIC, ggf. SAS-Expander - mehr braucht ein Fileserver ja zumeist nicht.
Da schau dir vielleicht mal die kleineren Boards von Supermicro an, zB das X9SCM(-F). Das hätte 2 PCIe x8 und 2 x4, in der F-Version zusätzlich KVM over IP drauf, falls du das brauchst.

Das RM314 ist sicher nicht verkehrt, wenn aber absehbar deutlich mehr Speicher benötigt wird, würde ich eher in Richtung der Backplanemonster (RM414 mit 16 Slots oder ggf. noch dicker) schauen, eventuell auch bei den InterTech-Cases. Da lässt sich vielleicht noch ein bisschen Geld sparen und zumindest mein 4324 finde ich jetzt ganz in Ordnung.
 
Hi,
ich nutze 2 Chenbro Gehäuse (RM31616 und RM41416) und bin sehr zufrieden. Wie schon von JensS angesprochen hat man bei diesen Gehäusen mehr Luft nach oben und mit der Backplane und Hot-Swap ist alles ein wenig komfortabler. Man hat hier auch die Möglichkeit zunächst mit einem kleineren SAS-Controller anzufangen und später einfach einen Expander nachzurüsten.
Man denk zwar oft "das brauch ich nie" aber meistens muss man dann doch relativ schnell wieder aufrüsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
OK...so langsam bekommt das neue Storage ein "Gesicht" bzw. bin ich auf meiner Komponenten-Jagd jetzt etwas schlauer.
Allerdings peile ich noch nicht alles bzw. bitte meine nachfolgenden Theorien/Fragen entsprechend korrigieren ("Neuland") :confused:

Gehäuse:

- Es wird (aus Kostengründen) wohl ein Inter-Tech Gehäuse werden:

3HE mit 16 Platten IPC 3U-3316L

Ich konnte nichts negatives über dieses doch kostengünstige Gehäuse lesen. In der Hoffnung das der erste gute Eindruck auch später bestätigt wird.
Durch die 3HE kann ich ein Standard-Netzteil und Standard-Erweiterungskarten verbauen. Und mit den 16 Hot-Swap Einschüben sollte ich auch zukünftig genug Luft nach oben haben.

Kostenpunkt: ~ 300€

Festplatte:

hmm....da wird es schon heftiger bzw. habe ich mir mal eine Aufstellung gemacht. Ich wollte wissen was unterm Strich an Kosten für die Festplatten entsteht - SAS oder SATA.

zu realisierende Kapazität: 2,5 - 3,0 TB

RAID 5 mit SAS-Platten vom Typ Western Digital XE Enterprise 900GB, SAS 6Gb/s

min. 4 Festplatten benötigt, ergibt brutto ca. 2,7 TB = ~ 1600€

RAID 5 mit SATA-Platten vom Typ Seagate Constellation ES SED 1000GB, SATA 6Gb/s

min. 4 Festplatten benötigt, ergibt brutto ca. 3 TB = ~ 360€

Die selbe Gegenüberstellung auf Grundlage eines RAID 10 wird natürlich noch teurer, da immer nur die halbe Anzahl an Plattenkapazität zur Verfügung steht.

1. RAID erweitern: Falls der Plattenplatz irgendwann eng wird und ich die Gesamtkapazität erhöhen möchte:
RAID 5: 1 weitere Platte der selben Größe nachträglich einbauen
RAID 10: 2 weitere Platten der selben Größe nachträglich einbauen

...und die Konfiguration im Controller entsprechend anpassen. Korrekt?

Controller:

Lösung mit SAS:

dann würde mir z.Bsp. der PERC H310 von Dell Controller ausreichen, da dieser maximal 16 Laufwerke ansprechen kann etc.

Lösung mit SATA:

z.Bsp. LSI MegaRAID SAS 9240-4i bulk, low profile, PCIe 2.0 x8

Mainboard, CPU, RAM und Netzteil suche ich spontan - werde mir aber gerade die Supermicro Boards anschauen, da diese doch oft empfohlen werden.

Was mir auch noch nicht klar ist:

2. Das Gehäuse hat eine S-ATA/SAS Hot-Swap Backplane mit SFF-8087 Buchse - somit verbinde ich meinen zukünftigen Controller (SATA oder SAS) mit dieser Buchse und kann die bis zu maximal 16 Festplatten im Gehäuse ansprechen. Mehr an Hardware um die Platten mit dem Controller zu verbinden wird nicht benötigt, korrekt?.

3. Wo installiere ich das Betriebssystem (Server 2012)? Entweder direkt "auf" dem RAID-Verbund, oder separat auf zwei Festplatten (welche intern verbaut werden). Diese werden an den RAID-Controller des Boards gestöpselt, oder eben an einen zweiten extra Controller (RAID 1). Somit wären Betriebssystem und Daten voneinander getrennt.

Danke im Voraus für die weitere Erleuchtung :)

Grüße
 
Gehäuse:

- Es wird (aus Kostengründen) wohl ein Inter-Tech Gehäuse werden:

3HE mit 16 Platten IPC 3U-3316L

Durch die 3HE kann ich ein Standard-Netzteil und Standard-Erweiterungskarten verbauen. Und mit den 16 Hot-Swap Einschüben sollte ich auch zukünftig genug Luft nach oben haben.

Kostenpunkt: ~ 300€
Falsch! Standard PS/2 ATX-Netzteile passen von der Größe erst ab 4HE in 19" Gehäuse. Steht dann aber auch extra mit dabei, wenn das Gehäuse solch ein Netzteil aufnehmen kann.
Bei einem Firmen-Server welche noch dazu 3+ Jahre lang funktionieren soll als Hauptstorage für VMs! würde ich eher nicht auf ein normales Desktop Netzteil und die fragwürdigen Backplanes dieses Gehäuses setzen.

Festplatte:

hmm....da wird es schon heftiger bzw. habe ich mir mal eine Aufstellung gemacht. Ich wollte wissen was unterm Strich an Kosten für die Festplatten entsteht - SAS oder SATA.

zu realisierende Kapazität: 2,5 - 3,0 TB

RAID 5 mit SAS-Platten vom Typ Western Digital XE Enterprise 900GB, SAS 6Gb/s

min. 4 Festplatten benötigt, ergibt brutto ca. 2,7 TB = ~ 1600€

RAID 5 mit SATA-Platten vom Typ Seagate Constellation ES SED 1000GB, SATA 6Gb/s

min. 4 Festplatten benötigt, ergibt brutto ca. 3 TB = ~ 360€

Die selbe Gegenüberstellung auf Grundlage eines RAID 10 wird natürlich noch teurer, da immer nur die halbe Anzahl an Plattenkapazität zur Verfügung steht.

1. RAID erweitern: Falls der Plattenplatz irgendwann eng wird und ich die Gesamtkapazität erhöhen möchte:
RAID 5: 1 weitere Platte der selben Größe nachträglich einbauen
RAID 10: 2 weitere Platten der selben Größe nachträglich einbauen

...und die Konfiguration im Controller entsprechend anpassen. Korrekt?
Soweit alles richtig. Raid10 nimm man her wenn man Leistung will mit moderater Ausfallwahrscheinlichkeit.
Raid 5 und 6 bieten sich nur an wenn man primär viel Speicherkapazität benötigt welche eher wie ein Archiv benutzt wird. Bei seq. Lese- und Schreiboperationen ist es recht gut, aber nicht bei vielen kleinen Zugriffen welche bei einer Virtualisierung nun mal eher zutrifft.
Die 900GB SAS 10k rpm Festplatten sind übrigens 2.5" Modelle.
Controller:

Lösung mit SAS:

dann würde mir z.Bsp. der PERC H310 von Dell Controller ausreichen, da dieser maximal 16 Laufwerke ansprechen kann etc.

Lösung mit SATA:

z.Bsp. LSI MegaRAID SAS 9240-4i bulk, low profile, PCIe 2.0 x8

Mainboard, CPU, RAM und Netzteil suche ich spontan - werde mir aber gerade die Supermicro Boards anschauen, da diese doch oft empfohlen werden.

Was mir auch noch nicht klar ist:

2. Das Gehäuse hat eine S-ATA/SAS Hot-Swap Backplane mit SFF-8087 Buchse - somit verbinde ich meinen zukünftigen Controller (SATA oder SAS) mit dieser Buchse und kann die bis zu maximal 16 Festplatten im Gehäuse ansprechen. Mehr an Hardware um die Platten mit dem Controller zu verbinden wird nicht benötigt, korrekt?
Falls das Gehäuse für 300 Euro wirklich nur einen einzigen SFF-8087 Anschluss hat, muss auf der Backplane ein Expander mit verbaut sein. Welcher alleine mit der Backplane schon ~ 300 Euro kosten würde...
Ich nehme mal eher an, dass kein Expander verbaut ist und du je 4HDDs einen SFF-8087 Anschluss hat. Dieser fasst nämlich physikalisch die Datenleitungen für vier normale SAS/SATA Stecker zusammen.

Demnach benötigst du für das Gehäuse auch zwei Raidcontroller mit je zwei SFF-8087 Anschlüssen. Also jeder aktuelle 8 Port SAS Controller.
Sofern euch für den Anfang 8 HDDs reichen kannst du den zweiten Controller ja auch erst später kaufen.
Wenn du ein vernünftiges Mainboard z.B. von Supermicro auswählst hast du dort z.B. auch schon einmal 8 SAS Ports onboard.

Lange Rede kurzer Sinn, ein einigermaßen vernünftig aufgebautes Storage für eure Zwecke liegt bei ca. 2000+ Euro ohne Arbeitszeit.
 
Falsch! Standard PS/2 ATX-Netzteile passen von der Größe erst ab 4HE in 19" Gehäuse. Steht dann aber auch extra mit dabei, wenn das Gehäuse solch ein Netzteil aufnehmen kann.
Bei einem Firmen-Server welche noch dazu 3+ Jahre lang funktionieren soll als Hauptstorage für VMs! würde ich eher nicht auf ein normales Desktop Netzteil und die fragwürdigen Backplanes dieses Gehäuses setzen.

OK...habe ich geschluckt. Ich will nicht am falschen Ende sparen, und werde mir die Chenbro Case's auch noch einmal zur Brust nehmen.

Soweit alles richtig. Raid10 nimm man her wenn man Leistung will mit moderater Ausfallwahrscheinlichkeit.
Raid 5 und 6 bieten sich nur an wenn man primär viel Speicherkapazität benötigt welche eher wie ein Archiv benutzt wird. Bei seq. Lese- und Schreiboperationen ist es recht gut, aber nicht bei vielen kleinen Zugriffen welche bei einer Virtualisierung nun mal eher zutrifft.

Bei einem RAID 10 würde ich von den 900GB SAS Platten 6 Stück benötigen (bei meiner angestrebten Kapazität). Wenn ich jetzt ein Case wähle mit 12 Einschüben, könnte ich die Kapazität zu einem späteren Zeitpunkt exakt verdoppeln. Das wäre ebenfalls mit Sicherheit mehr als ausreichend.

Die 900GB SAS 10k rpm Festplatten sind übrigens 2.5" Modelle.

Stimmt...das Inter-Tech Gehäuse "würde" ja auch die 2,5'' Modelle schlucken...oder habe ich etwas übersehen.

Sofern euch für den Anfang 8 HDDs reichen kannst du den zweiten Controller ja auch erst später kaufen.
Wenn du ein vernünftiges Mainboard z.B. von Supermicro auswählst hast du dort z.B. auch schon einmal 8 SAS Ports onboard.

Bedeutet das der Controller direkt auf dem (Supermicro) Mainboard sitzt? bzw. die Platten direkt über das Board angesprochen werden (Controller überflüssig)?

Lange Rede kurzer Sinn, ein einigermaßen vernünftig aufgebautes Storage für eure Zwecke liegt bei ca. 2000+ Euro ohne Arbeitszeit.

Ja - damit rechne ich auch, und das wäre auch völlig OK. Ich muss es nur absolut wasserdicht kriegen.

thx.....!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem RAID 10 würde ich von den 900GB SAS Platten 6 Stück benötigen (bei meiner angestrebten Kapazität). Wenn ich jetzt ein Case wähle mit 12 Einschüben, könnte ich die Kapazität zu einem späteren Zeitpunkt exakt verdoppeln. Das wäre ebenfalls mit Sicherheit mehr als ausreichend.

Stimmt...das Inter-Tech Gehäuse "würde" ja auch die 2,5'' Modelle schlucken...oder habe ich etwas übersehen.
drdope hat mir letztens auch erst gesagt, dass z.B. bei seinem Supermicro Gehäuse für 36x3.5" HDDs man extra Winkeladapter (Blechwinkel) von Supermicro benötigt um 2.5" HDDs zu befestigen. Diese kosten dann auch nochmal je HDD.
Man sollte schon ungefähr wissen ob man 3.5" oder eher 2.5" HDDs verwenden will/muss und sich das entsprechende Gehäuse dann kaufen. Es gibt auch ein, zwei Gehäuse welche mehrere Wechselrahmen für beide Größen haben.
2.5" HDDs sind halt immer teurer als ihre 3.5" Kollegen je GByte.
900GB bei 10k rpm und 2TB bei 7200 sind aktuell das Maximum bei 2.5".
600GB 15k rpm und 3TB 7200 bei den 3.5". Die neuen Hitachi UltraStar mit 4TByte haben ja leider auch schon 4kbyte Sektoren.

Bedeutet das der Controller direkt auf dem (Supermicro) Mainboard sitzt? bzw. die Platten direkt über das Board angesprochen werden (Controller überflüssig)?
Das ist der Sinn und Zweck. :)
LSI2208 oder LSI2308 wäre die Chipbezeichnung für die aktuelleren SAS2.0 Controller von LSI.
 
Ich hab mich jetzt zu extrem auf die teuren 2,5'' Platten mit max. 900GB versteift. Die 3,5'' SAS-Platten mit 1TB Platz sind ja im Gegensatz dazu das reinste Schnäppchen:

Seagate Constellation ES 1000GB, SAS 6Gb/s (ST1000NM0001)

Dafür sind die mit 7200 rpm eben um einiges langsamer...komme aber dank einem RAID 10 hoffentlich doch auf einen passablen Durchsatz.

Mal grün hinterfragt: Sind dann die Performance-Unterschiede zu einer SATA-Platte mit ebenfalls 6Gb/s und 7200 rpm noch so groß?

Dann werde ich mich wieder auf die Suche nach meines Zusammenstellung machen...Empfehlungen sind immer willkommen :)
 
Kommt drauf an.
900GB 10k rpm 2.5", 600GB 15k rpm 3.5" alle SAS zum teil FC 4Gbit
7200 rpm 3.5" mit 1TByte Plattern

Alle schaffen max. ca. 200Mbyte/sec
Wobei es in der 1TByte Platter Reihe leider noch keine zuverlässigen Modelle gibt.

Bei vielen verteilten Zugriffen haben halt SAS Festplatten mit ihren beiden Controllern und gerade die 15k rpm Modelle (Zugriffszeit) Vorteile.
 
Von dem Inter-Tech Gehäuse habe ich mich verabschiedet, und mir jetzt folgende Komponenten-Zusammenstellung überlegt.

Gehäuse:
Supermicro 826E16-R1200LPB schwarz, 2HE, 1200W redundant ~900€

High Performance SAS2/6GbS Expander
12 x 3,5" HDD Hot-Swap SAS / SATA Einschübe
Mini-i-pass (SFF-8088)
1200W Redundant "High-Efficiency" Netzteil

Mainboard
Supermicro X9SCL-F retail, C202 (Sockel-1155, dual PC3-10667E DDR3) (MBD-X9SCL-F-O) ~ 160€

CPU
Intel Xeon E3-1220LV2, 2x 2.30GHz, Sockel-1155 + Lüfter etc. ~ 200E

RAM
8 GB DDR3-RAM (2x Kingston KVR1333D3S8E9S/4G) ~ 60€

Controller
LSI MegaRAID 9260-4i retail, low profile, PCIe 2.0 x8 ~ 340€

HDDs * 6
Toshiba MK1001TRKB 1000GB, SAS 6Gb/s ~ = 600€ (6 Stück / RAID 10)

2ter Netzwerk-Adapter
Intel Ethernet I350-T2 Server Adapter, 2x 1000Base-T, PCIe 2.0 x4 ~ 120€

Gesamtsumme: ~ 2400€

Mit dem Controller und dem Expander sollte ich ja jetzt alle 12 Festplatten ansprechen können, und bin für die Zukunft gerüstet.
In der ersten Stufe werde ich 6 HDDs a' 1TB verbauen (im RAID 10 Verbund ergeben das wieder meine 3TB Gesamtkapazität brutto).

Wenn alles passt und ich nichts übersehen habe (bzw. keine Einwände kommen), werde ich in absehbarer Zeit hoffentlich die Bestellung abschießen können. :)
 
Gehäuse würde ich ohne Expander nehmen, ist ein Bauteil auf der Backplane weniger welches Probleme bereiten kann und nicht um bedingt nötigt bei nur 12 HDDs. Da sind es dann eh nur drei miniSAS-Kabel. Und alle 12 HDDs müssen sich nicht die Bandbreite von nur 4x6Gbit/sec teilen.

Als Mainboard würde ich eher sowas nehmen: Supermicro | Products | Motherboards | Xeon® Boards | X9SRL-F
Ist zwar noch kein E-ATX aber bietet schon einmal deutlich mehr Steckplätze an als dein µATX.
Die zusätzlichen Steckplätze kannst du dann z.B. für 10Gbit NICs oder ein externes Storage Gehäuse per SAS3.0 dann verwenden, sobald nächstes Jahr auf dem Markt verfügbar.

Du kannst für den Anfang z.B. auch reverse 4xSATA zu miniSAS Kabel nehmen um die zwei 6Gbit/sec onboard z.B. für SSDs zu benutzen. Die beiden anderen SATA Anschlüsse z.B. um vor einer Aufrüstung ggf. die Daten extra zu Sichern bzw. auszulagern. Sind also vier Sata-Stecker vom Mainboard welche an einem SFF-8088 angeschlossen werden von der Backplane.

Als Raidcontroller dann entsprechend einen mit 8 Ports. Und gleich ein Raid10 über alle 8HDDs.
 
@Kollisionskurs

Mir persönlich gefällt deine Komponentenauswahl ganz gut, ähnliches schwebt mir auch vor.
Vor allem der Ivy Xeon mit niedriger TDP wäre bei mir eigentlich auch fest gesetzt da ich momentan,
auch dransitze mir einen neuen Server im kleinen FormFactor, mit möglichst moderatem Energieverbrauch zusammenzubauen.
Die Unicore Xeons für S2011 fangen ja leider erst ab 130W TDP an.

Ist natürlich letztendlich die Frage ob Dir die Erweiterungsoptionen vom Supermicro X9SCL-F und die Leistung des DC Xeon ausreichen, ich kann die Frage für mich klar mit ja beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ D€NNIS

ja, ich denke ich bin auf dem richtigen Pfad. Ist nur eine zähe Angelegenheit, wenn man noch nie so ein System geplant und gebaut hat. Aber man lernt nicht aus...und es macht Laune.
Und "bluesunset" haut mir ja immer kräftig in die bereits geplante Kerbe - ist auch gut so ;-)

Das ich bei meiner geplanten Konstellation auf den Expander (als mögliche Fehlerquelle) eigentlich auch verzichten könnte, klingt auch wieder logisch.

Somit werde ich jetzt ein Gehäuse suchen ohne Expander (mit min. 12 HDD Einschüben), und ein 8-Port Controller. Sollte ich mal mehr als 8 Platten benötigen, kaufe ich einfach noch einen 4-Port Controller dazu, somit hängen im Endausbau alle 12 Platten direkt am Controller.

Was (jetzt) noch dazu kommt: Ich möchte Betriebssystem und die Daten voneinander trennen. Ein RAID 1 mit intern verbauten Festplatten, für das Betriebssystem - und eben das RAID 10 für die Daten (extern).
Das RAID-1 könnte ich direkt auf dem Board anschließen - oder eventuell direkt auf dem Controller, sofern dieser Multi-Array fähig ist (und ich es korrekt verstanden habe)

Bez. Leistung: Das System dient nur als File-Server bzw. Datenlieferant für unseren virtuellen Maschinen-Park. Dazu sollte meines Erachtens die Leistung ausreichen.
 
OK...die (hoffentlich endgültige) aktuelle Aufstellung meiner Komponenten - eventuell für den ein oder anderen ebenfalls nützlich.

- Chenbro RM31212B Gehäuse
- Supermicro X9SRL-F Mainboard
- Intel Xeon E5-2603 - 1.8 GHz - 4 Kerne, LGA2011
- 8 GB DDR3-RAM (2x Kingston KVR1333D3S8E9S/4G)
- Redundantes Netzteil
- 12 Port Expander Backplane
- LSI 8-Port 9260-8i SATA /SAS RAID-Controller
- Intel Ethernet Server Adapter I350-T2 2xRJ45
8 x TOSHIBA Cloud Storage 1TB SAS 2.0 6GB/s 24/7 (RAID 10 - Daten)
2 x 500GB Western D Caviar Raid-Edition WD5003ABYX (RAID 1 - Windows Server 2012)

Danke für die Mithilfe!
 
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