Kein gesprungenes Displayglas mehr: Student entdeckt zufällig selbstheilenden Kunststoff

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Kein gesprungenes Displayglas mehr: Student entdeckt zufällig selbstheilenden Kunststoff
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Der Displaybruch nach einem Fallschaden gehört wohl zu den häufigsten Reparaturaufträgen bei Smartphones. Das Displayglas übersteht einen Sturz nur selten und so bleibt dem Besitzer meist nichts anderes übrig als das Glas wechseln zu lassen. Einem japanischen Studenten ist es nun jedoch gelungen, genau diese Problematik in Zukunft zu vermeiden.Eigentlich wollte der Student lediglich einen neuen Klebstoff testen und hat dafür ein Glas aus transparentem Polymer wieder zusammengefügt. Beim Zusammenfügen fiel dem Student jedoch auf, dass nicht nur die beiden Teile durch den Klebstoff zusammenhielten. Vielmehr war es so, dass unter dem Druck der Finger die...

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Heiles Glas bringt nix, wenn Touch am Arsch ist. Wenn das Ding schon bei Zimmertemp. und leichtem Druck sich verändert, viel Spass in der Tasche oder im Auto.
 
Sehe es wie SlotkuehlerXXL. Das würde eine ganze Branche obsolet machen. Wird wie viele tolle Erfindungen in einer Schublade verschwinden.
 
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Witzig, dass niemandem auffällt, dass Glas != Kunststoff (Polymer). Ich bezweifle, dass der Kunststoff gleichzeitig auch noch so kratzbeständig wie Gorilla-Glas oder ähnliche Produkte ist.
Von daher sehe ich da überhaupt nicht, was das mit Handydisplays zu tun hat?!
 
Es bedarf dafür auch keinen hohen Druck.
Es bedarf dafür auch keines hohen Druckes.

Mir fehlen hier auch weitere Infos. War das ein Kettenbrief bei Facebook oder hat der Student vielleicht auch einen Namen?
 
Zuletzt bearbeitet:
heiles Glas spült dem Hersteller ja kein Geld mehr ein bei defekt -> kommt nicht!
Du vergisst das völlig den grössten Vorteil eines konkurenzbasierten Wirtschaftssystem wie das unsere: Bietet etwas einen vermarktbaren Vorteil, dann gibt es auch Produkte damit solang es Konkurenten gibt gegen die man trumpfen kann.

Vieleicht käme sowas nicht gleich von Samsung oder Apple - aber sicher von LG, Sony und HTC - eben den Unternehmen die um jeden Preis einen Vorteil brauchen.
 
Du vergisst das völlig den grössten Vorteil eines konkurenzbasierten Wirtschaftssystem wie das unsere: Bietet etwas einen vermarktbaren Vorteil, dann gibt es auch Produkte damit solang es Konkurenten gibt gegen die man trumpfen kann.

Vieleicht käme sowas nicht gleich von Samsung oder Apple - aber sicher von LG, Sony und HTC - eben den Unternehmen die um jeden Preis einen Vorteil brauchen.

Dann nenne mir einen Autohersteller mit einem Keramikmotor (Patent von BMW gekauft), oder eine Waschmaschine, die mit nur einem Liter Wasser braucht(Patent von Persil gekauft)
Bei zu großer Gefahr für die Branche wird sowas aufgekauft und eingemottet...
Mal sehen, ob wir mit dem selbstheilenden Kunststoff mehr Glück haben...
 
Sehe das ähnlich wie Menchi - wer weiß ob das Ding überhaupt auch nur ansatzweise für Touchanwendungen nutzbar ist.

Falls dies aber wirklich eine für Smartphones Nutzbare Technik ist, denke ich nicht das die aufgekauft wird und verschwindet. Die Smartphoneindustrie ist viel zu sehr im ständigen umwandeln. Immer wieder tauchen Gerüchte mit neuen flexiblen oder gar faltbaren Smartphones auf.
Für flexible Smartphones braucht man nun mal irgend einen Kunststoff.
In der sich schnell verändernden Smartphonewelt glaube ich nicht, dass die Smartphonehersteller da groß Rücksicht auf die Schutzfolienhersteller und Display-Reparatur Wirtschaft Rücksicht nehmen.

Apple hat die Einnahmen durch Displayreparatur vermutlich nicht unbedingt nötig (notfalls machen sie dafür den Verkaufspreis einfach höher), bei Android sorgen die Hersteller durch begrenzte Softwareupdates auch so dafür, das aller 2 Jahre ein neues Smartphone gekauft wird.


Der Hersteller der sich die Technologie kauft kann, falls die wirklich so toll ist aber definitiv jede menge Schotter machen. Die Position wäre wohl vergleichbar mit dem was Corning durch Gorilla Glas für die Smartphoneindustire jetzt ist.


Dennoch klingt das alles irgendwie nach den tollen "Akku News" zu irgendwelchen Akkus die eventuell mal in 5-10 Jahren kommen.
 
@Der Nikolaus

Ja, Patente können in der Tat der große Haken sein, allerdings sind techniwche Patente einerseits oft relativ gut umgehbar und ausserdem sowieso nicht grade ein Garant für Praxistauglichkeit.

Solche Wundertechniken wie deine erwähnten sind oft weniger praktikabel als es scheint...
 
Die Industrie hat kein Interesse daran ihre Produkte durch kostspielige Technologin für den Endverbraucher haltbarer zu machen.
Der Markt der Smart Phones ist genauso umkämpft wie der Markt für Brot. Daher zählt nur der Verkauf und danach die Sintflut. Jedes kaputte Smart Phone wird durch ein neu verkauftes ersetzt.
Jegliche Beschädigung dieser Art ist durch mangelnde Benutzerführung zurück zu führen und die Industrie wird einen Teufel tun extra Forschungs/Produktionskosten dafür zu opfern, damit die Leute einfach ihr durch Eigenverschuldung herbeigeführtes kaputtes Smart Phone wieder instand setzen können.
 
Also man hat schon viele Storys gehört. Z.b. Automobile welche keine fossile Brennstoffe brauchen (nein ich mein nicht elektro, Wasserstoff und co.).... so lange eine mächtige Lobby da ist welche Milliarden mit etwas verdienen werden kostengünstige Alternativen aufgekauft und werden nie den Markt erreichen. So läuft es leider. Wenn man bedenkt das heutige Otto-Motoren eigentlich noch immer mit den gleichen extrem ineffizienten Verfahren betrieben werden, wie es einst erfunden wurde... liegt sicher nicht daran weil es anders nicht geht. ;)
 
@Romsky
Patente verhindern/verbieten keine Forschung!
Gäbe es echt praktikable Ansätze und solche eierlegenden Wollmilchsau-Technologien wären sie schon längst zumindest als Universitätsprojekte realisiert worden.

Es ist leicht an unterdrückte Technologien in den Schubladen der bösen, bösen Firmen zu glauben - ebenso leicht wie an Fakenews und diversen Verschwörungstheorien.
 
Der Keramikmotor und dessen angeblich brauchbares Patent geisterte übrigens schon vor 25 Jahren rum soweit ich das grad rausfinden konnte :d
Also wäre der Schutz bereits offiziell erloschen...
 
Grandios Leistung, aber kommen wirds wenn man die Industrie kennt wohl eher nicht, damit lässt sich kein Geld verdienen, damit geht sogar Geld flöten, vor allem Apfel würde es sehr weh tun wenn man keine extrem überteuerten Preise für Reparaturen stellen kann, denn Kundenfreundliche agieren ist LEIDER nicht gerade typisch für Firmen, nicht ohne Grund kommen immer mehr voll verglaste Geräte auf den Markt, optische Gründe hat dies nur für die PR.
 
Die Hersteller wollen möglichst viel Geld.

Samsung und Apple bauen Handys, die mit der Zeit immer langsamer werden.
Damit man neu kauft.

Philips Fernseher gehen wie von Zauberhand kurz nach Ende der Garantie kaputt. Damit man neu kauft.

Bei VW brechen ständig Kunststoffnasen an den Fensterhebern (in der Tür ab). Die Teile gibts nicht einzeln, man muss das ganze Modul für über 100€ neukaufen, weil ein Plastikteil, klein wie ein 10 Cent Stück, defekt ist.

Beim Auspuff geht komischerweise oft die Schweißverbinding am Flexrohr kaputt.
Das Teil gibts nicht einzeln, sondern nur mit Kat - ist also das teuerste Teil am Auspuff.

Das ist fast überall so.


Ich kaufe nach schlechten Erfahrungen gar nichts mehr von diesen Firmen.

Viele Leute kaufen wohl nur billig und bling bling.
Ich würde sofort mehr Geld ausgeben, wenn die Produkte halten würden.

Und da bin ich nicht alleine.
So ein Hersteller würde am Gerät mehr Geld verdienen, als an so einem Wegwerfteil und sich so viele, viele Kunden von der Konkurrenz holen.
Zufriedene Kunden wären Stammkunden, kommen wegen der Defekte aber nicht alle 2 Jahre zum Neukauf.
 
@Romsky
Patente verhindern/verbieten keine Forschung!
Gäbe es echt praktikable Ansätze und solche eierlegenden Wollmilchsau-Technologien wären sie schon längst zumindest als Universitätsprojekte realisiert worden.

Diese Universitätsprojekte, wenigstens zu keramischen Motorteilen, gab es tatsächlich: In den späten 90ern wurde an der Uni Dortmund an Autoventilen aus Siliziumnitrid geforscht, die wenigstens Prototypstatus erlangt haben. Ob das später weiterverfolgt wurde entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Gruß,
fisch
 
Witzig, dass niemandem auffällt, dass Glas != Kunststoff (Polymer). Ich bezweifle, dass der Kunststoff gleichzeitig auch noch so kratzbeständig wie Gorilla-Glas oder ähnliche Produkte ist.
Von daher sehe ich da überhaupt nicht, was das mit Handydisplays zu tun hat?!

Hab ich auch gedacht. Die Überschrift ist auch etwas fehlleitend. Springen tuts ja trotzdem... ;)
 
Wie lustig immer davon ausgegangen wird, das wirklich gute Ideen irgendwie wieder verschwinden. Das hat schon was von Verschwörungstheorie.

Die Idee hört sich lediglich in der news nett an. In der Praxis kann das etwss völlig anderes sein. In etwa wie BEISPIELSWEISE: ".....jedoch kostet der cm2 für ein solches Display 50 Dollar" oder "jedoch vergilbt/verschmilzt" das Display aus diesem Material sofort bei Sonneneinstrahlung"... denn diese kontras stehrn meistens nicht bei diesen ach so tollen Erfindungen dabei. Hauptsache ein Artikel wurde erstellt und gelesen.
 
Hab ich auch gedacht. Die Überschrift ist auch etwas fehlleitend. Springen tuts ja trotzdem... ;)

Glas != Anorganisch
Acrylglas = Polymer

Wo ist das Problem bei:
Polymer = Glas?


@ Patentdiskusion:

Wenn das Material leicht herzustellen ist und kostengünstig ist und hält was hier versprochen wird, werden wir es bald auf Handys sehen. Da brauch man sich keine Sorgen wegen der Industrie und Patente etc. machen. Ich hab zwar noch nie ein kaputtes Handydisplay gehabt, es soll wohl aber ein enormes Problem in der heutigen Zeit sein. Da wird sich keiner gegen wehren können ein Patent kostet auch eine menge, das wird sich ein Student nicht selbst leisten können. Also selbst wenn es der Sohn von Satan wäre und er uns diese Technologie aus Bosheit vorenthalten will, bezweifle ich das er es finanziell Stämmen könnte und wo ein Markt, da ist auch ein Weg.
Das der Keramikmotor sin nicht durch gesetzt hat liegt wahrscheinlich nicht an den Patenten, sondern daran, dass so ein Motor um ein vielfaches teuer wäre, als Metallguss Technologien. Und wer will für seinen Auto zig Tausend Euro mehr ausgeben für ein paar Kilogramm weniger Gewicht? Also Schlicht kein Markt und daher auch kein Produkt. Wer schon mal mit Keramikformteilen Konstruiert hat, weiß um die enormen Kosten die Keramiken verursachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Volksmund ist Glas eher als anorganisch bekannt... Also z.B. SiO2.
Prinzipiell hast du aber Recht, keine Frage. Gibt ja durchaus organische, nichtmetallische anorganische und metallische Gläser...

Ob das genannte Polymer nun noch die gewünschte Oberflächenhärte hat um dauerhaft gegen Kratzer beständig zu sein bleibt die große Frage.
 
So lange das Zeug kratzerresistent genug für den Massenmarkt ist und die Herstellbsrkeit gegeben ist, ist er oder sein Prof. auf jeden Fall reich xP
 
"Der Student" selbst hat überhaupt keine Probleme mit einem Patent, da dieses natürlich durch seinen Prof angemeldet und geistiges Eigentum der Universität in Tokyo ist. Die kann sich so ein Patent gemütlich leisten. In der Schublade wird das ganz sicher nicht verschwinden, da man damit kein Geld verdient. Sollte das tatsächlich praxistauglich sein - was ich bezweifle aus schon genannten Gründen - wird es ein großer Hersteller lizensieren und ordentlich Geld dafür zahlen.
Patente wie der ominöse Keramikmotor verschwinden nicht einfach in Schubladen. Sie sind ja angemeldet und damit alle relevanten Details veröffentlicht, ab da an können alle anderen Hersteller in Ruhe daran forschen. Wenn dann das böse BMW das Patent 20 Jahre (oder 25, genau weiß ich es ad hoc nicht) lang liegen lässt, läuft es ab und alle anderen freuen sich...

edit: die Originalpublikation findet sich übrigens HIER, da wäre eine Verlinkung im Artikel ganz nett gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Volksmund ist Glas eher als anorganisch bekannt... Also z.B. SiO2.
Ich glaub der "Volksmund" hat noch nie darüber sinniert ob Glas organisch oder anorganisch ist. ;)
Es ist wohl eher so dass sich das Wort "Displayglas" im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert hat.."Displaypolymer" oder "Displaykunststoff"
hört sich einfach komisch an.
Ist genauso wie bei Brillengläsern..zu 95% sind die aus Kunststoff aber trotztem heißt es Brillenglas.
 
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