Kein Internet trotz WLAN bei Speedport W724V Typ A

Colonel Miller

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Hallo zusammen,

ich habe hier seit einiger Zeit massive Probleme mit dem Internet, die sich darin äußern, dass viele Geräte keine Internetverbindung trotz aktiver WLAN Verbindung haben. Hier erstmal zum allgemeinen Setup:

- Speedport W724V Typ A, sendet auf 2,4 und 5GHz mit WPA/WPA2 Verschlüsselung,
- ein Fritz 1750E Repeater, dient hauptsächlich zur Versorgung eines Desktop PCs ohne eigenes WLAN, verstärkt sowohl das 5, als auch das 2,4GHz Netz
- ein TP-Link Repeater, verstärkt nur das 2,4GHz Netz
- Weiterhin hängt noch ein D-Lan Adapter an dem Router der in das Stromnetz einspeist

An Endgeräten sind zwei Desktop PCs (davon einer über D-Lan, der andere über erwähnten Fritz Repeater), diverse Smartphones und ein Tablet (alles Android) sowie Smart TVs, ein AV Receiver und ein Fire TV Stick vorhanden.

Das Problem äußert sich jetzt dadurch, dass viele dieser Geräte, speziell jedoch die Mobilen Geräte und die Multimedia Geräte regelmäßig keine Internetverbindung haben, trotz aktiver WLAN Verbindung. Die Smartphones zeigen weiterhin z.T. "WLAN Verbindung instabil" an. Die Desktop PCs funktionieren überwiegend so wie sie sollen.

Folgendes konnte ich bisher in Erfahrung bringen bzw. ausprobieren:

- häufig haben die Geräte die keine Internetverbindung zustande bringen eine falsche IP Adresse, normal vergibt der Router 192.168.2.xxx, teilweise bekommen diese Geräte aber die 192.168.0.xxx zugewiesen
- darauf aufbauend habe ich die Vergabe statischer IP Adressen bei den Geräten getestet, brachte leider auch keinen bleibenden Erfolg, auch wenn die IP Adresse jetzt korrekt war, konnte häufig keine Internetverbindung hergestellt werden
- IPv6 ist im Router ausgeschaltet
- der DHCP Bereich ist laut Empfehlung der Telekom von 50 bis 199 gesetzt mit Gültigkeit von 2 Tagen
- die WLAN Kanäle sind von Auto auf einen Fixen Kanal gesetzt

Die Fehlermeldungen im Router deuten auf irgendwas mit dem DHCP hin, aber die statischen IP Adressen haben ja auch nicht geholfen. Hier mal ein Auszug:

11.03.2016 15:19:16192.168.2.50 Anmeldung erfolgreich. (G101)
11.03.2016 15:01:50DNSv6-Fehler: Der angegebene Domainname kann nicht von 2003:180:2:6000:0:1:0:53 aufgelöst werden. Fehler: Timeout (P008)
11.03.2016 14:59:19DHCP ist aktiv: 11.03.2016 14:59:19 LAN android-82c62e727703d084 2C:8A:72:B2:F8:89 192.168.2.58 255.255.255.0 192.168.2.1 192.168.2.1 172800. (H001)
11.03.2016 14:59:14DHCP IP-Address-Vergabe gescheitert. (H003)
11.03.2016 14:59:13DHCP ist aktiv: 11.03.2016 14:59:13 LAN android-82c62e727703d084 2C:8A:72:B2:F8:89 192.168.2.56 255.255.255.0 192.168.2.1 192.168.2.1 172800. (H001)
11.03.2016 14:58:55DHCP IP-Address-Vergabe gescheitert. (H003)


Ein Test mit dem Wifi Analyzer brachte hervor, dass es ingesamt 5 verschiedene "Varianten" des WLAN Netzes hier gibt:
Router 2,4 + Router 5, Fritz 2,4 + Fritz 5, TP-Link 2,4

Könnte es sein, dass es da zu gegenseitigen Störungen kommt?

Vielleicht hat jemand ja eine Idee was die Ursache oder noch wichtiger die Lösung für das Problem sein könnte ;) Bin mit meinem Latein langsam am Ende.


PS: Router Neustarts bringen hin und wieder Erfolg, das kann dann eine Zeit lang gut gehen und kurz darauf schon wieder nicht mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich sehe viel Text, doch leider auch sehr viele informationen die fehlen.

Daher versuche ich kurz zusammen zu fassen.

Alle Systeme die per LAN Verbunden sind funktionieren einwandfrei.
Probleme machen nur die W-LAN Systeme.
Dabei erhalten sie falsche IP Adressen.

Sind denn die DHCP Server der Geräte deaktiviert? Oder anders ausgedrückt, ich hoffe das dies nur beim ersten Router eingeschaltet ist und bei den anderen ausgeschaltet?
Und das die Verkabelung auch korrekt gemacht wurde?

Ist das Problem bei einer W-LAN Verbindung abhängig vom gewählten Netz oder ist es unabhängig davon? Also egal ob mit dem 2.4 vom Router oder dem 5 vom Fritz oder dem 2,4 vom TP-Link, das Problem tritt überall auf oder nur bei einer der vielen Verbindungen?
 
Ein Test mit dem Wifi Analyzer brachte hervor, dass es ingesamt 5 verschiedene "Varianten" des WLAN Netzes hier gibt:
Router 2,4 + Router 5, Fritz 2,4 + Fritz 5, TP-Link 2,4

Wie sind denn die Repeater konfiguriert?
Senden die ein eigenes WLAN (mit gleichem Namen) auf anderem oder gar gleichem Kanal? Oder wie muss ich mir das vorstellen?
Wenn du an den Orten, wo du getestet hast, die ganzen WLANs siehst, solltest du aus meiner Sicht einfach Stückweise vorgehen... Sprich schalt die Repeater ab und teste erstmal ganz ohne.
Falsche IPs im DHCP sind eigentlich nur dann möglich, wenn dort jemand/etwas DHCP bei dir im Netz spielt, was nicht sein sollte.
Die Vermutung ist nun, ist das einer der Repeater? Oder ein anderes Gerät? Oder gar ein Dritter (der sich ggf. in dein WLAN eingehakt hat)?
Hier gilt es in erster Linie zu prüfen, welches Gerät das ist...
-> was du noch machen kannst, du könntest an einem Client solange Wireshark mit aktivem Caputure laufen lassen, bis du eine falsche IP bekommst und dann gucken, woher diese kam (MAC Adresse) -> das macht die Identifizierung ggf. etwas einfacher, weil es den Vendor der Netzwerkkarte einschränken würde. Du hast ja viele verschiedene Geräte im Netz, das grenzt also schonmal gut ein...


Die Idee mit den statischen IPs ist übrigens zum Troubleshooting nicht ganz schlecht... Das solltest du erstmal so lassen. Aber nicht bei allen Geräten, sonst bekommst du ja nicht mit, wenn da ein anderer DHCP Server IPs vergibt... Logisch soweit?
Im Falle vom Problem (ich entnehme deiner Ausführung, dass dieses eher spordisch als IMMER auftritt?) kannst du mal den Gegentest auf einem der Geräte mit fixer IP machen, indem du von diesem Gerät aus mal einen Ping absetzt. Du könntest bspw. mal den Speedport pingen. Das müsste die 192.168.2.1 sein, wenn du es nicht anders konfiguriert hast. Ebenso könntest du mal die 8.8.8.8 pingen -> was eine IP im Internet ist. Gleichsam könntest du mal via "nslookup" gefolgt von einem "server 192.168.2.1" prüfen, ob in der Zeit, wo du Probleme hast, der DNS Dienst des Speedports überhaupt Namen auflösen kann... Sinnvollerweise solltest du dort dann natürlich Namen aus dem INet anfragen. Also keine Ahnung, Home - Hardwareluxx oder Google oder irgend sowas -> da sollte dir der DNS Dienst IPs zurück liefern.
-> denn geht sowohl der Ping auf die 8.8.8.8 als auch die DNS Auflösung, dann ist definitiv dein Internet erstmal nicht das Problem, sondern dein Problem liegt ausschließlich INNERHALB deines Netzwerks/WLANs.
Da du aber sagst, dass dir statische IPs (mit wohl auch statischem DNS?) dein Problem nicht vollends beheben, dann kann da auch noch was ganz anderes komisch sein... Mit einer statischen IP, statischem DNS und aktiver INet Verbindung am Speedport MUSS "das Internet gehen". Geht es nicht, ist da was komisch... Und das ist dann KEIN DHCP oder sonstwas Problem.
 
fdsonne schrieb:
Wie sind denn die Repeater konfiguriert?
Senden die ein eigenes WLAN (mit gleichem Namen) auf anderem oder gar gleichem Kanal?

Unabhängig von der SSID verwenden Repeater stets den gleichen Kanal wie ihre Basis-Station oder ihre Master-Station (je nach Syntax). Da TP-Link überwiegend Qualcomm/ Atheros Hardware verbaut wird über die Firmware vielfach ein quasi Repeater Betrieb eingerichtet. Der Empfang - das Login in ein vorhandenes Wlan (Basis-Station/Master-Station) - läuft über einen Client Bridge Mode routed und parallel wird ein VAP (virtuell Access Point mit eigener SSID) aufgespannt und gebridged. Empfang und Sender kann man (abhängig von der Firmware) unabhängig konfigurieren, das wird userfriendly meist Media-Bridge oder Repeater genannt. Für Broadcom und Mediathek (ehemals Ralink) ist der Repeaterbetrieb aus einem Guß - Login Basis-Station + Aufspannen einer Default SSID etc. etc.. Sämtliche WDS Varianten sind nicht standardisiert und dazu kommen noch proprietäre Varianten wie diese von AVM.

Probleme mit mehreren Repeatern gibt es u. a. wenn keine MAC Adressen der Basisstationen hinterlegt werden, die eine eindeutige Zuordnung sichern. Dafür haben viele Hersteller aber nicht alle Geräte meist ein Survey Menü an Bord, damit identifiziert man SSID und zugehörige MAC eindeutig. Hat man den Universal Repeater Modus (ohne MAC) konfiguriert und die Firmware bietet keine MAC Zuordnung, suchen sich die Geräte (nach Strom off, Verbindungsabbruch) auch gerne mal die hinterlegte SSID und das kann dann ein weiterer Repeater anstatt die "optimale" Basis-Station sein. Dann repeated/erweitert der Repeater 2. den Repeater 1. Das läuft natürlich alles auf dem selben Kanalspektrum.

Erfahrungsgemäß konfigurieren die User im 2.4GHz Band Kanalbündelung (weil sie von der Werbung so konditioniert sind, mehr Mbit mehr Speed) und verbrennen so direkt ~7 der 13 Kanäle des 2.4GHz Bandes, zudem das zusätzlich der Reichweite nicht zuträglich ist. Das dauernde hin- und herschalten der Basis-Station, des Repeater 1 und Repeater 2 zwischen 20MHz und 40MHz (Kanalbündelung) verursacht Latenzen. Das Problem verschärft sich noch durch Nachbar-Wlan und andere 2.4GHz Störer. Dann stoßen die Geräte gegenseitig immer wieder ihre automatischen Optimierung an.

Da die Pakete im Wlan nicht simultan über die Geräte gesendet/empfangen werden, können viele Clients dieses Szenario in einen leidigen Zustand versetzen. Zudem müssen die Pakete vom Repeater 2 zum Repeater 1 zur Basi-Station und umgekehrt. Das läuft alles auf dem Kanalspektrum der Basis-Station.

Die meisten Clients und Repeater verwenden 2T/2R also zwei Datenströme. Mit Kanalbündelung 40MHz wären das 300Mbit brutto, Kanalbündelung deaktiviert ~ 150 Mbit brutto, ein zusätzlicher Repeater (50% Verlust) dazu --> ~75Mbit, ein weiterer Repeater (50% Verlust) 37,5Mbit brutto, unter idealen Bedingungen für alle Clients im shared Medium Wlan. Es bleiben im besten Fall also ~20 Mbit für Nutzdaten, diese teilen sich alle Wifi-Clients.

Für das 5 GHz Band gilt das vice versa und man sollte berücksichtigen, dass die Reichweite grundsätzlich geringer ist.

Jegliche Abweichung von idealen Bedingungen (Planung der Standorte) führt zu Performance-Verlusten und jeder Wifi-Client (Smartphone, Smart TV, Notebook, AV Receiver, Fire TV Stick etc.) verschärft die Situation.

Es gibt also ausreichend Potential für diesen leidigen Zustand.
 
@Sassicaia
THX für die Erklärung, ich habs mit WLAN Repeatern nicht so ;)
Meine Vermutung war auch, dass es da zu Problemen mit der Source SSID kommt, weil die ggf. immer hin und her springt und, wenn es extrem dumm läuft, sich Repeater 1 die SSID von Repeater 2 als "Source" holt und dann Repeater 2, durch welchen grund auch immer, weg von der SSID des Basisrouters geht und zur SSID von Repeater 1 schwenkt -> heißen ja dann wohl alle gleich, wenn ich den TE richtig verstehe. -> damit hat er sich selbst abgeschnitten vom Rest. Ggf. läuft dann noch auf einem der Repeater irgend ein DHCP, so nach dem Motto, wenn keiner Antwortet, dann schmeiß ich IPs raus. Ist aber nur eine Vermutung.

Ich würde in erster Linie ohne den Repeater, bis maximal mit einem einzigen testen... Und natürlich, wie du sagst, die MACs festbrennen, damit der Repeater definitiv weis, was seine Source ist.
-> mir scheint auch der Aufbau grundsätzlich komisch. Nen einzelnen Repeater um einen PC via WLAN ans Netz zu bringen. Ich weis nicht. Da gibts andere/bessere Möglichkeiten. Und wenn es die 10m USB Verlängerung mit nem anständigen USB WLAN Stick/Antenne ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
-> mir scheint auch der Aufbau grundsätzlich komisch. Nen einzelnen Repeater um einen PC via WLAN ans Netz zu bringen. Ich weis nicht. Da gibts andere/bessere Möglichkeiten.

Sehe ich auch so. Das AVM 1750 Teil dient nur der Verbindung zum PC aber zieht die Wlan Performance runter.

Es dominiert auch die Vorstellung dass ein Repeater das "Wlan verstärkt", die Werbung hat ganze Arbeit geleistet. Die Dinger werden gekauft und dann munter per WPS klick betrieben, das Ergebnis scheint mir durchweg zufällig.
 
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