Keine Bildausgabe von iGPU

kadajawi

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
24.04.2004
Beiträge
1.873
Mein NAS und Router sitzt auf einem PC, der kein Bild mehr ausgeben möchte / evtl. auch nicht mehr startet. kA woran das liegt, die Kiste läuft normalerweise headless, daher ist mir das auch gar nicht aufgefallen, bis irgendwas mit dem Netzwerk hing.

Verbaut ist ein
Intel Core i3 10100
MSI Z490 Pro A
2x16 GB und 2x 4 GB RAM, DDR4, nicht übertaktet
10 Gbit Mellanox ConnectX-3
1 Gbit Netzwerkkarte mit Intel-Chip
Adaptec ASR-71605 SAS-Controller
Seasonic Prime Snow Silent 650W
Dazu ein paar Lüfter, Stock-Kühler und 16 Festplatten
Betriebssystem Unraid auf USB-Stick, OPNSense in einer VM. Es ist aber auch eine SSD verbaut, von der Windows gebootet werden kann.

Bei den ersten paar Bootversuchen habe ich noch die Ausgabe von dem SAS-Controller oder der Mellanox gesehen, danach war dunkel. Inzwischen hat sich das gelegt und es kommt gar nix mehr an.

Wenn ich die Kiste ohne USB-Stick starte, blinkt die Festplatten-LED, ganz, als ob Windows startet. Drücke ich die Power-Taste, blinkt sie intensiv und nach ner Weile geht der Rechner aus. Es wird also scheinbar einfach nur kein Bild ausgegeben?

USB Display-Adapter habe ich auch angeschlossen, da kommt ebenfalls kein Bild raus.

Hat jemand Ideen? Eine andere Grafikkarte einbauen ist mangels Platz und PCIe-Slots eher schwierig, ich müsste die Kiste gut auseinander nehmen, um da ran zu kommen.

Seltsam geht es weiter. Ich habe den Adaptec ausgebaut. Direkt danach wurde für kurze Zeit ein Bild angezeigt, war aber auch sofort wieder weg. Ich habs dann ins BIOS geschafft, bin ohne zu speichern rausgegangen und alles sah ok aus. Windows hat angefangen zu starten... hat den Wechsel auf die eigentliche Oberfläche aber nie geschafft. Nach einem Neustart war wieder alles beim Alten und ich komme auch nicht mehr ins BIOS. Vom Verhalten des Systems her würde ich aber sagen, es kommt ins BIOS bzw. startet Windows. Es gibt nur kein Bild.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Gefühl her würde ich sagen, da bricht dir evtl. die +3,3V weg oder sowas. Verstöpsel doch vielleicht mal den 24-Pin-ATX neu, und zwar vorsichtshalber an beiden Enden. Notfalls würde ich auch mal ein anderes NT probieren (nur fürs Board und die Windows-SSD).
 
Anleitung zum CMOS löschen ohne Jumper

  1. PC stromlos machen: d.h. Netzstecker ziehen. (Bei Notebooks zusätzlich alle Akkus entfernen!)
  2. Den Ein-/Ausschalter vorne am PC-Gehäuse mehrmals betätigen (entleert die Kondensatoren).
  3. Entferne die silberne Knopfzelle (CMOS-Batterie) aus dem Batteriesockel.
  4. Lege eine 10 Euro Cent Münze in den Batteriesockel, zum überbrücken der Plus-/Minuskontakte (siehe Bild, rot/grüne Kreise) des Batteriesockels. (wirkt wie ein Jumper)
  5. Zirka 15 Sekunden warten (je länger desto besser).
  6. Entferne die 10 Euro Cent Münze aus dem Batteriesockel.
  7. Silberne Knopfzelle (CMOS-Batterie) wieder einbauen.
  8. Netzstecker wieder anschliessen. (Bei Notebooks vorher alle Akkus einsetzen)
  9. PC starten, und sofort ins BIOS-Setup gehen um dort die "Setup Defaults/Optimized Settings" zu laden.
  10. Neue BIOS-Einstellungen speichern und Neustart.
  11. Kein Erfolg? Schritt 1-10 mehrmals wiederholen!

Genau das macht man da.

Wenn das nicht helfen sollte tauscht man das Netzteil und guckt.
 
Netzteil habe ich durch ein Seasonic Focus Plus Gold getauscht, das ich noch hatte. Da passen die Kabel zum Glück. Hat nix gebracht.

RAM habe ich bis auf einen Riegel ausgebaut. Hat nix gebracht.

Alle Erweiterungskarten sind raus. Hat nix gebracht.

CMOS mit Schraubenzieher gelöscht (das Board hat so ein Jumper Ding...). Beim ersten Booten hat er gemeint CMOS ist geleert, ich solle ins BIOS. Dort Einstellungen grob gecheckt und gespeichert... ich kam wieder bis zum Versuch, Windows zu starten. Und das wars. Seitdem hat auch der Reset nix gebracht, Bild ist wieder tot. Als letztes kann ich noch eine alte Grafikkarte einbauen, danach bin ich mit meinem Latein aber ganz am Ende. Prozessor könnte ich noch tauschen, aber ich tendiere zum Board.

Was komisch ist: Das Problem ist mir heute aufgefallen, aber das System lief ja noch, ich hatte nur ein paar Netzwerk Hickups. Aber heute hat auch mein Subwoofer den Geist aufgegeben, der am selben USV hängt (der Rechner von der Batterie geschützt, der Sub hing am Überspannungsschutz von der USV). Der Sub war 2 Jahre alt... bei dem funktionieren die Eingänge nicht mehr. Sonst scheint aber noch alles in Ordnung zu sein.
 
Ich wollte mal ein anderes HDMI-Kabel probieren und hab das System wegen Kabellänge um einen Meter verstellt. Mit zwei eingesteckten Kabeln gebootet, alles läuft wieder. Jetzt ist nur noch das ursprüngliche Kabel drin, es startet immer noch. Muss mal wieder die ganze Hardware einbauen, aber... was zur...?! Scheint mir ein Wackelkontakt zu sein, ein kurzer, irgendwas in der Art? Aber ist eigentlich sauber zusammengebaut und ich habe ja auch nix geändert, das Ding lief nen Monat durch bis es die Probleme entwickelte, ohne dass die Kiste auch nur berührt wurde.
 
Wenn du beim Zusammenbau keinen Scheiß gemacht hast wie CPU-Sockel von Mainboard/CPU beschädigt, Abstandshalter zwischen Mainboard und Gehäuse falsch gesetzt oder gar den CPU-Stromanschluss vom Mainboard nicht (oder nicht richtig) mit dem Netzteil verbunden zu haben, würde Ich da immer noch auf ein defektes Board tippen.

Da hilft dann nur tausch und guck.
 
Hm ja, sieht eigentlich ganz gut aus. Ich mache mal Sichtprüfung und bau das Ding wieder zusammen. Wenns wieder hängen sollte muss ich das Ding mal komplett zerlegen und schauen ob ich Mist gebaut habe. Bin jetzt erst mal erleichtert, sogar der Subwoofer lebt wieder (Cinch-Stecker ziehen und wieder einstecken war die Lösung?! Dabei steckte das Ding fest drin).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die ATX-Blende fehlt. Könnte das evtl. etwas damit zu tun haben?

Aktueller Stand ist, dass ich die Probleme triggern kann, indem ich das HDMI-Kabel einstecke. Aber scheinbar muss dabei auch ein USB-Stick mit Metallgehäuse eingesteckt sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktueller Stand ist, dass ich die Probleme triggern kann, indem ich das HDMI-Kabel einstecke. Aber scheinbar muss dabei auch ein USB-Stick mit Metallgehäuse eingesteckt sein...
Hmm. Vielleicht ist es gar nicht das Metallgehäuse beim Stick, sondern die Stromaufnahme (beiden gemein ist eine +5V, vielleicht bricht die vorzeitig ein)... hast du einen USB-3.0-Adapter/Gehäuse für 2,5"-SATA-Platten da?
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh