Kingston V300 Performanceprobleme

D€NNIS

Pharao
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Hallo euch,

ich hab für den Office-PC eines Freundes, vor ein paar Tagen u.a eine Kingston V300 mit 120GB bestellt und wollte mich dann natürlich auch der Performance der SSD vergewissern.
Zu meiner Überraschung weichten die von Kingston propagierten Werte doch stark von den in AS SSD ermittelten Werten ab.
Kingston scheint in solchen Fällen auf den ATTO Benchmark zu verweisen, dessen Tests dem Sandforce Controller sehr entgegen kommen und deshalb auch auf deutlich höherem Niveau liegen, aber es scheint nach etwas Recherche im Web möglicherweise doch mehr dahinter zu stecken und deshalb wollte ich mal hier, für diejenigen die es noch nicht wissen auf das Problem aufmerksam machen.

Das Problem scheint offenbar im Zusammenhang mit der Firmware zu stehen denn die SSDs aus der V300 Serie die mit FW Version 506xxx beginnen (so auch meine) scheinen davon betroffen zu sein, wohingegen die Modelle die noch auf der älteren FW Version 505xxx laufen deutliche bessere Resultate in AS SSD liefern.

V300.PNG
V300_ASSSD.PNG

Die Besitzer einer V300 würde ich einfach mal bitten selbst den Test selbst durchzuführen.
Hier könnt ihr euch die Kingston Toolbox V2.0 runterladen, die euch diverse Infos zu eurer SSD anzeigt, eben auch die Firmwareversion (in dem von mir angehängten Bild rot umrahmt)
SandForce SSD Toolbox download

Sollte es sich bei eurer FW um Version 506... handeln sollten en Bechmarkdurchlauf in etwa auf dem Niveau der von mir ermittelten Werte (mit einem 120GB LW) liegen.
Bei denjenigen die wiegesagt noch FW Version 505.... haben sollten die Ergebnisse deutlich höher ausfallen.
Solltet ihr das Problem nachvollziehen können wäre es sehr hilfreich wenn ihr den Kingston Support einmal darauf aufmerksam macht, je mehr Leute sich melden desto höher vermutlich die Wahrscheinlichkeit das man bei Kingston reagiert und sich die Sache einmal anschaut denn grundsätzlich sollte ein entsprechendes Firmwareupdate das Problem lösen können, nur stellt Kingston leider noch keins bereit und die bisherigen Rückmeldungen einiger User verliefen mehr oder weniger im Sande.
 
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Es gibt schon FW 507, teste mal, ob es mit der wieder gut ist.
 
@Meckswell

Offiziell von Kingston? Auf der Website wird kein Firmwareupdate für die V300 angeboten und über den Firmwarecheck der Toolbox wird auch keine aktuellere Firmware als FW 506 angeboten.
 
Also ich hab schon einige Screens gesehen, bei der 507 drauf war. Warum es die nicht auf der Webseite gibt, weis ich auch nicht.

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Hast du probiert auf die 505 down zu flashen?
 
Das ist natürlich naheliegend aber sowohl im Fall Kingston als auch bei den meisten anderen mit bekannten Herstellern wird ein Firmware Downgrade nicht unterstützt und im Falle Kingston besteht nichtmal die theoretische Möglichkeit da es schlichtweg kein Utility für ein Firmwareupgrade gibt und auch keinerlei Firmware über Kingston für die V300 angeboten wird.
 
Schick sie zurück und kauf was Ordentliches, SanDisk Ultra Plus oder Samsung 840 evo würd ich in dieser Größe nehmen, die Crucial M500 schreibt in 120Gb doch etwas langsam.
 
Nein, zurückschicken ist derzeitig keine Option, letztendlich reden wir von nem Office-PC und auch wenn die Performance momentan nicht wie erwartet ist so ist das doch motzen auf recht hohem Niveau wenn man berücksichtigt was die Kiste zukünftig leisten können muss. Ganz abgesehen davon lässt sich da sicher auch mit einem Firmwareupdate Abhilfe schaffen man muss eben nur Kingston auf die Problematik aufmerksam machen und ich hatte gehofft bzw hoffe immer noch ein paar schliessen sich mir an und auf die art und Weise komtm da vielleicht etwas Bewegung rein. ;)
 
Das Problem ist nicht die FW, es sind die verbauten NANDs die immer wieder wechseln und daher gibt es immer wieder eine andere FW Version schon die 5.20 oder so, die dann entsprechend auf diesen NANDs abgestimmt sind. Gute NANDs sind eben knapp auf dem Markt und teuer, damit kann kein SSD Hersteller ohne NAND Fertigung eine SSD so günstig wie die V300 anbieten und trotzdem noch Gewinne einfahren. Also landet da offenbar alles drin, was halbwegs taugt und gerade günstig zu haben ist, da Kingston ja selbst binnt und sein eigenes Label auf die NANDs schriebt, kann das sowieso keiner nachvollziehen.
 
Von der Theorie habe ich auch schon Wind bekommen das hieße dann aber nichts geringeres als das Kingston früher bewusst auf bessere NANDs gesetzt hätte um in diversen Reivews bessere Kritiken einzufahren um dann hinteher auf die günstigeren umzuschwenken um die Gewinnspanne zu steigern denn am Preis der SSD hat sich abgesehen von üblichen Marktschwankungen ja nichts geändert und da wir hier nicht grad von einem kleinen Performanceunterschied sprechen wäre das schon ziemlich krass, sollte es denn überhaupt stimmen.
Ich hoffe ja immer noch drauf das der Fehler in der Firmware liegt schließlich ist ähnliches schon einmal mit der V200 vorgefallen und wurde dann durch ein Firmwareupgrade bereinigt.
 
Wenn die V300 mit 25nm Nand released wurde, irgendwann aber kein 25nm mehr verfügbar ist, mussten sie zwangsläufig auf andere kleinere Strukturgrößen zurückgreifen. Letztens war auf CB einer, bei dem stimmten die Werte soweit, ich such das mal eben, der hatte auch noch nicht 507 drauf, aber die Werte passten.

OK, dieser User hat ne 240er und bei der FW steht ganz was anderes
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=1184959&page=67&p=15074049#post15074049

Und der andere User hat auch 506 und die SSd is auch so langsam.

Die 507 Screens hab ich leider nicht gefunden bis jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
D€NNIS, das könnte man unterstellen, aber eben einfach die Not bei der Beschaffung von NANDs anführen, denn gute NAND Qualitäten sind am Markt knapp und teuer! Daher ist es für eine Budget SSD besonders schwer, immer die gleichen NANDs günstig zu bekommen und die V300 ist eine solche Budget-SSD. Obendrein gibt es diese 25nm NAND überhaupt nicht mehr, die werden nicht mehr gefertigt.

Die Hersteller verweise auf ATTO und bewerben die SSDs mit den Werten von ATTO, die praktisch keine Aussage über die Performance zulassen, da reale Daten eben niemals so extrem komprimierbar sein können, denn dann würde sie ja keinerlei Informationen mehr enthalten. Aber mit den Nullen, die ATTO verwendet, werden die beworbenen Werte eben immer erreicht, wenn die Anbindung passt und das erlaubt es den Herstellern von SSDs mit dem Sandforce eben auch, einfach die NAND Bestückung zu ändern, ohne eine Anpassung der Daten vornehmen zu müssen.

Daher ist so eine Sandforce SSD immer ein Überraschungsei, außer die von Intel, denn Intel hat bisher immer die Produktnamen angepasst, wenn sich der Inhalt geändert hat, aber Intel hat ja auch zusammen mit Micron mit IMFT eine eigenen NAND Fertigung. Intel ist aber auch der einzige NAND Hersteller, der noch SSDs mit Sandforce Controllern verkauft, die anderen Anbieter von SSD mit den Sandforce Controller müssen allesamt die NANDs zukaufen und haben daher allesamt mehr oder weniger das gleiche Problem mit der Beschaffung, weshalb die Kunden solcher SSDs letztlich bei allen Überraschungen erleben können, vor allem bei den billigen SSDs.

Kingfast ist mit sowas auch schon mal aufgeflogen und auch wenn der Artikel so geschrieben ist, als wäre Kingfast nur das Opfer von Fälschern, so sollte man nicht vergessen, dass die gefakten NANDs korrekt als asynchrone NANDs gelabelt waren, während die ersten Modelle für die Reviewer synchrone, also schnellere NANDs enthielten und das deren Kapazität doppelt so hoch war, alos nur 8 statt 16 Chips nötig waren. Das hätte in jedem Fall auffallen müssen, wenn man sich sich die Chips gar nicht angesehen hat. Also auch wenn es keine gefakten NANDs gewesen wären, wäre die SSD genauso langsam gewesen, denn die Qualität hat ja praktisch keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit der NANDs.

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@meckswell, hier ist die V300 mit der 520A FW.
 
Warum so ein Aufriss um ein paar Benchmarks, wenn im ersten Satz "Office-PC" steht?

Da wirst du im täglichen Betrieb den Unterschied zwischen der Kingston und einer Top-Performance-SSD eh nicht merken..
 
Welche Performanceunterschiede man wann merkt und wenn nicht, ist schwer von außen zu beurteilen und sollte daher auch nicht Gegenstand des Threads sein. Sonst gäbe es auch nur zwei CPUs, eine billige Single-Core und eine High-End Six-Core, weil man den Unterschied nicht merkt. Es ändert auch nichts daran, dass die V300 eben in sehr unterschiedlichen Versionen angeboten wird und die jeweils eine stark unterschiedliche Performance bieten.
 
@Holt

Ich rechne ehrlich gesagt nicht einer hilfreichen Antwort von Kingston allerdings hoffe ich das sich das Ganze Problem noch auf dem Firmwarewege aufklären lässt, wenngleich natürlich deine Erklärung völlig plausibel erscheint
und die Ursache der starken Geschwindigkeitsschwankungen wohl tatsächlich eher darin zu suchen ist. ;)
Dennoch hat sowas natürlich n ziemliches Geschmäckle, schließlich attestieren diverse Reviews der V300 durchweg gute Performancewerte und aufgrund eben solcher ist man dann ja auch geneigt seine Kaufentscheidung zu fällen.
Wenn dann eine Weile nach Markteinführung dasselbe Modell ohne das man wenigstens ein Rev2 an die Produktbezeichnung hängt solch (theoretisch) signifikanten Performnanceunterschiede aufzeigt wird das zumindest bei der nächsten SSD Beschaffung Einfluß auf die Kaufentscheidung nehmen ^^


@Hardwarekäufer

Also erstmal macht hier keiner einen Aufriss sondern es geht nur darum eine Erklärung dafür zu finden warum sich solch gravierende Performanceunterschiede bei ein und demselben Modell ergeben ohne das es auf irgendeine Art und Weise durch den Hersteller dokumentiert wird oder sich zumindest im Preis niederschlägt.
Das es für den Office-PC eher zweitrangig ist habe ich ja bereits eingeräumt aber wenn die Kiste nicht dringend benötigt werden würde wäre das für mich n klarer Fall bei dem ich von meinem Rückgaberecht Gebrauch machen würde einfach weil ich das so nicht akzeptieren würde.
 
Brauchst Benchmarks vom hersteller bin ich genauso skeptisch wie Bein verbrauchsangaben von Autoherstellern.. Du kennst nie zu hundert Prozent die Rahmenbedingungen unter denen die Tests gemacht wurden.
 
Kingston testet seine SSDs mit Atto und nicht mit AS SSD, ganz einfach deswegen weil AS SSD den Controller mit schlecht kompressiblen Daten belastet und da brechen Sandforce Laufwerke nunmal ein ;) Die 120 GB Version schwächelt wohl zusätzlich noch etwas mehr, da hier nicht alle Channels des Controllers belegt sind.

Versuchs mal mit Atto, dann sollten die Werte schon besser aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Braineater
Das was du geschrieben hast, ist D€NNIS alles bekannt und auch bewusst. Hier geht es um was anderes. Es wäre schon hilfreich den Thread auch zu lesen, bevor man einen Beitrag verfasst. ;)
 
@Braineater
Das was du geschrieben hast, ist D€NNIS alles bekannt und auch bewusst. Hier geht es um was anderes. Es wäre schon hilfreich den Thread auch zu lesen, bevor man einen Beitrag verfasst. ;)

Ohh das hast du recht. Sry hab nur das AS SSD gesehen und dachte da liegt vll das Problem ^^
 
Die Rückmeldung von Kingston war wir nicht anders zu erwarten:

Kingston Support schrieb:
Sehr geehrter Herr ...

Vielen Dank dass Sie sich mit Kingston Technology in Verbindung gesetzt haben.

Bitte beachten Sie, dass wir für SV300S37A/120G die folgenden Transferraten auf unserer Webseite angeben; diese basieren auf Testresultaten, wo die Festplatte in einem unbenutzten Zustand mit ATTO Disk Benchmark 2.41 getestet wurde:

Sequenzielle Lesegeschwindigkeit SATA Rev. 3.0 bis zu: 450MB/s

Sequenzielle Schreibgeschwindigkeit SATA Rev. 3.0 bis zu: 450MB/s

Wir weisen ferner darauf hin, dass die Transfergeschwindigkeit, abhängig von Host-Hardware, Software oder Benutzung, variieren kann.

Mit anderen Worten, wenn Sie andere Benchmarksoftware einsetzen, um die SSD zu testen, können die Ergebnisse unterschiedlich ausfallen und das kann zu dem (falschen) Eindruck führen, dass SV300S37A/120G nicht die Leistung bringt, die wir auf unserer Webseite angeben.

Während ATTO Disk Benchmark komprimierte Datenmengen benutzt, um die SSD Leistung zu testen, benutzt AS SSD eine Mischung von sequenziellen und zufälligen komprimierten und nicht komprimierten Daten. Crystal Disk Mark wiederum benutzt standardmäßig nicht komprimierte Datenmengen, läßt sich aber so einstellen, dass man stattdessen die SSD auch nur mit komprimierten Datenmengen testen kann.

SV300 ist ein Kingston Value Drive, bei welchem wir eine Reihe verschiedener Komponenten für die Herstellung verwenden, um den Preis attraktiv zu halten und langzeitigen Lagerbestand zu gewährleisten.

Es bestehen jedoch keine deutlichen Unterschiede im Bezug auf die Transfergeschwindigkeit zwischen verschiedenen Bauchargen.

Bitte benutzen Sie eine Benchmark Software, welche SSDs in einem unbenutzten Zustand mit komprimierten Datenmengen testet, um eine akkurate Leistungsauswertung der SV300 zu bekommen.

Sollten sich Ihre Ergebnisse deutlich von den von uns publizierten unterscheiden, so zögern Sie bitte nicht, sich mit uns in Verbindung zu setzen und uns detaillierte Informationen bezüglich der Testparameter zu geben.
 
Das nenne ich ja mal dreist. Die wissen ganz genau, dass diese SSD nur mit ATTO (oder anderen Programmen, die mit sehr gut komprimierbaren Daten testen) die beworbenen Transferraten erreicht, ganz egal wie schnell die verbauten NANDs tatsächlich sind bzw. unabhängig von dem Einfluss der jeweiligen Firmware. Reinste Kundenverarschung, meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
D€NNIS;21703193 schrieb:
Ich rechne ehrlich gesagt nicht einer hilfreichen Antwort von Kingston
Google mal danach, es gibt viel über die V300 mit der 506A FW in Netz. Irgendwo meine ich mal was von einem Umtausch bei Reklamationen zu Beginn gelesen zu haben und es gibt wohl auch eine Aussage, wenn sie nicht 30% der versprochenen Leistung liefert, würde sie getaucht.

D€NNIS;21703193 schrieb:
allerdings hoffe ich das sich das Ganze Problem noch auf dem Firmwarewege aufklären lässt, wenngleich natürlich deine Erklärung völlig plausibel erscheint
Von einem FW Update als Lösung war nie die Rede, da träumen nur viele.
D€NNIS;21703193 schrieb:
und die Ursache der starken Geschwindigkeitsschwankungen wohl tatsächlich eher darin zu suchen ist. ;)
Das war auch in der Aussage bzw. Umtausch, wenn nicht 30% erreicht werden, bestätigt worden, leider finde ich die gerade nicht im Netz und es war sowieso auf den USA oder Kanada, also für Deutschland wenig belastbar. Das unterschiedliche NANDs die Ursache sind, was aber klar, da gibt es auch nichts zu leugnen.
D€NNIS;21703193 schrieb:
Dennoch hat sowas natürlich n ziemliches Geschmäckle, schließlich attestieren diverse Reviews der V300 durchweg gute Performancewerte und aufgrund eben solcher ist man dann ja auch geneigt seine Kaufentscheidung zu fällen.
Deswegen werden ja auch in den Exemplaren für die Reviews solche und später andere NANDs verbaut. Damit ist OCZ schon aufgeflogen, das Beispiel von Kingfast habe ich hier schon erwähnt und deshalb empfehle ich ja auch so dringend, SSDs von NAND Herstellern den Vorzug zu geben, denn SSDs Kauf ist Vertrauenssache. Von den nicht NAND Herstellers traue ich da nur Plextor, die verbauen ja auch keine Sandforce Controller und müssten die Angaben daher korrigieren, außerdem verlangt Plextor auch andere Preise für die gute NANDs erhältlich sind und trotzdem Gewinn erwirtschaftet werden kann. Das ist beim Preis einer V300 nun einmal schlicht nicht machbar, da muss man entweder Geld zusetzen oder Abstriche bei den Kosten machen und der größte Kostenblock ist nun einmal das NAND.
D€NNIS;21703193 schrieb:
Wenn dann eine Weile nach Markteinführung dasselbe Modell ohne das man wenigstens ein Rev2 an die Produktbezeichnung hängt solch (theoretisch) signifikanten Performnanceunterschiede aufzeigt wird das zumindest bei der nächsten SSD Beschaffung Einfluß auf die Kaufentscheidung nehmen ^^
Seriös wäre es, aber dann würde die ja in der Presse neu getestet werden, zumindest wäre es im Preisvergleich an anderes Produkt und es würden nicht die alten Tests darauf verlinkt werden. Jetzt überlege also mal jeder selbst, warum Hersteller wie Intel sowas machen, aber andere wie Kingston nicht.
D€NNIS;21703193 schrieb:
wäre das für mich n klarer Fall bei dem ich von meinem Rückgaberecht Gebrauch machen würde einfach weil ich das so nicht akzeptieren würde.
Wenn das noch geht, dann tue das, denn auf eine Lösung von Kingston wirst Du wohl vergeblich warten müssen.

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Den ersten Teil habe ich vorhin schon angefangen und wurde dann unterbrochen.

das kann zu dem (falschen) Eindruck führen, dass SV300S37A/120G nicht die Leistung bringt, die wir auf unserer Webseite angeben.
Da reale Daten niemals so komprimierbare sind wie die Nullen von ATTO (und anderen Benchmarks), sich die Transferraten bei z.B. 50% aber an denen mit nicht komprimierbaren Daten orientieren, was der Kompressionsbenchmarks von AS-SSD auch deutlich zeigt und auch nicht anders sein kann, da ja dabei dann immer noch einiges an Daten in die NANDs geschrieben werden muss, kann man eigentlich nur bestreiten, dass ATTO eine Aussage zur Leistung der Sandforce SSDs macht.
Es bestehen jedoch keine deutlichen Unterschiede im Bezug auf die Transfergeschwindigkeit zwischen verschiedenen Bauchargen.
Wohl auch deshalb schreiben sie dann ja hier schon nur noch von Transfergeschwindigkeit, denn mehr als die Bandbreite der Anbindung ermittelt ATTO bei Sandforce SSDs nun einmal nicht! Dies mit einer Leistungsmessung gleichzusetzen ist ein oft begangener Fehler, der daher kommt, dass es bei allen anderen Storagelösungen ohne Datenkompression ja durchaus so ist.

SV300 ist ein Kingston Value Drive, bei welchem wir eine Reihe verschiedener Komponenten für die Herstellung verwenden, um den Preis attraktiv zu halten und langzeitigen Lagerbestand zu gewährleisten.
Da steht dann auch schon durch die Blume, was ich schon geschrieben haben: NAND wird nach Marktlage und Beschaffungssituation verbaut. Da der NAND Markt heute anders ist als noch vor gar nicht so langer Zeit, ist das auch der einzige Weg auf so ein Preis möglich ist, wenn man die NANDs nicht selbst fertigt. Früher wurde mal der überwiegende Teil der NAND Produktion von der Herstellern verkauft, heute ist der Markt fast leer, weil alle selbst SSDs fertigen und ihre guten dafür einsetzen.

Darüber hat schon vor länger der CEO von OCZ gesprochen, als OCZ den Preiskrieg aufgeben musste:
 
Warum regt ihr euch auf? Das ist die gleiche Diskussion als wenn ich zum Audi - Händler gehe und frage warum mein A6 mehr verbraucht als im werbeprospekt...
 
@Hardwarekäufer
Du hast nicht verstanden worum es geht. Es geht darum, warum eine SSD eine geringere (tatsächliche) Leistung bietet, als SSDs desselben Modells, die früher produziert wurden bzw. eine ältere Firmware haben. Das hat nichts mit den Werbeangaben zu tun.

Ob man den Unterschied spürt oder nicht, ist erst mal irrelevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren, was für Hardware der "Office-PC" so zu bieten hat - nicht, dass hier eine Bremse sitzt.

Dann sind die wichtigsten Sachen schon genannt, bei einer 120 GB-SSD mit Sandforce-Chipsatz neueren Baujahres sind nie alle Kanäle belegt, was zwangsweise zu einer niedrigeren Datenübertragung führt und da bekommt die Bezeichnung Low-End-SSD das, was die SSD letztenendes ist.

Man möchte immer daran denken, dass Reviews mit vom Hersteller zur Verfügung gestellten SSDs fast ausschließlich mit 240+ GB gemacht wird, weil man die Probleme kennt, die mit einer halb bestückten SSD auftreten und die "Übertragungsgeschwindigkeiten" wirken sich nun mal auf die Verkäufe aus. Ich habe derletzt auch einen Test einer bestimmten Intel-SSD mit Sandforce-Chipsatz mit einer Größe von 80 GB gesucht und Google haut mir nur die 240+-Varianten gegen den Kopf - vollkommen unvergleichbar, wenn man sich darauf stützen möchte.

Für den Fall, dass hier Kommentare kommen. Ich habe bei mir zu Hause etliche SSDs im Einsatz - mit unterschiedlichen Chipsätzen und verschiedenen Größen:

2 * 60 GB (SF-12xx) - Patriot Inferno
1 * 120 GB (SF-22xx - MLC 25 nm) - Mushkin Chronos
1 * 128 GB (unbekannt) - Sandisk - Gimp-Modell
1 * 128 GB (Marvel 88SS9187) - Plextor M5Pro
1 * 240 GB (SF-22xx - MLC 24 nm) - Kingston V+200
1 * 256 GB (Samsung MCX) - Samsung 830

Alleine zwischen den beiden SF-22xx-SSDs gibt es am selben PC erhebliche Unterschiede, die kommen nicht nur vom unterschiedlichen Hersteller und nicht alleine vom unterschiedlichen NAND-Speicher. Ausfälle habe ich nur bisher einen erlebt, die mit dem unbekannten Chipsatz.

Aber um zum Ende zu kommen, es gilt immer: YGWYPF. Mit dem Marvel- und Samsung-Chipsatz komme ich sehr gut zurecht und liefern auch konstant ihre Leistung. Die SF-xxxx-SSDs sind nicht schlecht, haben aber unter normalen Bedingungen ihre Einschränkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Belegung der Kanäle wirkt sich meistens nur auf das Schreiben aus, aber niemals so signifikant aufs Lesen, dass es von 450 lesend auf 170 MB/s runtergeht. Und das hat auch nix mit Toleranzen bei der Produktion zu tun, wie weiter oben gemeint wurde.
 
Danke auf jeden Fall schonmal für die überwiegend hilfreiche Diskussion.
Ich hab dem Kingston Support nochmal eine Mail zurückgeschrieben in der ich nochmal kritisch angemerkt habe warum sich eine solch doch gravierende Änderung
in der Performance der SSD nicht auch farierweise in der Produktbezeichnung wiederspiegelt um dem Kunden nicht fälschlicherweise zu suggerieren das er die Performance erhält die dem Laufwerk in diversen Reviews
(eben auch erheblich besseren Werten in ASS SSD) attestiert wurde.

Natürlich ist mir schon bewusst weswegen man genau das nicht macht und hier setzt ja auch die Kritik an, es ist ja in Ordnung günstigere NANDs zu verbauen oder Einsparungen vorzunehmen um eben auch weiterhin SSDs zu sehr günstigen Preisen anbieten zu können, nicht in Ordnung ist es allerdings wenn man hinter vorgehaltener Hand Änderungen an dem Produkt durchführt die dann zu solch massiven Performancerückschritten führt.
Wenn man schon den Autovergleich bemüht sollte man es vielleicht auch richtig tun denn meiner Meinung nach wäre das eher so als würde man in einen soliden Kleinwagen mit beispielsweise 80PS plötzlich einen Motor mit 40PS einbauen und das ohne das es für den Kunden in irgendeiner Art und Weise nachvollzehbar passiert, sich also weder im Produktnamen noch im Preis niederschlägt.
 
wie gesagt, es wäre interessant, was dein Office-PC so zu bieten hat - vielleicht liegt da auch ein Hase begraben.
 
wie gesagt, es wäre interessant, was dein Office-PC so zu bieten hat - vielleicht liegt da auch ein Hase begraben.

Der ist nicht das Problem, das kann ich Dir versichern, bin ja auch nicht der Einzige dem das Problem schon begegnet ist.
Zu den Specs der Officekiste:
Haswell i3, B85 Mobo (Asrock B85M Pro4) und bevor jemand fragen sollte, ich habe natürlich die SSD an einen der 4 SATA 6Gbps gehangen und nicht an den verbleibenden SATA 3Gbps.
(Sellbst wenn liege ich mit den ermittelten Werten in AS SSD weit unterhalb dessen was selbst SATA 3Gbps an Bandbreite bereitstellt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
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