[Kaufberatung] Kleine USV für Heimnetzwerk

JoSbg

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
23.01.2011
Beiträge
52
Hallo

Wir hatten in der letzten Woche 2x einen kurzen Stromausfall (2-5min) und beim Zweiten hat es leider eine Karte von einem Raspberry zerstört.
Konnte diese schnell wieder von einem Backup-Image neu erstellen und jetzt läuft es wieder ich würde das gerne für die Zukunft bestmöglich absichern.
Daher denke ich über eine kleine USV nach.
Ich würde daran 4x Raspberry 3 (über 2 Netzteile), eine Synology DS213j und einen kleinen Server für das KNX (Idle ca. 15W) anstecken.
Ich denke es würde reichen wenn die USV einen Stromausfall von 5-10min überbrücken könnte.

Könnt ihr mir da ein Gerät empfehlen?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Schau Dich einmal bei APC um. Habe mehrere seit Jahren , ohne Probleme, im Einsatz.
 
Kann mich da OSL nur anschliessen, verwende Privat auch seit Jahren APC USVs.
Wenn dir Management nicht so wichtig ist kannst du die BackUPS ES Stromleisten nehmen, mit Management dann die BackUPS Pro.
Bei deinem Stromverbrauch von (auf die schnelle summiert) ca. 50W kommst du mit einer 400VA USV hin.
Also z.B. die APC BackUPS ES 400.
 
Es tut auch ein älteres Modell mit 750VA bis 1500VA. Unterschied ist hauptsächlich die Größe des Akkus. Bei der 1500VA SUA sind zwei 17 Ah, 12 Volt Akkus verbaut. Kosten einzeln - auch von Panasonic - ca. 40 Euro je Akku. Neben APC ist noch Eaton eine gute Firma für USV-Anlagen. Bei APC ist die Ladeelektronik halt etwas fragwürdig. Das Geschäft mit Ersatzakkus ist nicht zu verachten. Einige Kunden halten die USV-Anlage auch für defekt, da sich diese bei defekten Akkus nicht einschalten lassen...
 
Ich hab ne APC Smartups 750V zuhause die tut ihren Dienst :) Gebraucht von ebay
 
Ich kann Eaton empfehlen, zB Ellipse oder Ellipse Pro. Von APC/Schneider kommt mir nichts mehr ins Haus, deren Service ist unter aller Sau, die Consumer-Serien sind Wegwerfprodukte.
 
Ich kann Eaton empfehlen, zB Ellipse oder Ellipse Pro. Von APC/Schneider kommt mir nichts mehr ins Haus, deren Service ist unter aller Sau, die Consumer-Serien sind Wegwerfprodukte.

Immer diese Verallgemeinerungen. Ich habe insgesamt 22 Stück von APC. Das einzige Manko, was die haben ist die Schaltzeit. Wenn man etwas ,,kleinere'' Schaltzeiten braucht, dann sollte man schon die höherwertigen nehmen. Ist jedoch für 99% der Heimanwender nicht nötig. Zum Support; ich habe in den ganzen Jahren den Support nicht ein einziges Mal benötigt.
 
Hab auch 3 APC - 2x billo (ES700) und 1x größer (C1000), absolut unauffällig und die ES700er haben bereits einen erfolgreichen Akku-Tausch hinter sich. "Meine" Stromausfälle haben die bisher alle abgefangen. Was will man mehr?
 
Meine APC Backups CS650 ist jetzt knapp 11Jahre alt, X mal funktioniert. Akku wurde vor 2Jahren mal ersetzt (Router/Modem/Switch/AP)

Neuere APC Backup Pro 900 wurde vor 1Jahr angeschafft bis auf das 50hz brummen absolut ok (Server)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann werde ich mal nach einem guten Angebot für eine Einstiges-USV Ausschau halten.
Danke.
 
Darf ich mich hier mal einklinken? Mir geht‘s hier um die Dimensionierung einer USV. Abzusichern wären:
  • Switch 0,38A
  • PoE Switch 2A
  • Server: Netzteil 550W, wieviel tatsächlich verbraten wird, weiß ich nicht. Sind 4 Platten drin, restl. Konfig siehe Systembeschreibung)
  • Bildschirm 1,5A
Wenn ich das richtig zusammenrechne, sind das nominell ca. 6,5A bzw. ca. 1450W.

Erstens: Richtig gerechnet?

Zweitens: Das ist ja sicherlich der Maximalwert, der bereitgestellt werden muss. Der Server ist i.d.R. nicht voll ausgelastet, auchnder Monitor wird eher selten an sein (sollte aber gestützt werden, wenn man zur Not bei Stromausfall trotzdem vor Ort an den Server muss. Frage: Haltet Ihr es für sinnvoll, die kompletten 1.450W abzusichern, oder würde ggf. auch eine geringere Absicherung reichen? Das ist hier keine Hochverfügbarkeitsanwendung, sondern ein Heimserver, den ich eher vor Schaden schützen will, als über längere Zeit verfügbar zu halten. 10 bis 15 Minuten sollten überbrückt werden, danach geregelt herunterfahren.

Danke für Euren Input!
 
@kandamir. Ähh 1450W???? Niemals.
Der Server wird selbst unter Volllast mit CPU+Platten nicht an die 200W rankommen. Sparsamer Office-24" 20W, ältere und größere mutmasslich Bildschirme mehr. Ältere Teile, auch 17 oder 19", mal 50W.

Was sind das für Switches? Mein XS716T (16*10G) braucht Idle 30W plus dicker Daumen ~ 4W je 10G-Port @ Linespeed.
Mein ESX@AIO (X11SSH-CTF, 1240v5, 64GB, 6xHDD Helium, 6xSSD) kommt "all-ahead-full" in etwa auf 200W (Idle 87-89W Platten drehend, Idle knapp 50W Platten im spindown). NT hat er ein BeQuiet Straight Power 400W. Selbst volle CPU-Last und gleichzeitigem anfahren aller 6 HDDs stellt kein Problem dar.

Das ganze hängt an an ner Back Ups Pro 900 (die auch im Idle minimal hörbar ist btw, wenn nichts dran läuft).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm eine EATON, die APC machen Brumm- und Zirpgeräusche.
 
@Trambahner Ja, das dachte ich mir schon. Ich hab den echten Verbrauch halt nie gemessen und daher die Angaben auf den Geräten genommen. Dass die eher worst case Angaben sind, davon ist eigentlich auszugehen.

Bzgl.der Switches: das eine ist ein halbwegs normaler 24-Port-Switch von Zyxel, da hängen Server und das komplette Haus dran (mehr oder minder), das andere ist ein PoE+ Switch für Außenkameras, die werden über PoE versorgt und sollen auch mit abgesichert werden. Die verbrauchen lt. Hersteller bis 20W bei 12V.

Der Monitor ist tatsächlich deutlich älteren Datums. 17“ LED Monitor, keine Ahnung, was der tatsächlich an Leistung verbrät, wenn er eingeschaltet ist. Wobei da eigentlich auch nix zu sehen ist, als der ESXi Bildschirmnach dem Booten. Den Bildschirm würde ich im Zweifel außen vor lassen.

Ob die USV Geräusche macht, wäre für mich nicht unbedingt so ausschlaggebend, da der Serverschrank im Technikraum steht. Der Server selbst macht ja auch Geräusche. Aber eine Lärmquelle weniger wäre natürlich angenehmer. Ansonsten ist mir eher die Integration in ESXi wichtiger (geregeltes Herunterfahren der VMs), Haltbarkeit der Akkus, Management (Infos zum Zustand der Akkus, Benachrichtigen wären nicht verkehrt). Eaton habe ich jedenfalls in die Auswahl genommen.
 
Hab eine Eaton 3S 700, geräuschlos, USB zum Server/NAS runterfahren und Status anzeigen, direkt mit Schuko Buchsen, günstig.
 
@Trambahner: Danke nochmal für Deine Einschätzung bzgl. der Leistung! Ich hab in meinem Fundus noch nen HM-IP Schalt-Mess-Aktor gefunden und mal eben dazwischen geschaltet. Der misst jetzt fleißig den Energieverbrauch und ich komme im Normalzustand auf ca. ein halbes Ampere bzw. sowas um 90 - 100W (Server, beide Switches - Monitor habe ich nicht angeschlossen). Das sieht also schon viel moderater aus, als das sture zusammenrechnen der Nominalwerte.

Wie sieht es denn mit der Integration der USVs in ESXi aus? Wenn ich das richtig verstehe, dann werden USVs von Hause aus nur in den bezahlten Lizenzen und nicht in den kostenlosen Lizenzen unterstützt. Und ich habe auch gelesen, dass einige Leute ESXi aus einer Win-VM über Putty runter fahren. Nur: Bei mir gibt's keine Win-VMs. Ich würde vermuten, dass es alternativ auch unter Linux ginge, oder? Bevorzugen würde ich Napp-It (OmniOS), weil das meine erste VM ist, die bei mir gestartet wird und die letzte, die runterfährt.

PS: Auch an die anderen Danke für die Rückmeldungen!
 
Besterino hat hier ein super How to mit CentOS für APC-USVs. Ich weiß aber nicht wie es mit Eaton u.A. aussieht.
 
Abzusichern wären:
  • Switch 0,38A
  • PoE Switch 2A
  • Server: Netzteil 550W, wieviel tatsächlich verbraten wird, weiß ich nicht. Sind 4 Platten drin, restl. Konfig siehe Systembeschreibung)
  • Bildschirm 1,5A

Hast Du diese Angaben vom Netzteil der Verbraucher? - also beim Netzteil vom Bildschirm? oder den Switches?
Dann ist das i.d.R. die Angabe für die interne Sicherung, die bei einem Stromfluß in der angegebenen Höhe abschaltet, vermutlich ist das meist eh die Kombi-Angabe für 115V/230V, daher ist die Leistungsangabe (P in W) sinniger, als die Stromaufnahme (I in A)

Was Du Dir halt überlegen solltest, ist wie lange die USV die genannten Dinge überbrücken können soll - wird der Monitor zwingend USV-gepuffert benötigt?
 
  • Switch 0,38A
  • PoE Switch 2A
  • Server: Netzteil 550W, wieviel tatsächlich verbraten wird, weiß ich nicht. Sind 4 Platten drin, restl. Konfig siehe Systembeschreibung)
  • Bildschirm 1,5A
[....] 10 bis 15 Minuten sollten überbrückt werden, danach geregelt herunterfahren
Ohne zu rechnen, aber mit der Erfahrung meiner 700VA USV und etwas mehr Last würde ich sagen:
Bei mir reichen 700VA für gesamt 10-15min, d.h. bis dahin müsste bereits alles runtergefahren sein. Für dich könnte es also gerade reichen.

Edit: Gerade mal geschaut. Eine NAS, gerade aktive Zugriffe mit 4 Platten und 3 SSD, zwei Switche (einer davon 10G), Hue, Netatmo und die Fritzbox dran ergeben eine Prognose von 14min 22sek.
 
Zuletzt bearbeitet:
@konfetti: Ja, die Angaben stammen von den Netzteilen. Ich habe jetzt mal ein paar Stunden lang gemessen, i.d.R. werden rund 90W bzw. 500mA verbraucht, Spitzen bis 100W bzw. 540mA kommen vor. Den Monitor würde ich im Zweifel außen vor lassen, wobei der eh die meiste Zeit ausgeschaltet (Standby) ist, da Serverschrank.

@Badrig: Ja, sowas in der Größenordnung schwebt mir vor. Ich habe mich bei Eaton ein wenig umgesehen, da kommt die Eaton Ellipse PRO 850 DIN bei meinen 90 - 100W auf eine Zeit von 30 - 40 Minuten. Die 650er aus der gleichen Serie immerhin noch auf 25 - 28 Minuten. Das ist beides mehr, als ich zunächst einmal erwartet hätte. Bei der ECO Reihe haben sie diese Kennlinien leider nicht angegeben. Ich tendiere eher zur PRO Serie, da sie Line-Interaktiv ist und kürzere Umschaltzeiten hat. Stellt sich aktuell also die Frage ob ich ca. 150 (650er) oder 190 Euro (850er) spendiere.

Die Software Unterstützung beschäftigt mich noch. APCUPSD (@Happy Hepo, danke für den Link zum Howto von @besterino) scheint ja nur für APC Geräte zu sein, daher dürfte NUT wohl die passende Lösung sein (da scheint es eine Zusammenarbeit mit Eaton zu geben?).
 
Eine Eaton 850 Pro mit Linux und NUT funktioniert einwandfrei. Hatte ich lange mit dem alten Cluster laufen.

Ging über USB, das ist in der default config als Variante angegeben. Irgendwo wurde noch der Typ eingetragen und dann klappte das prima. Und irgendeine Spielerei mit den udev-rules war da noch. War aber zu Debian-Jessie-Zeiten.

Konnte das Setup-Script leider nicht anhängen. ggf. müsste ich das auf anderen Wegen schicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah Danke, das ist auf jeden Fall eine gute Info. Das Script würde mich natürlich interessieren, hast Du evtl. Schon einmal versucht, es hier als Code-Block zu posten? Oder ist das zu umfangreich?
 
Er mag kein tar. Als ZIP ging es dann doch.
Es sind zwei BASH-Scripte für Server und Client und die diversen Conf-Dateien von NUT geändert um Variablen gut austauschen zu können. Dazu eine conf-Datei die Passwörter usw. enthält.

Du solltest das aber erstmal auf einem Testsystem überprüfen. Es sind eben 5 Jahre alte Konstrukte. Es fehlt wohl auch die Installation vom Apache, da das nur ein Teil eines grösseren selbstgestrickten System-Installers ist, der den dann schon vorher installiert hatte. Da war alles mögliche mit drin. Samba-DC, WLAN Hotspot, Nagios. Was man auf einem Raspberry so macht.
Evtl. langt es auch einfach mal drüber zu schauen, es als Beispiel zu nehmen und dann die aktuellen default-conf anzupassen.
 

Anhänge

  • Nut-UPS.zip
    12,8 KB · Aufrufe: 55
Hab mir bei ebay ne Eaton Corporation 5SC750I für 140 Euro gekauft ("Neu"). Läuft soweit einwandfrei, hat n nettes kleines LCD Display welches mir auch den Stromverbrauch anzeigt und für ESXi gibts ne kleine VM welche mit der USV sprechen kann (Anbindung via USB).

Und es gibt n Haufen Software:

Wobei ich sagen muss, Shutdown Skripte etc. habe ich noch nicht probiert. Zuviel was ich immer auf einmal machen möchte :P

Überbrückungstechnisch läufts aber einwandfrei. Hatten aufm Dorf schon zweimal Stromausfall weils etwas stürmischer war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine nächste USV wird defintiv Ethernet haben, das man sie per CLI/SSH abfragen und schalten kann. Das heutige Fehlen von Netzwerk verhindert mir eine Einbindung in die Hausautomation bzw. sie remote schalten zu können (ich fahr die USV bei Nichtbenutzung des Servers auch komplett runter und trenne sie vom Netz).
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh